Antirepressionsdemo in Lippstadt
Für den heutigen Samstag hat die Junge Linke Lippstadt zu einer Demonstration in ihrem Kaff unter dem Motto „Fight Back Repression! Wählt den antifaschistischen Widerstand!“ aufgerufen. In nur knapp zwei Wochen Vorbereitungszeit gelang es, über 100 Antifaschistinnen und Antifaschisten nach Lippstadt zu mobilisieren, um gegen deutsche Zustände im allgemeinen und die Kriminalisierung des antifaschistischen Widerstandes im konkreten zu demonstrieren. Insbesondere dem Lippstädter Genossen, welcher bei Gegenaktivitäten zu einem Naziaufmarsch in Moers festgenommen wurde und dem nun wegen Beamtenbeleidigung und „Widerstandes gegen die Staatsgewalt“ in Lippstadt der Prozess gemacht werden soll, galt die Solidarität der DemonstrantInnen. Noch bevor die Demonstration loszog, sorgten ein paar besonders hässliche Hackfressen von Nazis aus dem Kameradschaftsspektrum für Erheiterung. Ihren optisch erbärmlichen Eindruck intellektuell noch unterbietend packten diese ihre schwarz-scheiß-rote Fahne aus, was einen Run der anwesenden Antifas auf die Nazi-Hanseln evozierte. Die anwesende Polizei war mit der Situation für den ersten Moment sichtlich überfordert, was dazu führte, dass sie die Hackfressen in einer Radstation in Sicherheit bringen musste. Die Antifas ließen vorerst Milde walten und deckten die paar Arischlöcher lediglich mit ein paar Eiern ein, von denen jedoch auch einige Polizisten getroffen wurden. Ein Beamter dazu: „Dies ist mir in dreißig Jahren Dienstzeit noch nicht passiert...“. Die Waffe antifaschistischer Kritik bekamen diese erbärmlichen Kreaturen dann auch nicht weiter zu spüren, da die Polizei sie in Sicherungsgewahrsam nahm und ihnen damit weitergehende schmerzhafte Erfahrungen ersparte.
[ Ab diesem Zeitpunkt brach die Polizei gleich zwei Zusagen, was aber auch nicht weiter verwundert. Zum einen war sehr wohl eine auswärtige Einsatzhundertschaft aus Dortmund zugegen, von der ein nicht geringer Teil die Demo von nun an begleitete. Zum anderen wurde die Demo immer wieder abgefilmt.]
Nach diesem Auftakt setzte sich die Demo auch bald in Bewegung und zog lautstark Parolen gegen Deutschland und andere Scheußlichkeiten rufend durch die Lippstädter City. Erwartungsgemäß waren darüber nicht alle PassantInnen erfreut. Nach zwei Zwischenkundgebungen u.a. am Gedenkstein für die im Dortmunder Rombergpark ermordeten Lippstädter Widerstandskämpfer und französischen Zwangsarbeiter erreichte die Demo auch den Bahnhof, wo mit einem letzten Beitrag der Antifa Initiative Münster ( http://www.nie-wieder.net.ms) auch die Abschlusskundgebung abgehalten wurde. Ein ursprünglich angedachter weiterer Beitrag der GenossInnen von der Gruppe A2K2 ( http://www.no-nazis.de) entfiel leider aufgrund des plötzlich eintretenden Regenschauers.
Im Resümee lässt sich festhalten, dass trotz der knappen Vorbereitungszeit recht viele Leute am Start waren, die Orga recht gut geklappt hat und wir gestärkt in die nächste Runde gehen, denn the beat goes on!
An dieser Stelle sei noch einmal ein fettes Dankeschön, an alle, die nach Lippstadt gekommen sind und die uns im Vorfeld unterstützt haben.
Stets darum bemüht, den Antifaschismus in die Provinz zu tragen,
Junge Linke Lippstadt - more than just dagegen!
Alle Redebeiträge finden sich auf der Homepage www.junge.linke.tk
[ Ab diesem Zeitpunkt brach die Polizei gleich zwei Zusagen, was aber auch nicht weiter verwundert. Zum einen war sehr wohl eine auswärtige Einsatzhundertschaft aus Dortmund zugegen, von der ein nicht geringer Teil die Demo von nun an begleitete. Zum anderen wurde die Demo immer wieder abgefilmt.]
