Rassistische Discothek in Göttingen gestört

Mensch 15.07.2005 19:42 Themen: Antifa Antirassismus
Am 13.07. wurde die Göttinger Discothek „Alpenmax“ auf Grund ihrer anhaltenden rassistischen Türpolitik von AktivistInnen besucht.
Am 13.07. wurde die Göttinger Discothek „Alpenmax“ auf Grund ihrer anhaltenden rassistischen Türpolitik von AktivistInnen besucht. Diese ließen während einer gut besuchten 99cent-Party Flyer auf die Gäste nieder rieseln, auf denen ein (natürlich gefälschter) „Gutschein“ für den Rauswurf eines beliebigen Ausländers oder Behinderten durch die Türsteher gedruckt war. Auf der Rückseite wurde ein Artikel des Göttinger Tageblatts wiedergegeben, in dem zwei Spaniern im Beisein einer Redakteurin der Zutritt zur Discothek auf Grund ihrer Nationalität mit den Worten „Spanier passen hier nicht rein“ verweigert wurde.

Dies war weder der erste noch der einzige dokumentierte Fall von selektiver, rassistischer und diskriminierender Türpolitik gegenüber ausländischen oder behinderten Gästen. So wurde z.B. erst kurze Zeit vorher ein schwarzer Abiturient wegen seiner Hautfarbe abgewiesen. Mit diesem Thema beschäftigt sich inzwischen das Ordnungsamt der Stadt.
Das Studierendenparlament der Uni Göttingen – in dem ADF und RCDS die Mehrheit haben – weigerte sich, aus einem Werbevertrag mit dem Alpenmax auszusteigen. Noch immer wird in der offiziellen Zeitschrift des Göttinger AStA, „asta revista“, Werbung für das Alpenmax abgedruckt. Gleiches gilt für verschiedene Göttinger Publikationen, unter anderem das Programm des Kinos Cinemaxx.
Die NPD Göttingen lobt das Alpenmax inzwischen mit dem Hinweis, es sei eine der wenigen Discotheken in Göttingen, in denen kaum Ausländer anzutreffen seien. (h*tp://www.npd-goettingen.de/Regionales/Alpenmax.html)
Diese Untätigkeit und das Versagen der Stadt, sich zu einer schnellen Reaktion durchzuringen, machten diese und weitere, gegen den reibungslosen Betrieb des Alpenmax gerichtete, Aktionen unabdingbar. Der Aktion ging bereits eine weitere, unabhängige Verteilung von Flyern an potentielle Alpenmax Besucher ohne Betreten der Lokalität voraus.
Im Anschluss wurde ein vermeintlicher Aktivist durch die Türsteher nach dem Verlassen des Alpenmax aufgehalten, bis die Polizei eintraf. Es wird mit einer Anzeige gedroht.

Kampf allen rassistischen Strukturen und ihren Kollaborateuren! In Göttingen und überall!
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Ergänzungen

Nazis in Neumünster

Schwein E. 16.07.2005 - 12:32
Aus einer Infozeitschrift über Naziumtriebe in Neumünster weiß ich, dass im SKY als Türsteher das Nazischwein TIM BARTLING arbeitet. TIM BARTLING ist Profi im Free Fight und Europameister im Ju Jutsu (wird das so geschrieben???).

Schöne Aktion

schön 16.07.2005 - 21:13
Als Anmerkung noch dies:

Es gibt in meiner Stadt min. eine Disko in der laut Aussage eines Türstehers Ausländer nicht gerne gesehen werden. Er bezog sich speziell auf Schwarze und sagte auf Nachfrage, dass es schon 'Jugos' und Türken gebe, auch unter den Stammgästen, aber bestimmte Peronengruppen mit einem bestimmten Auftreten nicht eingelassen werden. Dies seien überwiegend äusländische, männliche Jugendliche.

Ebenso gibt es hier aber auch Diskos die überwiegend von Schwarzen besucht werden, in denen zwar weiße weiblichen Geschlechts gerne gesehen sind, aber als 'normaler' 'Weißer' wird mensch schon schräg angeschaut.

Ähnlich auch in einigen Linken Läden wo Leute die nicht 'ins Bild' passen, sich unerwünscht fühlen.

Und natürlich ein Haufen JUZes die mal mehr von 'Deutschen' mal mehr von 'Türken' oder 'Albanern' oder 'was-weiß-ich' besucht werden, und die dann Jugendliche der 'anderen Nationalität' nicht so gerne unter sich haben.



Es ist eben ein Phänomen, das Gruppen versuchen unter sich zu bleiben.
Und es muss differenziert werden zwischen diesem 'Gruppenverhalten' und eindeutig faschistoiedem, menschenverachtendem Verhalten.

Nichtsdestotrotz ist diese Aktion scheinbar recht gut abgelaufen und vor allem nicht mit dumpfer Gewalt sondern durchdacht.
Applaus dafür, denn diese Aktion ziehlt auf die Köpfe und Denkmuster.

Zu ADF und RCDS

... 17.07.2005 - 13:13
In den meisten Städzen sind RCDS und ADF über die Burschefatsstrukturen eng mit den Nazis vernetzt. Man säuft gemeinsam. macht gemeinsame Sachen und stimmt überhaupt in vielen Punkten überein. Natürlich wird der RCDS deswegen auch eine Nazidisko verteidigen. Der RCDS würde ohne die CDU in den meisten Unis keinen Fuß gesetzt haben können. Ein interessantes Beispiel für den schwarzbraunen Sumpf. An den Unis sollte auf jeden Fall über den schwarzbraunen Sumpf beser aufgeklärt werden, und zwasr so, daß auch nichtpolitisierte Leute erreicht werden (also nicht so linksradikale Parolen und Szenesprache benutzen, das schreckt ab).

Tim Bartling...

Antifaschistische Kampfsportlerin 17.07.2005 - 22:55
... ist Europameister im Jiu-Jitsu. Das ist eine andere Kampfsport als Ju-Jutsu. Zur Erklärung des Unterschiedes siehe z.B. hier:
 http://www.jiu-jitsu-wjv.de/jiujitsu/jiujitsu.htm

Freiwillig in den Alpenmax???

Göttinger 18.07.2005 - 10:55
Für mich war vor 2 Jahren ebenfalls vor dem Alpenmax zu GÖ an der Tür mit den kurzhaarigen Muskeltypen Schluss: KEIN EINTRITT! Nachfragen unerwünscht...
Diese Erfahrung deprimierte mich keineswegs, im Gegenteil, denn wir reden hier von einem Ort, der durch absolut sinnentleerte und völlig peinliche Themenabende mit deutschem Schlager bis Heino das "Springer-Verlags-Publikum" ködert.
Also die Frage: wollt ihr da wirklich rein? NEIN!

Auch in Hannover Probleme

_ 18.07.2005 - 17:27
Ich habe in den letzten Jahren mehrfach von ähnlichen Problemen auf dem Hannoveraner Kietz gehört. Scheint ein durchaus übliches und bisher wenig beachtetes Problem zu sein.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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soso — auchjut

O mann !!! — Roter Rebell

jaja — bodo

der arme spider... — disco-stu

anSpinne(r) — MrD

taktik der rechten — disco-stu

zeichen setzen — sag ich doch

auch in Hildesheim — corny

@auchjut — Pipapo

@schön — schöner