Naziumzug durch HH-Eidelstedt

nmt 03.07.2005 14:59 Themen: Antifa
Gut 100 Nazis trafen sich am Samstag zu einem Marsch durch Hamburg Eidelstedt. 1500 Polizisten paßten auf sie auf und mehrere Hundert Gegendemonstranten zogen durch die Straßen. Die Polizei will gar 900 gezählt haben, diese Zahl kann aber getrost als Lüge abgetan werden, mit der die Einsatzleitung ihre Personalstärke, die unter anderem mit Beamten aus Schleswig-Holstein, Bremen und Baden-Württemberg aufgestockt war, rechtfertigen wollte.
"Wofür oder wogegen Nazis sind ist egal. Sie haben auf der Straße und woanders nichts verloren!", erklärte ein Protestler im Hinblick auf das Thema der Nazis, die sich diesmal nicht für NS-Größen, Ausländerrückführung oder den Heimatschutz einsetzten, sondern gegen eine Pädophilen hetzten.
Vor zwei Wochen führten ca. 40 Neonazis bereits eine Mahnwache in Eidelstedt durch. Am diesem Abend wurden sie von ca. 300 Anwohnern, Antifas und Ghettokids angegriffen. Die Polizei war damals von der Gegenwehr völlig überrascht worden und wollte an diesem Samstag kein Risiko eingehen. Bereits von weitem war der Polizeihubschrauber auszumachen, der über der Neonazi-Route schwebte. Wasserwerfer und Räumpanzer hatten Position bezogen und die Straßen gefüllt von uniformierten Hundertschaften.
Die Neonazis trafen sich am AKN-Bahnhof Eidelstedt-Centrum. Zum Auftakt sprachen Christian Worch (Hamburg), Daniel Gräf (Celle), und Axel Reitz (Köln). Die Reden wurden immer wieder von Anti-Nazi-Parolen unterbrochen. Als die Nazis sich in Bewegung setzten wurden sie seitlich von akustischem Protest begleitet, an der Autobahnunterquerung machte die Polizei jedoch die Straße komplett dicht, so dass potenzielle Protestler einen weiten Umweg in Kauf nehmen mußten. Ihren ursprünglichen Wunsch in den Graf-Johann-Weg zu ziehen wurde den Nazis von der Polizei per Auflagen verwehrt. 30 bis 40 AnwohnerInnen "blockierten" dann auch den Weg in die Spanische Furt.
Die Zwischenkundgebung der Nazis an der Kreuzung Holsteiner Chaussee/Heidlohstraße auf der Philipp Hasselbach (München), Alexander Hohensee (Hamburg) und Hayo Klettenhoffer (München) redeten wurde von 60 bis 70 Menschen lautstark begleitet.
Angesichts der riesigen Polizeiarmada war es nicht verwunderlich, dass es bis zum Ende des Nazimarsches am AKN-Bahnhof Schelsen zu keinen nennenswerten Zwischenfällen kam. Die Nazis berichten selber von vereinzelten Eier und Steinwürfen, die zu einem Leichtverletzten Nazi führten.
Die Bilanz der Polizei spricht von einer Ingewahrsamnahme (zu Beginn) und 44 Personalienfeststellungen (zum Ende).

Am 30. Juli wollen erneut Neonazis durch Hamburg marschieren. Wie bereits vor zwei Jahren ( http://de.indymedia.org/2003/07/57716.shtml) nehmen sie die Bombardierung Hamburgs 1943 zum Anlaß sich um 12 Uhr am Berliner Tor zu treffen. Mehr Infos hierzu unter www.antifainfo.de
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Ergänzungen

stimmt

soweit 03.07.2005 - 15:37
alles, wobei man natürlich die zahl der gegendemonstranten schwer schätzen kann..

weitere fotos:

Vermummte Polizisten

otto 03.07.2005 - 17:52
Die dunkelblau? und vermummten Polizisten waren das BFE-Einheiten???
weiss jemand aus welchem Bundesland die kamen

@otto

Eutiner Arschlöcher 03.07.2005 - 18:49
Das ist das BFE ("Beweissicherungs und Festnahme Einheit") aus Eutin (Schleswig Holstein). Sind eigentlich bei allen größeren Aktionen im Norden dabei, aber auch am 1. Mai in Berlin. Diese BFE Einheit gibt es schon ziemlich lange (das erste Mal fielen sie 1998 in Lübeck beim Naziaufmarsch auf).
Sind auch ziemliche Poser und wirken deshalb manchmal etwas lächerlich, dennoch sollte mensch auf die Typen aufpassen...

BFEs

bullenschauer 03.07.2005 - 18:57
es waren die BFE-einheiten aus Eutin (also OH-XX) und aus Bremen (HB-XX´), wobei nicht gleich jeder schwarze bulle n BFE ist.. also, auf die sticker schauen...

Bild 8

AFA Neumünster 03.07.2005 - 23:33
Der Typ ganz links auf Bild 8 heisst Björn Callsen aus Wasbek in Neumünster!
Bekannt für arische Liederabende im trauten Heim (ließ dafür Viertklässler auf der Wasbeker Schule Einladungen verteilen)

Alexander Hohensee

Sophie Scholl 01.08.2005 - 23:46
Am letzten Samstag in Seevetal:

Ich komme vom Einkaufen, und was muß ich da sehen?

Am Straßenrand zwei paar kleine, magere, höchstens 20jährige
Glatzköpfe. Ein Ford Escort hält mitten auf der Straße, hupt,
der ebenfalls kahlgeschorene Fahrer gröhlt aus dem Fenster etwas
wie "seid ihr Kommunisten oder was". Man kennt sich offenbar,
prollt und scherzt noch eine Weile zusammen, bevor der Ford wieder losfährt.

Das Verhalten erinnert an 15jährige Schuljungen.

Am Steuer: Alexander Hohensee, regelmäßiger Nazidemo-Anmelder in
Christian Worchs Auftrag im Süderelbe-Gebiet!

Er fährt einen türkisfarbenen (!) Ford Escort. Kennzeichen: WL-IX 130.
Die Farbe passt fast zu der rosa Jacke die Worch immer auf Demos trägt!

Jetzt benötigen wir nur noch Info zu Arbeitsstelle und Wohnanschrift!

Wo wohnt Alexander Hohensee

Anne Frank 07.09.2005 - 10:31
Alexander Hohensee muss immer noch in seevetal meckelfeld wohnen.
Am 07.09.05 nahm er am Bahnhof den Zug um 08:07 und stieg in hamburg harburg aus.

Er hat jetzt einen ganz normalen Kurzhaarschnitt und war ganz in beige
gekleidet. Er trug schwarze Turnschuhe ohne Strümpfe.

Wer hat Info zu Wohnort und Arbeitsstelle?

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sieht ja aus als — Kotzrei(t)z

Ghettokids — liashdoiadoiwoid

Frage — xyz

Speckbirne Julian Engels — Bibi Bissig

Schizophrene Aktion — Avatar

LOL — omg

4. bild typ ganz links... — augen auf!!!

Ist — der

gegen eine pädophilen? — Inhaltlicher Ergänzer

Kennzeichen — Geschwister Scholl

Wie stehts damit? — Jörg

Wie stehts damit? — Jörg