Chiapas: Zapatistas beenden "Roten Alarm"

we are everywhere / dana 21.06.2005 05:51 Themen: Globalisierung Soziale Kämpfe Weltweit
Nachdem die EZLN am 19. Juni 2005 das erste Mal seit rund acht Jahren im gesamten Rebellengebiet in Chiapas/Mexiko "Roten Alarm" ausgelöst hatte, hob sie diesen am 11. Juli wieder auf. In einem Comuniqué erklärte sie, dass nun die autonomen Strukturen in den rebellischen Gebieten wieder ihre Arbeit aufnehmen. Grund für den Roten Alarm war eine interne Basisbefragung der EZLN, die Ende Juni abgeschlossen war. Die Alarmbereitschaft sollte vor möglichen Angriffen des mexikanischen Militärs schützen, wie es bei einer Befragung in der Vergangenheit vorgekommen war. Ein Ergebnis der Befragung ist eine neue landesweite und internationale politische Initiative auf den Weg zu bringen. In der sechsten Erklärung aus der Selva Lacandona (I | II | III) berichtete die EZLN über die Schritte, die nach der Basisbefragung erwogen werden.

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Die 1994 zum ersten Mal auftretenden Zapatistas in Chiapas, Mexiko hatten alle ihre Kräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Zunächst war noch unklar ob dies mit Truppenbewegungen der mexikanischen Armee zu tun hat. Die mexikanische Regierung zeigte sich verwundert und erklärte, daß die Region sich sich "in völlig normalem Zustand" befinde. Das letzte Mal als die Zapatistas "Roten Alarm" ausgelöst hatten, war 1997, nachdem Paramilitärs 45 Menschen in der Ortschaft Acteal ermordet hatten. Aus dem Verteidigungsministerium in Mexiko-Stadt und der Landesregierung in Chiapas kam kein Kommentar zu der Erklärung des EZLN.

In einem Brief vom Juni 2005 ging Subcomandante Marcos hart mit dem linken Präsidentschaftskandidaten Andres Manuel Lopez Obrador, Bürgermeister von Mexiko-Stadt ins Gericht, der bei den Wahlen 2006 für die Linke ins Rennen geht, und beschuldigt ihn als autoritär. Bei seiner Partei, der PRD handele sich um ein erklärtes "Projekt der Mitte", welches Mexiko in den globalen neoliberalen Markt integrieren wolle. Auch die regierende Partei der Nationalen Aktion (PAN) und die PRI wurden scharf kritisiert. Während sich die PAN versuche sich als Projekt der Mitte zu verkaufen, stehe sie jedoch unter der Kontrolle der extremen Rechten. Die Partei der Institutionellen Revolution (PRI) sei wie eh und je von Kriminellen dominiert und in Drogenhandel und Entführungen verwickelt.

Am 20. Juni hat sich die EZLN mit zwei weiteren Communiqués zu Wort gemeldet. Darin geht sie auf die Reorganisierung ihrer politisch-militärischen Strukturen und auf Gründe für den ausgerufenen Alarm ein. In einem "Nicht-Abschiedsbrief" hat sie sich ein weiteres Mal an die internationale Zivilgesellschaft gewendet. Darauf folgten ein Comuiqué zur Beendigung der Befragung und die sechste Erklärung aus der Selva Lacandona (I | II | III). Am 11. Juli hob die EZLN den Roten Alarm auf.

Indymedia-Artikel

16.07.2005: Paramilitärs in Chiapas wieder aktiv!
15.07.2005: 2 Kommuniques der EZLN
11.07.2005: Neues von der EZLN (Chiapas/Mexiko)
09.07.2005: EZLN-Vorschlag für Bündnis findet Zustimmung
01.07.2005: Sechste Erklärung aus der Selva Lacandona III [2]
30.06.2005: Sechste Erklärung aus der Selva Lacandona II
29.06.2005: Sechste Erklärung aus der Selva Lacandona I
28.06.2005: Zapatist@s beenden Befragung - Kommunique
24.06.2005: Alarmstufe Rot – aber nicht allein!
24.06.2005: Nicht-Abschiedsbrief der EZLN an die Zivilgesellschaft
22.06.2005: Die (unmgögliche) Geometrie? der Macht in Mexiko
22.06.2005: EZLN-Kommunique über Gründe für den Alarm
22.06.2005: Kommunique der EZLN über Reorganisierung
22.06.2005: Chiapas: Hintergründe des "Roten Alarm"
21.06.2005: Roter Alarm in Chiapas
21.06.2005: Mögliche Gründe für den roten Alarm der EZLN
21.06.2005: Mexiko: warum erklaert die EZLN "Roten Alarm"
21.06.2005: EZLN RUFT ROTEN ALARM AUS

Die Anderen

19.07.2005: Für neue Verfassung - junge Welt
13.07.2005: Urgent Action Chiapas: Neue Vertreibungen, Paramilitärs reaktiviert! - chiapas.ch
12.07.2005: Neue Ermittlungen über die Massenmorde von Acteal - poonal
09.07.2005: Signale aus dem Urwald - junge Welt
07.07.2005. "Von unten für unten" - gruppe-basta.de
07.07.2005: EZLN: Raus aus dem Schneckenhaus - chiapas.ch
05.07.2005: Zapatisten veröffentlichen 6. Erklärung aus dem Lakandonischen Regenwald - poonal
03.07.2005: Waffen schweigen, EZLN spricht - telepolis
01.07.2005: Zapatistas schlagen linke Allianz für „eine neue Art der Politik“ vor - chiapas.ch
01.07.2005: Zusammenfassung der 6. Erklärung aus dem Lakandonischen Urwald - chiapas.ch
01.07.2005: Zapatisten wollen Linksallianz gründen - der Standart
30.06.2005: EZLN: Dialog statt Gefecht - junge Welt
29.06.2005: Mehr als tausend Soldaten nach Rancho Nuevo verlegt - chiapas.ch
29.06.2005: Riskante Debatten - Jungle World
28.06.2005: Interne zapatistische Befragung beendet - poonal
28.06.2005: Zur Strategiediskussion in den Untergrund - taz
23.06.2005: Mit Geduld am Ende - junge Welt
23.06.2005: Zapatisten beraten im Alarmzustand - Neues Deutschland
22.06.2005: Zusammenfassung der Vorfälle vor dem Roten Alarm - chiapas.ch
22.06.2005: Alarmstufe rot - Neues Deutschland
22.06.2005: Zapatisten sehen rot - junge Welt
22.06.2005: Der Irrtum des Präsidenten Fox - junge Welt
22.06.2005: »Die EZLN reagiert womöglich auf Provokationen der Armee« - junge Welt
22.06.2005: Zapatisten rufen Alarmzustand aus - taz
21.06.2005: EZLN erklärt Alarmzustand - poonal
21.06.2005: "Alarmstufe Rot" in Chiapas - telepolis
21.06.2005: Zapatisten gehen wieder in den Untergrund - der Standart

