Schulhof-CD in Jena aufgetaucht

Auch wenns vom VS und der NPD viel Geld gibt, war die CD wohl nur ein Propagandatrick. Mehr als 100 Leute wurden wahrscheinlich nie erreicht. Die Nazis wollten lediglich in die Presse kommen.

Da muss ich dir widersprechen. Irgendwann war ein Artikel in der Zeitung, über eine Hausdurchsuchung. Da wurden 2000 CDs oder so beschlagnahmt...

das diese CDs in großer Stückzahl am Leonardo da Vinci Gymnasien in Berlin Neuköln verteilt wurden. Und leider über aus gut ankamen. Es hat wohl allein an dieser Schule dutzende wirklich erreicht deshalb erscheint mir deine Einschätzung falsch. Man sollte solch ein Problem nicht leugnen davon wirds nicht besser

die schulhof cd ist auch während des nrw-wahlkampfes vor gymnasien in hamm verteilt worden. wie viele exemplare da wirklich verteilt wurden, ist aber unklar.

Ich denke mal, das du die sogenannte "Schulhof-CD" der NPD meinst. Die Verbreitung dieser CD hier ist Strafbar. (siehe Wiki) .....

... indem sie mit ihrer Oberseite nach unten auf den Asphalt gelegt und dann mit nem Tritt über den Boden gezogen/gedreht werden.

ACHTUNG DIE NASEN HABEN HIER `NEN FAKE REINGESETZT!

1. derzeit sind wie allgemein bekannt ferien,also was soll das gelaber mit an schulen verteilen???

2. nirgendwo anders ("ausser natürlich in jena") sind diese übrigens schon sehr lange bekannten cd´s aufgetaucht.ich habe zumindest kein posting gefunden!

die cd wurde definitv in jena verteilt. gestern musste ich mit ansehen wie mindestens drei nasen in einem größeren einkaufs-zentrum cds verteilt haben. allerdings kann ich nicht genau sagen, ob es sich um die um abgebildete cd handelte. vielelicht hat jeamnd ähnliche beobachtungen gestern geamcht!?

schon krass, weil bei uns an der Schule in Bagdad (bargteheide) wurden auch vor einiger Zeit solche Cd's verteilt, die Nasen waren bei uns, wurden aber von einigen Antifas von uns sofort vertrieben, seitdem ists bei uns ruhig...
Aber die Sache an sich sollte man schon ernst nehmen, weil es einfach keine einzelfälle mehr sind...

es gibt 2 CD´s! die Schulhof-CD die verboten ist und einespätere die absolut erlaubt erlaubt ist da wohl keine verbotenen lieder drauf sind! und diese zweite cd wird recht häufig an schulen verteilt und meist auch begeistert angenommen! meist dauern solche verteilaktion nur ca. 15min so das es nicht möglich ist dieses zu verhindern

Die CD ist ja auch im öffentlichen Nahverkehr aufgetaucht.
Der hat in Jena bestimmt keine Ferien.

Hallo auch in Altenburg sind diese CDs aufgetaucht unter anderem im Südbad (Freibad) außerdem wurde uns das selbe aus Rositz / Schelditz gemeldet das ist in der nähe von ABG.
Dies scheint eine großangelegte Verteilaktion zu sein.
Braune Musik Abschalten!

Nachdem dieser Beitrag zuerst für ein NaziFake gehalten wurde, gegannen wir Infos einzuholen unter anderem haben wir in den Städischen jugendclubs angerufen und uns als Lokalzeitung ausgegeben. Dort wurde uns bestätigt das in 3 Jenaer Jugenclubs diese CDs aufgetaucht sind jeweils ca 10 bis 20 stck im gesamten Club verteilt. Auch haben wir mittlerweile ein Exemplar dieser Cd selber in den Händen, dazu ist zu sagen das es sich um die Verbotene Scheibe handelt. in den letzten 2 Stunden haben wir immer mehr meldungen auch aus dem Jenaer Innenstadtbereich erhalten die das Massenhafte auftauchen dieser CD bestätigen.
Nach Angaben der Jugenclubs wurde die polizei eingeschaltet und die Cds derer man hbahaft wurde wurden den Beamten des Staatsschutzes übergeben. Warten wir ab was in den nächsten Tagen noch so passiert, auf jeden Fall kann als gesichert betrachtet werden das es sich um die verbotenen CDs des Projektes Schulhof handelt, und das Sie anscheinend nicht nur im kleinen Maßstab unter die Leute gebracht werden.

