Anmerkung der Moderationsgruppe:
Trotz der Bitte, de.indymedia.org zum Veröffentlichen von eigenen Berichten und selbst recherchierten Reportagen zu nutzen, wurde hier ein Text aus einer anderen Quelle, ein Flugblatt, eine Presseerklärung oder eine Stellungnahme einer Gruppe reinkopiert.
Es ist nicht das Ziel von Indymedia ein umfassendes Infoportal mit Kopien möglichst vieler vermeintlich wichtiger und lesenswerter Texte anzubieten. Indymedia will eine Plattform für engagierte MedienmacherInnen und ihre eigenen Inhalte bieten. Die strategische Zweitveröffentlichung von Texten gehört nicht zu den Zielen dieses Projektes.
Bitte lest zu diesem Thema auch die Crossposting FAQ.
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"HooNaRa"-Hooligans,Nazis und Rassisten
Zwei Dokumentationen zum Thema Kampfsport-Events, Freefight und Neonazis.
Auch wenn derlei "Zweitveröffentlichungen" bei Indy nicht gerne gesehen sind (jedenfalls nicht von den Mods),halte ich diesen Artikel sowie den TV-Bericht in Kombination durchaus nochmal für erwähnenswert:
Panorama:
"„Blutrausch zum Feierabend“ – so die Eigenwerbung einer Freefight-Veranstaltung in Köthen, Sachsen-Anhalt. „Freefight“ – das steht für „freien Kampf“, eine Kombination aus Boxen und Kung Fu, Judo und Ju Jutzu. Fast alles ist erlaubt, schlagen, würgen, treten. Kurz gesagt: ein Kampf mit fast keinen Regeln.
Seit zwei Jahren wird Freefight in Deutschland immer populärer, keine andere Kampfsportart hat derzeit so viel Zulauf. Jedes Wochenende gibt es irgendwo in Deutschland eine Prügelorgie, manchmal kommen tausende Zuschauer. In Berlin beschwerten sich allerdings einige, die Kämpfe seien zu lasch – dabei ist Freefight unbestritten die härteste Sportart hierzulande. Da ist es kaum verwunderlich, dass das sich immer öfter Rechtsradikale unters Publikum mischen. In Chemnitz beispielsweise wurde „Hoo-Na-Ra“ skandiert – das steht für „Hooligans-Nazis-Rassisten“.
Der Bericht: http://www.ndrtv.de/panorama/archiv/2005/1006/freefighter.html
Dort rechts "Video" anklicklen.
Antifaschistisches Info Blatt:
Quelle: http://www.nadir.org/nadir/periodika/aib/archiv/68/26.php
Fight Club Sachsen
»Stehst du auf der Gästeliste im Fight Club? – Der Eintritt ist hier nicht für jeden im Fight Club.«
»HOO-NA-RA« – rufen die fast 300 Neonazis zwischen den anderen 500 Gästen des »Fight Club Chemnitz«. »HOO-NA-RA« steht für »Hooligans – Nazis - Rassisten« und ist nicht nur der Schlachtruf, sondern auch die ebenso treffende wie ehrliche Selbstbezeichnung des lokalen Milieus aus Neonazis, Hools und Kriminellen. Die Szene feuert mit ihren »HOO-NA-RA«- und sporadischen »Sieg Heil«–Rufen ihre Kämpfer Rico Malt und Rene Wilulinski an. Die beiden stehen im Dezember letzten Jahres im Ring einer gut besuchten Kampfsport-Gala mit dem Namen »Fight Club Chemnitz«.
Wenn die beiden sich nicht im Ring als Thai-Boxer oder Free Fighter versuchen, marschieren sie beispielsweise mit Kameraden gegen den »alliierten Bombenterror« in Dresden im Februar 2005 oder im September 2004 gegen die Antifa in Chemnitz. Rico Malt organisierte im Frühjahr 2004 ein Konzert mit der lokalen Hatecore-Band »Blitzkrieg« in Chemnitz. Auch das lokale Neonazibekleidungsgeschäft Backstreetnoise (BSN) nutzt die »Fight Club«-Veranstaltungen für sich und hängt gut sichtbar ein BSN-Werbebanner neben dem der Volksbank Chemnitz auf. Der Lokalmatador, der Thai-Boxer Gregor Reinhardt, lässt seinen Rücken bereitwillig per Airbrush von BSN als Werbefläche umfunktionieren. Im Backstreetnoise werden anschließend nicht nur die DVDs der Kampfsportveranstaltungen, sondern auch die Karten für den nächsten Fight Club verkauft.
