zwischenbericht zur umsonstwoche in berlin
diesen montag ist die umsonstwoche, organisiert von unterstützerInnen und mitgestalterInnen der offenen uni, angelaufen.
im zuge der auftaktveranstaltung im innenhof der humboldt-universität wurde über projekte informiert, die durch umsonstkino, umsonstbildung, umsonstessen, umsonstkultur bzw. offene räume versuchen, alternativen zu bestehenden wirtschafts -und gesellschaftsordnungen zu etablieren (umsonstladen brunnenstraße, projektraum neukölln, offene uni, projektwerkstaat saasen...).
begleitet wurde das ganze durch musik, einer lesung über humboldts bildungideal, kostenlosen kuchenkonsum :) bzw. gemütliches beisammensein und diskussionen.
dabei wurden mit kreide ca. 50 m² des innenhofs zum freiraum à la „reclaim the park“ erklärt (thematik der zunehmenden bedrohung von freiräumen). sehr zur freude der veranstalterInnen
reagierte allerdings sehr zur freude der veranstalterInnen auf diese unangemeldete aktion nicht.
am abend wurde die veranstaltung durch umsonstkino, dass über den pinken punkt und den umsonstladen informierte, abgerundet.
weiter gings am dienstag mit umsonstessen vor der mensa der freien universität. Beim netten gemeinsamen essen wurde über umsonstökonomien diskutiert. Leider war das interesse der studies an der fu nicht so groß, wie am vortag in der hu (die humboldts eben...)
am mittwoch fand ab 12.30 uhr ein umsonstmarkt statt, der vorher unter den studies beworben wurde, wobei sie dazu angehalten wurden, krimskrams bzw. kleidung, die sie nicht mehr brauchen, nach möglichkeit mitzubringen, was natürlich nicht voraussetzung zum mitnehmen von gegenständen war. trotzalledem waren es nicht wenige, die eigene sachen mitbrachten. :)
dies könnte leicht in die richtung gedeutet werden, dass umsonstökonomien wirklich funktionieren können, sofern sich leute finden, die sich um die organisation kümmern.
unterstützt wurde der umsonstmarkt vom kesselberg, dem umsonstladen brunnenstraße, der offenen uni, dem hausprojekt in gründung, dem projektraum in neukölln, dem straßenfeger, der motz sowie einzelpersonen (vielen dank!).
ergänzt wurde das ganze durch eine theateraufführung.
heute soll im rahmen des protests gg. studiengebühren eine aktion an der humboldtuni stattfinden.
treffpunkt ist vorm ostflügel der hu (unter den linden 6, keine angst nix illegales...).
geplant sind ne wasserschlacht sowie stilles theater; genaueres morgen um 11 vorm ostflügel der hu.
kommt mit und ohne weitere ideen...
abgeschlossen wird die umsonstwoche durch eine aktion am freitag sowie ne große umsonstparty am samstag in der offenen uni (philippstr. 13, u oranienburger tor) mit livemucke.
Kommt zahlreich und in scharen.
bildet euch, bildet banden.
weiteres programm und genauere infos unter www.offeneuni.tk
begleitet wurde das ganze durch musik, einer lesung über humboldts bildungideal, kostenlosen kuchenkonsum :) bzw. gemütliches beisammensein und diskussionen.
dabei wurden mit kreide ca. 50 m² des innenhofs zum freiraum à la „reclaim the park“ erklärt (thematik der zunehmenden bedrohung von freiräumen). sehr zur freude der veranstalterInnen
reagierte allerdings sehr zur freude der veranstalterInnen auf diese unangemeldete aktion nicht.
am abend wurde die veranstaltung durch umsonstkino, dass über den pinken punkt und den umsonstladen informierte, abgerundet.
weiter gings am dienstag mit umsonstessen vor der mensa der freien universität. Beim netten gemeinsamen essen wurde über umsonstökonomien diskutiert. Leider war das interesse der studies an der fu nicht so groß, wie am vortag in der hu (die humboldts eben...)
am mittwoch fand ab 12.30 uhr ein umsonstmarkt statt, der vorher unter den studies beworben wurde, wobei sie dazu angehalten wurden, krimskrams bzw. kleidung, die sie nicht mehr brauchen, nach möglichkeit mitzubringen, was natürlich nicht voraussetzung zum mitnehmen von gegenständen war. trotzalledem waren es nicht wenige, die eigene sachen mitbrachten. :)
dies könnte leicht in die richtung gedeutet werden, dass umsonstökonomien wirklich funktionieren können, sofern sich leute finden, die sich um die organisation kümmern.