AAJena

Auch ich machte mit meinen Kumpels eine entdeckung auf dem Weg von Hildesheim nach Bielefeld, dabei mussten wir mit ansehen wie die Nazis, am Hbhf Hannover vorwiegend Personen mittleren Alters ansprachen und diese Nazi-Cd's verteilten, es waren ca. 30 - 40 Nazis, wobei nicht alle Glatzen trugen, viele von ihnen sah man es gar nicht so an, doch wenn man genauer hinschaute sah man ihre T shirts, es muss sich wohl um eine großangelegte Naziaktion gehandelt haben, denn es handelte sich um die "Kameradschaft
Barsinghausen", "Blue eyed Devils", "NSStreetfighter", "Lümmelcrew - Minden" und weiteren Nazis, die sich aber eher neutral kleideten!
da nur meine Kumpels und ich, wir waren zu 5, sahen wir uns nicht in der Lage etwas zu machen,

vermutlich hätten wir dann noch welche von denen gekriegt,
was uns aber auffiel ist gewesen: das die Nazis viele CD's am Hbhf verteilten,(diese trugen alle Tragetaschen mit sich),

und in den Zug von Hildesheim nach Hannover, und dann später, wir alle hatten ungefähr 20 min. Wartezeit, vom Hbhf nach Bielefeld nochmal,

ausserdem stiegen ca. 8-10 Nazis in Nienburg/Weser aus, dann nochmal in Minden/Westfalen (NRW), dabei muss es sich um ca. 10-15 Nazis gehandelt haben, diese gaben sich auch mit ihren überaus lächerlichen T shirts zu erkennen, da stand "Lümmelcrew-Minden" drauf,

mit uns fuhren dann noch ein paar Nazis (ungef. auch so 10 Nazis) bis nach Bielefeld mit, da wir da aussteigen mussten wussten wir nicht wo die herkamen, diese sahen mehr so Hooligan-mäßig aus!

da wir alle nichts machen konnten, nehmen wir das nächste Mal Fotoapparate mit um wenigstens Fotos von denen zu machen!!!

Stop the Nazis now!

CD-Rom mit rassistischen Inhalten in Lobeda verteilt

Landeskriminalamt übernimmt Ermittlungen
Jena (OTZ/L. P.). Unbekannte haben in dieser Woche im Stadtteil Lobeda CD-Roms in die Briefkästen verteilt, deren rechtsextremistische und ausländerfeindliche Inhalte, sich insbesondere an Kinder und Jugendliche richten.

Wie Pressesprecher Uwe Geißler gestern auf OTZ-Anfrage bestätigte, hat das Landeskriminalamt (LKA) in Erfurt die Ermittlungen gegen die bislang unbekannten Verteiler aufgenommen. "Wir haben auf den zehn CDs, die bei der Polizei in Jena abgegeben wurden, vom Jugendschutzgesetz eindeutig verbotene Inhalte gefunden", sagt Geißler. Bürger aus Lobeda hätten bereits Strafanzeige erstattet. Das Ermittlungsverfahren stehe aber noch ganz am Anfang. Neu sind die CDs dem Staatsschutz nicht. Sie sind bereits vor einem Jahr in einem anderen Bundesland massenweise aufgetaucht. Laut LKA gibt es zwei Versionen: Eine "weichgespülte" ohne verbotene Texte, die die NPD offiziell für ihre Jugendwerbung einsetzt und eine "harte" Version, um die es sich bei den in Lobeda gefundenen Discs handelt.

Lobedas Ortsbürgermeister Volker Blumentritt hatte die Sache ins Rollen gebracht und Dienstag als erster die Polizei aufmerksam gemacht. "Ich habe das Propagandamaterial in meinen Briefkasten zu Hause und im Lisa gefunden", sagte Blumentritt. Wieviele der CDs verteilt wurden, ist aber bislang noch unbekannt. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 810 entgegen.

03.08.2005

in dortmund wurde eine cd am hörder bahnhof verteilt, die 3 nazis (wohl aus Berghofen) waren leider diesmal schneller, sonst hätten wir sie stellen können....

AKtion handeln:
Das sagt der MDR dazu!
Rechtsradikale Musik-CDs in Briefkästen

In mehreren Thüringer Städten sind verbotene CDs mit rechtsradikaler Musik aufgetaucht. In den vergangenen Tagen hat das Landeskriminalamt nach eigenen Angaben CDs in Jena, Gera, Neustadt an der Orla, Schleiz, Pößneck und Sömmerda sichergestellt. Die Tonträger seien in Briefkästen von Einrichtungen und Privathaushalten aufgetaucht. Das LKA ermittelt gegen Unbekannt. -- Der Verfassungsschutz hatte bereits im vergangen Jahr davor gewarnt, dass die rechtsextreme Szene mit Hilfe von Musik-CDs Jugendliche auf Schulhöfen anwerben wolle.

Quelle um 14.45Uhr
 http://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/2077769.html#absatz1

in einer strassenbahn wurden montag nacht solche cds gesichtet und natürlich zerstört.

LVZ-Online, Freitag, 5. August 2005
 http://www.lvz-online.de/aktuell/content/171757.html

Polizei beschlagnahmt CDs rechtsextremer Kameradschaften

Dresden. Bei der Durchsuchung eines rechtsextremen Szenetreffs hat die Polizei am Donnerstagabend in Dresden 110 Exemplare einer „Schulhof-CD“ von Kameradschaften samt Booklets beschlagnahmt. Die Inhalte der CD „Anpassung ist Feigheit - Lieder aus dem Untergrund“ seien wegen Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole sowie wegen schwerer Jugendgefährdung als strafrechtlich relevant eingestuft worden, teilten die Staatsanwaltschaft Dresden, das Landeskriminalamt und das Landesamt für Verfassungsschutz am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Die beschlagnahmte CD hat nichts mit jener „Schulhof-CD“ zu tun, mit der die rechtsextreme NPD im Bundestagswahlkampf vor allem Erstwähler erreichen will, sagte ein Sprecher des Verfassungsschutzes der dpa. Das seien verschiedene Versionen. Die NPD hatte in einer Großauflage eine CD pressen lassen, auf der neben der kompletten deutschen Hymne auch politische Forderungen und ein Comic enthalten sind. Sie soll vorzugsweise vor Schulen verteilt werden.

