Yorckstr. bleibt (vorerst) im Bethanien

verzweifelter Unterstützer 24.06.2005 20:08 Themen: Freiräume
Bezirk und ExbewohnerInnen der Yorckstraße 59 einigen sich auf eine Zwischennutzung des Bethanien. Das Haus soll zum Treffpunkt für ehemalige Yorck59-Projekte werden
Leider gibt´s seit einer Woche keinen Infofluss seitens der Yorckstr.
Schade eigentlich, wo es doch so viele bundes (und welt-) weite Soliaktionen gab und teilweise immer noch gibt. Liebe Yorckies, klar seid ihr total ausgebrannt, wohnungslos und immer im Streß, das ist nur verständlich! Trotzdem werdet ihr doch jemanden kennen, der alle zwei Tage nen paar Sätzchen zu eurer Situation durch die Weltgeschichte jagt. In meiner Stadt gibt´s auf jeden Fall ne Menge Leute, die nach Infos dürsten...! Es geht mir hier bestimmt nicht um den perfekten service, aber darum, eure UnterstützerInnen (von denen sich so mancheR die ein- oder andere nacht für euer Projekt umme Ohren geschlagen hat) bei der Stange zu halten. Und wie gesagt, Ihr habt mein vollstes Verständnis und meine ganze Solidarität, aber dass ich bei google fragen muß, ob Bethanien jetzt geräumt wird oder ob ihr noch bleiben könnt, ist doch etwas dürftig, oder (bei einer Gruppe von 60 Leuten und mindestens nochmal sovielen UnterstützerInnen!)?! Was mit diesen städtischen "Ersatz"-angeboten ist, also unter welchen Umständen sie euch angeboten wurden, ob/warum ihr diese ablehnt und was ihr euch ausser Bethanien eigentlich so vorstellt, weiß ausserhalb der Hauptstadt auch niemand. Würden aber gerne einige wissen, besonders das mit den städtischen Angeboten! Ich setze hier jetzt einfach mal nen TAZ-Artikel rein, euer letztes Lebenszeichen is schon was älter und die letzte Ansage war Duldung bis 22.06., und seitdem is ja schliesslich was passiert!
Aber wie gesagt: nehmt´s nicht persönlich, Ihr seit super! Nur halt etwas uninformativ. LIEBE UND KRAFT NACH BERLIN!

Und jetzt die TAZ:

Neues aus New Yorck

Künstler und Senat haben's im Fall des Palasts der Republik vor einem Jahr erfolgreich vorgemacht. Nun soll sich das Konzept der "soziokulturellen Zwischennutzung" auch auf Bezirksebene bewähren: Gestern haben sich die vor gut zwei Wochen geräumten BewohnerInnen der Yorckstraße 59 und der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg darauf geeinigt, für den leer stehenden Flügel des Bethanien-Hauses einen befristeten Vertrag aufzusetzen. Ehemalige BewohnerInnen und UnterstützerInnen der Yorck59 hatten Teile des Hauses Mitte Juni besetzt.

Gekoppelt werden soll der Vertrag allerdings an vier Bedingungen. Die Yorcker müssen die Betriebskosten von rund 3 Euro pro Quadratmeter übernehmen; sie müssen sich mit den Nachbarn im Haus, darunter viele Künstler und die Musikschule, vertragen; die Verhandlungen mit dem städtischen Liegenschaftsfonds über ein Ersatzobjekt müssen weiterlaufen. Und: Sobald ein Investor den Kaufvertrag für das Bethanien abgeschlossen hat, müssen sie die Räume wieder verlassen.

In dem leer stehenden Flügel befand sich bis Jahresbeginn das Sozialamt. Seitdem ist das Bezirksamt auf der Suche nach einem Investor, der nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung die Räume nur für kulturelle Zwecke verwenden darf. Laut Bezirk ist man in konkreten Verhandlungen.

Um diesen bisher noch namenlosen Investor sorgt sich SPD-Stadtrat Lorenz Postler. Er befürchtet einen Imageschaden durch die Besetzung. Postler verweist auf eine Einschätzung des Rechtsamts, nach der es bei einer längerfristigen Nutzung durch Besetzer schwieriger wird, sie im Falle eines Verkaufs aus den Räumen zu bekommen.

