Neue Zeitung für Widerstand & Vision
Seit dem Frühjahr wird intensiv daran gebastelt – und gerade in den letzten Wochen haben sich immer mehr Menschen beteiligt: Nun erscheint die erste Ausgabe der neuen Reihe „Fragend voran ...“, einer Zeitung für Widerstand & Vision. Die Nullnummer soll die Diskussion um die Zeitung weiter vorantreiben, denn das Heft will eine offene Plattform sein, intensiv verbunden mit Diskussionsforen im Internet. Dort ist es, auf einer Vielzahl von Wikis, auch schon gut losgegangen. Wenn alles klappt, ist mit „Fragend voran ...“ ein neues Medium entstanden, das in einem recht offenen Rahmen Diskussionen um emanzipatorische Positionen und Strategien ermöglicht.
Projektbeschreibung: „Fragend voran ...“ ein emanzipatorisches Zeitungsprojekt startet
Mitte Juli erscheint die Nullnummer von „Fragend voran ...“ – ein neues Zeitungsprojekt, getragen von einem losen Netz unterschiedlichen Gruppen und Einzelpersonen, die sich mit der umfassenden Überwindung von Herrschaftsverhältnissen beschäftigen. Es will eine Anstiftung sein, sich nicht einzulassen auf die Verlockungen von Macht oder resigniert zu akzeptieren, dass es keine Ausbrüche aus dem heute Machbaren geben kann. Der Titel – dem Motto der zapatistischen Befreiungsbewegung angelehnt – ist eine Absage an abgeschlossene Theorien oder unhinterfragbaren Wahrheiten. Statt dessen hoffen die MacherInnen von „Fragend voran ...“ um einen offenen Diskussionsprozess, bei dem Streit, kritisches Hinterfragen und kontinuierliche Weiterentwicklung selbstverständlich sind.
Der Anspruch des Projektes ist hoch: Ziel ist eine die Verbindung von Widerstand und Vision, von Aktion und Utopie, von Theorie und Praxis. Utopische Entwürfe für eine andere Gesellschaft sollen mit Vorschlägen verbunden werden, wie Schritte zu diesen „möglichen Zukünften“ aussehen könnten. Aber auch praktische Tipps für konkrete Projekte und widerständige Aktionen sollen nicht zu kurz kommen.
Jedes Heft setzt sich aus einem konkreten Schwerpunkt, kurzen Rubriken zu verschiedenen Themenfeldern und einem „Newsticker“ zusammen. Die Hefte erscheinen unregelmäßig, pro Jahr sind mehrere Ausgaben sowie weitere Materialien geplant. Sie können einzeln bestellt, aber auch abonniert werden.
Die erste Ausgabe: Thema „Herrschaftsfrei wirtschaften“
Die Nullnummer beschäftigt sich mit der Frage, wie eine Wirtschaft organisiert sein könnte, die weder auf Marktgesetze, Staat oder zentrale Planung setzt. Ein Teil davon sind konkret-utopische Überlegungen, wie ein herrschaftsfreies Wirtschaften aussehen könnte. Gleichzeitig werden erste Ansätze vorgestellt, welche erste Schritte in diese Richtung darstellen könnten – von freier Software bis zu Umsonstläden. Zugleich werden diese Ansätze selbst kritisch hinterfragt.
Kontakt zur Schwerpunkt-Redaktion der Nullnummer: sfd2005@zw-jena.de
Die Ausblicke: Weitere Hefte in Planung
Das Projekt soll kein Selbstzweck sein – es steht und fällt mit dem Interesse von Menschen, die etwas damit vorhaben. Für das nächste Jahr sind bereits spannende Schwerpunkte angekündigt: Ernährung ohne Herrschaft, Psychiatriekritik, Horizontale Gesellschaft und Gesellschaft ohne Strafe. Weitere Schwerpunkte können jederzeit dazu kommen.