Nach Auffassung der Behörden sind CDs mit rechtsextremistischen Inhalten deshalb gefährlich, weil mit ihnen „nationalistisches und fremdenfeindliches Gedankengut sowie die Ablehnung des demokratischen Staates“ insbesondere an Jugendliche herangetragen werden soll. „Auf diese Weise sollen Feindbilder und völkische Orientierung vermittelt werden“, hieß es in der Mitteilung. Solche menschenverachtenden Botschaften würden von Kindern und Jugendlichen gerade in musikalischer Form unkritisch aufgenommen.

dpa/sn

Kurz was zu verboten oder nicht. Es gibt (meines Wissens nach) 2 Versionen der "SchulhofCD", einige Zeit später (nach ankündigung der Nasen, die Dinger zu verteilen) kam eine "saubere" Version raus. So dumm sind die Nasen leider nicht, die haben ihre Anwälte um sowas vorher genau auszuloten.
Eine ähnliche CD gibts bei der NPD Böblingen (einfach googeln) zum Download.

Und: diese CD wurde massig verteilt, allein ich hab 14 von den Dingern zu Gummibärchenschalen umgestaltet. (Backofen auf 150Grad stellen, CD auf entsprechende Unterlage - Metallschüssel legen und 2-3 Minuten in den Ofen damit, das ganze abkühlen lassen und fertig ist das Schälchen !!! Cover übermalen oder nach unten legen!!! )

So langsam sollte es klar werden, dass es sich bei den in Thüringen und Sachsen verteilten CDs nicht um das zwar ekelhafte, aber leider legale NPD-Plagiat der Idee "Schulhof-CD" handelt, sondern um das "Original" der freien Kameradschaften. Die NPD-Version hat ein grünes Cover (bzw. ein häßliches buntes in Schlewig-Holstein) und einen grünen Aufdruck mit groß NPD. Das Teil nennt sich "Schnauze voll? Wahltag ist Zahltag!" und da drauf sind Heulbojen wie Frank Rennicke, Annett Moeck und Sleipnir. Das Ding wurde und wird in nächster Zeit massiv vor Schulen und Jugendeinrichtungen verteilt, aber dagegen kann mensch zumindest rechtlich nicht viel tun.

Hier handelt es sich aber um die CD der Freien Kameradschaften mit dem Titel "Anpassung ist Feigheit. Lieder aus dem Untergrund" und dem oben gezeigten Cover. Mit der NPD-Version hat sie nur die Idee und den Namen gemein. Verteilung und Vertrieb dieser CD waren im August 2004 wegen schwer jugendgefährdendem Inhalt unter Strafe gestellt worden. Und vor kurzen wurde gegen den in der Rechtsrock- und Neonazi-Szene aktiven Lutz Willert (31) aus Kuhlhausen un Sachsen-Anhalt als Mitverantwortlichen für die Produktion und den Vertrieb vor dem Landgericht Stendal Anklage erhoben.  http://de.indymedia.org//2005/07/122983.shtml
Auch Thorsten Heise aus Fretterode in Nordthüringen hängt da mit drin. Es war bekannt, dass etwa 50.000 CDs hergestellt worden sind, von denen bislang jedoch wenige Exemplare in Umlauf gekommen sind. Irgendwo lagerte der Mist über ein Jahr irgendwo und jetzt werden die CDs in einer offenbar länger geplanten Aktion systematisch verteilt.

Also bitte genau aufpassen, um welche Schulhof-CD es sich handelt! Sollte es tatsächlich die rote von den "Freien Kameraden" sein, Anzeige erstatten bzw. erstatten lassen (GewerkschaftlerInnen, Linkspartei, Jugendzentrums-Chef, wen auch immer). Die Cops müssen dann aktiv werden, zumindest in Thüringen ermittelt schon das LKA (gegen Unbekannt).

Das steht auch alles noch mal gar nicht so unverständlich in dem oben schon verlinkten Wikipedia-Artikel.
 http://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_Schulhof-CD


Freie Presse, 5.8.2005
 http://www.freiepresse.de/TEXTE/NACHRICHTEN/SACHSEN/TEXTE/296735.html

«Anpassung ist Feigheit - Lieder aus dem Untergrund»
Erstmals rechtsextremistische «Schulhof-CDs» in Sachsen beschlagnahmt

Foto: ddp

Dresden (ddp-lsc). Bei der Durchsuchung eines Szenetreffs von Rechtsextremisten in Dresden sind am Donnerstagabend 110 Exemplare der so genannten Schulhof-CD gefunden worden. Das sei das erste Mal, dass der zu Propagandazwecken produzierte Tonträger aus dem Umfeld rechtsextremistischer Kameradschaften in Sachsen gefunden wurde, sagte ein Sprecher des Verfassungsschutzes am Freitag in Dresden. Bei der CD handele es sich nicht um das von der rechtsextremen NPD ebenfalls als «Schulhof-CD» angekündigte Werbematerial.

