Sozialforum - die Basis ist der Unterschied
Das Sozialforum war ein Rahmen und Angebot für (fst) alle, eigene Veranstaltungen anzubieten
Ein kleiner Punkt meiner Erfurt-Erkenntnisse bringe ich erst hier.
In Erfurt war ich leider nicht voll einsatzfähig, und mußte mich dann stärker als geplant auf den eigenen Vortrag konzentrieren, so daß die Vor-Ort-Berichterstattung trotz bester Möglichkeiten zum Internetzugang zu kurz kam.
Das Sozialforum in Deutschland ist in meinen Augen ein Erfolg. Ein Umstand beeinträchtigt das: Die Erwartungen an die Teilnehmerzahl waren in der Vorbereitung zu hoch gegriffen, und es fiel sichtlich schwer sich darauf einzustellen (das anfänglich sehr abschreckende Wetter kam dazu). So bleibt wohl auch ein finanzielles Defizit, mit dem die Bewegung fertig werden muß. Es war "das erste Mal" ohne Vorerfahrung, und so ging vieles erst mit Verzögerung, aber es funktionierte, vor allem in Erfurt selbst.
Was mir klar wurde bzw. auffiel, ist der bezeichnende Unterschied der Veranstaltung im Vergleich zu anderen Kongressen oder Konferenzen: Die "Basis" hat das Programmangebot selbst in der Hand!
Es gibt eine Einladung an alle Interessierten, Ausgangspunkt ist fast nur die "Charta von Porto Alegre", und alle interessierten Gruppen können innerhalb dieses Rahmens Veranstaltungen anbieten (mit minimalen Kosten: Workshop 20€, Seminar 100€). Einige "Kernangebote" wurden natürlich auch zentral organisiert, trotzdem. Keine andere Veranstaltung bietet Vergleichbares.
Davon wurde reichlich Gebrauch gemacht. Ich habe nicht selbst gezählt, die kleinste Zahl die ich las lautete "über 250 Veranstaltungen".
Das ist natürlich gleichzeitig ein Problem - es laufen immer mehrere attraktive Dinge parallel. Im Vorfeld wurde von den Einladern versucht, durch das ausdrückliche Angebot der "Vernetzungsphase" zu helfen. Das klappte nach meinem Eindruck nur bedingt.
Für die BIFA selbst (und mich ;-) ) klappte es hervorragend - neue Mitstreiter kennenzulernen und "aus dem Stand" zusammenzuarbeiten hat Spaß gemacht(*), und ohne Sozialforum wäre das kaum zustande gekommen. So fand ich noch einiges im Programm, wo ich mir vorstelle, daß Gruppen ihre Veranstaltungen mit Gewinn hätten zusammenlegen können.
Mein Vorschlag: Für zukünftige Sozialforen stärker Anreize zu Kooperationen schaffen, beispielsweise: Wenn sich Gruppen überregional zu gemeinsamen Veranstaltungsangeboten zusammentun, könnte dies mit vorrangiger/frühzeitiger "Raumzuteilung" "belohnt" werden. Es gäbe sicher noch eine Menge phantasievoller Möglichkeiten, solche Kooperationen stärker anzuschieben.
(*) http://www.rootcauses.de
http://www.imi-online.de
http://www.bifa-muenchen.de
In Erfurt war ich leider nicht voll einsatzfähig, und mußte mich dann stärker als geplant auf den eigenen Vortrag konzentrieren, so daß die Vor-Ort-Berichterstattung trotz bester Möglichkeiten zum Internetzugang zu kurz kam.
Das Sozialforum in Deutschland ist in meinen Augen ein Erfolg. Ein Umstand beeinträchtigt das: Die Erwartungen an die Teilnehmerzahl waren in der Vorbereitung zu hoch gegriffen, und es fiel sichtlich schwer sich darauf einzustellen (das anfänglich sehr abschreckende Wetter kam dazu). So bleibt wohl auch ein finanzielles Defizit, mit dem die Bewegung fertig werden muß. Es war "das erste Mal" ohne Vorerfahrung, und so ging vieles erst mit Verzögerung, aber es funktionierte, vor allem in Erfurt selbst.
Was mir klar wurde bzw. auffiel, ist der bezeichnende Unterschied der Veranstaltung im Vergleich zu anderen Kongressen oder Konferenzen: Die "Basis" hat das Programmangebot selbst in der Hand!
Es gibt eine Einladung an alle Interessierten, Ausgangspunkt ist fast nur die "Charta von Porto Alegre", und alle interessierten Gruppen können innerhalb dieses Rahmens Veranstaltungen anbieten (mit minimalen Kosten: Workshop 20€, Seminar 100€). Einige "Kernangebote" wurden natürlich auch zentral organisiert, trotzdem. Keine andere Veranstaltung bietet Vergleichbares.
Davon wurde reichlich Gebrauch gemacht. Ich habe nicht selbst gezählt, die kleinste Zahl die ich las lautete "über 250 Veranstaltungen".
Das ist natürlich gleichzeitig ein Problem - es laufen immer mehrere attraktive Dinge parallel. Im Vorfeld wurde von den Einladern versucht, durch das ausdrückliche Angebot der "Vernetzungsphase" zu helfen. Das klappte nach meinem Eindruck nur bedingt.
Für die BIFA selbst (und mich ;-) ) klappte es hervorragend - neue Mitstreiter kennenzulernen und "aus dem Stand" zusammenzuarbeiten hat Spaß gemacht(*), und ohne Sozialforum wäre das kaum zustande gekommen. So fand ich noch einiges im Programm, wo ich mir vorstelle, daß Gruppen ihre Veranstaltungen mit Gewinn hätten zusammenlegen können.
Mein Vorschlag: Für zukünftige Sozialforen stärker Anreize zu Kooperationen schaffen, beispielsweise: Wenn sich Gruppen überregional zu gemeinsamen Veranstaltungsangeboten zusammentun, könnte dies mit vorrangiger/frühzeitiger "Raumzuteilung" "belohnt" werden. Es gäbe sicher noch eine Menge phantasievoller Möglichkeiten, solche Kooperationen stärker anzuschieben.
(*) http://www.rootcauses.de
http://www.imi-online.de
http://www.bifa-muenchen.de
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
20 Euro oder 100 Euro wenig?
Es gibt Treffen, da müssen VeranstalterInnen nicht dafür bezahlen dass sie etwas anbieten. Am Eingang zum Offenen Raum in Erfurt stand: "JedeR ist VeranstalterIn".
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Kritisches zum sog. Erfolg — Robin Wut
http://jungle-world.com/seiten/2005/30/5970.p — so siehts aus!
Neues von den Jungle-Worl-Querfrontlern — Anna
Anna mit der Gehirnwäsche — egal
das sagt die Jungle World dazu — meiner einer