Communiqués der EZLN

13.07.2005: An das Volk von Mexiko
13.07.2005: An die, die sich der 6. Erklärung aus dem Lakandonischen Urwald anschließen
11.07.2005: Beendigung des Roten Alarms
01.07.2005: Sechste Erklärung aus der Selva Lacandona III [2]
30.06.2005: Sechste Erklärung aus der Selva Lacandona II
29.06.2005: Sechste Erklärung aus der Selva Lacandona I
26.06.2005: Beendigung der Befragung
21.06.2005: Nicht-Abschiedsbrief an die Zivilgesellschaft
20.06.2005: Kritik an der politischen Klasse Mexikos
20.06.2005: Gründe für den Alarm
20.06.2005: Beendigung der politisch-militärischen Reorganisation
19.06.2005: Ausrufung des "Roten Alarms"


Communiqué der EZLN vom 13. Juli 2005

An das Volk von Mexiko, dies ist unser Wort:

ERSTENS - Die EZLN hat bereits eine Kommission ihrer Führung designiert, die für alles verantwortlich sein wird, das mit den Arbeiten in Verbindung steht, um die Sechste Erklärung aus de Lakandonischen Urwald voranzubringen, und auf eine gemeinsame und respektvolle Weise mit den Organisationen, Gruppen, Kollektive und Personen zusammenarbeiten wird, die sich dieser neuen zivilen und friedlichen Initiative in Mexiko anschließen.

ZWEITENS - Die Sechste Erklärung bringt ihren Inhalt und Vorschläge klar zum Ausdruck, so wie es von jenen verstanden wurde, an die sie gerichtet ist. Nur die Politiker und Unternehmer Mexikos haben gezeigt, dass sie gar nichts begriffen haben, und haben keine Gelegenheit ausgelassen sich lächerlich zu machen.

DRITTENS - Die EZLN hat mit Respekt und Aufmerksamkeit die verschiedenen Analysen gelesen, die über diese Initiative geschrieben wurden. Wir danken all jenen, die auf die Gefahren und Risiken hingewiesen, und ihre Meinung und ihren Rat über die bestmögliche Vorgehensweise und Schritte um voranzukommen beigesteuert haben. Die EZLN hat ebenfalls die vielen Beitrittserklärungen zur Kenntnis genommen, die uns auf verschiedene Wege erreicht haben.

VIERTENS - Um all dies zu ordnen und systematisieren zu können, gibt die EZLN bekannt, dass die Beitritte, Einverständniserklärungen zum gemeinsamen Arbeiten, positive und negative Kommentare, konstruktive und destruktive Kritiken, Unterstützungen, Ablehnungen und Zurückweisungen für die Sechste Erklärung aus dem Lakandonischen Urwald, an folgende E-Mail Adressen eingeschickt werden können:

FÜNFTENS - Die Kommission der EZLN, die mit den Arbeiten für die Erfüllung der Sechsten Erklärung beauftragt ist, wird am 1. August 2005, eine erste Liste der Personen und linken Organisationen erstellen, die sich dieser Arbeit anschließen, um mit ihnen gemeinsam eine Reihe von Treffen zur Diskussion und Arbeit zu realisieren, die von den Gruppen geplant und beizeiten bekanntgegeben werden.

SECHSTENS - Wir bitten die politischen und sozialen, indigenen, Nicht-Regierungs-, kulturellen, künstlerischen, wissenschaftlichen, allgemeinen, homosexuellen, lesbischen, transsexuellen, was-auch-immer Organisationen, Gruppen, Kollektive und alle weiteren Arten von Gruppierungen, in der nächsten Zeit ihre Delegierten oder Repräsentanten zu ernennen, die an die besagten Arbeitstreffen teilnehmen werden.

Demokratie! Freiheit! Gerechtigkeit!

Aus den Bergen des mexikanischen Südostens
Für das Geheime Revolutionäre Indigene Komitee - Generalkommando der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung
Subcomandante Insurgente Marcos, Mexiko, Juli 2005
(Übersetzung: Dana)


Communiqué der EZLN vom 13. Juli 2005

An die Personen, Organisationen, Kollektive und Gruppen der Linken, die sich der Sechsten Erklärung aus dem Lakandonischen Urwald anschließen:

Compañeros und Compañeras:

Seien Sie von all den Männern, Frauen, Kindern und alten Menschen der EZLN gegrüßt. Ich schreibe Ihnen, um Sie ein wenig darüber zu informieren, was wir uns überlegt haben, um die Arbeit für die Nationale Kampagne der Anderen Politik, für ein Nationales Kampfprogramm der Linken und für eine Neue Verfassung voranzutreiben.

Mmh ... vielleicht würde es uns schon ein wenig weiterbringen, wenn wir damit beginnen würden, einen anderen Namen dafür zu finden, denn der jetzige ist so lang, dass man, ist er endlich zu Ende gesprochen, den Anfang schon wieder vergessen hat. Nun, aber das werden wir dann sehen, wenn wir alle zusammen arbeiten, und dann werden wir uns alle gemeinsam darüber und über andere Sachen einigen. Bis dahin werden wir, um abzukürzen und zusammenzufassen, von der „Anderen Kampagne“ sprechen.

Nun, zunächst erzähle ich Ihnen, wie wir von der EZLN uns für diese Arbeit organisieren. Es wurde vereinbart, die Aufgaben zu verteilen, und, wie es unsere Art ist, Kommissionen zu bilden. Das sind Gruppen von Compañeros und Compañeras, die eine Aufgabe bekommen und die alle darüber informieren, wie sie damit vorankommen, und nicht einfach so verfahren, wie sie Lust haben, sondern so, wie es ihnen aufgetragen wird. Die zapatistische Führung hat die Aufgaben folgendermaßen verteilt:

Ein Teil, der größte, übernimmt die zapatistischen Dörfer, ihre Verteidigung, die Unterstützung ihrer Autonomie, und ihre Orientierung im Kampf. Diese Gruppe ist nach wie vor das CCRI-CG der EZLN. Ein anderer, kleinerer Teil des CCRI-CG übernimmt den internationalen Bereich der Sechsten Erklärung aus dem Lakandonischen Urwald. Diese Gruppe nennen wir “Intergalaktische Kommission der EZLN” oder einfach nur “Intergalaktische Kommission“. Und ein anderer, auch kleinerer Teil des CCRI-CG, widmet sich dem Nationalen, also dem mit der nationalen Kampagne etc., sprich der “Anderen Kampagne. Diese Gruppe haben wir “Sechste Kommission der EZLN” genannt, oder kurz “Sechste Kommission”.

Gut, und nun berichte ich Ihnen von dieser „Sechsten Kommission“, und ein andermal dann von der „Intergalaktischen Kommission“. Die „Sechste Kommission“ ist die, die sich zunächst mit allen Linken treffen wird, die mit der “Anderen Kampagne” einverstanden sind und nicht als Individuen oder Organisationen an den Wahlen teilnehmen. Mit allen zusammen soll ein Plan erarbeitet werden für eine Reise durch ganz Mexiko. Naja, nicht ganz, nur dorthin, wohin wir eingeladen werden. Wenn wir irgendwo nicht willkommen sind, fahren wir auch nicht dorthin, denn wir werden unser Denken niemandem aufzwingen.

