Braunschweig: NPD- Aufmarsch, Aktuelle Lage
Heute am 18.06.05 versucht die NPD in Zusammenarbeit mit "Freien Kameradschaften" einen Aufmarsch durchzuführen.
Gegenaktivitäten waren angekündigt.
Gegenaktivitäten waren angekündigt.
Seit rund 41/2 Stunden ist der Aufmarsch im Gange. 3000 Polizisten begleiten und setzen ihn durch. Strassenblockaden am Kaufhof und am Kennedyplatz wurden gewaltsam geräumt. Dabei kam s zu Festnahmen. Zur Zeit befindet sich der Aufmarsch in der Nähe des Hagenmarktes. Er konnte bis jetzt nicht gestoppt werden, was wohl dem rigorosen auftreten der Bullen zu "verdanken" ist.
Letzte News:
Ca. 350 Faschos, ca. 5000 Gegendemonstranten.
Festnahmen am Hagenmarkt und auf dem Rest der Route
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Ca. 350 Faschos, ca. 5000 Gegendemonstranten.
Festnahmen am Hagenmarkt und auf dem Rest der Route
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Blockade Ägidienmarkt
Blockade vor Kaufhof
Festnahme vor Kaufhof
Zahl der Faschos
Blockade zwischen Cinemaxx und Media Markt
muss ausgefüllt werden
flop für die faschos
die bullen waren dermaßen brutal, das es wohl viele verletzte gab
nix flop
Ohne Bullen kein Erfolg für Nazis
ihrer Leistungsfähigkeit" gebracht habe, wären die Nazis keine 5 Meter weit gekommen (und wären vermutlich auch nicht mehr nach Hause gekommen, sondern ins Krankenhaus). Gegen die Übermacht der Staatsmacht war es jedoch nicht möglich den Aufmarsch ganz zu stoppen.
Als die Nazis am John-F.-Kennedyplatz fest steckten waren alle Richtungen blockiert und der Aufmarsch wurde für fast eine Stunde gestoppt. An dieser Stelle war es kurz davor, dass der Aufmarsch von der Polizei abgebrochen wurde. Gerüchten zufolge wurde der Einsatzleiter dann ausgetauscht. Offensichtlich gab es die Anweisung von ganz oben (Gruß an den Nds. Innenminister Schünemann), mit allen Mitteln den Aufmarsch durchzusetzen, egal ob dafür auch auf Gewrkschafter, "normale" BürgerInnen, Kinder oder Antifas eingeprügelt werden musss.
Alles im allen ist zu sdagen, dass die Leute alles gegeben haben um den Aufmarsch zu stoppen, ständig gingen Menschen auf die Straße und blockierten. Sobald eine Blockade von den Bullen aufgelöst wurde, war schon ein paar hundert Meter weiter eine neue. Die Nazis wurden auf der ganzen Strecke mit Protesten, Pfiifen und "Nazis raus"-Parolen begleitet. Noch auf ihrem Rückmarsch bis zum Bahnhof wurden sie von noch 500 AntifaschistInnen "begleitet".
Trotzdem das Ziel nicht erreicht wurde, den Aufmarsch zu stoppen, war der Tag ein Erfolg (und ein Ansporn beim nächsten Mal die "Leistungsfähigkeit" der Polizei so zu strapazieren, dass ihre Grenze überschritten wird).
Deshalb Dank an alle, die heute gegen die Nazis auf die Straße gegangen sind - insbesondere für die Unterstützung aus anderen Städten! Und Dank den Organisatoren vom Bündnis gegen Rechts!
AUFRUF FÜR DIE WAHRHEIT!
Die Angaben dort sind jedoch wohl heruntergespielt und entsprechen sicherlich nicht der Wahrheit.
Es wäre doch wünschenswert wenn die ganze Bevölkerung nicht nur die von der Polizei veröffentlichten Angaben erhält, sondern ALLE relevanten Infos.
Ich möchte sie hiermit dazu aufrufen, die Redaktion der Braunschweiger Zeitung per email oder so mit der Wahrheit zu konfrontieren!
Email-Adressen:
Redaktion Braunschweig: redaktion.braunschweig@bzv.de
Politik: redaktion.politik@bzv.de
Niedersachsen: redaktion.niedersachsen@bzv.de
Weitere Adressen und Tele Nummern hier:
http://www.newsclick.de/index.jsp/artid/2537737/disableLeft/true/title/Kontakt
!!! Bitte mitmachen !!!
Hagenmarkt
Nicht zu vergessen ist die friedliche Blockade beim Hagenmarkt. Dort hatten sich ungefähr 300 Leute um den Brunnen versammelt. D
ie Straße, also dort die Route der Nazis, wurde wegen Abschirmung der Polizei nicht blockiert. Trotzdem wurde der Platz gekesselt und Alle dort in Gewahrsam genommen. Angeblich wurde die dreifache Aufforderung, den Platz zuräumen ignoriert, auch wenn man diese nicht gehört haben kann, wenn a) derLautsprecherwagen zu weit weg ist oder b) man erst später dazukam.