unterstützt wurde der umsonstmarkt vom kesselberg, dem umsonstladen brunnenstraße, der offenen uni, dem hausprojekt in gründung, dem projektraum in neukölln, dem straßenfeger, der motz sowie einzelpersonen (vielen dank!).
ergänzt wurde das ganze durch eine theateraufführung.
heute soll im rahmen des protests gg. studiengebühren eine aktion an der humboldtuni stattfinden.
treffpunkt ist vorm ostflügel der hu (unter den linden 6, keine angst nix illegales...).
geplant sind ne wasserschlacht sowie stilles theater; genaueres morgen um 11 vorm ostflügel der hu.
kommt mit und ohne weitere ideen...
abgeschlossen wird die umsonstwoche durch eine aktion am freitag sowie ne große umsonstparty am samstag in der offenen uni (philippstr. 13, u oranienburger tor) mit livemucke.
Kommt zahlreich und in scharen.
bildet euch, bildet banden.
weiteres programm und genauere infos unter www.offeneuni.tk
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Prof. Dr. Ergänzung
Ich mache mein Marx Seminar lieber im normalen Betrieb. Da habe ich einen kompetenten Ansprechpartner, es findet regelmäßig statt und ich muß nicht mit kleinbürgerlich- spießigen Themen wie oben genannt beschäftigen.
schade schade
@die beiden vorherigen ergänzer
sicherlich gibts in der offenen uni probleme. die gibts aber in jedem linken projekt (die auseinandersetung mit diesen dingen kennzeichnet ja gerade die linke, oder täusche ich mich?)
veranstaltung uniformer personen? wer soll das sein? gerade die umsonstwoche und die informationen über die offene uni sind der versuch wieder mehr studierende zu interessieren? und gerade abgeschlossen ist das projekt nicht. es kommen immernoch, wenn auch nicht allzuviel, personen dazu.
wann soll wer denn eigentlich "seminare" sexistisch genannt haben? vor allen dingen hat die offene uni keine gesamtmeinung bzgl. irgendwas (außer vielleicht zu den verhandlungen mit der hu). wenn, können evtl. einzelne personen aus der oubs solche behauptungen aufgestellt haben. meine meinung ist das z.b. nicht (wo liegt die begründung?)
@2.ergänzer.
gerade um das erreichen von "normalen" studenten soll und kann es gehen.
es fanden auch einige gespräche mit nicht-linkspolitisch-organisierten studentInnen statt. und lustigerweise stellst du das nichtvorhandensein von einer linken politisierung der studierenden als selbstverständlichkeit dar. genau dagegen verscuht ein teil von uns anzugehen. wenigstens das sollte respektiert werden. und übringes zur "linken": gerade um das gestalten der zukunft gehts doch. irgendwie scheinst du politisches engagement nicht so recht verstanden zu haben bzw. zu den leuten gehören, die dinge, die ihnen eigentlich nicht passen, trotzalledem hinnehmen.
schade, schade.
Akademischer Neusprech!
Zitat:
"Kleine Ergänzung: Das Interesse an der HU war fast nicht exitent (zumindest in der Zeit, in der ich da war) Woran liegts?"
Warst du vielleicht zur falschen Zeit da? Wo liegt jetzt hier die inhaltliche Ergänzung?
"Die offene Uni hat sich von einer anfangs recht guten Idee zu einer abgeschlossenen Veranstaltung von uniformen Personen entwickelt.
Es erscheint als sei das Ziel nicht mehr Bildung fr breite Schichten, sondern möglichst chaotische Seminarräume zu schaffen in der eine immergleiche Masse von immergleich gekleideten Leuten sitzt."
Als jemand der sich des öfteren in der Offenen Uni bewegt, teile ich diese Darstellung nicht. Schaut mensch sich Auseinandersetzungen in der Offenen Uni an, so zeigen sich eine Menge Reibungspunkte, diese sprechen gegen die Uniformität. Ebenfalls gegen eine "Uniformität" spricht die Vielfalt der Veranstaltungen von Theater bis Kino, über Seminare, Stadtpolitik etc. .
