Naziaufmarsch in Hamm

Bibi Bissig 11.09.2005 10:05 Themen: Antifa
Wir wollten den Nazis entgegentreten und ihren Aufmarsch am liebsten verhindern, aber zumindest gewaltig stören.
Natürlich tat die Polizei,Dein Freund und Helfer alles um uns von den Pappnasen fernzuhalten,was ihr auch mehr oder weniger gut gelang.Das fing schon bei der Ankunft an.Um zum Santa-Monica-Platz zu gelangen musstn wir eine Fussgängerzone durchqueren.Was mussten meine entsetzten Augen entdecken:Nen Stand der NPD!Zu deren Glück von der Polizei geschützt.Ich dachte mir: Egal, meinen Protest werfe ich denen trotzdem an den Kopf!Und sang: NPD macht krank ( In Anspielung auf den Tod der Dresdner Kandidatin)etc.Da kam ein Polizist zu mir und " bat " mich die Provokation sein zu lassen.Welche Provokation,bitte?Ist es nicht viel provokativer sich an solch einem Tag unter Polizeischutz in die City zu stellen und braunen Müll auf Papier zu verteilen?Nun denn,wir beschlossen weiter zu gehen als mich noch einer der Herren der Hammer Npd (Mitte 20,Glatze ) fragte." Wo ist Schmuddel?"
Wir gingen also zum Auftaktort unserer Demo und zogen durch die Hammer Strasen bis hin zur Friedrichstrasse.Dort sollten wir die Möglichkeit haben ca.eine Stunde später den Nazis unseren Protest entgegenzurufen .
Da ich und einige andere keine Lust hatten eine Stunde untätig in der Sonne zu sitzen machten wir uns auf die Nazis zu suchen und die Kundgebung zu stören.Mit Hilfe von Hammer Bürgern gelang es uns zur zweiten Kundgebungsstelle am Schillerplatz zu gelangen.Dort hingen etliche Mamas mit iher Kiddies und ehmm sagen wir mal leute mit Bierflaschen auf den Parkbänken rum.Als man uns entdeckte kamen direkt einige Polizisten auf uns zu und erteilten uns Platzverweise.
Am Ende der Nazidemo gelang es mir und einigen noch relativ nah an die Nasen zu kommen und unseren Protest den hirn -und meist haarlosen Braunen
entgegenzuschleudern.Leider reichte es jedoch nicht aus um die Blitzbirnen langfristig zu übertönen...
Am Hammer Bahnhof dann mussten wir über ne Stunde warten um die Heimreise antreten zu können.Die " Süssen " hatten mal wieder Vorrang.
Am Hinterausgang des Bahnhofs,ich stand mittlerweile fast alleine da,wurde gegen viertel nach vier eine Gruppe Nazis abgeführt.Ich geh mal davon aus das es sich um die von Pig Destroyer beschriebene Gruppe handelte,die sich in der Bahn so aggro verhielt ...
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