Auch in Leipzig entdecken Neonazis die prestigeträchtigen Kampfsport-Veranstaltungen für sich. Der Wurzener Neonazi und Betreiber des Musikversands Frontrecords, Thomas Persdorf, sponsert mit seiner Firma Protexdruck die Kämpfer der Kampfsportclubs »KG KSC Germania Leipzig« und die »Fighting Fellas 28 Wurzen«. Der codierte Nom de Guerre steht für Brotherhood, ist aber auch als die Insignien des in Deutschland verbotenen Neonazimusiknetzwerkes Blood &Honour zu interpretieren. Zu dessen Umfeld vermutlich auch Thomas Persdorf gehörte. Er pflegt mit seiner Druckerei Protexdruck auch sonst gute Beziehungen zu den »Fellas«. Denn der »Fighting Fellas Brotherhood« ist nicht nur ein Kampfsportclub, sondern auch ein Label für Streetwear. Im Onlineshop www.gewalttaetersport.de wirbt das Label mit »Textilien, Musik, DVDs rund um den Vollkontakt«. Der Verdacht einer intensiveren Geschäftsbeziehung zwischen Persdorf und dem Label Fighting Fellas liegt nahe. Und fast zwangsläufig werden dann am Verkaufsstand in Leipzig CDs aus dem Sortiment von Frontrecords neben Hooligan-Streetwear des Labels und T-Shirts vom Fußballclubs LOK Leipzig angeboten.
Treffpunkt Kampfsportgalas
Alle Kampfsportgalas, bei denen Thai-Boxen und Free Fight geboten werden, wirken insbesondere in Sachsen wie ein Magnet auf Neonazis. Gerade die Amateur-Kampfveranstaltungen »Ostdeutsche Free-Fight Meisterschaft 2004« in Köthen, »Der Schacht brennt« im erzgebirgischen Ölsnitz, »Ostdeutschland kämpft« in Leipzig, oder der »Fightclub Karl-Marx-Stadt« wirkten wie inoffizielle Treffen einer Mischszene aus Neonazis, Hools, Rockern und Kriminellen.
Diese Verbindungen sind in Chemnitz seit Jahren nahezu ungestört gewachsen. Gerade in der Region Chemnitz speist sich die militante Neonaziszene aus einem subkulturellen Milieu verschiedener Szenegänger. Ihre Schnittstelle ist dabei nicht nur die Affinität zur Gewalt, sondern auch gemeinsame Geschäfte. In Sachsen arbeiten und kooperieren Türsteher und Neonazis aus dem Rotlichtmilieu eng mit Neonazi-Geschäftsleuten aus dem Musikbereich oder der Security-Branche zusammen.
Ein Beispiel ist die Haller Security, zu deren Angestellten auch »HOONARA«-Nazi-Hools gehören. Angehörige dieser Security erschlugen vor einigen Jahren in Hohenstein-Ernsthal den Punker Patrick T. Sie waren auch beteiligt, als am 25. September 2004 ein Mob aus etwa 250 Nazi-Hools versuchte, eine Antifa-Demonstration gegen den Versandhandel Backstreetnoise anzugreifen.
Und auch in Dresden und der Sächsischen Schweiz tritt diese Mischung immer häufiger in Erscheinung. So beteiligten sich an den Versuchen, am 12. Juni 2004 und am 27. November 2004 in Pirna die Antifa-Demonstrationen anzugreifen oder zu verhindern, neben den bekannten Neonazis der Region eine große Anzahl von Hooligans, die sonst nur im Dynamostadion anzutreffen sind.
Der Veranstalter der Fightclubs in Westsachsen, Henryk Kretzschmar, reagierte auf den Vorwurf von Antifas, Veranstaltungen zu organisieren, bei denen sich Neonazis präsentieren können, mit einer Mischung aus offensivem Leugnen und überforderter Ratlosigkeit. Dann entschloss er sich, den Fightclub in Oelsnitz im Februar und in Chemnitz im Mai unter das Motto: »Sportlich Fair – Gegen Hass und Gewalt« zu stellen. In Chemnitz verbot er den Kämpfern sogar, zur eigenen Begleitmusik in den Ring zu steigen, um zu verhindern, dass Lieder von Nazibands erklingen. Er erlaubte der Polizei, während der Veranstaltung anwesend zu sein und zu filmen. Auch das Zeigen von neonazistischen Symbolen und Tragen von einschlägigen T-Shirts sollte so unterbunden werden. Und trotzdem – »Hatecore is more than music« – trägt Rico Malt auf dem T-Shirt, als er im Februar in Oelsnitz den Ring betritt.