Bezirksbürgermeisterin Cornelia Reinauer (PDS) will wohl auch wegen eines möglichen Investors nicht von einem "Nutzungsvertrag" für die Yorcker sprechen, sondern lediglich von einer "Duldungsvereinbarung". Ob Nutzung oder Duldung - die frühere Yorckstraßenbewohnerin Lisa Wagner hält das für Haarspalterei. "Wir werden die Räume nutzen und das vertraglich festhalten." Geplant ist unter anderem, dass sich im Bethanien wieder jene Initiativen treffen, die auch in der Yorck59 heimisch waren. Auch regelmäßige Kneipenabende und das "Kiezpalaver" soll es wieder geben.

In einem Punkt scheinen sich der Bezirk und die Besetzer inzwischen aber einig zu sein: Das Bethanien bleibt Zwischenstation. "Die Duldung ist auf keinen Fall unendlich", betonte Reinauer gestern erneut. Auch Lisa Wagner schließt eine dauerhafte Besetzung aus. "Wir werden die drei angebotenen Ersatzobjekte des Liegenschaftsfonds nun ernsthaft prüfen."


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weitere Presse-links gibt´s auffer Yorck-Seite unter "Presse"
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Ergänzungen

Trauerspiel

Mensch Meier 24.06.2005 - 20:33

!!Yorck 59 entledigt sich der UnterstützerInnen !!
 http://germany.indymedia.org/2005/06/121520.shtml

Yorck 59 entledigt sich der UnterstützerInnen

.. 24.06.2005 - 20:35
unter  http://de.indymedia.org/2005/06/121520.shtml gibt´s Kritik vom UnterstützerInnenkreis der Yorck59, vielleicht sacht die Yorck da mal was zu...

warum "vorerst"?

metaleben 24.06.2005 - 21:36
ich kapier es nicht, was soll dieses "vorerst" - besser gehts doch garnicht. das haus ist doch super und es ist geschichte und sogar schon besungen worden. naja, ihr macht das schon, und gut. aber ich will das nicht verstehen - ein haus mit 2 türmen und super schick ...
weiterhin, viel erfolg
jedenfalls, solltet ihr euch das nehmen, was euch zusteht - das beste vom feinsten.

zur Kritik der sog "UnterstützerInnen

eine Y 24.06.2005 - 23:45
Es gibt unter dem Mittelspaltenartikel von der Yorck schon einen Wortwechsel zu diesem Thema.

Ich kann an dieser STelle keine Yorck-Stellungsnahme schreiben, aber möchte folgende Punkte zu Bedenken geben - und persönlcihe Kommentare sind auch reingerutscht:

1. Wer beanspruch hier den Titel "Die UnterstützerInnen der Yorck59"? Die Yorck hatte und hat viele verschiedene UnterstützerInnen und die Vokügruppe ist ein kleiner Teil davon. Andere UnterstützerInnen kommen derzeit nicht mehr ins Bethanien, weil ihnen z.B. die ständig anwesenden MAcker (u.a. der "VoküGruppe") auf dem Keks gehen. So kam die Situation, dass vom breiten UnterstützerInnensprktrum der Yorck sich im und ums Bathanien nur die wohl fühlen konnten, die sich am krassesten den Raum nehmen konnten / wollten. Dominanz rulez!

2. Was das dann wieder mit den viel beschworenen "Freiräumen" zu tun hat, wenn sich die Ego-mäßigsten Personen und die standhaftesten Typen durchsetzen, das ist höchst fragwürdig.
So ist in der New Yorck in den letzten Tagen ganz klar geworden, dass "Freiräume verteidigen" nicht nur mit Mauern und Quadratmetern zu tun hat, die es zu besetzen gilt... Sich mit Dominanzstrukturen auseinandersetzen ist genauso Teil dieses Kampfes. - Nur dass dabei noch weniger mitmachen!