Mit dem Tonträger «Anpassung ist Feigheit - Lieder aus dem Untergrund» solle nationalistisches und fremdenfeindliches Gedankengut sowie die Ablehnung des demokratischen Staates insbesondere an Jugendliche herangetragen werden, erläuterten Verfassungsschutz, Landeskriminalamt (LKA) und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Erklärung. So sollten Feindbilder vermittelt werden.

Die CD sei deshalb so gefährlich, weil rechtsextremistische und menschenverachtende Botschaften von Kindern und Jugendlichen gerade dann unkritisch aufgenommen werden könnten, wenn sie über Musik transportiert werden. Die Inhalte des Tonträgers seien wegen Verunglimpfung des Staates und schwerer Jugendgefährdung strafbar.

Auch das Thüringer LKA ermittelt im Fall der «Schulhof-CD». Anfang der Woche war der Tonträger in Jena, Gera, Neustadt/Orla, Schleiz, Pößneck und Sömmerda in Briefkästen eingeworfen worden.

(ddp)

Der angebliche "namenlose Treff" in Dresden-Pieschen läuft unter den Namen "Klub 14" und wird von dem Dresdner Neonazi-Kader Sven Hagendorf als Ersatz für den geschlossenen "Klub Thor" betrieben. Hier treiben sich auch die Nazis von der SSS (Skinheads Sächsische Schweiz) rum.
 http://www.thormussweg.de/


Dresdner Neueste Nachrichten, 6.8.2005
 http://www.dnn-online.de/dnn-heute/56109.html

"Schulhof-CDs" in Club von Rechtsextremen gefunden

Im namenlosen Treff Rechtsextremer in der Weimarischen Straße 14 (Neustadt) sind am Donnerstagabend bei einer Durchsuchung 110 Exemplare einer so genannten "Schulhof-CD" beschlagnahmt worden. Außerdem fanden die Ermittler Informationsmaterial. Die Durchsuchung, an der Beamte des Landeskriminalamts (LKA) und der Polizei beteiligt waren, fand gegen 20 Uhr statt. Anlass dafür waren nach Angaben von LKA-Sprecherin Silke Specht Erkenntnisse des LKA Thüringen, das nach dem Fund solcher CDs Anfang der Woche in Jena, Gera und Neustadt/Orla Ermittlungen aufgenommen hatte. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Christian Avenarius berichtete außerdem von einem Tipp des sächsischen Landesamtes für Verfassungsschutz.

Der Kellerclub in der Weimarischen Straße gilt als Nachfolger des geschlossenen Dresdner Neonazi-Clubs. Wer die jetzt gefundenen Tonträger produziert hat, ließen Staatsanwaltschaft und LKA gestern offen. Immerhin: Die Ermittler fanden nicht nur die orangefarben bedruckten Scheiben, sondern auch die dazugehörigen "Booklets". Darin sind unter anderem Hinweise zu Internetadressen enthalten, in denen die CD-Hersteller weitere "Informationen" zu der Musik, den Gruppen und deren Umfeld ankündigen.

Die CD mit dem Titel "Anpassung ist Feigheit - Lieder aus dem Untergrund" enthält 19 Titel verschiedener Gruppen mit Namen wie "Stahlgewitter" und "Nordfront". Den Aufnahmen ist eine "Ansprache" vorangestellt, in der es unter anderem heißt, Schulen seien ein "Sammelbecken für junge Schwerkriminelle" geworden, "meist ausländische Banden" hätten dort das Sagen.

Staatsanwaltschaft und Verfassungsschutz bewerten den Inhalt der CD als Verunglimpfung des Staates und als schwere Jugendgefährdung. Der Inhalt sei strafrechtlich relevant, begründeten die Behörden, nationalistisches und fremdenfeindliches Gedankengut und die Ablehnung des Staates sollten damit an Jugendliche herangetragen werden, um "Feindbilder und völkische Orientierung" zu vermitteln. Bei der CD handelt es sich nach Angaben des Verfassungsschutzes nicht um eine Produktion der NPD.

C. Springer

letzte Aktualisierung von 05.08.2005

In Minden baut sich deren Szene sowieso gerade stark auf. So gründeten wohl angeblich kürzlich mehrere Jung-Nasen eine NPD Jugendverbandsortsorganisation (oder wie auch immer). Auch gibt´s dort wieder das widerliche Phänomen der Nazi-Punks, welche hauptsächlich durch Pöbeleien und Schlägereien auffallen. Als Iro-träger mir besonders ein Dorn im Auge...bis jetzt lässt sich aber nur schwer was dagegen koordinieren, da die Penner mal hier, mal dort auftauchen..evtll. gute Vorschläge??
Generell: in ganz OWL nimmt die Zahl der Flachpfeifen stetig zu, Übergriffe werden mehr, wenn auch bis jetzt nichts wirklich "ernstes" dabei war.

MINDEN ZUSCHEISSEN! DAGEGENHALTEN! BANDEN BILDEN, NAZIS PLATT MACHEN!!!

