Outing-Kampagne HH: 3.+4.Aktion erfolgreich

zzx 30.09.2005 15:35
In Hamburg Harburg läuft seit dem 20.September eine Antifa-Kampagne gegen regionale Nazistrukturen. Antifas suchen Harburger Nazis an ihrem Wohnort auf und machen ihre menschenverachtenden Aktivitäten öffentlich. Nachdem der Nachwuchs-Anti-Antifa Frank Försterling geoutet wurde und Antifas einen Infostand in Harburg durchführten kam es nun zu weiteren Aktionen: In Harburg fand eine Infoveranstaltung über Nazistrukturen statt und der NPD-Kreisvorsitzende Harburgs Martin Dembowsky wurde seinen Nachbarn näher vorgestellt...
In Hamburg Harburg läuft seit dem 20.September eine Antifa-Kampagne gegen regionale Nazistrukturen. Antifas suchen Harburger Nazis an ihrem Wohnort auf und machen ihre menschenverachtenden Aktivitäten öffentlich. Nachdem der Nachwuchs-Anti-Antifa Frank Försterling geoutet wurde und Antifas einen Infostand in Harburg durchführten kam es nun zu weiteren Aktionen: In Harburg fand eine Infoveranstaltung über Nazistrukturen statt und der NPD-Kreisvorsitzende Harburgs Martin Dembowsky wurde seinen Nachbarn näher vorgestellt...

Pressemitteilung der Kampagne "Stadt.Land.Fluss. Kein Raum den Nazis!", Kampagne gegen Harburger Nazistrukturen
Mit Bitte um Veröffentlichung –


Antifa bleibt am Ball: Weiterer Nazi-Aktivist in Harburg geoutet // Infoveranstaltung gut besucht

Am gestrigen Donnerstag, dem 29.September, wurde der Kreisvorsitzende der Harburger NPD Martin Dembowsky von AntifaschistInnen an seinem Wohnort, der Konsul-Franke-Straße 20, aufgesucht. Die AntifaschistInnen waren gekommen um ein weiteres Outing im Rahmen der Kampagne "Stadt.Land.Fluss. Kein Raum den Nazis!", Kampagne gegen Harburger Nazistrukturen, durchzuführen: Während sich ein Teil der AktivistInnen mit einem Transparent aufstellte verteilten andere Hunderte Flugblätter an die AnwohnerInnen in welchen detailliert über die Nazi-Strukturen und Akteure in Harburg informiert wurde. Des weiteren wurde in einem per Megafon gehaltenen Redebeitrag noch speziell auf Martin Dembowsky und seine lange Karriere im Nazilager eingegangen.
Wir werden auch weiterhin Nazis aus der Anonymität reißen und den verantwortlichen faschistischen rassistischen Terrors ein Gesicht geben um sie angreifbar zu machen.



Bereits vorgestern fand im Rahmen der Kampagne eine Infoveranstaltung mit dem Autor und Journalisten Andreas Speit statt, an der rund 50 BesucherInnen teilnahmen. Im Vorfeld hatte die Polizei angekündigt, eventuelle auftretende Nazis auch unter Zwang in die Veranstaltung zu setzen. Erst die Einschaltung eines Anwaltes konnte die Polizei von ihrer rechtlichen Fehleinschätzung überzeugen. Als dann tatsächlich rund 20 Nazis auftauchten, wurden diese von der Polizei einige Straßenzüge von der Veranstaltung entfernt aufgehalten und erhielten Platzverweise. Als Reaktion führten rund 40 Nazis im Anschluss eine Spontandemo durch. Nach Beendigung der antifaschistischen Veranstaltung machte sich ein Großteil der BesucherInnen auf den Weg, um diese Provokation zu unterbinden. Wie bereits in der Vergangenheit tat die Polizei aber alles, um den Nazis einen ungestörten Verlauf ihrer rassistischen und chauvinistischen Demonstration zu gewähren. Eine Sprecherin der Kampagne „Stadt.Land.Fluss“ bemerkte dazu: „Während die Polizei massiv versucht, AntifaschistInnen einzuschüchtern und dabei sogar geltendes Recht unterläuft, wurde die Nazidemo trotz volksverhetzender Parolen massiv beschützt. Wir werden auch in Zukunft weiterhin aktiv gegen faschistische und rassistische Strukturen vorgehen und uns nicht einschüchtern lassen. Antifaschismus ist notwendig und nicht kriminell!
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Mordaufruf des AB Nord

,,,, 30.09.2005 - 15:51
Das "Aktionsbüro Norddeutschland" um die Hamburger Faschisten Tobias Thiessen und Inge Nottelmann schreibt auf seiner Seite über die Nazi-Spontandemo. Am Ende des Berichts nimmt das AB Nord Bezug auf den Namen der Antifa-Kampagne "Stadt.Land.Fluss." und ruft offen zum Mord auf: "...Wir würden Antifa-Banditen gerne den Fluß lassen! Zum Beispiel die Elbe, so rund 14-15 Meter unter dem Meeresspiegel..."

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 4 Kommentare an

antifahh — antifahh

Klasse Aktion! — Bibi

..... — .........