Noch ein Bericht zu Heidenheim
Eindrück aus der OStstadt
Der Neonazi-Aufmarsch in Heidenheim konnte durch den übertriebenen Polizeischutz von 600 Beamten, von den widerlichen Gesichtsbaronen der durchgehend beschränkten “Nationalsozialisten” durchgeführt werden.
Mit übertriebenen Kognitionsdefiziten gelangten ca. 70 Neonazis gegen 11.00 Uhr am Heidenheimer Bahnhof an. Wie bereits eingehend befürchtet, verwechselten die ersten Nazis “links” und “rechts” bereits nach zehn Metern und landeten beim Versammlungstreffpunkt von mehreren hundert antifaschistischen Gegendemonstranten. Bestialisch agierende Polizisten retteten die ca. 4 Neonazis aus ihrer misslichen Lage, nachdem sich bereits - niemand ist doofer als Klettenhofer - der Lautsprecherwagen der “nationalen Sozialisten” verfahren hatte und einem kurzen Angriff durch Antifas ausgesetzt war.
Aufgrund der akribischen Absperrungsarbeit der Polizei am Bahnhof, beschloss die Antifa, die Demonstrationsstrecke der Neonazis an anderer Stelle zu blockieren.
In der Theodor-Heuss-Straße konnten ca. 400 Antifas einen vermeintlichen Streckenabschnitt der Naziroute blockieren. Währenddessen protestieren noch ca. 100 linke und bürgerliche Gegendemonstranten am Bahnhof gegen den Auftakt des Aufmarschs.
Die Straßenblockade der Antifas entwickelte sich rasch zu einem ausgeklügelten Kessel der Polizei und konnte für zwei Stunden nicht aufgelöst werden. Innerhalb des Kessels begeisterten sich Heidenheimer Jugendliche zumindest mit Aussagen wie “endlich halten die Kids von Heidenheim mal zusammen” usw., was ich als beinahe rührend empfand.
Die Nazis marschierten letztendlich an der gegenüberliegenden Parallelstraße am Kessel vorbei.
Die Durchbruchversuche der Antifaschisten wurden mit äußerster Brutalität von den Beamten mit Schlagstock- und Pfeffersprayeinsätzen beantwortet. Durch den Einsatz von Pfefferspray wurden einige linke Demonstranten verletzt, ein Polizeihund verletzte eine Frau schwer, welcher es trotz stark blutender Wunden zunächst lange Zeit nicht gestattet wurde, den Kessel zu verlassen.
Beim Vorbeimarschieren der Nazis wurden diese aus dem Kessel heraus mit Eiern, Tomaten, Flaschen und Steine beworfen.
Von diesen Zeitpunkt an konnten die Nazis zunächst für ca. 60 Minuten ungestört durch die Oststadt marschieren. Da der Kessel der Antifaschisten noch bestand und aufgebrachte Bürger währenddessen den brutalen Polizeieinsatz verurteilten, indem ein Polizist z.B. mit “Schäm Dich” Rufen überschattet und ein Anderer angespuckt wurde (letzteres hatte eine Anzeige wegen “Körperverletzung” zur Folge), konnten die Faschisten erstmal kaum aufgehalten werden.
Als der Kessel nur wenige Minuten nach einem geglückten Durchbruchversuch von ca. einem Dutzend Antifas ohnehin überraschend aufgelöst wurde, gelangten noch ca. 100 Antifas in die Oststadt, um sich dem Widerstand von ca. ebenso vielen ausländischen Bürgern anzuschließen.
Die Antifas versammelten sich an der Kreuzung “Meeboldstraße” / “Seestraße”, als der Neonaziaufzug an dieser Stelle erneut auf die Blockade der Gegendemonstranten stieß.
In einem überaus hektischem Katz- und Mausspiel kam es abwechselnd zu Attacken der jugendlichen Gegendemonstranten und heftige Polizeieinsätze durch einzelne Greiftrupps. In einem für auswärtige Gegendemonstranten durchaus irreführendem Geflecht aus Vorgärten und Sackgassen, verloren einige Jugendliche (vielleicht auch “nur” ich) die Orientierung und flüchteten teilweise in einem halsbrecherischem Zickzackkurs vor Amok-Polizisten.