Ebenfalls im Freefightmilieu aktiv ist der Neonazi Tim Bartling aus Neumünster. Der aus Dänemark stammende Bartling war Mitbegründer des Club 88 Neumünster und ist seit mehr als zehn Jahren in der Neonaziszene aktiv. Seinen rechten Ellenbogen ziert ein tätowiertes Hakenkreuz. Bartling war einer der wesentlichen Antreiber des Clubs und zeitweise auch dessen Sprecher. Im Kampfsportverein »Athletik Klub Ultra e.V.« nahm Tim Bartling lange Zeit den Part des 1. Vorsitzenden ein. Dieser Club wurde von Neumünsteraner Neonazis gegründet, um Jugendliche an den Kampfsport und gleichzeitig an neonazistische Inhalte heranzuführen. Seit 3-4 Jahren hat sich Bartling aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und auf den Kampfsport konzentriert. 2002 wurde er Europameister im Jiu Jitsu und er kämpft regelmäßig Free Fight Kämpfe. Eigenem Bekunden nach hat er mit der Neonaziszene nichts mehr zu tun. Das dieses kaum stimmen kann, zeigt, dass er noch im Februar diesen Jahres im Namen des Athletik Klub Ultra kämpfte.
Widerstand
Erfreulich ist, dass gegen die Neonazis im Publikum und im Ring neben Antifas auch einige Kampfsportler vorgehen. Insbesondere in der »Free-Fight Association Germany« gibt es Kämpfer, die sich offen und sehr konsequent für die bedingungslose Ausgrenzung von Neonazis aussprechen.
In einem Internet-Forum schreibt dazu ein Freefighter aus Berlin: »Es gibt bestimmte Leute mit denen redet man nicht (…) wenn sie beim Training oder einer Veranstaltung auftauchen dann setzt man sie ohne Diskussion vor die Tür (…) man kämpft nicht mit denen sondern man bekämpft sie (…)«. Allerdings hält ein Veranstalter entgegen: »In Orten wie Köthen könnte man auch ein Bowling- oder ein Tischfussballturnier organisieren und es wären trotzdem die Nazis da.«
Panorama:
"„Blutrausch zum Feierabend“ – so die Eigenwerbung einer Freefight-Veranstaltung in Köthen, Sachsen-Anhalt. „Freefight“ – das steht für „freien Kampf“, eine Kombination aus Boxen und Kung Fu, Judo und Ju Jutzu. Fast alles ist erlaubt, schlagen, würgen, treten. Kurz gesagt: ein Kampf mit fast keinen Regeln.
Seit zwei Jahren wird Freefight in Deutschland immer populärer, keine andere Kampfsportart hat derzeit so viel Zulauf. Jedes Wochenende gibt es irgendwo in Deutschland eine Prügelorgie, manchmal kommen tausende Zuschauer. In Berlin beschwerten sich allerdings einige, die Kämpfe seien zu lasch – dabei ist Freefight unbestritten die härteste Sportart hierzulande. Da ist es kaum verwunderlich, dass das sich immer öfter Rechtsradikale unters Publikum mischen. In Chemnitz beispielsweise wurde „Hoo-Na-Ra“ skandiert – das steht für „Hooligans-Nazis-Rassisten“.
Der Bericht: http://www.ndrtv.de/panorama/archiv/2005/1006/freefighter.html
Dort rechts "Video" anklicklen.
Antifaschistisches Info Blatt:
Quelle: http://www.nadir.org/nadir/periodika/aib/archiv/68/26.php
Fight Club Sachsen
»Stehst du auf der Gästeliste im Fight Club? – Der Eintritt ist hier nicht für jeden im Fight Club.«
»HOO-NA-RA« – rufen die fast 300 Neonazis zwischen den anderen 500 Gästen des »Fight Club Chemnitz«. »HOO-NA-RA« steht für »Hooligans – Nazis - Rassisten« und ist nicht nur der Schlachtruf, sondern auch die ebenso treffende wie ehrliche Selbstbezeichnung des lokalen Milieus aus Neonazis, Hools und Kriminellen. Die Szene feuert mit ihren »HOO-NA-RA«- und sporadischen »Sieg Heil«–Rufen ihre Kämpfer Rico Malt und Rene Wilulinski an. Die beiden stehen im Dezember letzten Jahres im Ring einer gut besuchten Kampfsport-Gala mit dem Namen »Fight Club Chemnitz«.