„Fragend voran ...“ als offene Plattform
Zwar hat jedes Heft einen klaren Schwerpunkt, aber insgesamt ist das Projekt offen. Menschen und Gruppen sind eingeladen, Texte zu verfassen, am Heft mitzuwirken oder selbst einen Schwerpunkt zu erarbeiten. Die Handelnden sind autonom. Es soll keine irgendwo sitzende Redaktion aus nicht greifbaren Personen, die entscheiden. Stattdessen sollen offene Strukturen und Plattformen entstehen, die vieles möglich machen. Da die Printausgabe nicht unendlich dick sein kann (das Problem trat schon bei der Nullnummer massiv auf), ist das Projekt gekoppelt mit vielen offenen Internetseiten (z.B. Wikis), wo Texte in voller Länge, auch nicht abgedruckte Texte und Diskussionsbeiträge dazu erscheinen. Für die Nullnummer findet sich eine Einstiegsseite mit vielen weiteren Links unter http://coforum.de/index.php4?HeftProjekt.
„Fragend voran ...“ will damit auch ein weiteres Experiment horizontaler Kommunikation sein – auch wenn anfangs nur Annäherungen zu erwarten sind. Medien sind nämlich immer hierarchische, nicht-horizontale Kommunikationsformen, weil die Informationen zwischen Menschen über eine Ecke laufen, nämlich das Medium, bei dem sowohl EmpfängerInnen wie auch SenderInnen in der Regel gar nichts zu sagen haben. Zwar wird oft behauptet, Medien seien selbstverwaltet u.ä., aber das ist eine seltsame Analyse – ein Projekt ist nicht selbstverwaltet oder gar horizontal, wenn die Führung aus 10 statt 1 Person besteht. Bislang gibt es nur wenige Projekte, welche die Kommunizierenden zu denen machen, die auch das Projekt tragen. Indymedia geht in diese Richtung (und kann sich doch auch nicht dazu durchringen, auf die letztliche Kontrolle zu verzichten ...), einige andere Internetprojekte auch. Ganz selten werden auch Radiosendungen so organisiert, dass HörerInnen, SenderInnen und die Radiogruppe selbst horizontal, also praktisch nicht mehr unterscheidbar sind. Bei Printmedien gibt es das eher gar nicht, immer ist irgendwo eine Redaktionsgruppe, die ihr Projekt fest steuert – gerade in der deutschen Linken sind autoritäre Strukturen und Kontrolle ja ohnehin stark verbreitet und die „linken“ Medien die grausamste Form, wo es sichtbar wird.
„Fragend voran ...“ will ein Gegen-Experiment sein – und wie weit das Projekt über den Experimentierstatus hinauskommt, ist offen. Auf Erfahrungen kann kaum zurückgegriffen werden, sondern die müssen erst selbst gemacht werden.
Technische Hinweise, Kontakte und mehr
Die Nullnummer kann über die Projektwerkstatt (Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen-Saasen, 06401-90328-3, Fax –5, http://www.aktionsversand.de.vu, versand@projektwerkstatt.de) sowie den Packpapier Verlag ( http://www.packpapier-verlag.de/) bezogen werden.
Alle Informationen zu „Fragend voran ...“ auf der Internetseite http://www.fragend-voran.de.vu. Dort gibt es auch eine kleine Anzeige zum Download und Unterbringen in anderen Zeitungen, Rundbriefen ...
Rezension und Information
Für Vorstellungen der neuen Zeitung in anderen Medien kann das Heft als Rezensionsexemplar angefordert werden. Zudem finden sich weitere Informationen, das Titelbild und auch das gesamte Heft zum Download unter der Internetseite http://www.fragend-voran.de.vu.
Weitere Veröffentlichungen
Neu erschienen sind in der Projektwerkstatt zudem der Direct-Action-Kalender 2006 mit vielen Tipps und Ideen für kreativen Straßenprotest ( http://www.projektwerkstatt.de/kalender), eine Broschüre zu Aktionsformen und sonstigen Tipps bei Gerichtsverfahren sowie ein Aktionsset zu Aktionen gegen Wahlen – passend zur aktuellen Bundestagswahl ( http://www.wahlquark.de.vu). Alle neuen Veröffentlichungen zu kreativem Widerstand sind über die Seite http://www.aktionsversand.de.vu zu bekommen – viele sind dort auch downloadbar.
