Aktuelles zu den StudentInnenprotesten in NRW

""Musizieren um zu studieren", so hörte man es heute durch die Kölner
Innenstadt schallen. Ab 14Uhr fand man viele Studierende der Kölner
Universität als Strassenmusikanten auf der Schildergasse und der Hohen
Strasse vor, wo sie ihre Künste darbaten, um sich ein fortlaufendes
Studium nach den Beschlüssen der schwarzgelben Regierung in NRW leisten zu
können.
Ebenso gaben sich einige Studierende als mangelhaft ausgebildete
Portraitzeichner und Kinderbetreuer aus, die den Passanten ihre Dienste
anboten, um auf die geplante Hochschulreform und die daraus
resultierenden Folgen für Bildungswesen und Gesellschaft aufmerksam zu machen.

Zur gleichen Zeit wurde in der Blutspendezentrale der
Transfusionsmedizin des Uni-Klinikums unter dem Motto "Bluten für's Studium" Blut gespendet, der Erlös kommt zweckgebunden der Ausstattung der Universität Köln zugute.
Der Andrang an Studierenden und anderen Mitbürgern sprengte die Kapazität
der Blutspendezentrale, so dass mit Wartezeiten von mindestens zwei Stunden gerechnet werden musste.

Am Mittwoch steht das Rheinland ganz im Zeichen der Demonstrationen. So
wird um 12Uhr während der 25jährigen Jubiläumsfeier der Heilpädagogischen
und der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät, zu der der Rektor der Universiät zu Köln, Prof. Dr. Freimuth, sowie der Kölner Oberbürgermeister Hr. Schramma erwartet werden, mit einer Trauerfeier der Studierenden symbolisch gegen Kürzungen an diesen Fakultäten sowie der geplanten Hochschulreform demonstriert.
Die Studierenden der Universität Düsseldorf kündigten für 10Uhr
Demonstrationen während der Vereidigung des neuen Ministerpräsidenten
von NRW an, bei welcher mit zahlreichen Teilnehmern aus ganz NRW zu rechnen ist, auch mit Unterstützung der streikenden Fakultäten der Universität zu Köln.
Zwei Stunden später werden sich in Bonn die Studierenden der
Universität zu einen Protestzug formieren, um den Protest der Studenten und Studentinnen aus Köln und Düsseldorf aufzugreifen und in ihrer Stadt fortzuführen.
Am Donnerstag folgt die von Studierenden der Universität Essen-Duisburg
organisierte Großdemonstration aller Studierenden NRWs in Essen.
Somit befinden sich neben der Universität Köln, auch die Studierenden
der Universitäten Düsseldorf, Bonn und Essen-Duisburg im offenen Protest
gegen Studiengebühren und die geplante Reform der Hochschullandschaft. Die
Organisatoren der Protestkampagne an der Universität zu Köln werten die
Ausweitung des Protestes auf die anderen Hochschulen als Erfolg und
rechnen mit einer weiteren Ausdehung des Protestes in NRW."

Soviel also zur Mitteilung des AK Presse, Streikkommitee Uni Köln.

Frei verwendbare Bilder vom heutigen Tag unter  http://www.radiocat.de/fotoarchiv_demo2106.html

Übersicht über anstehende Protestaktionen:
 http://www.radiocat.de/kalender.html

Bei Fragen oder Ideen an den AK Presse: Mail schreiben!