Wenn die beiden sich nicht im Ring als Thai-Boxer oder Free Fighter versuchen, marschieren sie beispielsweise mit Kameraden gegen den »alliierten Bombenterror« in Dresden im Februar 2005 oder im September 2004 gegen die Antifa in Chemnitz. Rico Malt organisierte im Frühjahr 2004 ein Konzert mit der lokalen Hatecore-Band »Blitzkrieg« in Chemnitz. Auch das lokale Neonazibekleidungsgeschäft Backstreetnoise (BSN) nutzt die »Fight Club«-Veranstaltungen für sich und hängt gut sichtbar ein BSN-Werbebanner neben dem der Volksbank Chemnitz auf. Der Lokalmatador, der Thai-Boxer Gregor Reinhardt, lässt seinen Rücken bereitwillig per Airbrush von BSN als Werbefläche umfunktionieren. Im Backstreetnoise werden anschließend nicht nur die DVDs der Kampfsportveranstaltungen, sondern auch die Karten für den nächsten Fight Club verkauft.
Auch in Leipzig entdecken Neonazis die prestigeträchtigen Kampfsport-Veranstaltungen für sich. Der Wurzener Neonazi und Betreiber des Musikversands Frontrecords, Thomas Persdorf, sponsert mit seiner Firma Protexdruck die Kämpfer der Kampfsportclubs »KG KSC Germania Leipzig« und die »Fighting Fellas 28 Wurzen«. Der codierte Nom de Guerre steht für Brotherhood, ist aber auch als die Insignien des in Deutschland verbotenen Neonazimusiknetzwerkes Blood &Honour zu interpretieren. Zu dessen Umfeld vermutlich auch Thomas Persdorf gehörte. Er pflegt mit seiner Druckerei Protexdruck auch sonst gute Beziehungen zu den »Fellas«. Denn der »Fighting Fellas Brotherhood« ist nicht nur ein Kampfsportclub, sondern auch ein Label für Streetwear. Im Onlineshop www.gewalttaetersport.de wirbt das Label mit »Textilien, Musik, DVDs rund um den Vollkontakt«. Der Verdacht einer intensiveren Geschäftsbeziehung zwischen Persdorf und dem Label Fighting Fellas liegt nahe. Und fast zwangsläufig werden dann am Verkaufsstand in Leipzig CDs aus dem Sortiment von Frontrecords neben Hooligan-Streetwear des Labels und T-Shirts vom Fußballclubs LOK Leipzig angeboten.
Treffpunkt Kampfsportgalas
Alle Kampfsportgalas, bei denen Thai-Boxen und Free Fight geboten werden, wirken insbesondere in Sachsen wie ein Magnet auf Neonazis. Gerade die Amateur-Kampfveranstaltungen »Ostdeutsche Free-Fight Meisterschaft 2004« in Köthen, »Der Schacht brennt« im erzgebirgischen Ölsnitz, »Ostdeutschland kämpft« in Leipzig, oder der »Fightclub Karl-Marx-Stadt« wirkten wie inoffizielle Treffen einer Mischszene aus Neonazis, Hools, Rockern und Kriminellen.
Diese Verbindungen sind in Chemnitz seit Jahren nahezu ungestört gewachsen. Gerade in der Region Chemnitz speist sich die militante Neonaziszene aus einem subkulturellen Milieu verschiedener Szenegänger. Ihre Schnittstelle ist dabei nicht nur die Affinität zur Gewalt, sondern auch gemeinsame Geschäfte. In Sachsen arbeiten und kooperieren Türsteher und Neonazis aus dem Rotlichtmilieu eng mit Neonazi-Geschäftsleuten aus dem Musikbereich oder der Security-Branche zusammen.
Ein Beispiel ist die Haller Security, zu deren Angestellten auch »HOONARA«-Nazi-Hools gehören. Angehörige dieser Security erschlugen vor einigen Jahren in Hohenstein-Ernsthal den Punker Patrick T. Sie waren auch beteiligt, als am 25. September 2004 ein Mob aus etwa 250 Nazi-Hools versuchte, eine Antifa-Demonstration gegen den Versandhandel Backstreetnoise anzugreifen.