Das sich die Leute alle gleich Kleiden kann ich so nicht sehen. Sollte das Verlangen existieren, eine Kleidervorschrift einzuführen so sollte mit den Leuten darüber diskutiert werden, dafür ist der Raum da, kann mir aber nicht vorstellen, daß das auf Gegenliebe stößt.
Zu den Seminarräumen: Nach meinem Informationsstand gibt es in der Offenen Uni nun mal keine 1-Euro-Putzkraft die den SeminarraumnutzerInnen den Dreck hinterherräumt, wenn das gewollt ist gibts sicher die Möglichkeit an der Humboldt Universität andere Räume anzufragen.
Zitat:
"Das ganze wirkt auf potentiell interessierte Studenten mittlerweile ziemlich abstoßend. Gekrönt wird das Ganze durch unsinnige Behauptungen wie "Seminare seien sexistisch" usw.. Man beschäftigt sich mit so wichtigen Dingen wie vegane Ernährung und hält die achso schlimmen Hierarchiebildungen in "normalen" Seminaren für vermeidbar."
Was soll damit gesagt werden?
Diese Aussage zeugt davon das der/die SchreiberIn die Offene Uni als einen homogenes Etwas betrachtet, Aussagen Einzelner werden dem ganzen Projekt angelasstet, damit wird die Vielfalt der Meinungen in diesem Projekt, wie sie auch in anderen Projekten existiert, auf eine einheitliche reduziert.
Zur Hierarchiebildung in Seminaren: Die Gestaltung eines Seminares, obliegt den SeminarteilnemmerInnen.
Es zeigt sich durch den Beitrag, das eine Ausseinandersetzung mit "Sexismus" bei dem Schreiberling nicht wirklich stattgefunden hat, sonst würde sie nicht als generell "unsinnig" abgetan. Was Sexismus ist, wird nach meiner Ansicht nicht durch einzelne Personen definiert, was der Schreibende hier offensichtlich tut.
Zitat:
"Ich mache mein Marx Seminar lieber im normalen Betrieb. Da habe ich einen kompetenten Ansprechpartner, es findet regelmäßig statt und ich muß nicht mit kleinbürgerlich- spießigen Themen wie oben genannt beschäftigen.
schade schade"
Soweit ich weiß, gibt es in der Offenen Uni niemanden der dich dazu zwingt dein Seminar an bestimmten Orten abzuhalten.
Als weiteren Tip: Vielleicht solltest du Marx mal auf den aktuellen Gesellschaftlichen Kontext anwenden und dabei nicht vergessen ihn zu aktualisieren.
P.S.: Im Umfeld der Offenen Uni gibts mit Sicherheit auch noch Leute, die dem Schreiberling in puncto Sexismus und Gender ein paar gute Literaturempfehlungen machen können.
an den ergänzer^3
ich wollte eigentlich nur mal ne gegendarstellung liefern zu deiner zum teil undifferenzierten "analyse".
wenn du das zitat über den sexismus in nem avv der oubs gefunden hast, dann heißt das gerade NICHT, dass die ganze oubs dahintersteht (wer soll das eigentlich sein?, es gibt nicht DIE meinung zum projekt). vielmehr sagt das, dass sich ein seminar mit dieser thematik beschäftigt. die oubs ist ein konglomerat aus den leuten, die sich hier bewegen (den raum gestalten) sowie den autonomen seminaren.
was aber eben nicht heißt, dass es hier ne einheitsmeinung zu irgendwas gibt. deiner kritik über übertriebene sexismuskritik kann ich z.b. in teilen zustimmen. wieso driftet das projekt in ne gender studies geschichte ab?! es gibt hier einige, die sich mit dieser thematik beschäftigen. es gibt aber auch viele andere (siehe internetseite), die sich mit ganz anderen sachen beschäftigen (hausprojekte, gesellschaftskritik, studentenproteste gg. studiengebühren, ...)
dominiert wird dieses projekt durch niemanden. das projekt ist, was jedeR einzelne draus macht! das ist meine definition von "freiraum".
genau das isses, was ich hier mache...
vor allen dingen, was hat die arbeitsmoral einzelner studentInnen mit dem projekt, in dem sich ca. 200 leute pro woche bewegen, zu tun?
zum thema "die oubs ist tot". wie wärs, wenn du näxte woche einfach mal zum legéren austausch (sunshineplenum um 19:01 montags) kommen würdest?