Diese „Sechste Kommission“ hat bereits eine Vereinbarung mit den Compañeros und Compañeras der Zeitschrift “Rebeldía” getroffen, und am 1. August dieses Jahres werden die Rebeldías uns eine Liste aller Organisationen und Personen schicken, die sich der Sechsten Erklärung anschließen und in der “Anderen Kampagne” mitarbeiten würden (vergessen Sie nicht die E-Mail-Adresse: conlasexta [at] revistarebeldía [dot] org). Natürlich kann es sein, dass sich einige Organisationen noch nicht ganz darüber geeinigt haben oder noch abwarten, ob Ihnen Lopez Obrador eine Kandidatur abgibt oder ob Cárdenas aus der PRD austritt und für eine andere Partei kandidiert, oder es kann auch sein, dass einige Personen die Erklärung noch lesen oder darauf warten, dass sie bei Ihnen ankommt und es deswegen nicht bis zum 31. Juli schaffen, ihre Meinung mitzuteilen. Das ist nicht so schlimm, es wird immer Gelegenheit geben, dazuzustoßen und sich der Arbeit anzuschließen, wo auch immer wir gerade sind.

Gut, aber mit denen, die eifriger als eifrig sind und bis zum 31. Juli ihre Meinung geäußert haben, mit denen werden wir uns zunächst treffen, um damit zu beginnen, einen Plan für “Die Andere Kampagne” zu vereinbaren. Diese Treffen werden im August und Anfang September stattfinden, denn wir werden uns nicht alle auf einen Haufen treffen, sondern erst die Einen, dann Andere, und schließlich alle. Die Treffen finden in Chiapas statt, in zapatistischen Gemeinden, die damit einverstanden sind, uns für diese Arbeit zu empfangen. Wir haben als Termine die Wochenenden gewählt, damit Sie nicht auf Arbeit fehlen müssen … oder nicht so viel. Wir schlagen also folgenden Terminplan vor (Achtung: es kann noch Änderungen geben, aber wir würden Sie darüber informieren):

  • Politische Organisationen der Linken: Anreise am Freitag, dem 5. August, Versammlung am Samstag, dem 6. August und Abreise am Sonntag, dem 7. August.
  • Organisationen der Indígenas und Indio-Völker Mexikos: Anreise am Freitag, dem 12. August, Versammlung am Samstag, dem 13. August und Abreise am Sonntag, dem 14. August.
  • Linke Soziale Organisationen: Anreise am Freitag, dem 19. August, Versammlung am Samstag, dem 20. August und Abreise am Sonntag, dem 21. August.
  • Nicht-Regierungsorganisationen, künstlerische und kulturelle Organisationen, Gruppen, Kollektive, etc.: Anreise am Freitag, dem 26. August, Versammlung am Samstag, dem 27. August und Abreise am Sonntag, dem 28. August.
  • Frauen, Männer, alte Menschen, Jungen und Mädchen, als Individuen, Familienmitglieder, Vertreter ihrer Gemeinde, Straße, ihres Viertels oder ihrer Siedlung: Anreise am Freitag, dem 2. September, Versammlung am Samstag, dem 3. September und Abreise am Sonntag, dem 4. September.
  • Andere (d.h. alle, die zu keinem der anderen Termine kommen konnten): Anreise am Freitag, dem 9. September, Versammlung am Samstag, dem 10. September und Abreise am Sonntag, dem 11. September.

Nach unserer Rechnung und bei günstigem Wind könnten wir bereits am 16. September eine gemeinsame öffentliche Erklärung abgeben (d.h. nicht mehr nur die EZLN, sondern alle, die sich geeinigt haben). Auf Grundlage dieser öffentlichen Erklärung und mit Hilfe einer Kommission, die aus allen hervorgeht, die mitmachen, würden wir uns weiter mit Gruppen und Individuen treffen, die sich dieser Initiative anschließen.

Nun gut, wir werden Sie rechtzeitig informieren, damit Sie schauen und sich darauf vorbereiten können, wie Sie Delegierte oder Vertreter ernennen, die Reise finanzieren und organisieren, die belegten Brote, die Decke, die Plastikplane (es regnet viel, und es wird noch mehr regnen), die Taschenlampe, die Batterien, die Gummistiefel für den Matsch, die Dokumente, das Notizbuch und den Bleistift, um mitzuschreiben und so die Seinen richtig informieren zu können, etc. Wir bitten Sie darum, sich selbst etwas zu essen mitzubringen, um die Gemeinden nicht so sehr zu belasten, die uns, großzügig wie immer, aufnehmen werden.

Und die Organisationen, Gruppen und Kollektive bitten wir darum, dass nicht alle auf einen Haufen kommen, sondern einige für diese Arbeit ernannt werden, so dass wir in der Lage sind, zu diskutieren und Vereinbarungen zu treffen, denn wenn wir sehr viele sind, wird das sehr chaotisch und die Zeit läuft uns bei den Diskussionen davon und die Politiker haben unser Land zerstört, noch bevor wir uns darüber einig geworden sind, wie wir das verhindern wollen.

Und wir bitten alle darum, vollen Einsatz zu zeigen, denn wir haben etwas zu verlieren: unser Land.

Vale. Gesundheit und dass das Herz dort schlägt, wo es sowieso hingehört, nämlich links.

Aus den Bergen des mexikanischen Südostens
Für das Geheime Revolutionäre Indigene Komitee - Generalkommando der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung
Subcomandante Insurgente Marcos, Mexiko, Juli 2005
(Übersetzung: Katja)


Communiqué der EZLN vom 11. Juli 2005

An die Bevölkerung von Mexiko, an die Völker der Welt, Brüder und Schwestern:

Die EZLN wendet sich an Sie, um das folgende mitzuteilen:

Erstens.- Nachdem die interne Befragung durchgeführt wurde, deren Ergebnisse bereits öffentlich sind, hat die EZLN sich entschlossen, den Roten Alarm aufzuheben, den sie seit dem vergangenen 19. Juni in den indigenen zapatistischen Gemeinden aufrechterhalten hatte.

Zweitens.- Ab dem 15. Juli dieses Jahres werden die Caracoles von La Realidad, Roberto Barrios, Oventik, Morelia und La Garrucha wiedereröffnet und die Arbeiten in ihren jeweiligen Sitzen, den verschiedenen Juntas der Guten Regierung, erneut aufgenommen.

Drittens.- Ebenso werden die Büros der Räte der Autonomen Rebellischen Zapatistischen Landkreise im ganzen zapatistischen Territorium wieder geöffnet. Die Bildungsdienste, die Kooperativen und die weiteren Dienste werden auch wieder aufgenommen werden.

Viertens.- Nach und nach werden sich die zivilen Aktivitäten im ganzen Territorium normalisieren.

Fünftens.- Als Ergebnis der internen zapatistischen Befragung wird es einige Veränderungen in den Caracoles geben.

Zum Beispiel: Während in den Juntas der Guten Regierung diejenigen weiterarbeiten, die von den Autonomen Räten dafür ernannt werden, werden in der sogenannten Überwachungskommission fortan Compañeros und Compañeras aus den Unterstützungsbasen sein. Sie werden sich informieren, wer zu ihnen kommt, wegen welcher Probleme oder Lösungen sie anfragen, welche Projekte sie vorschlagen, welche Unterstützung und humanitäre Hilfe an die indigenen Gemeinden gerichet werden, und welche Entscheidungen die Mitglieder der Junta der Guten Regierung getroffen haben.