3. In der Diskussion seit letzter Woche ging es auch viel darum, wie denn Unterstützugn zu verstehen ist. Ich finde den Ansatz der "ausgenutzen UnterstützerInnen" merkwürdig und sehe das als eine Argumentationsschiene an, um die Yorck zu diffamieren. Unterstützung der Yorck59 muss finde ich von einem politischen Anspruch auf Räume getrennt werden. Wenn die "Unterstützung" nur unter der Bedingung von Anspruch auf Räumen stattgefunden hat, dann würde ich das nicht Unterstützugn nennen wollen. Ist das dann eher "Unterwanderung"?

4. Eine kritische Auseinandersetzung zu dem Thema und eine politisch Dieskussion finde ich wichtig - gerade darum wer wie Ansprüche auf den Raum Bethanien stellt. Meiner Meinung nach hat der Projekterhalt der Yorck59 Priorität und die Bethanienbesetzung ist ganz klar in diesem Kontext entstanden - und kann meiner Einschätzung der Lage nach (Berliner Linie, ihr wisst schon) auch nur in diesem Kontext gerade aufrecherhalten werden.

5. Ich möchte auf keinen Fall eine Position vertreten, a la die Yorck59 sei unkritisierbar! Aber wenn es jetzt um die Spießigkeit der Yorck und so weiter geht, dann habe ich 2 Impulse: a) ein polemisches: Geht doch selbst ein Haus besetzen! Warum müsst ihr euch dann an der auch so beschissenen Yorck abarbeiten? b)ein Verweis darauf was für eine very special STruktur die Yorck59 ist, eben mit 60 Leuten, darunter die berühmten 12 Kinder, diverse politische Initiativen, ... die inzwischen seit mehr als 1 1/2 Jahren eine Hauskampf führt, am 6/6 geräumt wurde und innerhalb von weniger als einer Woche mit UnterstützerInnen eine New Yorck besetzt hat. Ja, das ist ganz schön spießig, dann sich sammeln zu wollen und nicht ein absolut offenes Haus haben zu wollen, was die Yorck (aus gutem grund)niemals war. Echt spießig, dann sich als Struktur ernstnehmen zu wollen und bei allem politischem Kampf und wichtiger Vernetzungsarbeit sich auch Zeit für die Gruppe sich nehmen zu wollen.

6. So wie die Auseinandersetzung im Bethanien mit der sogenannten UnerstützerInnengruppe, die ich jetzt lieber Vokü-Gruppe nennen möchte, gelaufen ist, - die Yorck-Ansage, erst einmal ein paar Tage Ruhe haben zu wollen und die Räume mehr zu schließen, wurde übergnagen - und nachdem am Mo eine kleine Brechstangenaktion im ersten STock (Besetzung der Besetzung) verhindert werden musste --- so auf jeden Fall empfinde ich Teile davon als Angriff auf die Struktur der Yorck. Mir fehlt es an einem politischen Respekt dieser STruktur gegenüber.

7. Ich bin sehr genervt von den Indy-Aasgeiern, die immer schnell verbalradikal in die Tasten hauen können. siehe 8.!

8. Freiräume verteidigen ist keine leichte Angelegenheit. Und Sprüche alleine reichen nicht! Und Besetzungen alleine auch nicht. Wir sind leider auch nicht nur "die Guten" auch wenn wir es noch so sein wollen. In Dominanzstrukturen stecken wir alle dicke drinne! WIdersprüche, WIdersprüche Widersprüche!