Ich habe kurzzeitig einen kleinen, weinenden türkischen Jungen beobachtet, der sich an einer Haustür festklammerte, während zwei andere ausländische Jugendliche versuchten ihn zu trösten.
Im Hintergrund musste der kleine Junge die Provokationen der Neonazis ertragen, die “Deutschland den Deutschen” brüllten und die Anwohner der Oststadt mit türkischer Musik verhöhnten!
Währenddessen haben ca. fünfzehn Jugendliche an der Kreuzung “Leintalstraße” / “Römerstraße” eine Barrikade aus mehreren Mülltonnen errichtet und diese mit Spiritus entzündet.
Antifas zündeten an dieser Stelle noch zwei Feuerwerkskörper bzw. Rauchbomben an.
Gegendemonstranten lieferten sich dann ein Geplänkel mit den ankommenden Polizisten.
Als ich die erste, sporadische und brennende Barrikade erreichte, kam mir bereits der Rauch der zweiten Barrikade aus Mülltonnen, von der Kreuzung “Heinrich-Heine Straße” / “Römerstraße” entgegen. (Kurzvideo der brennenden Barrikade wird bald mit den gesammelten Bilderarchiv der Demo auf CD veröffentlicht).
Vermummte Jugendliche warfen zu diesem Zeitpunkt noch Flaschen und Steine auf die anrückenden Polizeibeamten, in deren unmittelbarer Nähe ich mich (nicht gerade beabsichtigt) befand.
Dennoch konnte ich mich durch das Orientierungsmerkmal der Rauchzeichen schnell zurechtfinden und traf mit ca. vierzig anderen Jugendlichen auf zwei einsam platzierte Polizisten, die von irgendwoher sodann mit Steinen beworfen wurden.
Ein anderer Polizist wurde an anderer Stelle von einem Farbbeutel ästhetisch “verändert”.
Auf Höhe der “Ebertstraße” beim “Mixmarkt” wurden noch einige Einkaufswägen unadäquat auf die Straße verteilt, ehe die Polizei allmählich ihr Kontingent vervielfältigte und die Überhand über die Oststadt gewann.
Ein jugendlicher Anwohner der Oststadt bemerkte lediglich resignierend, dass alles halb so wild sei, schließlich wäre dieser Ortsteil “ja nur die Oststadt…”.
Die verblühten Hackfressen konnten schließlich zurück zum Bahnhof gelangen und posierten mit hässlichen Wampen, mutierten “Hausfrauen” und schweißüberzogenen Glatzen schließlich in ihrem Affenkäfig.
Nach dem Abzug der personifizierten Deformitäten hatte die Polizei glücklicherweise noch ausreichend Zeit, um Antifaschistinnen und ältere Männer zu schlagen und linke Demonstranten zu provozieren…
Mit übertriebenen Kognitionsdefiziten gelangten ca. 70 Neonazis gegen 11.00 Uhr am Heidenheimer Bahnhof an. Wie bereits eingehend befürchtet, verwechselten die ersten Nazis “links” und “rechts” bereits nach zehn Metern und landeten beim Versammlungstreffpunkt von mehreren hundert antifaschistischen Gegendemonstranten. Bestialisch agierende Polizisten retteten die ca. 4 Neonazis aus ihrer misslichen Lage, nachdem sich bereits - niemand ist doofer als Klettenhofer - der Lautsprecherwagen der “nationalen Sozialisten” verfahren hatte und einem kurzen Angriff durch Antifas ausgesetzt war.
Aufgrund der akribischen Absperrungsarbeit der Polizei am Bahnhof, beschloss die Antifa, die Demonstrationsstrecke der Neonazis an anderer Stelle zu blockieren.
In der Theodor-Heuss-Straße konnten ca. 400 Antifas einen vermeintlichen Streckenabschnitt der Naziroute blockieren. Währenddessen protestieren noch ca. 100 linke und bürgerliche Gegendemonstranten am Bahnhof gegen den Auftakt des Aufmarschs.