Dafür dürfte Christian Banaskiewicz [ http://www.antifaschistische-aktion.com/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=223 ;  http://www.antifaschistische-aktion.com/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=235]
doch hoffentlich dafür eine Weile einfahren 8):

Die Welt, 11.08.2005
 http://www.welt.de/data/2005/08/11/758495.html

Rechte Propaganda-CD soll Schüler ködern
Umfangreiches Material beschlagnahmt - Verbindungen zwischen Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin

von Gudrun Mallwitz

Potsdam - Dienstag um 1.30 Uhr in Strausberg (Märkisch-Oderland): Zwei Polizisten winken im Zuge einer Verkehrskontrolle einen Golf-Fahrer an den Straßenrand. Der Mann hinter dem Steuer ist kein Unbekannter in der rechtsextremen Szene. Christian B. aus dem uckermärkischen Angermünde ist Funktionär des "Märkischen Heimatschutzes"; die Organisation wird vom Verfassungsschutz überwacht. Auf dem Beifahrersitz liegt ein Heft mit der Aufschrift "Auschwitz - Fakten versus Fiktion". Die Beamten bitten den 21jährigen, den Kofferraum zu öffnen. Dort finden sie in einem Karton 671 CDs mit dem Titel "Anpassung ist Feigheit - Lieder aus dem Untergrund". Nach dem Stand der Erkenntnisse handelt es sich um den bislang umfangreichsten Fund von einschlägigen CDs im Land Brandenburg, wie Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) gestern bekannt gab.

Die rechtsextreme Szene habe die Scheiben im Rahmen ihres "Projekts Schulhof" bereits im Sommer 2004 an Schüler verteilen wollen. Sie hatte das Vorhaben aber zurückgestellt, nachdem die Staatsanwaltschaft Halle im August vorigen Jahres gegen den Auftraggeber, einen Versandhandelsbetreiber für Propagandamaterial der rechten Szene, ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der schweren Jugendgefährdung eingeleitet hatte. Das Amtsgericht Halle erließ daraufhin einen Beschlagnahmebeschluß. Nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden wurden rund 50 000 Exemplare in einem sächsischen Preßwerk hergestellt.

Die noch unverpackten CDs sollten jetzt zum Schuljahresbeginn verteilt werden. Laut einem Hinweisblatt wollten die Aktivisten die CDs auch in Straßenbahnen, Jugendclubs und Schwimmbädern unter die Jugendlichen bringen. In Sachsen wurden bisher rund 100 CDs entdeckt, in Thüringen waren einzelne Tonträger in Briefkästen geworfen worden.

"Der Fund zeigt das konspirative Vorgehen der rechten Szene, die Jugendliche mit Musik als Einstiegsdroge ködern will", sagte Schönbohm. Nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes vernetzen sich zunehmend neonazistische Kameradschaften, Musikindustrie und die NPD. "Die CDs sind ein beredtes Beispiel, wie die Szene zusammenrückt", so ein Experte des Verfassungsschutzes.

Christian B., Aktivist des "Märkischen Heimatschutzes", war bis dato nicht mit der Verteilung der CDs in Verbindung gebracht worden. Der 2001 in Kerkow (Uckermark) gegründete "Märkische Heimatschutz" war ursprünglich ein Kameradschaftsverbund, der sich zu einer vereinsähnlichen, länderübergreifenden neonazistischen Organisation entwickelt hat. Er stellt sich gern als Interessensvertreter arbeits- und orientierungsloser Jugendlicher dar. Peinlich für die rechtsextreme Szene: Die Beamten entdeckten in dem Golf auch noch eine Liste mit geplanten Aktivitäten des "Heimatschutzes" in Berlin und Brandenburg bis zur Bundestagswahl am 18. September. Sie enthält detaillierte Anweisungen für jeden Tag wie "Pappen bekleben" oder "Hängen ganztags". Für den 20. August sind Aktionen und Infostände geplant. Daneben ist "Heß-Marsch" vermerkt.

Für den gesamten Zeitraum ergeht die Aufforderung: "Ausschau halten nach Gegenveranstaltungen! Hier könnte in die Diskussion eingegriffen werden oder mit Transparenten für Aufregung gesorgt werden".

Schönbohm zeigte sich besorgt darüber, daß Brandenburgs Polizei im ersten Halbjahr 2005 mehr politisch motivierte Straftaten registriert hat. Im Vergleich zur ersten Hälfte 2004 stieg die Zahl um 242 auf 1089 an. Der Zuwachs sei vor allem auf strafrechtliche Verfolgung im Zusammenhang mit der Bekleidungsmarke "Thor Steinar" zurückzuführen. Es habe sich um 205 Fälle gehandelt.

Artikel erschienen am Do, 11. August 2005

Schwäbisches Tagblatt
12.08.2005
 http://www.cityinfonetz.de/index.php?objekt=ST&nav1=Newsticker&nav2=Newsticker&artikel_id=35564529&aktion=lesen

Polizei fand Neonazi-CDs

STUTTGART

(tol). Stuttgarter Polizeibeamte haben am Donnerstagnachmittag insgesamt 234 Exemplare der von Neonazis hergestellten „Schulhof-CD“ in Zuffenhausen sichergestellt. Bei den Beamten war ein anonymer Hinweis eingegangen, dass eine junge Frau dabei beobachtet worden war, als sie in der Nacht zum Donnerstag offenbar größere Mengen an Tonträgern von einem Auto in ein anderes umlud. Als die Beamten dem Hinweis nachgingen, stellte sich heraus, dass es sich bei der Frau um eine 23-Jährige handelt, die offenbar der rechten Szene zuzuordnen ist.