Mitte Juli erscheint die Nullnummer von „Fragend voran ...“ – ein neues Zeitungsprojekt, getragen von einem losen Netz unterschiedlichen Gruppen und Einzelpersonen, die sich mit der umfassenden Überwindung von Herrschaftsverhältnissen beschäftigen. Es will eine Anstiftung sein, sich nicht einzulassen auf die Verlockungen von Macht oder resigniert zu akzeptieren, dass es keine Ausbrüche aus dem heute Machbaren geben kann. Der Titel – dem Motto der zapatistischen Befreiungsbewegung angelehnt – ist eine Absage an abgeschlossene Theorien oder unhinterfragbaren Wahrheiten. Statt dessen hoffen die MacherInnen von „Fragend voran ...“ um einen offenen Diskussionsprozess, bei dem Streit, kritisches Hinterfragen und kontinuierliche Weiterentwicklung selbstverständlich sind.
Der Anspruch des Projektes ist hoch: Ziel ist eine die Verbindung von Widerstand und Vision, von Aktion und Utopie, von Theorie und Praxis. Utopische Entwürfe für eine andere Gesellschaft sollen mit Vorschlägen verbunden werden, wie Schritte zu diesen „möglichen Zukünften“ aussehen könnten. Aber auch praktische Tipps für konkrete Projekte und widerständige Aktionen sollen nicht zu kurz kommen.
Jedes Heft setzt sich aus einem konkreten Schwerpunkt, kurzen Rubriken zu verschiedenen Themenfeldern und einem „Newsticker“ zusammen. Die Hefte erscheinen unregelmäßig, pro Jahr sind mehrere Ausgaben sowie weitere Materialien geplant. Sie können einzeln bestellt, aber auch abonniert werden.
Die erste Ausgabe: Thema „Herrschaftsfrei wirtschaften“
Die Nullnummer beschäftigt sich mit der Frage, wie eine Wirtschaft organisiert sein könnte, die weder auf Marktgesetze, Staat oder zentrale Planung setzt. Ein Teil davon sind konkret-utopische Überlegungen, wie ein herrschaftsfreies Wirtschaften aussehen könnte. Gleichzeitig werden erste Ansätze vorgestellt, welche erste Schritte in diese Richtung darstellen könnten – von freier Software bis zu Umsonstläden. Zugleich werden diese Ansätze selbst kritisch hinterfragt.
Kontakt zur Schwerpunkt-Redaktion der Nullnummer: sfd2005@zw-jena.de
Die Ausblicke: Weitere Hefte in Planung
Das Projekt soll kein Selbstzweck sein – es steht und fällt mit dem Interesse von Menschen, die etwas damit vorhaben. Für das nächste Jahr sind bereits spannende Schwerpunkte angekündigt: Ernährung ohne Herrschaft, Psychiatriekritik, Horizontale Gesellschaft und Gesellschaft ohne Strafe. Weitere Schwerpunkte können jederzeit dazu kommen.
„Fragend voran ...“ als offene Plattform
Zwar hat jedes Heft einen klaren Schwerpunkt, aber insgesamt ist das Projekt offen. Menschen und Gruppen sind eingeladen, Texte zu verfassen, am Heft mitzuwirken oder selbst einen Schwerpunkt zu erarbeiten. Die Handelnden sind autonom. Es soll keine irgendwo sitzende Redaktion aus nicht greifbaren Personen, die entscheiden. Stattdessen sollen offene Strukturen und Plattformen entstehen, die vieles möglich machen. Da die Printausgabe nicht unendlich dick sein kann (das Problem trat schon bei der Nullnummer massiv auf), ist das Projekt gekoppelt mit vielen offenen Internetseiten (z.B. Wikis), wo Texte in voller Länge, auch nicht abgedruckte Texte und Diskussionsbeiträge dazu erscheinen. Für die Nullnummer findet sich eine Einstiegsseite mit vielen weiteren Links unter http://coforum.de/index.php4?HeftProjekt.
