OBW9 - Situation weiterhin angespannt

EINE ZUSAMMENFASSUNG DER GESCHEHNISSE DES WOCHENENDES RUND UM DAS OBW9 / STUTTGART
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Dienstag | 26.Juli 2005 | ab 1.oo h

RÄUMUNG DES OBW9 DIE 3TE AM MONTAG MORGEN !!!

RÄUMUNG DES OBW9 die 3te ...

+++ 0.55 h: diverse UnterstützerInnen befinden sich vor dem Haus +++ Lage bislang noch entspannt +++

Bringt eure Fotoapparate und Digicams mit! Nur so lassen sich eventuelle Straftaten der Bullen im nach hinein konkret zuordnen.

Haltet euch auf dem Laufenden mit dem Newswire unter  http://www.obw9.de
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Montag | 25.Juli 2005 | ca. 3.oo h

RÄUMUNG DES OBW9 DIE 2TE AM MONTAG MORGEN !!!

RÄUMUNG DES OBW9 die 2te ...

Die Räumung des OBW9 sollte an stehen. Die „Vorzeichen“ deuteten vermehrt auf Montag. Um dem Presserummel entgehen zu können sollte das Räumungskommando in den frühen Morgenstunden (ab 3.oo h) anrücken und ohne die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit (und ohne Verkehrschaos auf der B27) räumen.

Danke für eure Unterstützung !!!
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WICHTIGE INFORMATION ZUM OBW9-NEWSWIRE

60 UnterstützerInnen fanden sich heute nacht vor dem Haus ein. Es wurden weitere Barrikaden errichtet. Die Polizei ist indessen Patroullie gefahren, bat die AktivistInnen den Gehweg zu räumen und beteuerte, dass keine Räumung geplant wäre ... ansonsten blieb alles ruhig!
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Samstag | 23.Juli 2005 | 14.oo h

DEMONSTRATION GEGEN DIE RÄUMUNG DES OBW9

Für Samstag war die Demonstration „Gegen die Räumung des OBW9 / Freiraum – Vielfalt – Selbstverwaltung / OBW9 bleibt“ durch die Stuttgarter Innenstadt angesetzt.

Durch massive Präsenz und Personen- bzw. Fahrzeugkontrollen versuchte die Polizei im Vorfeld die Demonstration einzuschüchtern. Nach einer Auftaktkundgebung an der Lautenschlagerstrasse in der Nähe des Hauptbahnhofs setzte der Demonstrationszug sich mit 350 – 400 TeilnehmerInnen in Bewegung.

Die Route ging einmal quer durch die Innenstadt: entlang der Theodor-Heuss-Strasse zum Rotebühlplatz an diesem eine Zwischenkundgebung stattfand, daraufhin weiter über die Tübinger Strasse zur Abschlusskundgebung am Marienplatz.
Entlang der gesamten Strecke zog die Polizei mit massiven Einheiten auf. Bestimmte Abschnitte wurden sogar extra von Cops in kompletter Kampfmontur (Helm, Schild, Knüppel, …) oder berittenen Einheiten gesichert. Sicherlich nicht zufällig, dass dies meist vor Banken und an Baustellen der Fall war.

Alles in allem war es eine lautstarke, zielbewusste Demonstration, die sich trotz der Einschüchterungsversuche und der übertriebenen Provokationen der Polizei nicht aus dem Konzept bringen ließ.
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Freitag | 22.Juli 2005 | … ab 6.oo h

RÄUMUNGSTERMIN AM FREITAG MORGEN

Nachdem der Räumungstermin des OBW9 für Freitag | 22.Juli 2005 | 7.3o h angesetzt war, trafen sich zahlreiche UnterstützerInnen des OBW9 in den frühen Morgenstunden vor dem Haus.

Neben AktivistInnen der Stuttgarter Szene, die auch von Leuten aus anderen Regionen unterstützt wurden, solidarisierten sich auch BewohnerInnen und Bewohner Stuttgart-Degerlochs. Zum angesetzten Termin erschien dann auch die Gerichtsvollzieherin in Begleitung eines Anwaltes der Stadt Stuttgart und noch einer weiteren Person um Punkt 7.3o Uhr. Zu diesem Zeitpunkt war die Anzahl der UnterstützerInnen vor dem Haus auf ca. 200 Personen angewachsen.

Nachdem die Gerichtsvollzieherin sich den Weg durch die friedliche Menge zur Haupttür gebahnt hatte, musste sie einsehen, dass es nicht einfach werden würde das Haus zu übernehmen. Auch eine telefonische Rücksprache mit ihren Auftragsgebern brachte keine „durchschlagenden“ Erkenntnisse. Nachdem die Stadt jahrelang jede mögliche Lösung des Konflikts verhindert hatte, war auch diesmal kein Entgegenkommen seitens der Stadt zu erwarten. Die AktivistInnen gaben ihre Forderungen vom Dach aus bekannt: „Wir verlassen das Haus nicht ohne adäquaten Alternativstandort“.

Auch der gegen 9.oo Uhr angeforderte Schlossers musste wieder unverrichteter Dinge abziehen, nachdem die AktivistInnen ihn mit friedlichem aber bestimmtem Widerstand den Weg zur Tür versperrt hatten. Die Gruppe um die Gerichtsvollzieherin verließ das Gelände mit der Drohung, dass die AktivistInnen mit der Polizei zu rechnen hätten.

Einen Dank an die zahlreichen AktivistInnen, die auf jede Situation vorbereitet waren !!!