Die Straßenblockade der Antifas entwickelte sich rasch zu einem ausgeklügelten Kessel der Polizei und konnte für zwei Stunden nicht aufgelöst werden. Innerhalb des Kessels begeisterten sich Heidenheimer Jugendliche zumindest mit Aussagen wie “endlich halten die Kids von Heidenheim mal zusammen” usw., was ich als beinahe rührend empfand.
Die Nazis marschierten letztendlich an der gegenüberliegenden Parallelstraße am Kessel vorbei.
Die Durchbruchversuche der Antifaschisten wurden mit äußerster Brutalität von den Beamten mit Schlagstock- und Pfeffersprayeinsätzen beantwortet. Durch den Einsatz von Pfefferspray wurden einige linke Demonstranten verletzt, ein Polizeihund verletzte eine Frau schwer, welcher es trotz stark blutender Wunden zunächst lange Zeit nicht gestattet wurde, den Kessel zu verlassen.
Beim Vorbeimarschieren der Nazis wurden diese aus dem Kessel heraus mit Eiern, Tomaten, Flaschen und Steine beworfen.
Von diesen Zeitpunkt an konnten die Nazis zunächst für ca. 60 Minuten ungestört durch die Oststadt marschieren. Da der Kessel der Antifaschisten noch bestand und aufgebrachte Bürger währenddessen den brutalen Polizeieinsatz verurteilten, indem ein Polizist z.B. mit “Schäm Dich” Rufen überschattet und ein Anderer angespuckt wurde (letzteres hatte eine Anzeige wegen “Körperverletzung” zur Folge), konnten die Faschisten erstmal kaum aufgehalten werden.
Als der Kessel nur wenige Minuten nach einem geglückten Durchbruchversuch von ca. einem Dutzend Antifas ohnehin überraschend aufgelöst wurde, gelangten noch ca. 100 Antifas in die Oststadt, um sich dem Widerstand von ca. ebenso vielen ausländischen Bürgern anzuschließen.
Die Antifas versammelten sich an der Kreuzung “Meeboldstraße” / “Seestraße”, als der Neonaziaufzug an dieser Stelle erneut auf die Blockade der Gegendemonstranten stieß.
In einem überaus hektischem Katz- und Mausspiel kam es abwechselnd zu Attacken der jugendlichen Gegendemonstranten und heftige Polizeieinsätze durch einzelne Greiftrupps. In einem für auswärtige Gegendemonstranten durchaus irreführendem Geflecht aus Vorgärten und Sackgassen, verloren einige Jugendliche (vielleicht auch “nur” ich) die Orientierung und flüchteten teilweise in einem halsbrecherischem Zickzackkurs vor Amok-Polizisten.
Ich habe kurzzeitig einen kleinen, weinenden türkischen Jungen beobachtet, der sich an einer Haustür festklammerte, während zwei andere ausländische Jugendliche versuchten ihn zu trösten.
Im Hintergrund musste der kleine Junge die Provokationen der Neonazis ertragen, die “Deutschland den Deutschen” brüllten und die Anwohner der Oststadt mit türkischer Musik verhöhnten!
Währenddessen haben ca. fünfzehn Jugendliche an der Kreuzung “Leintalstraße” / “Römerstraße” eine Barrikade aus mehreren Mülltonnen errichtet und diese mit Spiritus entzündet.
Antifas zündeten an dieser Stelle noch zwei Feuerwerkskörper bzw. Rauchbomben an.
Gegendemonstranten lieferten sich dann ein Geplänkel mit den ankommenden Polizisten.
Als ich die erste, sporadische und brennende Barrikade erreichte, kam mir bereits der Rauch der zweiten Barrikade aus Mülltonnen, von der Kreuzung “Heinrich-Heine Straße” / “Römerstraße” entgegen. (Kurzvideo der brennenden Barrikade wird bald mit den gesammelten Bilderarchiv der Demo auf CD veröffentlicht).