Diese Kommissionen der Wachsamkeit werden alle Autonomen Landkreise [spanische zap. Abkürzung: MAREZ] und alle Unterstützungsbasen informieren, damit alle Bescheid wissen, einschätzen und sagen können, ob das, was gesagt und getan wird, gut oder schlecht ist.

Außer den Büros der Junta der Guten Regierung und der Überwachungskommissionen wird es eine weitere Adresse, die "Informationskommission" geben. Diese Kommission wird den Auftrag haben, alle Personen zu betreuen, die ankommen, um Informationen über die zapatistische Bewegung, ihre Geschichte und ihren Kampf zu erhalten.

Sechstens.- Diese Veränderungen werden nach und nach geschaffen, und sie werden sicherlich einige Verzögerungen und Konfusion mit sich bringen, wofür
wir um Ihr Verständnis und Ihre Gutmütigkeit bitten, die Sie bereits vorher bewiesen haben.

Siebtens.- Wir laden die nationale und internationale Zivilgesellschaft ein, auf dass sie ab diesem 15. Juli ihre Kontakte, Besuche und Projekte in den Caracoles und mit den Juntas der Guten Regierung sowie den Autonomen Landkreisen (MAREZ) im gesamten zapatistischen Territorium wieder aufnehmen.

Alle sind willkommen.

Demokratie! Freiheit! Gerechtigkeit!

Aus den Bergen des mexikanischen Südostens. Geheimes Revolutionäres Indígena-Kommitee - Generalkommandatur der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung. Mexiko. Juli 2005.
(Übersetzung:
Gruppe B.A.S.T.A.)


Communiqué der EZLN vom 26. Juni 2005

An das Volk von Mexiko, an die Völker der Welt:

ERSTENS - Das CCRI-CG der EZLN gibt Ihnen bekannt, dass es die Befragung mit zehn Tausenden Unterstützungsbasen beendet hat. Zwischen dem 20.-26. Juni fanden Treffen und Versammlungen in mehr als Tausend indigene Gemeinden im südöstlichen mexikanischen Bundesstaat von Chiapas statt.

ZWEITENS - An diese Versammlungen nahmen nur 100% indigene und 100% mexikanische erwachsene Männer und Frauen teil, Unterstützungsbasen der EZLN, die die Berichte der zapatistischen Führung anhörten. Es fand ebenfalls eine Analyse der nationalen Lage und des Vorschlages für den neuen Schritt des Kampfes statt.

DRITTENS - Nach der Analyse und der Diskussion der Vor- und Nachteile, Gefahren und Risiken, gaben alle ihrer Meinung zum Vorschlag durch individuelle freie Abstimmungen zum Ausdruck.

VIERTENS - Das Ergebnis lautet, dass mehr als 98% den neuen Schritt bewilligten, und weniger als 2% entschieden, den Vorschlag nicht zu unterstützen.

FÜNFTENS - Auf diese Weise, mit der Zustimmung und der Unterstützung der großen Mehrheit ihrer Mitglieder, wird die EZLN eine neue politische Initiative übernehmen, die nationaler und internationaler Natur ist.

SECHSTENS - Um darüber zu berichten was in der internen Consulta analysiert und diskutiert wurde - und zusätzlich um die neue Initiative, die bewilligt wurde zu erklären und zur Beteiligung aufzurufen, wird das CCRI-CG der EZLN in den nächsten Tagen eine Reihe von Texte veröffentlichen, die Teil der "Sechsten Deklaration aus der Selva Lacandona" sind.

Demokratie! Freiheit! Gerechtigkeit!

Aus den Bergen des mexikanischen Südostens
Für das Geheime Revolutionäre Indigene Komitee - Generalkommando der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung
Subcomandante Insurgente Marcos, Mexiko, im sechsten Monat des Jahres 2005
(Übersetzung von Dana)


Communiqué der EZLN vom 20. Juni 2005

An das Volk von Mexiko, an die Völker der Welt, Brüder und Schwestern:

ERSTENS - Wie bereits öffentlich bekannt ist, hat die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung seit dem 19. Juni 2005 im Rebellengebiet die allgemeine Alarmstufe Rot ausgerufen.

Der Grund für diesen allgemeinen Roten Alarm ist, dass das Geheime Revolutionäre Indigene Komitee - Generalkommando der EZLN eine Consulta ihrer aufständischen Truppen, all ihrer Kommandanten und Kommandantinnen, regionalen und lokalen Verantwortlichen und Unterstützungsbasen einberufen hat.

Dieser Rote Alarm ist eine vorbeugende Schutzmaßnahme. Wie Sie sich sicher erinnern, wurde die EZLN im Februar 1995 während der Ausführung unserer internen Consulta von Regierungskräften angegriffen. Damals wurde der Verrat von Ernesto Zedillo Ponce de León (damals Anführer der Bundesexekutiven und heute Angestellter transnationaler Konzerne) und Esteban Moctezuma Barragán (damals Regierungssekretär und heute Angestellter von Salinas Pliego) begangen.

ZWEITENS - Im Verlauf dieser internen Consulta …

- Erkennt die EZLN-Führung die Opfer, Bereitschaft und Heldenhaftigkeit ihrer Unterstützungsbasen, Verantwortlichen und Aktivisten und ihrer aufständischen Männer und Frauen in diesen nun fast 12 Jahren des Krieges und des Widerstandes an. Alles Gute, was wir getan und erreicht haben, haben sie vollbracht. Die zapatistische Führung ist ausschließlich für die Fehler verantwortlich, die begangen worden sind.

- Das CCRI-CG der EZLN legt deren Mitgliedern eine Einschätzung der Phase, in der sich unsere Organisation befindet, und eine Analyse der gegenwärtigen nationalen Lage vor. Es schlägt den Unterstützungsbasen - die das oberste Kommando unserer Bewegung bilden - ebenfalls einen neuen Schritt in diesem Kampf vor, einen Schritt, der unter anderem das Risiko einschließt, das Viele oder Wenige, das wir erreicht haben, zu verlieren, und möglicherweise eine Verschlimmerung der Verfolgung und Bedrohung der zapatistischen Gemeinden impliziert.

- Indem sie sich daher an ihre Mitglieder wendet, gibt die EZLN ihnen das Wort zurück, das sie am ersten Januar 1994 gegeben hat. Alle ZapatistInnen sind nun moralisch frei zu entscheiden, ob sie bei dem nächsten Schritt, über den jetzt beraten wird, sollte er von der Mehrheit angenommen werden, bei der EZLN bleiben wollen oder nicht.

DRITTENS - Sobald diese interne Consulta beendet ist, werden wir die nationale und internationale Öffentlichkeit über die Ergebnisse unterrichten.

Demokratie! Freiheit! Gerechtigkeit!

Aus den Bergen des mexikanischen Südostens
Für das Geheime Revolutionäre Indigene Komitee - Generalkommando der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung
Subcomandante Insurgente Marcos, Mexiko, im sechsten Monat des Jahres 2005
(Übersetzung von Dana)


Communiqué der EZLN vom 20. Juni 2005

An das Volk von Mexiko, an die Völker der Welt, Brüder und Schwestern:

ERSTENS UND EINZIGES - Wir geben Ihnen bekannt, dass sich die EZLN seit Mitte 2002 in einem Prozess der Reorganisierung ihrer politisch-militärischen Struktur befunden hat. Diese interne Reorganisierung ist nun vollendet.