Nach diesem Auftakt setzte sich die Demo auch bald in Bewegung und zog lautstark Parolen gegen Deutschland und andere Scheußlichkeiten rufend durch die Lippstädter City. Erwartungsgemäß waren darüber nicht alle PassantInnen erfreut. Nach zwei Zwischenkundgebungen u.a. am Gedenkstein für die im Dortmunder Rombergpark ermordeten Lippstädter Widerstandskämpfer und französischen Zwangsarbeiter erreichte die Demo auch den Bahnhof, wo mit einem letzten Beitrag der Antifa Initiative Münster ( http://www.nie-wieder.net.ms) auch die Abschlusskundgebung abgehalten wurde. Ein ursprünglich angedachter weiterer Beitrag der GenossInnen von der Gruppe A2K2 ( http://www.no-nazis.de) entfiel leider aufgrund des plötzlich eintretenden Regenschauers.
Im Resümee lässt sich festhalten, dass trotz der knappen Vorbereitungszeit recht viele Leute am Start waren, die Orga recht gut geklappt hat und wir gestärkt in die nächste Runde gehen, denn the beat goes on!
An dieser Stelle sei noch einmal ein fettes Dankeschön, an alle, die nach Lippstadt gekommen sind und die uns im Vorfeld unterstützt haben.
Stets darum bemüht, den Antifaschismus in die Provinz zu tragen,
Junge Linke Lippstadt - more than just dagegen!
Alle Redebeiträge finden sich auf der Homepage www.junge.linke.tk
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Ergänzungen
gute demo
musik und parolen
parolen hab ich gehört:
alerta antifascista
nie wieder deutschland
natürlich sind wir unbequem - weg mit dem scheiß system
gegen jeden antisemitismus - nieder mit deutschland - für den kommunismus
no justice, no peace - fight the police
wer deutschland mag, muss scheiße sein
oma, opa und hans-peter - keine opfer, sondern täter
kalt war der winter, rot war der schnee, von allen seiten die rote armee
stalingrad,stalingrad
von der saar bis an die neiße, bomben drauf und weg die scheiße
usa hilf und doch, deutschland gibt es immer noch
thomas schulz, das war mord - widerstand an jedem ort
usw. usf.
kann man sich sicherlich teilweise drüber streiten
kurz
musikergänzungen
-Atari Teenage Riot
-International Noise Consparacy
und Cypress Hill
Bei Parolen (abgesehen von dem AD-Krams):
-No Nation, No Border- Fight Law and Order,
-Gebt den Nazis die Straße zurück - Stein für Stein
-Für die Freiheit für das Leben Nazis von der Straße fegen
-Kein Vergeben Kein Vergessen- Nazis in den Asphalt pressen
-Solidarität muss praktisch werden-Feuer und Flamme den Abschiebe Behörden
-Nazis Morden, Der Staat schiebt ab-Das ist das gleiche Rassistenpack
-Thomas Schulz, das war Mord- Widerstand an jedem Ort
presse
DEMO MIT BRENTLIGEM ZWISCHENFALL
Junge Linke demonstrierte für angeklagten Antifaschisten und gegen rechtes Gedankengut. Pulk stürzte sich auf Gruppe aus dem rechten Lager. Polizei verhinderte Eskalation
Demo mit brenzligem Zwischenfall
85 schwarz gekleidete Jugendliche zogen am Samstagmittag durch die Lippstädter Innenstadt. Anlass war der Prozess gegen einen Lippstädter Antifaschisten. Foto: Claßen
LIPPSTADT Samstagmittag bot sich ein für Lippstadt unbekanntes Bild in der Innenstadt. 85 schwarz gekleidete Jugendliche – die Gesichter durch Sonnenbrillen, Mützen und Kapuzenpullis nicht zur erkennen – zogen mit roten Fahnen und großen Transparenten durch die Lange Straße. Die „Junge Linke“ aus Lippstadt hatte zu einer Demonstration gegen Repressionen aufgerufen. Aktueller Anlass war der Prozess gegen einen Lippstädter Antifaschisten, der am Mittwoch in Lippstadt verhandelt werden wird.Die „Junge Linke“ will, laut Pressesprechein Carola Werthmüller, gegen die Kriminalisierung von Antifaschistischem Widerstand demonstrieren und gleichzeitig auf rechtes Gedankengut in der Mitte unserer Gesellschaft aufmerksam machen. Aus der ganzen Umgebung waren zur Unterstützung der Lippstädter Mitglieder andere antifaschistische Gruppen angereist.