Die sichergestellten Tonträger gehören zu einer von der rechtsextremistischen Szene als „Projekt Schulhof-CD“bundesweit initiierten Aktion, deren Ziel es ist, Nachwuchs zu werben. Mit Musik von Neonazi-Bands mit rassistischen und rechtsradikalen Texten sollen Schüler und Schülerinnen für die Nazi-Ideologie begeistert werden.

Das zuständige Amtsgericht erließ noch am selben Tag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart entsprechende Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse. In der Wohnung der Frau fanden die Beamten zusätzlich noch einzelne Tonträger, die auf dem Index stehen, eine weitere Schulhof-CD sowie einen Computer. Die Ermittlungen zu deren Inhalt dauern an.

Esslinger Zeitung, 11.08.2005
 http://www.ez-online.de/lokal/esslingen/esslingen/artikel13311.cfm

Rechtsextreme CDs unterm Wischerblatt

ESSLINGEN: In Hohenkreuz und in der Beutau sind Rechtsrock-Tonträger aus der "Aktion Schulhof" aufgetaucht

Am Dienstag hatte die Polizei in Brandenburg 671 CDs mit rechtsextremen Inhalten und dem Titel "Anpassung ist Feigheit. Lieder aus dem Untergrund" beschlagnahmt. Gestern sind der EZ vier Fälle in Esslingen bekannt geworden, in denen Unbekannte offenbar in der Nacht von Samstag auf Sonntag Tonträger mit diesem Titel in Briefkästen gesteckt oder unter Scheibenwischer geklemmt haben.

Von Claudia Bitzer

Das Haus der Esslinger Familie M. (Name geändert) liegt nur einen Steinwurf von der Hohenkreuzschule und dem Jugendtreff Nord entfernt. Als Markus M. am Sonntag seine Zeitung aus dem Briefkasten holen wollte, sprang ihm eine nagelneue CD entgegen. Auch der Übernachtungsgast der Familie fand das rote Papiercover samt Inhalt in einer weichen Plastikhülle unter dem Wischerblatt seines Autos. Ebenso die Nachbarin. Ein ähnlicher Fund ist der EZ auch aus der Unteren Beutau bekannt.

Neonazis auf Schülerfang

Markus M., Vater einer halbwüchsigen Tochter, kam die ganze Sache merkwürdig vor. Bei seinen Recherchen im Internet musste er feststellen, dass die CD mit der hoch gewuchteten Faust samt Eisenkette und der Website-Adresse www.schulhof.net genau so aussah wie die Exemplare, die die Polizei jüngst in Brandenburg beschlagnahmt hatte. Die CD mit Fundort Hohenkreuz stammt somit mit höchster Wahrscheinlichkeit aus der "Aktion Schulhof", bei der 2004 ein rechtsextremistisches Netzwerk mit 50 000 Gratis-CDs an deutschen Schulen auf Schülerfang gehen wollte. Die Staatsanwaltschaft Halle hatte die CDs jedoch als stark jugendgefährdend eingestuft, "allein schon deshalb, weil auf ihnen Jugendliche zur Kontaktaufnahme mit Rechtsradikalen vor Ort aufgefordert werden", so Generalstaatsanwalt Jürgen Konrad aus Naumburg. Gegen den Auftraggeber, einen Versandhandelsbetreiber für Propagandamaterial der rechten Szene, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts schwerer Jugendgefährdung eingeleitet. Die Polizei konnte zwar die Lieferscheine der CDs beschlagnahmen, die 50 000 Tonträger, die nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden in einem sächsischen Presswerk hergestellt worden sind, wurden damals aber nicht gefunden. Nachdem das Projekt Schulhof von der rechten Szene im vergangenen Jahr erst einmal nicht weiter betrieben wurde, ist sie seit Anfang August wieder aktiv geworden und hat sich an die Verteilung der Tonträger gemacht. Presseberichten zufolge waren zum Schuljahresbeginn in Brandenburg am Montag mehrere Szene-Mitglieder auf Schulhöfen aufgetaucht. Offenbar sollten diese Personen mit den 671 CDs versorgt werden, die die Polizei am Dienstag im Auto eines führenden Mitglieds des "Märkischen Heimatschutzes" gefunden hatte.

Laut Horst Haug, Pressesprecher des Landeskriminalamts in Stuttgart, ist die CD in Baden-Württemberg in diesen Tagen zum ersten Mal aufgetaucht. Mehr konnte er dazu noch nicht sagen. Die Anzahl der betroffenen Kommunen lag gestern jedenfalls noch im einstelligen Bereich. Erste Meldungen kamen aus den südlichen Landesteilen und dem Großraum Stuttgart. Die Ermittler gehen davon aus, dass "lokale Verteiler" die Streuung übernommen haben.