Vermummte Jugendliche warfen zu diesem Zeitpunkt noch Flaschen und Steine auf die anrückenden Polizeibeamten, in deren unmittelbarer Nähe ich mich (nicht gerade beabsichtigt) befand.
Dennoch konnte ich mich durch das Orientierungsmerkmal der Rauchzeichen schnell zurechtfinden und traf mit ca. vierzig anderen Jugendlichen auf zwei einsam platzierte Polizisten, die von irgendwoher sodann mit Steinen beworfen wurden.
Ein anderer Polizist wurde an anderer Stelle von einem Farbbeutel ästhetisch “verändert”.
Auf Höhe der “Ebertstraße” beim “Mixmarkt” wurden noch einige Einkaufswägen unadäquat auf die Straße verteilt, ehe die Polizei allmählich ihr Kontingent vervielfältigte und die Überhand über die Oststadt gewann.
Ein jugendlicher Anwohner der Oststadt bemerkte lediglich resignierend, dass alles halb so wild sei, schließlich wäre dieser Ortsteil “ja nur die Oststadt…”.
Die verblühten Hackfressen konnten schließlich zurück zum Bahnhof gelangen und posierten mit hässlichen Wampen, mutierten “Hausfrauen” und schweißüberzogenen Glatzen schließlich in ihrem Affenkäfig.
Nach dem Abzug der personifizierten Deformitäten hatte die Polizei glücklicherweise noch ausreichend Zeit, um Antifaschistinnen und ältere Männer zu schlagen und linke Demonstranten zu provozieren…
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
naja
>Mit übertriebenen Kognitionsdefiziten gelangten ca. 70 Neonazis gegen 11.00 >Uhr am Heidenheimer Bahnhof an. Wie bereits eingehend befürchtet,
>verwechselten die ersten Nazis “links” und “rechts” bereits nach zehn
>Metern und landeten beim Versammlungstreffpunkt von mehreren hundert
>antifaschistischen Gegendemonstranten. Bestialisch agierende Polizisten
>retteten die ca. 4 Neonazis aus ihrer misslichen Lage, nachdem sich bereits
>- niemand ist doofer als Klettenhofer - der Lautsprecherwagen der
>“nationalen Sozialisten” verfahren hatte und einem kurzen Angriff durch
>Antifas ausgesetzt war.
nich die faschos ham sich verlaufen die bullen ham anscheinend nicht gesehen dass es nazis waren und haben sie durch den falschen ausgang geschickt...ausserdem waren es ca 30 nazis die da raus sind...zu bedauern ist dass fast kein mensch reagiert hat als die nazis da standen...ich wollte da nicht weil ich mittendrin in den nazis stand und überleben wollte :))
auch der lauti wurde nicht angegriffen...die fuhren weg als vereinzelte menschen hinliefen...ein angriff sieht anders aus...
Steine und Farbe hatten Folgen
Apropos Sani: Warum ist die Frau mit dem Hundebiß im Kessel nicht zum Sani hin, um sich behandeln zu lassen und dann sozusagen "mit Attest" aus dem Kessel raus? Klappt doch sonst auch.
Weil die Strassenunterführung, die Fußwegunterführung und auch die Brücke beim Bahnhof alle dicht waren, mussten viele Leute am Fluss entlang Richtung Norden und über die nächste Brücke und eine Baustelle zum Bahnhof zurück, wobei sich der anstengende Marsch nicht wirklich lohnte, denn am Bahnhof gab's ja doch nur die "verblühten Hackfressen" (LOL!).
Oststadt
links zu artikeln der lokalpresse
Heidenheim – danach
Die Demo aus Sicht der Polizei, ein Wort von OB Ilg und eine ganz persönliche Einschätzung
http://www.hz-online.de/index.php?mode=full&cat=8&open=1&open_u=8&minDate=&id=131409
Polizeichef Volker Lück zieht Bilanz zur Demo
Ein sehr erfolgreicher Polizeieinsatz
Der Zusammenstoß rechter und linker Demonstranten konnte verhindert werden
http://www.hz-online.de/index.php?mode=full&cat=8&open=1&open_u=8&minDate=&id=131405#
mfg