Und auch in Dresden und der Sächsischen Schweiz tritt diese Mischung immer häufiger in Erscheinung. So beteiligten sich an den Versuchen, am 12. Juni 2004 und am 27. November 2004 in Pirna die Antifa-Demonstrationen anzugreifen oder zu verhindern, neben den bekannten Neonazis der Region eine große Anzahl von Hooligans, die sonst nur im Dynamostadion anzutreffen sind.
Der Veranstalter der Fightclubs in Westsachsen, Henryk Kretzschmar, reagierte auf den Vorwurf von Antifas, Veranstaltungen zu organisieren, bei denen sich Neonazis präsentieren können, mit einer Mischung aus offensivem Leugnen und überforderter Ratlosigkeit. Dann entschloss er sich, den Fightclub in Oelsnitz im Februar und in Chemnitz im Mai unter das Motto: »Sportlich Fair – Gegen Hass und Gewalt« zu stellen. In Chemnitz verbot er den Kämpfern sogar, zur eigenen Begleitmusik in den Ring zu steigen, um zu verhindern, dass Lieder von Nazibands erklingen. Er erlaubte der Polizei, während der Veranstaltung anwesend zu sein und zu filmen. Auch das Zeigen von neonazistischen Symbolen und Tragen von einschlägigen T-Shirts sollte so unterbunden werden. Und trotzdem – »Hatecore is more than music« – trägt Rico Malt auf dem T-Shirt, als er im Februar in Oelsnitz den Ring betritt.
Ebenfalls im Freefightmilieu aktiv ist der Neonazi Tim Bartling aus Neumünster. Der aus Dänemark stammende Bartling war Mitbegründer des Club 88 Neumünster und ist seit mehr als zehn Jahren in der Neonaziszene aktiv. Seinen rechten Ellenbogen ziert ein tätowiertes Hakenkreuz. Bartling war einer der wesentlichen Antreiber des Clubs und zeitweise auch dessen Sprecher. Im Kampfsportverein »Athletik Klub Ultra e.V.« nahm Tim Bartling lange Zeit den Part des 1. Vorsitzenden ein. Dieser Club wurde von Neumünsteraner Neonazis gegründet, um Jugendliche an den Kampfsport und gleichzeitig an neonazistische Inhalte heranzuführen. Seit 3-4 Jahren hat sich Bartling aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und auf den Kampfsport konzentriert. 2002 wurde er Europameister im Jiu Jitsu und er kämpft regelmäßig Free Fight Kämpfe. Eigenem Bekunden nach hat er mit der Neonaziszene nichts mehr zu tun. Das dieses kaum stimmen kann, zeigt, dass er noch im Februar diesen Jahres im Namen des Athletik Klub Ultra kämpfte.
Widerstand
Erfreulich ist, dass gegen die Neonazis im Publikum und im Ring neben Antifas auch einige Kampfsportler vorgehen. Insbesondere in der »Free-Fight Association Germany« gibt es Kämpfer, die sich offen und sehr konsequent für die bedingungslose Ausgrenzung von Neonazis aussprechen.
In einem Internet-Forum schreibt dazu ein Freefighter aus Berlin: »Es gibt bestimmte Leute mit denen redet man nicht (…) wenn sie beim Training oder einer Veranstaltung auftauchen dann setzt man sie ohne Diskussion vor die Tür (…) man kämpft nicht mit denen sondern man bekämpft sie (…)«. Allerdings hält ein Veranstalter entgegen: »In Orten wie Köthen könnte man auch ein Bowling- oder ein Tischfussballturnier organisieren und es wären trotzdem die Nazis da.«
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
@peter pan
xine http://video.ndr.de/ramgen/video/vs/20051006_214300_tv_panorama_freefighter.rm oder
mplayer http://video.ndr.de/ramgen/video/vs/20051006_214300_tv_panorama_freefighter.rm
Die URL findet man raus, wenn man sich den Quelltext des Videofensters anschaut. Das funktioniert auch bei anderen Seiten.
Was ist dran schlecht?
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Was soll dieser Spam?
my
@frager
good fight good night
Eine Faschofresse
ja...
nur das die da nich das problem haben beknackte faschos zu haben^^
@frager
projekt für wen?
Wo ist eigentlich das Problem?
In den USA sind solche "Fight Clubs" gang und gebe, dass sich hier eine rechte Klientel zusammenfindet zeigt eigentlich nur das jene scheinbar mehr für ihre kämpferische Ausbildung tun als die Linke deren Inhalte es ja geworden sind sich zu betrinken und zu bekiffen.