Hier merkte man auch, dass die Polizei deutlich gereizter war und es gab auch mehrere Übergriffe, bei den leider auch auf Kinder oder Behinderte keine Rücksicht genommen wurde.
Am Ende sollten sämtliche (!!!) Personalien überprüft werden, was nur dazu diente, uns von der weiteren Nazi-Demo fernzuhalten.
Habe ebenfalls von 300 Nazis gehört, aber die waren ja auch gut verteilt. Frage ist, ob dort die mitgeschleiften Kinder mitgezählt wurden.
Finde es ist eine Unverschämtheit, dass die Braunschweiger Zeitung Zahlen über die Gegendemonstranten gar nicht nennt. Klingt so, als wäre der Widerstand nicht nennenswert gewesen.
Blockade bei Kaufhof
Wie gesagt Tag vorbei, scheiss drauf, wollte keinen angreifen, aber es sollte auch erlaubt sein so etwas anzusprechen. Das Verhalten einiger BLockierer war alles andere als entschlossen. Das, aber nicht nur das war ein Hauptgrund dfas die Penner nicht schon vor Horten gestoppt wurden, Leute waren wir wohl echt genug vor Kaufhof.
Noch eine Bitte, die Person, die von einem Bullen die Treppe aus dem Park am Kenedy-Platz runtergeteten wurde und sich dabei anscheinend verletzt wurde, kann sich gerne bei uns melden, ich habe Fotos von genau dieser Aktion und ausserdem haben wir 4 Zeugen dafuer. Bitte melde dich, sowas duerfen wir den Bullen nicht durchgehen lassen.
chipg@swissinfo.org
Zumindest Teilerfolg...
Das nächste Mal drehen die Faschos ne Runde auf dem Bahnhofsvorplatz, und gut is... wenn überhaupt.
Verhaftungen
schwarze schweine!
bitte schreibt mir: hansblomb@yahoo.de
thx gruß daniel
Verhaftungen / Prügeleinsätze etc.
E-Mail: buendnisgegenrechts@web.de#
Falls jemand eine Vorladung von der Polizei bzw. Staatsanwaltschaft wegen des 18.6. bekommt: auuf keinen Fall hingehen - informiert das Bündnis oder am besten gleich die Ortsgruppe der Roten Hilfe (Cyriaksring 55 - 38118 - Tel. 0531-83828 - Freitgs ab 19 Uhr ist meist jemand von der Roten Hilfe da - ansonsten Anrufbeantworter. Oder zum Treffen der Roten Hilfe / Rechthilfefonds kommen: jeden 1. Dienstag im Monat um 19 Uhr im Antifa-Café - Cyriaksring 55)
Team Black
Die können nix aber hauen fein herum. Wenn man ihnen näher kommt, kann man sogar die Angst in ihren Augen sehen. Sogar in den internen Kreisen will die keiner haben wie ich von meinem Bekannten weiß.
Email falsch
freebseswissinfo.org
p.s. auch die Auswahl des Liedgutes war mehr als peinlich. Gotteslieder, Weihnachtslieder, Gummibaerenbande und so Bloedsinn. "Keine Gewalt" Rufe als Antwort auf die Aufforderung zum Aufstehen usw... aber das ist auch alles relativ egal. Dabei spielte sich eine Gruppierung enorm auf. Von dieser Gruppe kamen auch die total peinlichen Lieder auf einer politischen Demonstration, Blockade, was auch immer. Aber das nur nebenbei
@BFE
Die Berichte erinnern wieder stark an irgendwelche Kapitel aus George Orwell.
Objektivität scheint mir, sucht man hier vergeblich!
Gewaltmaßnahmen und andere Sitzblockaden
Schwarze Cops
zu schwarze Cops
Das mit Bremen stimmt, hab ich auch gesehen. Aber, wie ich in Erfahrung bringen konnte gehören die nicht zum SEK sondern zu einer BFH aus Bremen.
Dat sollen die einzigen sein die stets schwarz sind. SEK nimmt an soetwas nicht teil. Schwarz scheint wohl prügelgeil zu machen.
Frage???
Weiß vielleicht einer von euch wie viele Leute verletzt worden sind?
Und wenn ihr noch nen paar Bilder von der demo habt könntet ihr mir diese dann an: killsomesatan@web.de schicken.
Ich hoffe das die meißten von euch auch am samstag in Erfurt sein werden,
in diesem Sinne bis dann !!!
Verletzte
Bohlweg/Damm und Hagenmarkt
ich kann von 2 Stellen berichten, da ich nur an diesen beiden Orten anwesend war.
Zum einen zwischen ca. 12.00 Uhr und 13.30 Uhr vom Bohlweg/Damm, zum anderen von ca. 15.00 Uhr und 18.30 Uhr vom Hagenmarkt.
Bohlweg/Damm:
Anfangs gab es hier eine lockere Ansammlung wirklich bunt gemischter Leute. Von der Antifa über Rentner, von Müttern mit Kindern zu Jusos, Leute, die von Shoppen kamen bis hin zu Schülern, Jugendlichen, Grünen, PDSlern und (soweit ich gesehen habe) auch einem Rollstuhlfahrer. Insgesamt vielleicht 400 Mann.