da können wir gerne mal in kleiner runde diskutieren. vielleicht könnte sich dein eindruck über dieses projekt sich ja dann nochmal geringfügig ändern?
wer zwingt dich, an seminaren teilzunehmen, die dich nicht interessieren??? ich persönlich nehme auch nur an 2en teil.
das ganze kleinbürgerlich zu nennen, ist eine kleinliche wertung, die dir meines erachtens nicht zusteht, weil du deinen eindruck über dieses projekt aus einer (negativ)erfahrung mit einzelnen personen, die hier evtl. schalten und walten.
wer sind "linke"?? das problem, der linken besteht gerade in der zersplittertheit bzgl. jedweder problematik. also wirds weder ne einheitsmeinung zu "dreckiger kleidung" noch zu "tocotronic" geben.
ich hab eher den eindruck, dass du bis jetzt irgendwelche leute kennengelernt hast, die dir erzählt haben, sie seien links und genau diese leute nicht dem entsprechen, was du unter links verstehst.
es tut mir dann einfach nur leid, dass du keinen ausreichenden einblick hast, was "linke" noch so machen. das spektrum besteht ganz sicher nicht nur aus "gender studies".
mich wundert im übrigen, warum deine kritik dann nicht an mo/di/mi geäußert hast (du warst ja offensichtlich da?), sondern jetzt diese diskussion anstrengst.
"So jetzt bin ich aber abgeschweift."
- etwas, ja.
"Die OUBS ist tatsächlich ein kleiner Kreis. Leute die nicht ins oben genannte Konzept passen, spüren eine gewaltige Ausgrenzung."
um dich vom gegenteil zu überzeugen, kann ich dich nur nochmals hierhin einladen.
da indymedia wirklich keine diskussionsplattform ist, würde ich dir vorschlagen die diskussion an dieser stelle erst mal abzuschließen?
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@der ergänzer
allerdings gibt es keine "normalen" studentInnen oder, die sich für auch nur ansatzweise für projekte, wie die offene uni interessieren würden.
vielleicht sollte die "linke" endlich mal begreifen, dass niemand mehr zeit , geld und freie strafregister für linke projekte und aktionen hat.
wer will sich schon seine (nicht vorhandene) zukunft versauen?
fuck the world - save yourself
- das ist die erziehung, der wir folgen!
selber kommen, selber sehen
Selbstorganisation
Und im Übrigen ist Marx auch nur eine Grundlage der Volkswirtschaftslehre und von daher im normalen Programm der Unis womöglich tatsächlich besser aufgehoben.
Ergänzung der Ergänzung
Tja, und einige der folgenden Ergänzungen zeigen ja worum es geht. Das ganze Projekt driftet leider in die sehr unappetitliche Ecke von Gender Studies & Co. ab, es dominieren also Studenten mit denen ich in Seminaren leidlich Erfahrungen gesammelt habe und die nicht gerade durch große Disziplin und Fleiß aufgefallen sind, vom gewaltigen Unwissen ganz zu schweigen. Die Unwissenschaftlichkeit des Fachs spricht für sich, eine dieser merkwürdigen Studentinnen wollte uns einmal gar das Lesen antiker Autoren verbieten, da sie diese für chauvinistisch und machistisch hielt, wie schön.
Jedenfalls, auf mich und viele viele andere ist dieses Projekt tot. Ich muß ja nicht die alten Vorurteile vom verlausten Rastalockenträger wieder ausgraben, aber sie treffen zu. Die Seminare sind lächerlich kleinbürgerlich. Fragen wir uns doch, was bringt uns ein Seminar zur "veganen Ernährung"? Letztendlich nur ein Modetrend der letzten Jahre, genausogut könnte man Analyseseminare über aktuelle Popmusik abhalten und dies für große Kunst halten und sich wichtig fühlen. "Linke" halten doch "Tocotronic" und ähnliches für große Kunst oder? Man hält sich für "links" verwechselt dies aber mit verdreckten Sachen tragen und sich bekiffen.
So jetzt bin ich aber abgeschweift.
Fazit: Die OUBS ist tatsächlich ein kleiner Kreis. Leute die nicht ins oben genannte Konzept passen, spüren eine gewaltige Ausgrenzung. Vielleicht sollte ich mal stinkend und verdreckt hingehen und nutzloses spießiges Zeugs reden, dann bekommen ich sicherlich einen anderen Eindruck.