Berlin: Weißenseer Nazi-Shop endlich dicht!
Good news from Berlin: Der Naziladen "Nordic Thunder" in Weißensee und der Fascholaden "Firestarter" in Pankow sind endlich dicht. Lasst die Korken knallen!
Für alle Interessierten gibt's hier die Presseerklärung zu diesem Freudigen Ereignis.
Für alle Interessierten gibt's hier die Presseerklärung zu diesem Freudigen Ereignis.
Weißenseer Naziladen gibt auf:
Nazi-Shop "Nordic Thunder" räumt seine Geschäftsräume!
Nachdem der Naziladen "Nordic Thunder" in Weißensee schon seit längerem unregelmäßig bis gar nicht geöffnet hatte, bestätigten sich vor zwei Wochen die Vermutungen: Der Laden, welcher mit rechtsextremen Kleidungstücken, Waffen und germanischem Schmuck gehandelt hatte, gab sein Geschäft auf. Am 8. und 9. September räumten MitarbeiterInnen des Geschäftes die Ladenflächen in der Gustav-Adolf-Straße 155 und entfernten die Rolläden. Fast zeitgleich schloss der Pankower Naziladen "Firestarter" in der Dietzgenstraße 57.
Ein Nazishop in Weißensee
Am 1. August 2004 eröffnete der von Mike Friedrich betriebene Laden. Friedrich ist Mitglied des nicht rechten Motorrad-Clubs "Born to be wild" und verfügt über gute Kontakte ins Hooligan- und rechtskommerzielle Spektrum. Eine der wichtigsten Verbindungen Friedrichs ist die zu dem aus Hamburg stammenden Neonazi Lars Georgie. Fast alle im Laden verkauften Bekleidungsmarken, so zum Beispiel "Hateware", "Pro Violence" und "Sport Frei" stammen aus dem Sortiment von Georgie. Georgie betreibt überregional ein ganzes Mini-Imperium am rechten Versänden und Naziläden. Der Laden war damit seit vielen Jahren der erste öffentlich erkennbare Treffpunkt für Neonazis in Weißensee.
Nordic Thunder und Gewalt
Das personelle Umfeld des Ladens machte in den Monaten nach der Eröffnung schnell klar, wessen Geistes Kind sie sind. So wurde beispielsweise der Besitzer eines linken Prenz'l Berger Buchladens bedroht, nachdem eine Gruppe den "Nordic Thunder" als Naziladen geoutet hatte. Die Gruppe hatte bis dato ihr Postfach in besagtem Buchladen. Ebenfalls kam es am 7. November 2004 in Weißensee zu einem Übergriff auf vier alternative Jugendliche durch Nazi-Rocker aus dem "Nordic Thunder"-Umfeld. Die zwölf aus Weißensee und Schwedt stammenden Nazis waren teilweise vermummt und mit Teleskopschlagstöcken bewaffnet.
Widerstand gegen den Nordic Thunder
Um dieser Situation und dem öffentlichen Verkauf rechter Marken entgegenzuwirken, organisierten lokale AntifaschistInnen die entsprechende Gegenöffentlichkeit. "Wir haben 5000 Infoflugblätter in ganz Weißensee gesteckt, so wie 3000 Demoplakate und 6500 Aufkleber gedruckt und mit dem "We will rock you"-Bündnis eine Demonstration am 21. Mai gegen den "Nordic Thunder" organisiert. Antifas aus Brandenburg, Meckleburg und Sachsen kamen zu dieser Demonstration. Wir denken, dass sich die Arbeit gelohnt hat und dass wir Georgie und Friedrich zumindest das Geschäft mit Neukunden vermiesen konnten", so Max Dessau, Pressesprecher der Antifa Weißensee.
Ein Grund für die Schließung des Ladens scheint auch mangelnde Kundschaft gewesen zu sein. Für AntifaschistInnen kann dies jedoch keine Entwarnung sein, da es in Berlin und Umgebung noch weitere Läden gibt, die rechte Bekleidung und Musik verkaufen. Genau so ist auch eine Wiedereröffnung des "Nordic Thunder" an andere Stelle nicht auszuschließen.
Trotzdem ist die jetzige Schließung des Ladens für uns und alle Gegner des Nationalsozialismus ein Grund zur Freude. Wir hoffen darum auch weiterhin auf viele geschlossene Naziläden.
Antifa Weißensee, Berlin, 16. September 2005
weitere Infos zu den Läden und Nazi-Marken unter:
www.we-will-rock-you.tk
Nazi-Shop "Nordic Thunder" räumt seine Geschäftsräume!
