NPD Kundgebung in Ludwixhafen (3.9.05)
Am Samstag den 3.9.05 fand in Ludwigshafen(Rheinland Pfalz) eine NPD Kundgebung auf dem Berliner Platz statt. Diese Kundgebung war eine in einer ganzen Reihe von Kundgebungen in Rheinland Pfalz an diesem Wochenende, welche der NPD zur Wahlpropaganda dienen sollten.
Beginnen sollte die Kundgebung um 10 Uhr am Berliner Platz. Von Seiten der NPD war nur intern mobilisiert worden, so dass antifaschistische Gruppen erst kurzfristig gegen die Veranstaltung mobilisieren konnten. Ab 9 Uhr trieben sich Antifas und zivilgesellschaftliche Aktivisten in der Ludwigshafener Innenstadt herum.
An einer Kirche in der Nähe des Berliner Platzes gab es eine kleine Mahnwache gegen das rechte Treiben. Ansonsten beschränkten sich AntifaschistInnen an diesem Tag vor allem darauf direkt an der Nazikundgebung ihren Protest zum Ausdruck zu bringen. Kleinere und größere Gruppen von Antifas waren in der Innenstadt unterwegs um Nazigruppen und Einzelpersonen den einen oder anderen physischen und verbalen Verweis zu erteilen.
Insgesamt kann von ca. 100 GegendemonstrantInnen ausgegegangen werden, wobei dies nicht so wirkte, da alle ziemlich verstreut rumstanden.
Der Berliner Platz war großräumig abgesperrt worden und die Polizei scheint nach dem Desaster von Worms geradezu Paranoid geworden zu sein. Eine gute Hundertschaft Bullen, zahlreiche Zivigreifer und sogar ein Helikopter waren aufgeboten worden um den Nazis ihre "Meinungsfreiheit" zu ermöglichen.
Das häuflein NPD Anhänger welche sich dann in der Mitte der Absperrung und weit außerhalb jeglicher Wurfweite ab ca. 9.30 einfand, war dann auch mehr als lächerlich. Gerademal ca. 40 Nazis nahmen an der Kundgebung teil. Und dass obwohl die NPD Rheinland Pfalz aufgeboten hatte was Rang und Namen hat. Ein wenig Namedropping gefällig?
Holger Apfel , Peter Marx (Saarland), Stefan Wollenschläger (Weinheim),
Christian Hehl versuchte in einem schwarzen Anzug bürgerlich kompatible Seriösität zu vermitteln und wirkte wie ein fetter Mafiosi (Nein, wirklich nicht wie Marlon Brando....)und Ex-Terrorist Peter Nauman beschränkte sich darauf die Technik des Lautiwagens zum Laufen zu bringen, was ihm nur leidlich gelang. Der Redebeitrag des Direktkandidaten für Ludwighafen sorgte auch bei den Kameraden für Langeweile, diese wollten lieber an der Absperrung rumprollen und mussten von Parteiaktivisten wieder dazugebracht werden an der Kundgebung teilzunehmen. (Zitat: ein Bulle zu Naziskin: "ich erteile ihnen jetzt zu ihrer eigene Sicherheit einen Platzverweis..")Außerhalb der Absperrung war von der Rede nichts zu verstehen. Wozu auch, man kann sich denken worum es ging.
Insgesamt war die Kundgebung für die Nazis in Ludwigshafen ein Reinfall. Das was die NPD dann immer in ihren Pressemitteilungen als "interessierte Bürger" bezeichnet, beteiligte sich entweder an Gegenaktivitäten oder regte sich wahlweise über die Nazis, die Bullen oder über beide auf. Aussenwirkung. Null.
Es wäre noch interessant mitzubekommen wie es auf den Kundgebungen in Kaiserslautern und in Saarbrücken gelaufen ist.
An einer Kirche in der Nähe des Berliner Platzes gab es eine kleine Mahnwache gegen das rechte Treiben. Ansonsten beschränkten sich AntifaschistInnen an diesem Tag vor allem darauf direkt an der Nazikundgebung ihren Protest zum Ausdruck zu bringen. Kleinere und größere Gruppen von Antifas waren in der Innenstadt unterwegs um Nazigruppen und Einzelpersonen den einen oder anderen physischen und verbalen Verweis zu erteilen.
Insgesamt kann von ca. 100 GegendemonstrantInnen ausgegegangen werden, wobei dies nicht so wirkte, da alle ziemlich verstreut rumstanden.
Der Berliner Platz war großräumig abgesperrt worden und die Polizei scheint nach dem Desaster von Worms geradezu Paranoid geworden zu sein. Eine gute Hundertschaft Bullen, zahlreiche Zivigreifer und sogar ein Helikopter waren aufgeboten worden um den Nazis ihre "Meinungsfreiheit" zu ermöglichen.
Das häuflein NPD Anhänger welche sich dann in der Mitte der Absperrung und weit außerhalb jeglicher Wurfweite ab ca. 9.30 einfand, war dann auch mehr als lächerlich. Gerademal ca. 40 Nazis nahmen an der Kundgebung teil. Und dass obwohl die NPD Rheinland Pfalz aufgeboten hatte was Rang und Namen hat. Ein wenig Namedropping gefällig?