Die Polizei bittet alle CD-Finder darum, sich mit ihr unter 07 11/39 90-0 in Verbindung zu setzen und ihr den Tonträger zu überlassen. Zudem erhofft sie sich Hinweise auf die Personen, die die CD verteilen.

News vom 11.08.2005: "Schulhof-CD" weiter im Umlauf

Dresden/Jena – Nach über einem Jahr versuchen Neonazis offenbar, die verbotene CD „Anpassung ist Feigheit – Lieder aus dem Untergrund“ wieder zu verteilen. Die Staatsanwaltschaft Naumburg hatte im Sommer 2004 einen bundesweiten Beschlagnahmebeschluss erwirkt.

Details über die Drahtzieher der so genannten „Schulhof-CD“ gelangen jetzt an die Öffentlichkeit. Obwohl über 56 neonazistische Gruppen sich verantwortlich zeichnen, ist allein gegen den Musikproduzenten Lutz Willert Anklage erhoben worden. Thorsten Heise, vorbestrafter Versandhändler aus Fretterode brüstete sich im Internet mit der geplanten Verteilaktion. Jetzt tauchen weitere Zusammenhänge auf, denn am 10. August wurden jetzt bei einer Fahrzeugkontrolle im Wagen von Christian Banaskiewicz, Funktionär des „Märkischen Heimat-schutzes“ (MHS) 671 der Tonträger beschlagnahmt. In Thüringen hatten Neonazis bereits die Woche zuvor an mehreren Orten CDs verteilt, so unter anderem auch im Jenaer Stadtteil Lobeda. Dort betreibt der führende Heimatschutz-Funktionär André Kapke ein so genanntes „braunes Haus“. Kapke und Banaskiewicz waren Hauptaktivisten des „NPD Open Airs“ in Gera am 9. Juli dieses Jahres, unterstützt wurde das Neonazi-Konzert auch von Musikhändler Heise. Im Zusammenhäng mit Ermittlungen gegen dieses Netzwerk beschlagnahmte auch die Dresdner Polizei im rechten Szenetreff „Klub 14“ 110 Exemplare der CD. (ar)

[Blick Nach Rechts, 11.08.2005]

 http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=713146
(auch:  http://www.hagalil.com/archiv/2005/08/aktion-schulhof.htm )

POL-HB: Nr: 0435-Über 300 rechtsextremistische Musik-CD´s sichergestellt
16.08.2005 - 11:36 Uhr, Polizei Bremen Pressemappe [Pressemappe]

Bremen (ots) -
-
Innensenator Röwekamp lobt Ermittlungserfolg von Polizei,
Staatsanwaltschaft und Verfassungsschutz - Schlag gegen 'Projekt
Schulhof' im Land Bremen

Den Bremer Sicherheitsbehörden ist einer der bedeutendsten Funde
rechtsextremistischer Musik-CD´s im Land Bremen gelungen.
Polizeibeamte entdeckten bei einer gezielten Beschlagnahmeaktion in
einer Privatwohnung in Bremen mehrere Pakete mit Compactdiscs des
Titels "Anpassung ist Feigheit - Lieder aus dem Untergrund". Am
Wochenende wurden bei einem 30jährigen Mann, der der rechtsextremen
Szene in Bremen zuzurechnen ist, u.a. 320 Tonträger dieser CD mit den
entsprechenden Covers beschlagnahmt. Der Senator für Inneres und
Sport, Bürgermeister Thomas Röwekamp, sprach nach dem bisherigen Stand
der Ermittlungen von einem "außerordentlichen Erfolg im Kampf gegen
die rechtsextremistische Musikszene".
Dies sei auch auf den engen länderübergreifenden Informationsaustausch
innerhalb der Landesämter für Verfassungsschutz (LfV) sowie zwischen
LfV und Polizei zurückzuführen; dadurch konnte die Staatsanwaltschaft
Bremen einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss erwirken, der dann
zu diesem rechtsextremistischen Fund führte. Gleichzeitig warnte
Röwekamp vor einer möglichen Verbreitung weiterer Exemplare dieser CD
im Raum Bremen: "Wir müssen zum Schutz unserer Kinder alles
dransetzen, um zu verhindern, dass braune Rattenfänger dadurch Zulauf
bekommen!"

Die Tonträger waren dafür vorgesehen, kostenlos u.a. an Schulen und
Jugendtreffpunkten verteilt zu werden. Polizei und Staatsanwaltschaft
gehen davon aus, dass bereits etliche Tonträger mit rassistischem
Inhalt in Umlauf gebracht worden sind. Konkrete Hinweise auf
Verteilaktionen im Land Bremen liegen bislang aber nicht vor. "Mit
kostenlosen Verteilaktionen wird versucht, gezielt junge und
unerfahrene Menschen, die noch nicht gefestigt sind, für die rechte
Szene zu gewinnen", erläuterte Innensenator Röwekamp die Gefahr. Die
Texte des Tonträgers sind bereits im Jahr 2004 vom Amtsgericht in
Halle als stark jugendgefährdend eingestuft worden. Das Gericht
ordnete die allgemeine Beschlagnahme an. Erst in der vergangenen Woche
wurden in Brandenburg 671 und in Baden-Württemberg knapp 300 Tonträger
dieser CD beschlagnahmt.