Insofern mir hier keiner eine echte Begründung geben kann was an der angeführten Sache nun schlecht ist, sollte man das Posting löschen.
Oder soll Indy zur Antibraunen Bildzeitung werden?
PS. Nazis spielen auch Fussball, Fussball ächten?
auch gucken wollen! aber nicht mit win$
@che
Richtig ist, dass es hier tatsächlich jede Menge Nazis und ziemlich wenig Linke gibt. Die Antwort auf gewalttätige Nazis kann aber nicht Gewalt sein. Oft arbeiten die wenigen und aufgrund zahlenmäßiger Überlegenheit der Nazis selten gewalttätigen Linken hier wesentlich effektiver als die tollen harten Antifa-Hools aus Großstädten wie Berlin. Wenn ich bei indymedia lese wie Nazis in einer Stadt wie Berlin mit einem überdurchschnittlich hohen Potential an Antifas die Marschrichtung vorgeben und die Antifa nur hinterher trottelt, bin ich schon ganz schön stolz, was wir hier mit ein paar Leuten erreicht haben.
Free Fight
Aber was soll man auch erwarten, schließlich lebt man hier ja auch in Deutschland.
Viel Wind um nichts
Das Problem liegt darin, dass sich Nazis bei vielen dieser Veranstaltungen treffen und dort ein Forum für ihre Propaganda finden. Siehe HONARA Chemnitz Artikel im Antifa Infoblatt.
"In den USA sind solche "Fight Clubs" gang und gebe, dass sich hier eine rechte Klientel zusammenfindet zeigt eigentlich nur das jene scheinbar mehr für ihre kämpferische Ausbildung tun als die Linke deren Inhalte es ja geworden sind sich zu betrinken und zu bekiffen."
Das Klischee, dass sich die Linken nur betrinken und bekiffen und das das auch noch ihr politischer Inhalt ist, ist in Nazikreisen sehr verbreitet. Entweder bist du ein Linken aus einer Stadt in der es aussergewöhnlich scheisse ist (wüsste nicht wo die sein sollte), oder du tust nur so als ob du ein Linker wärst, kannst dich aber nur schlecht verstellen. Ich zum Beispiel kiffe und trinke zwar hin und wieder, gehe aber auch drei Mal in der Woche zum Jiu Jiutsu Training, das ist ähnlich wie Freefight, nur eben traditionell Japanisch und damit vermutlich gesellschaftlich akzeptierter. Zudem bin ich in einem Marx Lesekreis, soviel zu den Inhalten.
Beim Begriff "kämpferische Ausbildung" verfällst du wieder in die Sprache des Freien Forum. Jetzt wo es down ist hast du Langeweile, oder!?
Prozentual machen bestimmt nicht mehr Nazis Kampfsport als Linke, bei denen der Prozentuale Anteil wohl auch nicht höher liegt als beim Rest der Gesellschaft. Kampfsport zu machen hat folgend nichts mit der politischen Einstellung zu tun! Und wo wir schon bei Prozenten sind. Auch in den USA gibt es ein Naziproblem, entgegen dem, was ... hier schreibt.
"Insofern mir hier keiner eine echte Begründung geben kann was an der angeführten Sache nun schlecht ist, sollte man das Posting löschen.
Oder soll Indy zur Antibraunen Bildzeitung werden?"
Dein Posting sollte gelöscht werden, weil du höchstwahrscheinlich ein kleiner Provonazi bist. Die Antwort, dass es kein Forum und keinen (gesellschaftlichen) Raum für Nazis geben soll dürfte wohl als Antwort auf deine Frage ausreichen (und auch als Antwort warum du gelöscht werden solltest).
"PS. Nazis spielen auch Fussball, Fussball ächten?"
Da hast du ausnahmsweise den Nagel auf den Kopf getroffen. Bei einigen Freefight Veranststaltungen gibt es ein riesiges Naziproblem, gegen das man vorgehen muss. Bei anderen nicht! So werden bei einigen Verbänden offenkundige Nazis beispielsweise als Kämpfer nicht zugelassen. Nicht Freefight generell ist Naziverseucht, "nur" einige Veranstaltungen. Wie beim Fussball eben... also sollte auch nicht Freefight generell geächtet werden.
sind ossis amerikanisierter?
@hk
Antifa und Indymedia - passt das zusammen?
@Kritik
Viel Spaß noch in euerm Ergänzungsspaltenvakuum.