Holger Apfel , Peter Marx (Saarland), Stefan Wollenschläger (Weinheim),
Christian Hehl versuchte in einem schwarzen Anzug bürgerlich kompatible Seriösität zu vermitteln und wirkte wie ein fetter Mafiosi (Nein, wirklich nicht wie Marlon Brando....)und Ex-Terrorist Peter Nauman beschränkte sich darauf die Technik des Lautiwagens zum Laufen zu bringen, was ihm nur leidlich gelang. Der Redebeitrag des Direktkandidaten für Ludwighafen sorgte auch bei den Kameraden für Langeweile, diese wollten lieber an der Absperrung rumprollen und mussten von Parteiaktivisten wieder dazugebracht werden an der Kundgebung teilzunehmen. (Zitat: ein Bulle zu Naziskin: "ich erteile ihnen jetzt zu ihrer eigene Sicherheit einen Platzverweis..")Außerhalb der Absperrung war von der Rede nichts zu verstehen. Wozu auch, man kann sich denken worum es ging.
Insgesamt war die Kundgebung für die Nazis in Ludwigshafen ein Reinfall. Das was die NPD dann immer in ihren Pressemitteilungen als "interessierte Bürger" bezeichnet, beteiligte sich entweder an Gegenaktivitäten oder regte sich wahlweise über die Nazis, die Bullen oder über beide auf. Aussenwirkung. Null.
Es wäre noch interessant mitzubekommen wie es auf den Kundgebungen in Kaiserslautern und in Saarbrücken gelaufen ist.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
ergänzung
(muss ausgefüllt werden)
der lungerte nicht da rum weils ihm langweilig wurde...der und seine 2 "freunde" lungerten schon den ganzen morgen auf der gegenseite herum und wollten gar nicht zur kundgebung...wollten wohl nur provozieren...anfangs sah es so aus als würden sie akzeptiert..aber irgendwann konnten sich einige doch aufraffen die zu vertreiben...dann fiel auch der spruch des bullen mit dem platzverweis...
der große der drei nazis wurde übrigens danach noch umgehauen da sie ja nicht mehr zur kundgebung durften (als sie endlich wollten) :)
(muss ausgefüllt werden) #2
der bus kam nicht weil es verkehrsbehindeurngen gab unc nicht wie von dir behauptet weils den bullen zu heiss sei...
wovor hätten die bullen angst haben sollen? es war ja kaum ein mensch da...die 30 punks die da waren ham eh nur gebrüllt und die 10 - 20 ernstzunehmenden Antifas hätten wohl nicht gereicht die absperrung zu durchbrechen die 50 bullen wegzuknüppeln dann noch die 50 nazis und dann den bus zu smashen...
Demo in SB
Zur Demo gibts nich so viel zu sagen ausser vielleicht das wie immer im Saarbrücken zu viele Alkoholisierte im Demo Zug waren. Ansonst massives Polizeiaufgebot das nach den Ausschreitungen beim letzten Nazi-Konzert in SB nichts anbrennen lassen wollte.
Bei der Kundgebung vor Lafontaines Haus waren ca. 60 Nazis anwesend.
An der Naziveranstaltung in der Halle in SB nahmen ca. 200-300 Personen teil. Die Kameradschaft Saarlautern stellte die Ordner.
Bilder gibt es bisher nur auf dieser dubiosen Seite http://www.pst-aufschrei.com/menue/fascho/wer_ist_das/SB_Brebach_050903.htm
Titel
Zum einen gab es ein riesiges und völlig übertriebenes Bullenaufgebot, zum anderen waren die Aktivitäten von unserer Seite mehr als kläglich.
Das lag meiner meinung nach daran, dass die Bullen nach Worms nichts riskieren wollten aber auch daran, dass es keinen Sammelpunkt oder dergleichen für Antifaschisten gab.
Viele Leute haben einfach mal so einen Platzverweis für die gesamte Stadt bekommen und auch gleich für Kaiserslautern.
Den ganzen Tag über trieben sich Faschos am Bahnhof und um die Absperrungen herum (auch als alle Bullen schon weg waren), wobei sie dort ausgezeichnet vertrieben hätten werden können.
@name
Titel
@S.B.
Dürften wohl eher so 200 gewesen sein. Auch die Presse spricht von "rund 200 Personen"
Was die besoffenen Punks betrifft, hast du aber recht.
Pressemeldung Polizei LU
"Zwei Personen des linken Spektrums wurden wegen Missachtung von erteilten Platzverweisen in Gewahrsam genommen.
Fünf weitere Gewahrsamnahmen erfolgten nach Einleitung von Ermittlungsverfahren, vier davon wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Personen des rechten Spektrums außerhalb des Veranstaltungsraumes und eine weitere wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz wegen Mitführens eines verbotenen Gegenstands (Teleskopschlagstock)."
Aufgrund dieser Pressemeldung scheinen also noch mindestens 4 Faschisten zugelangt zu haben. Wer weiß etwas darüber?
Ergänzung zur Pressemeldung der Polizei
lu-sb
in sb auf der demo hat ein punk von team green aufs maul bekommen nachdem eine flasche geflogen ist. 1 antifa hat 1 glatze hinter der bullenabsperrung in den arsch getreten - wörtlich gemeint - und ihn angespuckt. dann waren am rand der demo ein paar faschos im auto unterwegs. ein bisschen gegröle, kleiner sprint für die bullen. sonst war eigentlich nichts.
am bhf sind danach noch ein paar glatzen rumgesprungen, ebenso wie antifas. ich hab aber nicht mitbekommen, dass da noch was passiert wäre. war auch noch viel grünzeugs unterwegs.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Ergänzung — ich