Auch wenn in Bremen noch Schulferien sind, zeigen sich die Bremer
Behörden gewappnet. So hat das Innenressort auch die Bildungsbehörde
auf die drohende Verbreitung von Neonazi-CD´s auf Schulhöfen
hingewiesen.

"Der aktuelle Fund unterstreicht die Erkenntnisse unserer
Sicherheitsbehörden, dass die rechtsex-tremistische Szene auch weiter
verstärkt versucht, Jugendliche mit Musik als Einstiegsdroge dauerhaft
zu ködern", betonte der Innensenator. "Der erfolgreiche Einsatz
unserer Polizei zeigt, dass Polizei, Staatsanwaltschaft und
Verfassungsschutz für die Bekämpfung des Rechtsextremismus
außerordentlich sensibilisiert sind."


ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
Digitale Pressemappe:
 http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=35235

********************************

 http://www.az-badkreuznach.de/politik/objekt.php3?artikel_id=2004144
Neonazis auf dem Schulhof

Rechtsextreme werben verstärkt um Jugendliche / Innenminister warnen

Vom 16.08.2005

MAINZ / WIESBADEN (lex. / dpa) Der rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) hat vor einer verstärkten Nachwuchswerbung von Rechtsextremen unter Jugendlichen gewarnt. Der Verfassungsschutz verzeichne in der rechtsextremen Szene bereits seit einiger Zeit eine Verjüngung der Anhängerschaft, sagte Bruch am Montag in Mainz. Speziell an Schüler gerichtete CDs mit rechtsextremistischem Inhalt, wie sie etwa in Brandenburg beschlagnahmt wurden, zeigten, dass die rechte Szene vermehrt Jüngere anzuwerben versuche.

Die Verfassungsschützer des Landes hatten bereits bei der Vorlage ihres Berichtes für 2004 im April dieses Jahres vor den Bemühungen der Skinheadszene gewarnt, verstärkt junge Menschen als Anhänger zu gewinnen. Eine Rolle spielte dabei unter anderem eine eigens produzierte CD mit rechtsextremistischen Liedern, die kostenlos auf Schulhöfen verteilt werde. In Rheinland-Pfalz ist sie nach Auskunft eines Ministeriumssprechers noch nicht aufgetaucht.

Auch in Hessen werde die gezielte Anwerbung Jugendlicher in die rechtsextreme Szene mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, sagte der Sprecher des Innenministeriums, Peter Freier im Gespräch mit dieser Zeitung. Die inzwischen verbotene CD sei auf hessischen Schulhöfen jedoch noch nicht verteilt worden. Die Innenministerien beider Länder rufen die Bevölkerung auf, sich an die Polizei zu wenden, falls die CD auftauche.

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Polizei beschlagnahmt über 1400 rechtsextreme CDs +++ Schönbohm warnt vor Verteilung rechtsextremistischer CDs

Polizei beschlagnahmt über 1400 rechtsextreme CDs
Saarbrücken/Bremen (ddp-nrd). Die Sicherheitsbehörden haben in mehreren Bundesländern mehr als 1400 CDs mit rechtsextremen Inhalten beschlagnahmt. Davon wurden 1120 Tonträger inklusive CD-Hüllen und Faltblättern bereits am 12. August in einer nicht näher genannten Postverteilstelle im Saarland sicher gestellt, teilte das Landeskriminalamt (LKA) am Sonntag in Saarbrücken mit.] Nach Darstellung der Polizeibehörde handelt es sich um die bisher größte bundesweite Sicherstellung dieser Art. Bei den Ermittlungen führten Spuren auch in andere Bundesländer, unter anderem nach Bremen, wo noch einmal 320 derartige CDs gefunden wurden.
Die CDs sollten nach den bisherigen Ermittlungen kostenlos an Jugendliche verteilt werden, um damit nicht zur rechten Szene gehörende Heranwachsende für rechtsextreme Inhalte zu interessieren. Bei dem Tonträger handelt es sich laut LKA um Exemplare der in einer Gesamtauflage von mindestens 50 000 Exemplaren gebrannten CD «Anpassung ist Feigheit - Lieder für den Untergrund», die «demokratiefeindliche, rassistische, völkische und nationalsozialistische Ideologien» vermittele.

Schönbohm warnt vor Verteilung rechtsextremistischer CDs
Potsdam (ddp-lbg). Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) warnt vor der Verteilung von CDs mit rechtsextremistischem Inhalt während des Wahlkampfes. Lehrer, Erzieher und Eltern sollten Verteilaktionen im Bereich von Schulen und Freizeiteinrichtungen nicht tolerieren, sagte der Minister am Freitag in Potsdam. Nach den Worten von Schönbohm eröffnet Skinheadmusik den «Zugang zu rechtsextremistischem Gedankengut».
Schönbohm verwies darauf, dass in der vergangenen Woche 671 so genannte Schulhof-CDs mit rechtsextremistischem Inhalt beschlagnahmt wurden. Die NPD plane während des Wahlkampfes die Verteilung weiterer CDs mit ähnlichen Inhalten.
Schönbohm rechnet damit, dass NPD, DVU und ihre Anhänger versuchen werden, bei Jungwählern auf Erststimmen-Fang zu gehen.