„Fragend voran ...“ will damit auch ein weiteres Experiment horizontaler Kommunikation sein – auch wenn anfangs nur Annäherungen zu erwarten sind. Medien sind nämlich immer hierarchische, nicht-horizontale Kommunikationsformen, weil die Informationen zwischen Menschen über eine Ecke laufen, nämlich das Medium, bei dem sowohl EmpfängerInnen wie auch SenderInnen in der Regel gar nichts zu sagen haben. Zwar wird oft behauptet, Medien seien selbstverwaltet u.ä., aber das ist eine seltsame Analyse – ein Projekt ist nicht selbstverwaltet oder gar horizontal, wenn die Führung aus 10 statt 1 Person besteht. Bislang gibt es nur wenige Projekte, welche die Kommunizierenden zu denen machen, die auch das Projekt tragen. Indymedia geht in diese Richtung (und kann sich doch auch nicht dazu durchringen, auf die letztliche Kontrolle zu verzichten ...), einige andere Internetprojekte auch. Ganz selten werden auch Radiosendungen so organisiert, dass HörerInnen, SenderInnen und die Radiogruppe selbst horizontal, also praktisch nicht mehr unterscheidbar sind. Bei Printmedien gibt es das eher gar nicht, immer ist irgendwo eine Redaktionsgruppe, die ihr Projekt fest steuert – gerade in der deutschen Linken sind autoritäre Strukturen und Kontrolle ja ohnehin stark verbreitet und die „linken“ Medien die grausamste Form, wo es sichtbar wird.
„Fragend voran ...“ will ein Gegen-Experiment sein – und wie weit das Projekt über den Experimentierstatus hinauskommt, ist offen. Auf Erfahrungen kann kaum zurückgegriffen werden, sondern die müssen erst selbst gemacht werden.
Technische Hinweise, Kontakte und mehr
Die Nullnummer kann über die Projektwerkstatt (Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen-Saasen, 06401-90328-3, Fax –5, http://www.aktionsversand.de.vu, versand@projektwerkstatt.de) sowie den Packpapier Verlag ( http://www.packpapier-verlag.de/) bezogen werden.
Alle Informationen zu „Fragend voran ...“ auf der Internetseite http://www.fragend-voran.de.vu. Dort gibt es auch eine kleine Anzeige zum Download und Unterbringen in anderen Zeitungen, Rundbriefen ...
Rezension und Information
Für Vorstellungen der neuen Zeitung in anderen Medien kann das Heft als Rezensionsexemplar angefordert werden. Zudem finden sich weitere Informationen, das Titelbild und auch das gesamte Heft zum Download unter der Internetseite http://www.fragend-voran.de.vu.
Weitere Veröffentlichungen
Neu erschienen sind in der Projektwerkstatt zudem der Direct-Action-Kalender 2006 mit vielen Tipps und Ideen für kreativen Straßenprotest ( http://www.projektwerkstatt.de/kalender), eine Broschüre zu Aktionsformen und sonstigen Tipps bei Gerichtsverfahren sowie ein Aktionsset zu Aktionen gegen Wahlen – passend zur aktuellen Bundestagswahl ( http://www.wahlquark.de.vu). Alle neuen Veröffentlichungen zu kreativem Widerstand sind über die Seite http://www.aktionsversand.de.vu zu bekommen – viele sind dort auch downloadbar.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
super
und
http://de.indymedia.org//2005/05/116653.shtml
Einer oder alle
das ist einfach nur werbung
ein bericht ist das nicht, es ist die aufforderung eine broschüre und einen kalender zu kaufen. ich fände es sehr klar dass werbung nicht auf der startseite sein sollte. im gegensatz zum text von der schwarzen brücke, das war eine analyse die ein platz auf der startseite verdient hätte weil keine verkaufsabsicht dahinter stand.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Was ist ein bericht? was ist ein projekt? — fragender