MR: "Gebt endlich auf!" [Demo gegen Burschenschaften]
am samstag, den 25.6., demonstrierten in marburg ca. 150 menschen für die unbürokratische auflösung der deutschen burschenschaft.
am samstag demonstrierten in marburg ca. 150 menschen gegen die deutsche burschenschaft. zu der demonstration unter dem motto "gebt endlich auf! die deutsche burschenschaft auflösen! kein bock auf männerbünde und deutsche traditionen!" hatte ein bündnis linker Gruppen aufgerufen. die demo startete am friedrichsplatz im südviertel und lief an den vier marburger mitgliedsbünden der deutschen burschenschaft (teutonia-germania, normania-leipzig, rheinfranken, germania) vorbei. vor den einzelnen verbindungshäusern wurden kurze redebeiträge zu den einzelen burschenschaften vorgelesen und längere redebeiträge zu einzelnen ideologischen aspekten der db gehalten. während die teilnehmer_innen dem guten wetter und der klasse musik fröhnten, wurde aus einigen verbindungshäusern heraus fleißig fotografiert.
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Ergänzungen
lokalpresse
Protestmarsch und Kundgebung verlaufen friedlich
Die De- monstranten gingen am Haus der Burschen- schaft „Germania-Teutonia“ vorbei.
Foto: Hitzeroth
Marburg. Gegen vier in Marburg ansässige Studentenverbindungen richtete sich am Samstag zwei Stunden lang der Protest von rund 150 Demonstranten.
von Manfred Hitzeroth
Ein Großaufgebot der Polizei sicherte am Samstag zwischen 14 Uhr und 16 Uhr den Protestzug, der vom Friedrichsplatz bis hin zum Gisonenweg am Schloss vorbei an mehreren Verbindungshäusern führte.
Bei der von mehreren studentischen Gruppen und weiteren Organisationen aus dem linken Spektrum organisierten Demonstration kam es auch aufgrund der polizeilichen Absicherung der Burschenschaftshäuser zu keinerlei Ausschreitungen oder Zusammenstößen zwischen den Demonstranten und Mitgliedern von Studentenverbindungen.
Die erste Station war das Haus der Verbindung „Germania Teutonia“ in der Schückingstraße. Während die Demonstranten vor dem Haus Slogans gegen Burschenschaften skandierten, schauten einige Mitglieder der Verbindung von oben auf die Straße herunter.
Doch weder dort noch bei den Kundgebungen vor den weiteren Burschenschaftshäusern kam es zu verbalen Auseinandersetzungen.
Jedoch reagierten einzelne Passanten verärgert oder zustimmend auf die Demonstration, die anschließend über die Gutenbergstraße und die Barfüßerstraße zu den Villen der Burschenschaften „Normannia Leipzig“, „Germania“ und „Rheinfranken“ am Schlossberg führte.
Demonstranten fordern Auflösung des DachverbandesEin Sprecher der Demonstranten forderte die Auflösung der „Deutschen Burschenschaft“, da diese als „bundesweite Kaderschmiede für das rechtskonservative bis neofaschistische Spektrum“ fungiere.
Zudem wurden der „männerbündische Charakter“, die dahinter stehende „geschlechterdualistische Ideologie“ sowie das „hierarchische, elitäre Verständnis“ der Burschenschaften und aller anderen Studentenverbindungen kritisiert.
Auch für den Marktfrühschoppen, der am kommenden Sonntag auf dem Marktplatz stattfindet und traditionell auch als ein Fest der Studentenverbindungen gilt, sind bereits wieder Protestaktionen angesagt.
frankfurter rundschau schreibt
100 Menschen gegen Burschenschaft
Marburg · 26. Juni · gec · Mehr als 100 Menschen haben am Samstag in Marburg gegen die Deutsche Burschenschaft demonstriert. Bei dem Zug durch die Marburger Innenstadt und den vier Kundgebungen vor Häusern der Teutonia-Germania, Normannia-Leipzig, Rheinfranken und Germania kam es nach Auskunft der Polizei zu keinen Zwischenfällen: "Die haben sich sehr friedlich verhalten", sagte Polizeisprecher Martin Ahlich. Zu dem Protest aufgerufen hatte ein breites Bündnis von Gewerkschaftern, Studierenden, Kommunalpolitikern und Antifaschisten aus 20 lokalen und überregionalen Gruppen.
Unter dem Motto "Gebt endlich auf!" wollten sie damit im Vorfeld des umstrittenen, von farbentragenden Burschenschaftern geprägten Marburger Marktfrühschoppens auf die Politik der Deutschen Burschenschaft aufmerksam machen. Der Dachverband sei eine Kaderschmiede für das rechts-konservative bis neofaschistische Spektrum.
es waren ca. 80 Teilnehmer
Fehler
Also 150 waren es doch nie im Leben, eher 50, maximal 70. Solche Übertreibungen machen unglaubwürdig.
Bis zum Marktfrühschoppen.
Wie war denn der Antikorporierte Stadtrundgang?
teilnehmerInnenzahl
Der Inhalt war unklar
Weiterhin könnte Mensch unterstellen, dass die neue WASG solche "Happenings" nutzt, um sich auf lokaler Ebene zu etablieren. Das sich die AntiFa et al. so instrumentalisieren lässt wäre neu.
Ansonsten bis zum Wochenende ;)
zur mobilisierung
natürlich waren auf der demo keine massen, was in der tat schwach ist. jedoch: zu welcher demo kommen denn in marburg mehr leute? die radikale linke kann ja nicht einmal sich selbst mobilisieren. und deshalb ist es eben nötig leute ausserhalb der szene anzusprechen und einzubinden. das dies wie im falle der wasg nicht gelungen ist, bleibt festzuhalten. deshalb aber wieder auf reine szenesachen zu setzen, kann auch nicht der weg sein. vielmehr müsste es gelingen andere gesellschaftliche bereiche zu (re-)politisieren. hierfür bedarf es schlicht und einfach einer neuorientierung der linken. und diese ist nicht mit der szenelinken und gleich gar nicht mit den "antideutschen" zu haben, sondern nur gegen bzw. ohne diese.
alles in allem war die demo kein erfolg, aber auch keine katastrophe. sie war inhaltlich gut vorbereitet und begründet. nur leider kam sie bezüglich der teilnehmerinnenzahl nicht über die üblichen marburger versammlungen hinaus. nicht mehr und nicht weniger.
Anmerkungen eines zufälligen Beobachters
ich habe mir die Demo aus Interesse mal angeschaut,ich würde sagen,dass das ca. 70-80 Leute waren.Für eine Stadt wie Marburg ist das wirklich wenig.Ich habe die ganzen Plakate etc. in der Uni gesehen,da habe ich mehr erwartet.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Anmerkung zum dritten bild von links oben — FATfather
Fetter Papa — .
Glückwunsch! — Dr. Arnold
schwach besucht — antifa
Identifiziert - Personenname — leserin