VS-Anquatschversuch in Nürnberg

unwichtig 19.09.2005 23:55
Am Donnerstag, den 15.09.2005 wurde in Nürnberg eine Person auf der Strasse von einem Mann angesprochen, der sich als Verfassungsschützer vorstellte.
Die angesprochene Person lehnte jeglichen Kontakt mit dem Verfassungsschutz ab.

Dies ist der richtige Umgang mit Staatsschnüfflern.

Der VS hat keinerlei gesetzliche Handhabe, Personen zu einem Gespräch mit ihnen zu zwingen. Deshalb gilt:

Lasst euch auf kein Gespräch ein! Gebt keinerlei Auskünfte!
Schickt die VSler weg, lasst sie stehen, schmeißt sie aus eurer Wohnung, macht Anwesende auf sie Aufmerksam!

Fertigt sofort ein Gedächtnisprotokoll und eine Personenbeschreibung an. Geht zur nächsten Rechtshilfegruppe und macht den Anquatschversuch öffentlich. Die Erfahrung hat gezeigt, dass dies die einzige Möglichkeit ist, den Ärger endgültig loszuwerden.

P.S.: Bitte keine Kommentarnachfragen, die werden eh nicht beantwortet.
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Ergänzungen

@manne

tagmata 20.09.2005 - 07:43
"Interessanter wäre da eher eine Sammlung "Anquatschversuche der letzte 4 Monate" oder so."

Jau! Dann wird deutlich und für alle erkennbar, für welche Regionen und Strömungen sie sich besonders interessieren.


BTW: es kann situativ Sinn machen, auf Anquatschversuche mit der Forderung nach möglichst genauer Beschreibung der dann auszuführenden Tätigkeit etc zu reagieren. Zentraler Punkt ist nach wie vor - und das ist immer zu unterstreichen - KEINE INFOS an die, also auch nicht groß reden, sondern einfach nur mehr Details, mehr Details, mehr Details von *denen* verlangen, aber selbst *konsequent* mauern. Keine Lockfragen beantworten, sondern die Gegenseite selbst die Beispiele konstruieren lassen: "ich kauf doch nicht die Katze im Sack"; "geben Sie mir Details bitte"; "erzählen Sie mir mehr davon"; "denken Sie sich einfach ein hypothetisches Beispiel aus"; "und weiter?"
Ist aber nur was für Leute, die sich mit den Psychotricks, die die beim Training beigebracht bekommen, auseinandergesetzt haben. Den Mumm dazu zu haben sollte nie allein Motivation sein, diese Nummer zu versuchen; *gute* VSler (und ob sie gut sind, kann man ihnen NICHT ansehen) sind recht kometente Psychologen und als Schauspieler auch besser als der durchschnittliche Cast einer Daily Soap, dh die können aus recht trivialen Aussagen ne Menge abschätzen.
(In Faschokreisen ist das notwendige Wissen, um aus einem Anquatschversuch vom VS mit signifikantem Informationsgewinn herauszugehen vs. keinem für den Anquatscher nicht unverbreitet, wie man im Zuge des NPD-Verbotsversuchs gesehen hat. In der linken Szene ist das ein bißchen anders; wenn ihr Zweifel an euren Fähigkeiten habt, LASST EUCH NICHT AUF SPIELCHEN EIN, und wenn ihr euch ganz sicher seid daß ihrs drauf habt, LASST ES ERST RECHT. Mit dem VS spielt man nicht.)

Die meisten Anquatschversuche haben keinen bestimmten Grund, sondern dienen einfach nur dazu ein gewisses Maß an ZuträgerInnen zu rekrutieren, damit man im Vergleich mit der Abteilung einen Verwaltungsbezirk weiter nicht blöd dasteht, das ist so wie mit Knöllchen verteilen. In manchen Fällen wirds auch einfach nur vom Chef gefordert, "machen Sie mir soundsoviele Spitzel in der linken Szene klar", damit der seinen Vorgesetzten gefallen kann. Man hat das bei der NPD gesehen: da wurden Leute angeheuert, die dann schön Staatskohle in rechte Netzwerke umleiteten, ohne daß ein signifikanter Gewinn an Information erlangt wurde; einfach um die Statistik vollzukriegen.
Ohne weitere Infos von Seiten des Anquatschers ist es nicht möglich, Routinebetrieb von Sachen mit konkretem Anlaß zu unterscheiden.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Bla Bla Bla — ...

@... — ANTIFA

nix blabla — [a]

Blabla — .

fotos machen — pp