9. Yorck59 bleibt!



Unterstützungs(er)klärung

unterstützerin 25.06.2005 - 00:57
Ich antworte hier als Unterstützerin der Yorck59 bzw NewYorck im Bethanien. Die Kritik, die von Leuten hier bei Indy geäußert wurde, z.B. im open posting wie oben in der ersten Ergänzung verlinkt, ist äußerst fragwürdig wenn nicht gar bösartig. Ich habe die Leute von der Yorck59 so verstanden, dass sie nachdem jetzt klar ist, dass es einen befristeten Nutzungsvertrag fürs Bethanien geben kann (siehe Artikel dazu, auch auf der www.yorck59.net unter presse), sie erstmal in Ruhe planen, einziehen und sich einen Ort schaffen wollen, wo sie ihr geräumtes Hausprojekt wieder aufbauen können. Die Yorckies haben über ein Jahr intensivsten Hauskampf hinter sich, incl brutaler Räumung (siehe die vielen links beim mittelspalten-artikel/indy). Dass sie jetzt erstmal nicht jeden Tag ein offenes Haus haben wollen, mit allen Vor- und Nachteilen, die das mit sich bringt (wenn ein Haus z.B. keine feste Trennung zwischen Wohn- und öffentlichem Bereich hat), finde ich (und viele andere UnterstützerInnnen, die auch auf den UnterstützerInnen-Plena waren) voll verständlich. Den ganzen Tag Leute "empfangen", informieren und Übergriffe von Mackern, Alkoholisierten und anderweitig bedrogten Leuten abzuwehren, ist super stressig. Vor allem wenn mensch keine sichere Basis hat, von der aus agiert werden kann. So hat z.B. die Frau, die Hausverbot hat, mehrmals versucht, mit einer riesigen Brechstange Räume aufzubrechen. Und das in einer Verhandlungsphase, wo die Hetze seitens der bürgerlichen Presse, der SPD und der CDU versucht, die Zusage auf Nutzungsverträge massiv in Frage zu stellen. Wer sich da als Unterstützer oder Unterstützerin darstellt, ist eben nicht immer unbedingt eineR. Es geht in dieser Phase des Wideraufbaus der Yorck59 nicht, dass ewig viele Leute im Wohnbereich abhängen, dass die Yorckies sich andauernd mit derartigen Vorwürfen wie im o.g. posting beschäftigen oder sich beschimpfen lassen müssen. Auch von den Bullen laufen subtile wie auch deutliche Einschüchterungsversuche. Das Einschleusen von Spitzeln in Strukturen in den ersten Tagen nach einer Neubesetzung ist eine gängige Methode. Es gibt also mehrere Gründe, die Yorckies erst mal machen zu lassen und dann gemeinsam zu überlegen, wie die offenen Bereiche für Veranstaltungen genutzt werden können. Nach wie vor ist geplant und auch schon real, in NewYorck59 Veranstaltungen, Voküs (Montags DruzBar), offene Plena (Freitags 18Uhr), Vernetzungstreffen und dergleichen abzuhalten. Wie und wo genau das alles stattfinden kann, wieviel Platz dafür da ist, wird sich entwickeln, und zwar nicht von heute auf morgen. Die Fläche, die NewYorck59 zur Verfügung hat, bzw wahrscheinlich Teil der Verhandlungen ist, ist nicht mal so groß wie in der alten Yorck.
Ich glaube, dass einige Phänomene der ersten Tage der Besetzung Mißverständnissen geschuldet waren. So war der selbsternannten Security nicht klar, dass sie so nicht unbedingt von allen, v.a. von Yorckies, erwünscht war (kein Bock auf Rummackern, Kontrolleurs-Gehabe, hierarchische Befehlsstrukturen unter ihnen). Das Übernachten von vorher nicht bekannten UnterstützerInnen war anfangs gut, aber irgendwann nicht mehr nötig, weil die Räumungsgefahr überstanden war. Jeden Tag offene Bude war auch nicht für alle ok und manche von den Yorckies mochten nicht ins Haus wegen mancher Typen, die dort permanent abhingen. Aber dass nachdem erklärt worden war, was als Unterstützung begriffen wird und was nicht, einige trotzdem weiter machten und die Bedürfnisse der kürzlich Geräumten nicht respektierten, hat wahrscheinlich andere Hintergründe als die der vermeintlichen "Unterstützung".
Aber ich seh auch, dass solche Sachen meistens bei Neubesetzungen passieren. Klar kommen Leute, die Freiräume spannend finden, aber es nicht gut hinbekommen, die Bedürfnisse von anderen zu berücksichtigen. Oder es kommen Leute, die fette Probleme haben (legale oder illegale Drogen, Psychos usw). Und spannend und toll ist es allemal, dass es nach ewigen Zeiten mal wieder eine erfolgreiche Besetzung gibt. Klar muss da neues ausprobiert werden und weiter Druck gemacht werden, damit noch weitere Freiräume entstehen. Aber doch bitte nicht Druck auf die, die vor zwei Wochen geräumt wurden! Bestehende kollektive Strukturen, die über die Räumung hinweg gerettet werden konnten, müssen respektiert und unterstützt werden. Und zwar auf die Art und Weise, dass es der Struktur und den Leuten gut tut und nicht noch unnötig Kraft und Nerven raubt.
Die Solidarität für die Yorck59 war immens wichtig für den Hauskampf der letzten Monate. Nur so konnte soviel erreicht werden - das öffentliche Interesse, die praktische Solidarität auch über Berlin hinaus oder die PolitikerInnen durch konkreten Druck zu Zugeständnissen zu bewegen. Und nun eben der Erfolg einer Besetzungsaktion, wie sie es schon lang nicht mehr gab.
Linke Freiräume erkämpfen!
EKH bleibt - OUBs bleibt - Plan B bleibt - Schanzenpark für alle!
Viva NewYorck in Bethanien!