Wir haben die nötigen Bedingungen erreicht, um als Organisation einen Angriff oder eine Aktion des Feindes zu überleben, die unsere gegenwärtige Führung beseitigen oder versuchen würde, uns vollständig zu vernichten.

Die Befehlsketten und die Nachfolge der Verantwortlichen wurden eindeutig festgelegt, sowie die Aktionen und Maßnahmen, die im Falle eines Angriffs der Regierungskräfte und ihrer Paramilitärs ergriffen werden müssen.

Das CCRI-CG der EZLN gibt bekannt, dass Bedingungen bestehen, um den zapatistischen Kampf weiterzuführen, auch wenn es - ob durch Gefängnis, durch Tod oder durch gewaltsames Verschwinden - einen Teil oder seine gesamte öffentlich bekannte Führung verlieren sollte.

Das ist alles.

Demokratie! Freiheit! Gerechtigkeit!

Aus den Bergen des mexikanischen Südostens
Für das Geheime Revolutionäre Indigene Komitee - Generalkommando der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung
Subcomandante Insurgente Marcos, Mexiko, im sechsten Monat des Jahres 2005
(Übersetzung von Dana)


Communiqué der EZLN vom 19. Juni 2005

Folgende Punkte treten ab sofort in Kraft:

Demokratie! Freiheit! Gerechtigkeit!

Aus den Bergen des mexikanischen Südostens
Für das Geheime Revolutionäre Indigene Komitee - Generalkommando der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung
Subcomandante Insurgente Marcos, Mexiko, im sechsten Monat des Jahres 2005
(Übersetzung von Dana)

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Weitere Beiträge:

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Ergänzungen

Fragen über Fragen

Frager 21.06.2005 - 11:49
Warum wird dieser Schritt vollzogen?
Ist dieser Schritt dauerhaft und die zapatistiische Rebellioen damit am Ende?
Gibt es mehr Infos für Außenstehende?

Danke für die Übersetzung.

Übersetzung des Communiqués

g 21.06.2005 - 12:16
Hier gibt es eine Übersetzung des Communiqués vom 19. Juni:

 http://de.indymedia.org/2005/06/121105.shtml

Bitte mehr Infos!

Sub 21.06.2005 - 12:28
Bitte postet hier mehr Links, wo mensch rausbekommen kann, was in Chiapas los ist. Vor allem politische Einschätzungen wären sauwichtig!

Wieder mal angeblich "Drogenbekämpfung"

Café Libertad 21.06.2005 - 12:31
Es handelt sich laut mexikanischem Militär um Drogenbekämpfung. Schon immer seit dem Beginn der Rebellion gab es immer wieder Angriffe vom Militär aus diesem Vorwand, der sich bisher immer als völlig falsch erwies. In den rebellischen Gemeinden der EZLN werden, wie jedeR, der/die Gegend schon besucht hat, keinerlei Drogen - weder der Anbau noch der Konsum - und das gilt auch für Alkohol, akzeptiert.
Die Situation dieses Mal ist allerdings ernster als jemals zuvor, das zeigt sich am Communiqué.

Martes 21 de junio de 2005 - 04:24
Hace coincidir Sedena reaparición de Marcos, con operativos
Jesús Aranda
México, DF
21:56

El mismo día en que el Ejército Zapatista de Liberación Nacional, a través del subcomandante Marcos, reapareció en la escena pública después de varias semanas de silencio, la Secretaría de la Defensa Nacional informó sobre la destrucción de 44 plantíos de marihuana “en tres municipios de la región de Los Altos en el Estado de Chiapas, dentro del área de influencia del grupo inconforme autodenominado EZLN”.

En un comunicado, la dependencia da cuenta de acciones llevadas a cabo los días 15, 16 y 17 de junio por un general, 2 jefes, 11 oficiales y 171 elementos de tropa “que evitaron la cosecha de 4 toneladas de droga”.

Vergessen

Café Libertad 21.06.2005 - 12:37
Ach so, habe ich völlig vergessen: der Grund für die Alarmauslösung sind die Truppenbewegungen des Militärs vom 15. bis 17. Juni in Los Altos.

Links zu Chiapas

... 21.06.2005 - 12:38
 http://chiapas.indymedia.org
 http://www.jornada.unam.mx/ (linke mexikanische Tageszeitung)
 http://www.chiapas.ch
 http://backup.killradio.org:8008/listen.pls
 http://www.ciepac.org/

Auf www.poresto.net sind keine direkten Gründe für den Schritt genannt, sondern nur Kritik der EZLN an PRI und co, die damit irgendwie zusammenhängt.

Mexikanische Botschaft, Adresse:
Klingelhöferstr. 3
10785 Berlin
Fax: 030 - 269323 325
 http://www.embamex.de/bienvenida_alem.html

SOLI-AKTIONEN

EZLN-Anhänger 21.06.2005 - 12:53
Hallo!
Dieser tragische Moment der Veränderung der Situation sollte mit Solidarität aus Europa und Deutschland entgegnet werden.

Solidemos&AKTIONEN

Ich bin regelmäßig in Mexico, hier in Deutschland wo ich wohne ist allerdings niemand mit dem ich eine wirkliche Aktion tun könnte.

Ich hoffe auf die größeren Städte.




El fuego y la palabra

VIVA LA EJERCITO ZAPATISTA DE LIBERAICON NACIONAL
VIVA LA REVOLUTION

Unterstützung?

Antifaschistischer Pogo Anarchist 21.06.2005 - 12:56
Wie kann man die EZLN denn direkt unterstützen, also Spendenkonto oä. für Ausrüstung etc.?

der Auslöser?

Ketchupita 21.06.2005 - 13:15


Also in der Jornada von heute steht, dass das mexikanische Verteidigungsministerium die Zerstörung von 44 Marihuana-Pflanzungen auf Gebiet „mit zapatistischem Einfluss“ am 15., 16. und 17. Juni 05 durch Armee und Polizei bekanntgab.
Regierungs- und Armeeangaben zufolge ist in Chiapas demnach alles wie immer, ruhig und normal.
Tja aber wir wissen ja leider nur zu gut, was die unter „normal“ verstehen ...