Bevor die Demonstration vor dem Lippstädter Bahnhof starten konnte, gab es jedoch einen brenzligen Zwischenfall. Als die Demonstranten auf der anderen Straßenseite – vor der Radstation – fünf Personen aus dem rechten Lager sahen, stürzten sie in einem großen Pulk auf die kleine Gruppe zu. Durch das schnelle Eingreifen der Polizei, die beide Gruppen voneinander trennte, konnte eine Eskalation der Situation vermieden werden. Allerdings flogen sofort rohe Eier in Richtung der Beamten.
Ein Vorfall, über den sich auch die Organisatoren der Demonstration ärgerten. Der Rest des Protestes ist, auch nach Meinung der Polizei, friedlich verlaufen. Nach etwa einer Stunde Demonstration, bei der Reden von der „Jungen Linken“ Lippstadt und der „Antifa Münster“ gehalten wurde, kamen die Demonstranten wieder am Bahnhof an.
Die Lippstädter reagierten auf diese ungewohnte Form des Protestes überrascht und ein wenig erschreckt. Es ist fraglich, ob die „Junge Linke“ Lippstadt den Bürgern ihre Ziele und Prinzipien, wie etwa die Unabhängigkeit von allen Parteien, vermitteln konnte.
Quelle: internetseite der zeitung, abdruck wahrscheinlich morgen
[wenn von dem was in dem text steht mal alles stimmen würde ;-)]
ziemlich klein
folgende gruppen hatten den aufruf schließlich unterstützt:
Antifa AG Uni-Bielefeld :: Antifa Ahaus :: Antifa Freiburg :: Antifa Hamm :: Antifa Initiative Münster :: Antifajugend Moers :: Antifaschistische Aktion Hannover (AAH) :: Antifaschistische Aktion Osnabrück (AAOS) :: Antifaschistisches Aktionsbündnis Deister (AAD) :: Antifa UNited - Zusammenschluss antifaschistischer Gruppe im Kreis Unna :: Antifa (x) Recklinghausen :: Arbeitskreis Antifaschismus der JungdemokratInnen/ Junge Linke NRW :: BDP-Infoladen Paderborn :: Büren-Gruppe Paderborn :: Cable Street Beat - strictly antifascist (Gütersloh) :: Grüne Hilfe Lippstadt :: Jugendantifa Gelsenkirchen :: Jugendantifa Lippstadt :: Jugendantifa Mülheim :: Jugendantifa Münster :: Junge Linke Bielefeld :: Junge Linke Herford :: Junge Linke Geseke/ Salzkotten :: Offene Antifa Recklinghausen :: Poesie und Kritik Paderborn :: Rise Against Reality (Nördliches Ruhrgebiet) :: Rote Antifa Marl :: roteboerde.de - das linke Webportal im Kreis Soest :: Rote Hilfe e.V. :: Rote Hilfe Oberhausen :: Sinistra! (Frankfurt a.M.) :: SKA - sozialistische Kulturarbeit Gütersloh :: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/ Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA) NRW
Trotzdem: Solidarität nach Lippstadt
Bilder von Nazis
War von der Demo sehr entäüscht
Ich finde es gut das in Lippstadt diese Demonstration gegen Repressionen stattgefunden hat,aber die Parolen der Demo konnte ich nicht vertreten.
Die vorderste Front schrie innerhalb kürzester Zeit "USA-hilf uns doch, Deutschland gibt es immernoch!".Das ganze wurde 2mal gerufen und unsere Gruppe hat die Demonstration verlassen.
Ich bin in keinster Weise intolerant, aber ich kann es nicht mit mir vereinbaren auf einer Anti-Repressionsdemonstration die USA um Hilfe zu rufen.Ich mein irgenwo sind doch Grenzen, oder?
Ich mein ist es ein Wunder das die Leute uns für bescheuert erklären, wenn wir durch eine Kleinstadt rennen und die USA um Hilfe bitten.
Nach sechzig Jahren, heutzutage wo Bush die Vereinigten Staaten regiert, kann man da auch nicht mehr um Hilfe bitten.
Was fordert ihr?Soll Bush Deutschland bombadieren, oder was wollt ihr von der USA?
Es tut mir leid, ich gehe wirklich gerne demonstrieren und zeige mein Gesicht für Sachen die ich als unrecht empfinde.Ich werde mich niemals nur auf eine Demo stellen auf der man die USA um Hilfe bittet.
weitere fotos
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
parolen — hans peter
@kurz — _-_-_-_-_-_-
Bravo — Karl A.
@ hans-peter — özdimir
frage — ccc
antideutsch? — äaäaäaä
kein plan — iiyok
@ iiyok — antifa
@ iiyok — peter
@iiyok — antifa initiative münster