Nicht ein Stück sondern die ganze Bächerei!!!

Besetzerkommando 25.06.2005 - 12:12
So was hatten wir vor aber unser Traum von einen Unabhängigen Autonomen Jugend-zentrum wurde uns in der Nacht von Donnerstag auf Freitag durch die
Grünnen Chaoten,und Stöbers Privatarmee gestohlen,wir mussten leider das
Haus räummen und unseren Traum von Freiheit und Selbstbestimmung erstmal auf Eis legen.
Es wurde keiner von uns festgenommen,denn durch schnelle Flucht konnten wir den Schlägertrupps entkommen.

TRotzdem fordern wir weiterhin ein Autonomes Jugendzentrum in Röthenbach.
Jetzt und sofort.......................

Libertäres Autonomes Zentrum in Exil!!!


Noch mal zur Erinnerung:

Libertäres Autonomes Jugend zentrum erschaffen!!!!

Wir haben wie schon erwähnt ein leerstehendes Haus in Röthenbach-Nürnberg besetzt,und sind jetzt fest entschlossen es auch zu behalten da bis jetzt keine Bullen oder irgendwelche Rollkommandos aufgetaucht sind,siet es so aus als würde unsere Idee von einen Unabhängigen Autonomen Zentrum,in Röthenbach aufgehen,und wir endlich ein Ort haben wo wir leben und Arbeiten können ohne zwang und Kontrolle.

Ein Ort wo jeder seine Ideen für eine besserer Welt verwirklichen kann,ein Ort für Leute die sich Freientfalten und verwirklichen wollen.
Wo es keine Sexistischen Anmache oder Rassistischen äußerungen geben wird.

Jeder ist willkommen bei uns der für eine Libertäre Gesellschaft ohne Knäste und Konsumzwang kämpfen will.

Wir werden mit der Stadt in nächster Zukunft in Kontact treten,um mögliche
Räumungen zu vor zukommen.
Da bissher nach unseren Information niemand für das Haus zuständigt ist,nehmen wir es uns und zwar heute.

In diesen Sinne kommt vorbei,unterstützt uns helft mit.

Autonomes Libertäres Zentrum Röthenbach

Immer mit der Ruhe

Katjusha 25.06.2005 - 14:33
Wenn die Yorck 59 Unterstützung benötigt werden sie sich sicher melden. Es ist doch in Ordnung, dass der Bedarf im Moment gerade nicht so groß ist. Statt sich darüber aufzuregen, dass die Yorck aktuell auch ohne externe Untestützer klar kommt, sollte lieber das Leben genossen werden und die Kräfte für den Moment geschont werden, wenn sie wieder gebraucht werden. Ansonsten gibts auch noch genug anderes zu tun, wer bei dem Wetter absolut nicht an den See fahren möchte.

...und die Bullen diskutieren mit...