Artikel im Standard

XxX 21.06.2005 - 13:29
Im Standard erschien heute ebenfalls ein Artikel dazu:

Zapatisten gehen wieder in den Untergrund
Zivilisten wurden aufgefordert, die Rebellengebiete in Chiapas zu verlassen
Mexico City - Die Zapatisten-Rebellen der Nationalen Befreiungsarmee (EZLN) im südostmexikanischen Bundesstaat Chiapas ziehen sich offenbar in den Untergrund zurück. In einem am Montag in San Cristobal de las Casas verbreiteten Kommunique des Anführers "Subcomandante Marcos" wird erklärt, dass die Regierungen der autonomen Ortschaften und Städte für eine unbestimmte Zeit im Verborgenen arbeiten würden. Alle Zivilisten wurden aufgefordert, die Rebellengebiete in Chiapas zu verlassen oder auf eigenes Risiko dort zu bleiben.
Die Zapatisten-Rebellen hatten seit 1994 gegen die mexikanische Zentralregierung gekämpft. Unter Präsident Vicente Fox erreichten sie nach dem Jahre 2000 die Duldung autonomer Städte und Gebiete in Chiapas. Seitdem war es ruhig geworden. Einen Grund für die neue Maßnahme wurde in der Erklärung nicht genannt. Auch die mexikanische Regierung gab zunächst keine Stellungnahme dazu ab.
 http://derstandard.at/?url=/?id=2085818

Aufstandsbekämpfung

Mr.X 21.06.2005 - 14:05
Während heute in westlichen Staaten meist die Mär von der "Bekämpfung" angeblicher "Terrorgefahr" für Kriegsvorbereitungen und Abbau der Grundrechte herhalten muss, werden in Lateinamerika Militäroperationen und Massaker gegen widerständige Regionen oft noch mit einem "Kampf gegen Drogen" begründet.

Dazu und zu weiteren Hintergründen ein paar Links:

Feature auf Indymedia.de dazu:  http://de.indymedia.org/2004/03/77328.shtml

Noam Chomsky: Plan Colombia - Kolumbien ist während der 90er der führende Empfänger U.S.- amerikanischer Militärhilfe in Lateinamerika gewesen
über den Plan Colombia
 http://www.zmag.de/artikel.php?id=411

Lucy Grinnell: Plan Puebla Panama und Chiapas
Die Auswirkungen des Plan Puebla Panama auf Chiapas
 http://www.zmag.de/artikel.php?id=211

Doug Stokes: Aufstandsbekämpfung, Putsche und Zwangsmaßnahmen: Die Geschichte und das US-Empire in Lateinamerika
Historischer Kontext der US Politik in Lateinamerika
 http://www.zmag.de/artikel.php?id=581

Übersetzungskorrektur

Sven 21.06.2005 - 14:10
"Die EZLN entläßt alle Personen, zivile, politische, kulturelle Bürgerorgansiationen und NGOs die uns seit 1994 nahestehen und unterstützt haben."

...aus der Verantwortung für alle unsere zukünftigen Aktionen


fehlt da doch oder nicht? In der englischen Übersetzung auf der Chiapas-Seite steht:

"Seventh - That the EZLN releases from responsibility for any of our future actions all persons and civil, political, cultural, citizens and non-governmental organizations, solidarity committees and support groups who have been close to us since 1994. We thank all of those who have, sincerely and honestly, throughout these almost 12 years, supported the civil and peaceful struggle of the zapatista indigenous for the constitutional recognition of indigenous rights and culture."

( http://chiapas.indymedia.org/display.php3?article_id=113783)

Mal was anderes von der EZLN

... 21.06.2005 - 14:12
"Intergalaktisches Spiel"
Inter Mailand nimmt Einladung von Zapatistenführer Marcos an.
Seit Monaten führen der Präsident des italienischen Fußballklubs Inter Mailand, Massimo Moratti, und der mexikanische Zapatisten-Anführer Subcomandante Marcos einen regen Briefwechsel.
Doch was anfangs nur nach einem nicht ganz ernst gemeinten Fabulieren zwischen zwei Fußballbegeisterten aussah, wird nun in die Realität umgesetzt.
Der diesjährige Dritte der höchsten italienischen Spielklasse und nunmehrige Leader der Klubweltrangliste wird sich mit einer Auswahl der Zapatistischen Armee zur nationalen Befreiung (EZLN), die für mehr Rechte für die indigene Bevölkerung im mexikanischen Bundesstaat Chiapas kämpft, messen.
weiterlesen:  http://www.orf.at/orfon/050602-87624/index.html?url=http%3A//www.orf.at/orfon/050602-87624/87625txt_story.html

Die deutsche Presse berichtet lieber nicht darüber.

@Sven - Übersetzungskorrektur

we are everywhere 21.06.2005 - 14:16
Ja, das ist nur eine schnelle, sinngemäße Übersetzung gewesen. War halt spät (bzw. früh am Morgen). Im anderen Artikel ist die Übersetzung dagegen korrekt und ausführlich.

Meldungen im Minutentakt

wehe den zapas passiert was... 21.06.2005 - 14:29
Bei den mexikanischen Google news kommen Meldungen im Minutentakt über dem "roten Alarm".
Die Regierung des Inneren geht vo einem "normalen Zustand" in den betroffenen Gebiete aus.
In der "la jornada" spricht  http://www.jornada.unam.mx/2005/jun05/050621/011n1pol.php
Carlos Montemayor, ein mexikanischer Schriftsteller von einem unauasgesprochenen , ständigen Gewalrisiko, in den zapatistischen Territorien" . Der "rote Alarm könne ihm zufolge Gründe haben die in der Öffentlichkeit( warscheinlich auch in der sog. Zivilgeselschafft u. in Soligruppen) nicht bekannt sind.-
Sollten Informationen über Agressionen seitens der mex. Regierung oder Paramilitärischen Gruppen bestätigt werden;
dann ist es vielleicht schon zu spät das zu machen was ein wenig helfen könnte.
Solidarity and Protestactions in der ganzen Welt.
Nie wieder Acteal...
Eine andere Welt existiert in Chiapas und darf nicht angegriffen werden.

Bericht dazu auch auf TP

muss ausgefüllt werden 21.06.2005 - 14:30
Telepolis schreibt auch darüber, mit (leider recht kurzen und wenigen) Zusammenfassungen.
 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20368/1.html

@we are everywhere

Sven 21.06.2005 - 14:39
Meinte es nicht als Vorhaltung- vielen Dank jedenfalls für die Arbeit. Nach Veröffentlichung sah ich dann auch den Link in der Ergänzung von "g" (und dei Veröffentlichungsuhrzeit ist mir inzwischen auch aufgefallen). Das hört sich alles ganz und gar nicht gut an (diesmal meine ich den Inhalt nicht die Übersetzung).

MfG Sven

@antifaschistischer pogp anarchist

tagmata 21.06.2005 - 15:04
hier, hab ich gefunden - da kannste spenden UND pogen!

 http://indypeer.org/show_file_page.php?file_id=260

Viva la paìz de Zapatistàz-Viva la revoluciòn

Pablo Huevo Dominguez-Hererez 21.06.2005 - 17:28
Movilización general viva de Zapatistas en otros países. Las preparaciones satisfacen por favor inmediatamente a la patria para volver y a los comunicados respectivos vaya y agarre deje.

Viva là paiz de Zapatistàz-Viva la revoluciòn
Siemprè contra

Finazierungsprobleme

myom 21.06.2005 - 17:33
vor wenigen Wochen kam eine Meldung, dass pro-zapatistischen Organisationen der Geldhahn abgedreht wird, vulgo sie wurden enteignet

"Banken als Mittel der Aufstandsbekämpfung?"
 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20195/1.html

Mexiko: warum erklaert die EZLN "Roten Alarm"

Autonom@ntifA 21.06.2005 - 18:02

Solidarität in die Öffentlichkeit tragen

(muss ausgefüllt werden) 21.06.2005 - 18:29
Wie könnte mensch die Solidarität in die Öffentlichkeit tragen?