Nachdem der Naziladen "Nordic Thunder" in Weißensee schon seit längerem unregelmäßig bis gar nicht geöffnet hatte, bestätigten sich vor zwei Wochen die Vermutungen: Der Laden, welcher mit rechtsextremen Kleidungstücken, Waffen und germanischem Schmuck gehandelt hatte, gab sein Geschäft auf. Am 8. und 9. September räumten MitarbeiterInnen des Geschäftes die Ladenflächen in der Gustav-Adolf-Straße 155 und entfernten die Rolläden. Fast zeitgleich schloss der Pankower Naziladen "Firestarter" in der Dietzgenstraße 57.
Ein Nazishop in Weißensee
Am 1. August 2004 eröffnete der von Mike Friedrich betriebene Laden. Friedrich ist Mitglied des nicht rechten Motorrad-Clubs "Born to be wild" und verfügt über gute Kontakte ins Hooligan- und rechtskommerzielle Spektrum. Eine der wichtigsten Verbindungen Friedrichs ist die zu dem aus Hamburg stammenden Neonazi Lars Georgie. Fast alle im Laden verkauften Bekleidungsmarken, so zum Beispiel "Hateware", "Pro Violence" und "Sport Frei" stammen aus dem Sortiment von Georgie. Georgie betreibt überregional ein ganzes Mini-Imperium am rechten Versänden und Naziläden. Der Laden war damit seit vielen Jahren der erste öffentlich erkennbare Treffpunkt für Neonazis in Weißensee.
Nordic Thunder und Gewalt
Das personelle Umfeld des Ladens machte in den Monaten nach der Eröffnung schnell klar, wessen Geistes Kind sie sind. So wurde beispielsweise der Besitzer eines linken Prenz'l Berger Buchladens bedroht, nachdem eine Gruppe den "Nordic Thunder" als Naziladen geoutet hatte. Die Gruppe hatte bis dato ihr Postfach in besagtem Buchladen. Ebenfalls kam es am 7. November 2004 in Weißensee zu einem Übergriff auf vier alternative Jugendliche durch Nazi-Rocker aus dem "Nordic Thunder"-Umfeld. Die zwölf aus Weißensee und Schwedt stammenden Nazis waren teilweise vermummt und mit Teleskopschlagstöcken bewaffnet.
Widerstand gegen den Nordic Thunder
Um dieser Situation und dem öffentlichen Verkauf rechter Marken entgegenzuwirken, organisierten lokale AntifaschistInnen die entsprechende Gegenöffentlichkeit. "Wir haben 5000 Infoflugblätter in ganz Weißensee gesteckt, so wie 3000 Demoplakate und 6500 Aufkleber gedruckt und mit dem "We will rock you"-Bündnis eine Demonstration am 21. Mai gegen den "Nordic Thunder" organisiert. Antifas aus Brandenburg, Meckleburg und Sachsen kamen zu dieser Demonstration. Wir denken, dass sich die Arbeit gelohnt hat und dass wir Georgie und Friedrich zumindest das Geschäft mit Neukunden vermiesen konnten", so Max Dessau, Pressesprecher der Antifa Weißensee.
Ein Grund für die Schließung des Ladens scheint auch mangelnde Kundschaft gewesen zu sein. Für AntifaschistInnen kann dies jedoch keine Entwarnung sein, da es in Berlin und Umgebung noch weitere Läden gibt, die rechte Bekleidung und Musik verkaufen. Genau so ist auch eine Wiedereröffnung des "Nordic Thunder" an andere Stelle nicht auszuschließen.
Trotzdem ist die jetzige Schließung des Ladens für uns und alle Gegner des Nationalsozialismus ein Grund zur Freude. Wir hoffen darum auch weiterhin auf viele geschlossene Naziläden.
Antifa Weißensee, Berlin, 16. September 2005
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www.we-will-rock-you.tk
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
na endlich..!!!
und weiter gehts am 01.oktober in halberstadt!
faschistische strukturen bekämpfen - überall!!!
Genauigkeit ist eine Zier
17.09. Demo gegen Naziladen in Hennigsdorf !
Zugtreffpunkt: 17.09. um 14:00 Uhr
S-Bhf Friedrichstr. Nord-Süd S-Bahn-Tunnel!
http://www.we-will-rock-you.tk/
Faschos "mobilisieren" nach Henningsdorf
von (muss ausgefüllt werden) - 31.08.2005 14:47
http://de.indymedia.org//2005/08/126493.shtml
Schöner wohnen ohne Nazis
von mensch maier - 31.08.2005 13:22
http://de.indymedia.org//2005/08/126488.shtml
"...Im Westen nichts Neues!" - Berlin 12.08.
von Jan Ortgies - 13.08.2005 01:58
http://de.indymedia.org//2005/08/124951.shtml
15.12.2004 / Oberhavel Neonazi-CDs beschlagnahmt
Einsatz der Berliner Polizei in Hennigsdorfer Geschäft
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10405876/61129/
super sache...
juhu
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
wohl kaum durch demo — ...klf
GLÜCKWUNSCH!!! — ANTIFA HAMBURG
Warum den Spieß nicht umdrehen? — Anonyme leben länger