....icke 25.06.2005 - 15:37
eigentlich müsste eine reflektierte und selbstbewusste Szene mit solchen Differenzen klarkommen und auch die provohaften Beiträge irgendwelcher Bullen abkönnen. Dem ist leider nicht so. Wenigstens haben die Mods die offensichtlichsten Fakes rausgenommen.
Leute: Lasst euch nicht spalten!

presseartikel

sympathisant 26.06.2005 - 13:57
Tagesspiegel 26.06.2005

Hausbesetzer im Umzugsstress

Die Belagerer des Bethanien werden geduldet und holen jetzt ihre Möbel nach

Das Bethanien ist jetzt richtig geschrieben. Auf dem Transparent, das über dem Haupteingang des Kreuzberger Künstlerhauses hängt, haben die Besetzer das fehlende „h“ ergänzt. „Ach, das ist doch wirklich nicht so schlimm gewesen“, finden Lisa und Jonas. Sie fungieren als „Sprecher“ der Initiative „Yorck 59“ – den ehemaligen Bewohnern der Yorckstraße 59, die seit gut zwei Wochen das Bethanien belagern. „Die Yorckstraße wird doch auch ständig falsch geschrieben. Sogar von Professoren“, verteidigt Jonas den Fauxpas.

Fehlende Buchstaben sind also das Geringste, worüber sich die rund 60 Belagerer zurzeit Gedanken machen. Viele von ihnen leiden unterm „Umzugsstress“. Seit zwei Wochen kampieren sie nur auf einer Isomatte mit Schlafsack in den besetzten Räumen des Künstlerhauses in der zweiten Etage. Und jetzt, wo sie erst einmal aufatmen können, „holen wir unsere Möbel nach, die wir alle irgendwo in Kellern und Dachkammern bei Freunden untergestellt haben“, sagt Jonas.

Aufatmen können die Belagerer deshalb, weil sie seit vergangenem Mittwoch Gewissheit haben, dass sie geduldet werden: Wenn sie denn die „Duldungsvereinbarung“ mit dem Bezirksamt am 12. Juli unterschreiben. Diese enthält drei wesentliche Bedingungen: Das Bethanien fungiert nur als Zwischennutzung, bis ein neuer Investor den Kaufvertrag mit dem Bezirk unterzeichnet hat. Die Bewohner prüfen derweil die drei alternativen Wohngebäude, die der Bezirk ihnen angeboten hat. Und die Besetzer zahlen während der Zeit der Zwischennutzung die Betriebskosten in Höhe von knapp drei Euro pro Quadratmeter.

Mit diesen Bedingungen könnten die Bewohner leben, sagt Lisa. Wichtig sei, dass sie jetzt eine Perspektive hätten. „Wir sind wie eine Familie, die zusammengehört“, sagt Jonas. Und in den vergangenen zwei Wochen sei die Lage noch zu unübersichtlich gewesen: die vielen Gespräche und die stetige Angst vor einer Räumung. So, wie Anfang Juni: Da war ihr Wohnprojekt „Yorckstraße 59“ von der Polizei geräumt worden. Nach dem Verkauf des Hauses hatten die Bewohner eine Mieterhöhung abgelehnt. Daraufhin setzte der Eigentümer des Gebäudes vor Gericht die Räumung durch. Da diese Gefahr nun vorbei sei, zögen auch die Kinder der Bewohner nach. So wie Jonas’ siebenjährige Tochter. „Vorher war die Lage hier für die Kinder nicht zumutbar“, sagt er.

Unzumutbar fanden den Zustand im Haus auch einige Zivilpolizisten, die sich nach der Besetzung im Künstlerhaus „umgesehen“ haben. „Sodom und Gomorrha“ herrsche dort, hieß es. Über zerborstene Scheiben, Farbschmierereien und aufgebrochene Türen beschwerte sich auch der Leiter des „Künstlerhauses Bethanien GmbH“ bei der Bezirksbürgermeisterin Cornelia Reinauer (PDS). „Wir haben mit allen Projekten hier im Haus geredet und klären nun, ob der Schaden wirklich von uns zu verantworten ist“, sagt Jonas. Am Wochenende der Besetzung habe das ganze Gebäude offen gestanden, so dass jeder Zugang zum Haus hatte. Das ist nun anders. Die Bewohner haben Schlüssel für die Schlösser im Gebäude beantragt. Zutritt haben nur noch „Familienmitglieder“ über den Seiteneingang. Tanja Buntrock

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