Gerade wir hier in Deutschland haben dazu die besten Mittel, schließlich ist momentan der Confederations cup bei "uns"?

Seid kreativ!

Lustig wäre, wenn bei einem weltweit ausgetragenen Mexikospiel auf einmal ein/e "FlitzerIn" übers Spielfeld rennt und mit Solgans wie: "Zapatista" oä. zu geschrieben wurde!

Also seid kreativ der Conf. Cup beitet uns viele möglichkeiten der Mexikanischen Regierung (und den Zapatista) zu zeigen das wir hier ein Auge auf sie haben!

fehlt da nicht ein caracol

wundernd 21.06.2005 - 18:57
wieso íst nur von 4 caracolen die rede...
sind das nicht eigentlich 5 - ist das 5. noch "in betrieb" ????

Das fünfte Caracol...

was wird passieren???? 21.06.2005 - 19:13
heisst La Garrucha und steht im Originalkommunique, wurde wohl vergessen. Es existiert und es leben sehr tolle , kämpferische Leute dort. Vor bezog die Frauenkooperative neue Räumlichkeiten und das Cafe hat jetzt Internet!!!
Ich hoffe es geht ihnen allen gut,...

frauenkooperative in la garrucha

ergänzung 21.06.2005 - 19:45
die räume der frauenkooperative wurden ende märz fertiggestellt, so weit ich weiß in zusammenarbeit mit einer studentischen arbeitsbrigade der unam
...hat den irgendjemand kontakt zu menschen vor ort...

muss ausgefüllt werden

muss ausgefüllt werden 21.06.2005 - 20:12
aktuelle news auch auf deutsch auf www.chiapas.ch

Rebellion??

Tomas 21.06.2005 - 21:12
Soligruppen usw....von der Verantwortung für jegliche zukünftige Handlungen der EZLN enthebt.
Meint ihr nicht, dass dies auch eine neue Rebellion bedeuten könnte??

Infozeitschrift zu Chiapas: Tierra y Libertad

Buenaventura 21.06.2005 - 21:21
Wer sich regelmäßig über die zapatistische Bewegung informieren möchte, dem/der ist die deutschsprachige Zeitschrift "Tierra y Libertad" eine sehr gute Informationsquelle. Sie erscheint unregelmäßig und berichtet auch mit fundierten eigenen Einschätzungen über die Lage im Chiapas und auch über andere revolutionäre Bewegungen in Mexico.
Abonnieren könnt Ihr sie über Café Libertad, Link siehe unten

artikelsammlung

anro 21.06.2005 - 21:56
hier versuche ich, brauchbare artikel zu sammeln (momentan nur es & pt)
 http://www.nadir.org/nadir/initiativ/agp/free/mexico/2005/

[die Redaktion mag dies in den Hauptartikel einbauen, wenn sie will, und diesen Beitrag wieder loeschen...]
anro

Interessanter Artikel über Chiapas

AFA-SF 22.06.2005 - 02:40
ich habe heute beim durchsuchen vom internet auch noch einen schönen bericht über hintergründe, infos usw über den ganzen aufstand und seine geschichte gefunden. der link:  http://www.epo.de/specials/chiapas/index.html

solidarität mit der EZLN !!!

Kritik am EZLN

ein communist 22.06.2005 - 20:12
Da in zugespitzten Situationen oft das kritische Denken aussetzt und sich die Linke in der Geschichte allzuoft über den Charakter nationaler Guerillabewegungen getäuscht hat, sei an folgende Auseinandersetzungen mit dem EZLN erinnert:

Charles Reeve / Sylvie Deneuve, Jenseits der Sturmhaben des mexikanischen Südostens:  http://www.elim.net/~galmuri/zap/jenseits.htm


Wildcat (England), Unmasking the Zapatistas:  http://www.elim.net/~galmuri/zap/mexico.html


Aufheben (England), A Commune in Chiapas?  http://www.geocities.com/aufheben2/auf_9_zaps.html



Kritik am EZLN - richtige Links!

ein communist 22.06.2005 - 22:10
Die obigen Links für Reeve/Deneuve und Wildcat (England) sind falsch. Hier die richtigen:

Wildcat:
 http://www.geocities.com/Athens/Acropolis/8195/mexico.htm

Deneuve/Reeve:
 http://galmuri.co.kr/published/zap/jenseits.htm

Hintergründe & Materialien

Gruppe B.A.S.T.A. 23.06.2005 - 10:47
Viele Hintergrundinfos, Materialien und Möglichkeiten für Spenden (die trotz der schwierigen Lage möglichst früh bei den Zapatistas ankommen werden) finden sich auf folgenden Homepages:

www.gruppe-basta.de
www.cafe-libertad.de
www.chiapas.ch
www.chiapas.at

PS: An die Mod.: es wäre sinnvoll, diese Adressen in die Hauptspalte zu übernehmen, denn alle MacherInnen geben sich die größte Mühe, umfassend zu informieren.

Narco-Verläumdung gegen Zapatistas

Zapatista 23.06.2005 - 19:58
Die Narco-Verleumdung gegen die Zapatisten

Von Al Giordano, NarcoNews 22. Juni 2005

Die schnellfeuerartige Abfolge von Kommuniques in den letzten Tage, die von irgendwo "in den Bergen des mexikanischen Südostens", von Subcomandante Marcos im Namen der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) verfasst wurden, ganz besonders das Kommunique vom letzten Montag, das erklärte, dass die indigenen Rebellen von Chiapas einen Roten Alarm ausgerufen haben, hat verschiedene Akteure auf allen Seiten des Konflikts in höchster Anspannung versetzt.

Der Zapatistische "Rote Alarm" erfolgt nach einer massiven Umverteilung Mexikanischer Militärtruppen, die die 38 Autonome Bezirke und die ca. 1.111 Dörfer umzingeln, die sich selbst offen zur Rebellion und Selbst- Regierung mit den Zapatisten bekennen.

Die Truppenbewegungen in Chiapas stehen mit Präsident Vicente Fox' neue "Mexico Seguro" - "Sicheres Mexiko ( http://narcosphere.narconews.com/story/2005/6/14/104713/876) Simulation einer Anti-Drogen Kampagne in Verbindung. . .

Vielleicht befürchten die Militärkommandanten von Chiapas an einem Ort versetzt zu werden, der tatsächlich gefährlich für sie werden könnte, so wie Nuevo Laredo (wo Anfang des Monats eine militärische Fahrzeugkolonne von der örtlichen Polizei aufgelauert und unter Beschuss genommen wurde), und versuchen nun lediglich "beschäftigt auszusehen" um ihren Dauerurlaub dort unten im Süden des landschaftlich reizvollen Chiapas zu rechtfertigen. Und deshalb machte die Armee eine (nachweislich falsche) Behauptung, sie hätten letzte Woche auf Zapatistischem Gebiet einige Marijuanafelder entdeckt. Aus welchen Gründen auch immer, ist das Verhalten der Bewaffneten Streitkräfte in Chiapas in den letzten Tagen jedenfalls nach hinten losgegangen, und hat in Mexikos südlichster Grenzstaat zu eine Krise geführt.

[.]

