Polizeigewalt gegen Demos in Nepal

mishn@ 24.08.2005 15:04 Themen: Weltweit
Nepal ist ein Land im Himalaya, wo eine repressive Monarchie herrscht. Die Truppen des Königs liefern sich Gefechte mit maoistischen RebellInnen, die in den letzten Tagen, Monaten und Jahren mehrere Tote forderten. Nur wenige JournalistInnen befinden sich z.Z. in Nepal, da Pressefreiheit dort nicht gewährleistet ist. Das ursprünglich für Nepal geplante globale PGA-Treffen wurde nach NordIndien verlegt und von dort soll eine Delegation, am letzten Tag der Konferenz, im Oktober (agp.org) versuchen nach Nepal zu gelangen.
Bei Indymedia ecuador wurde ein Bericht veröffentlich der aus Kathmandu kommt. Hier der Originaltext und nun im Artikel eine Übersetzung.

Weitere Infos bei indy.de:Monarchistischer Putsch in Nepal? | Nepal: Ausnahmezustand und viele Verhaftungen
21.08: In verschiedenen Ortschaften des Tales von Kathmandu, wurden hunderte DemonstrantInnen, grösstenteils StudentInnen, zusammen gerufen von 8 demokratischen StudentInnenorganisationen, auf brutale Weise von Polizeieinheiten angegriffen.

Die Demonstrationen wurden auf Grund des letzten Anstieges der Ölpreise und anderer Heizstoffe, durch die staatlich neapalesische Ölcorp, ausgerufen

Die repressiven Einheiten benutzten Knüppel und Gas um die diversen Demos aufzulösen, in denen Parolen gegen die Teuerungen und Monarchie gerufen wurden und welche bis zu diesem Zeitpunkt friedlich blieben.
Die Gewaltakte hinterliessen ungefähr 85 verletzte StudentInnen, davon 21 Schwerverletze.

laut Informationen über Festnnahmen, gibt es 32 eingesperrte DemonstantInnen unter ihnen wichtige Studentenführer(innen).

In Lalitpur wurde bei Ausschreitungen das Postbüro geplündert und einige Campus von den Unis von der Polizei besetzt.Die letzten Informationen deuten daraufhin das die Ausseinandersetzungen weitergehen und das Journalisten und Fotoreporterinnen von der Polizei attackiert wurden.
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Ergänzungen

Nepalesen dürfen wieder mobil telefonieren

alex 24.08.2005 - 22:51
Nepalesen, die der staatlichen Nepal Telecom (NT) Fotos, Fingerabdrücke und allerlei persönliche Daten (Formular als PDF) anvertraut haben, können auf baldige Reaktivierung ihres Mobiltelefons hoffen. Am 1. Februar hatte König Gyanendra Bir Bikram Sháh Dev die Macht an sich gezogen, den Ausnahmezustand samt Pressezensur und Versammlungsverbot verhängt und das einzige Handynetz, Internetverbindungen sowie zumindest auch die Festnetzverbindungen ins Ausland abschalten lassen. Der monarchische Staatsstreich wurde allgemein mit Terrorismusbekämpfung begründet. Das Mobiltelefonieverbot sollte nach offizieller Lesart verhindern, dass Terroristen Bomben fernzünden. Auch jene Oppositionelle, die nicht im Gefängnis gelandet sind, sollen daran gehindert werden, Demonstrationen zu organisieren.

bericht aus ner lokal zeitung

m. 25.08.2005 - 12:38
Protest against price hike continues: 12 injured


KOL Report

KATHMANDU, Aug 20 - At least a dozen students were injured, one seriously, Saturday in a protest that continued against the hike in petroleum prices.

Roshan Kumar Paudel, president of Nepal Students Union Bhaktapur Campus, was seriously injured when police used force to break up a protest rally taken out in Bhaktapur. Paudel is undergoing treatment at Bhaktapur Hospital.

President of All Nepal National Free Students Union, Khim Lal Bhattarai was among the others injured in a scuffle with the police at Bagbazar in Kathmandu this afternoon.

The students, demanding the government withdraw its decision, brought the traffic to a halt for nearly an hour at Thimi Brighter Chowk.

The agitating student unions have demanded that government should provide kerosene oil to students at 50 percent subsidized price.

Meanwhile, reports reaching here said police detained two students from a protest demonstration staged in Rajbiraj today.

The government on Thursday had made a decision to increase the prices of petroleum products by Rs 5 per liter on kerosene, diesel, petrol and air transport fuel. (snn)

Illegale Maoisten

Hilmar König, Neu Delhi 25.08.2005 - 17:54
Indien setzt dem Problem des Naxalismus polizeiliche Gewalt entgegen und unterschätzt die sozialökonomischen Ursachen

augenzeugen bericht mai 2005

d 27.08.2005 - 14:16
Nepal - Zwischen Militanz und Militarismus

Eindrücke und Gedanken aus den wenigen (noch) zentral regierten Gebieten Nepals.

--->  http://at.indymedia.org/newswire/display/53989/index.php

Nepal FM

Torsten Otto 27.08.2005 - 22:40
Nepals Radiostationen, die wichtigsten Informationsquellen für einen Großteil der Bevölkerung, feiern einen wichtigen Sieg gegen die Zensur: Das oberste Gericht hat das Verbot jeglicher politischer Berichterstattung, das seit der königlichen Machtübernahme vom Februar diesen Jahres in kraft ist, vorerst gestoppt. Die Regierung geht derweil verstärkt gegen Internetmedien vor.

Gottkönig...

Warhead 29.08.2005 - 02:44
...in Nepal ist der König die Reinkarnation eines Gottes und die Königin eine Ausstrahlung der grünen Tara.
Gyanendra ist allerdings ein rasender Gott...und ein falscher König dazu.Vor zwei Jahren hat er die Thronfolge ein wenig durcheinandergeschmissen,er brachte zum morgendlichen Familienfrühstück eine MP mit und die Eier die er aus der Tasche holte waren ziemlich scharf.Ja und nachdem er das Magazin in die königliche Familie entleerte erklärte er sich zum König.War sein Vorfahr schon ziemlich ungeschickt was politische Dinge anging,zumindest beim Volk war er recht beliebt,so treibt es sein Nachfolger auf die Spitze.Er wechselt seine Regierungen im Quartalsrhytmus aus,hat es sich in Rekordzeit mit iwf und Weltbank verscherzt,hat die Unoemmissäre aus dem land geschmissen und meint gegen die Guerilla einen harten Kurs fahren zu müssen,was dazu führte das Kathmandu ein Inseldasein führt.In China,Indien und Pakistan beobachtet man die Lage mit begierig-verklärten Blicken

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ups..

mishn@ 24.08.2005 - 16:33


21.08 In verschiedenen Ortschaften des Tales von Kathmandu,
Kathmandu

Das sollte eigentlich noch über dem Haupteil der Übersetzung stehen. Sorry für die Rechtschreibfehler und danke für die Korrektur. Das Problem ist das ich den Text, wenn er einmal im Publishingformular ist kaum noch lesen kann und dann immer Fehler passieren.
Werde dran arbeiten:-)
Diese Ergänzung kann dann gelöscht oder verschoben werden. Ach, im Originaltext steht ne emailadresse des/der VerfasserIn. Ich wusste nicht ob das ok ist diese einfach drunterzusetzen...

newswire?

w.s.ü. 25.08.2005 - 01:44
why not?