Wie Hermann Bellinghausen, möglicherweise der scharfsinnigste Reporter wenn es um die Zapatisten geht, in der Jornada vom 22. Juni berichtet, erfolgt der zapatistische Rote Alarm in einem Kontext von kürzlich erfolgten, schweren Truppenbewegungen um sie herum, und nachweislich falschen Behauptungen des Verteidigungsministeriums, laut denen angebliche Marijuanafelder auf zapatistischem Gebiet entdeckt worden wären.

Wie Bellinghausen zeigt, scheint der Verteidigungsminister sehr verwirrt zu sein, wenn es um die Geographie von Chiapas geht:

>>> "Die neuesten zapatistischen Verlautbarungen erfolgten im Kontext der außerordentlichen und der Öffentlichkeit gegenüber nicht erklärten Bewegungen der Bundesarmee, so wie die Repositionierung von Truppen in Chenalhó und der militärische Einmarsch in die Selva Lacandona, der von der Rancho Nuevo Basis erfolgte, mit "Spezial"-Convoys (ein Wort, das vorne und hinten an den Trucks dieser Convoys angebracht war), die Waffen und Hunderte Soldaten in großen Lastwagen und Allzweck-Fahrzeugen transportierten.

In den neulich erfolgten Presseerklärungen bezüglich ihren Anti- Drogen Operationen, führte das SEDENA (Ministerium für Nationale Verteidigung) die Namen dreier offizieller Bezirke auf, die innerhalb des rebellischen indigenen Gebietes liegen, aber den eigenen Angaben der Armee zufolge, nicht Teil der "Konfliktzone" sind oder unter "zapatistischen Einfluss" stehen.

Tatsächlich liegen die Dörfer von Tapilula, Pueblo Noevo Solistahuacán und Rayón (die drei Orte an denen Marijuanapflanzungen gefunden wurden) außerhalb der großen Schranke, die von der Bundesarmee seit 1995 rund um das indigene Gebiet von Chiapas aufrechterhalten wird. Es gibt dort nicht einmal Militärbasen, nur die Quartiere und Basen der Gerichts- und der örtlichen Polizei.

Darüber hinaus, liegen diese Bezirke nicht einmal im Hochlandgebiet (Los Altos) wie die Presseerklärung des SEDENA gestern Abend, nur Stunden nachdem die EZLN den Roten Alarm ausgerufen hatte, behauptete. Die Presseerklärung war die erste Reaktion der Bewaffneten Streitkräfte auf die Verlautbarung der Rebellen, obwohl die Militärbewegungen nach offizieller Version am 15. und 16. Juni ausgeführt wurden.

Die geographische Ungenauigkeit war so offensichtlich, dass die Staatsregierung von Chiapas gestern den Irrtum des Militärs berichtigen musste. Nein, sagte sie, diese Orte befinden sich nicht in Los Altos." >> "Senatoren und Abgeordnete stimmen darin überein, dass es unerlässlich ist, den angeblichen Marijuanafund in der Konfliktzone zu klären, da die vom Verteidigungsministerium gelieferten Details äußert unklar sind.

Für die COCOPA steht es eindeutig fest, dass es unmöglich irgendeine Verbindung zwischen der EZLN und dem Drogenhandel gibt. Wir wissen ebenfalls, dass die Aufgreifung von Marijuana, auf die sich das SEDENA bezog, nicht innerhalb der zapatistischen Einflusszone erfolgte." >> Der Pressesekretär des Präsidentenbüros, Ruben Aguilar, sagte aus, es gäbe keinen Beweis für irgendeine Verbindung zwischen der EZLN und dem Drogenhandel. Aber Staatssekretär Luis Ernesto Derbez rief Subcomandante Marcos auf seine "Beziehungen zum Drogenhandel zu erklären". >> "Ich denke es ist wichtig, dass dieser Mann uns eine Erklärung dafür liefert, weshalb in den Gebieten die er an sich gerissen hat, Drogen angebaut werden.">>"Es gibt Anzeichen dafür, dass einige der Bürger, die gegen die Operation demonstriert haben, besonders in Tamaulipas, in Nuevo Laredo, von organisierten Verbrecherbanden unterstützt, bezahlt und finanziert wurden."<<< ( http://www.elsiglodedurango.com.mx/secca/nID/13045/)

Es sind potentiell Gefährliche Zeiten, wenn Regierungsbeamte so verzweifelt darauf aus sind, Meinungsäußerungen zum Schweigen zu bringen, dass sie sie als kriminell bezeichnen. Deshalb rennen die mexikanischen Verteidigungs- und Innenminister herum wie Clowns und versuchen die Zapatisten zu narkotisieren, die, wie bereits oft berichtet, eine der wenigen politischen Kräfte in Mexiko sind, denen zweifelsfrei nachgewiesen werden kann, dass sie keinerlei Beziehungen zum Narco unterhalten- Die Zapatistas untersagen in ihren Gemeinden strikt jeglichen Gebrauch, Anbau oder Handel mit jeder Art von Drogen, einschließlich Alkohol.

Die drogenfreien Zapatisten stehen jedoch im starken Kontrast zur Regierung, die sich gerade in einem weiteren blühenden Narco-Skandal an der Karibischen Küste verwickelt sieht, wo mexikanische Drogenschmuggler in diesem Frühling Hand in Hand mit den Fox- und Bush-Regierungen gearbeitet haben, um den internationalen Terroristen Luis Posada Carriles unbehelligt Zugang in die Vereinigten Staaten zu verschaffen ( http://narconews.com/Issue38/article1354.html).

(übs. von Dana)

Zapatistas - Chronik einer Rebellion (OmdU)

indypeer 29.06.2005 - 15:54
Zapatistas - Chronik einer Rebellion (OmdU)

Weitergehende Informationen zu den Zapatistas allgemein:

Default documentary on the history of the Zapatist movement, produced by Mexican activists and subbed by Swiss supporters.
""Zapatistas - Chronik einer Rebellion"

canalseisdejulio & la jornada, Mexico 2003
O-Ton mit deutschen Untertiteln
Übersetzt durch die Videogruppe Bern in Zusammenarbeit mit der AG Chiapas, Bern.
2x60 Mins

Endlich ist es soweit. Die Berner Videogruppe konnte den Film "Zapatistas - Chronik einer Rebellion" fertig mit Untertitel versehen. Damit wird dieses wichtige Dokument für den deutschsprachigen Raum endlich für alle zugänglich!

"Der Film ist eine Chronik der zapatistischen Bewegung, die noch vor dem öffentlichen Auftreten der EZLN am 1. Januar 1994 beginnt und bis zur Auflösung der "Aguascalientes" und Errichtung der "Caracoles" im August 2003 reicht""
(chiapas.ch)

 http://indypeer.org/show_file_page.php?file_id=359

FILMEMPFEHLUNG

Antirassist 28.07.2005 - 17:37
Ich empfehle zur EZLN den Film

"Zapatistás - Chronica de un Rebelión - Zapatisten - Chronik einer Rebellion" von "La Jornada" zu bestellen als DVD auf

www.cafe-libertad.de

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@ INDY MODERATOREN — Antirassist

@cafe libertad — xyz

zu dem fussballspiel artikel — (muss ausgefüllt werden)