Die Polizei sperrte den Platz in Richtung JFK ab und hinter uns begann sie - etwa über dem Tunnel - einen Kessel aufzubauen.
Dieser reichte dann vom Waisenhaus-Damm über den Bohlweg bis hin zur Karrenführerstrasse, so dass - inklusive der vor uns stehenden Polizei - die Hälfte der Stobenstrasse eingekesselt war.
Das Klima war entspannt - auf beiden Seiten. Soweit ich gesehen habe stand ein Kamera-Team der Polizei auf dem Dach vom Kaufhofeingang Richtung Stobenstrasse als auch eines direkt über der Filiale der Nord/LB.
Dazu kamen 6 Berittene als auch eine Gruppe Schwarzer in der Stärke von ca. 16-20 Mann.
Als die Polizei damit begann, den Kessel direkt hinter den Demonstranten zuzumachen sprach von vorn die Einsatzleitung und forderte uns auf, die Ansammlung aufzulösen und den Platz zu räumen. Dieses ging jedoch in einem Pfeifkonzert unter. Zu diesem Zeitpunkt arrangierte sich vorwiegend die Antifa in dem vorderen Bereich der Ansammlung. Viele der Leute, die zufällig dabeistanden begannen auch nun den Platz zu räumen und wurden ohne Probleme von der Polizei durchgelassen.
Nach der dritten Aufforderung der Einsatzleitung uns in Richtung Waisenhaus-Damm oder Karrenführerstrasse zu begeben, begannen sich die meisten Demonstranten hinter der 'Frontlinie' hinzusetzten. Es waren noch etwa 300 Leute übrig.
Nun gruppierten sich auch die Schwarzen am Eingang zu Galeria und setzten sich in Bewegung den Zugang zur Karrenfüherstrasse zu sperren. 4 Berittene standen zu diesem Zeitpunkt vor dem Eingang zu Atelco.
Die Räumungsaktion verlief folgendermaßen:
Von vorne versuchten die Grünen die Vornestehenden – meist der Antifa zugehörigen – Demonstranten einzukesseln, indem sie in der Mitte der Stobenstrasse durchbrachen und die Leute in Richtung Atelco einkesselten. Von hinten rückten die Beamten näher und drängten so die Demonstranten enger zusammen.
So waren die Sitzenden plötzlich von allen 4 Seiten eingeschlossen. Richtung JFK von der Front der absperrenden Polizisten, Richtung Waisenhausdamm von den in der Mitte der Ansammlung durchgebrochenen, Richtung Bohlweg von den Aufrückenden Kräften und Richtung Karrenführerstrasse von den Schwarzen.
Ab hier kann ich leider keinen allgemeinen Überblick über die ‚strategische’ Situation mehr
Geben, da ich plötzlich selber involwiert war – jedoch werde ich die Ereignisse aus meiner,
nun nicht mehr so distanzierten, Sicht schildern.
Die Grünen begannen nun von vorne die Sitzenden wegzutragen, was auch in geordneten
Abläufen und ohne Gewalt von statten ging. Die Schwarzen setzten sich in Bewegung und bildeten um die Sitzblockade einen Kreis, so dass die Leute aber weiterhin von vorne und von Seite Waisenhausdamm von den Grünen eingekesselt waren.
– Kurzer Exkurs einer persönlichen Beobachtung: einer der Schwarzen sah eine Bierflasche, die sich direkt vor mir befand und zertrat diese – wohl um potentielle Wurfgeschossen zu vernichten, an sich sehr löblich, nur leider befand sich nun ein Haufen Scherben direkt vor den Sitzenden. –
Die Schwarzen unterstützten die Grünen nun bei der Auflösung der Sitzblockade, gingen aber im Gegensatz zu diesen mit unbegründeter und nicht angemessener Gewalt vor.
Leider flog genau in diesem Augenblick eine (!) Bierflasche aus den Reihen der Demonstranten, die hinter der Polizeilinie standen, die in der Mitte durchgebrochen war.
Diese Flasche zerschellte vor dem Eingang zu Atelco, war aber Grund genug für die Schwarzen nun unkontrolliert Gewalt anzuwenden. Sie schlugen mit ihren Tonfas auf die Sitzenden ein und bildeten Kreise um Einzelpersonen, welche sie sich dann vornahmen.
Die Schwarzen, die Richtung Bohlweg standen packten die Sitzenden zu zweit und zogen diese Richtung Karrenführerstrasse aus der Blockade raus – auch durch die Scherben der vorher zertretenen Bierflasche. Erst nach Rufen der Demonstranten wie ‚Schläger’ oder ‚Wir sind friedlich, was seid ihr…’ inklusiver erhobener Hände schienen die Schwarzen zu beruhigen, so dass diese aufhörten auf die Leute einzudreschen. Stattdessen griffen sich die 2er Teams die Sitzenden und zogen diese – ohne auf die Umgebung, z.B. den anwesenden Rollstuhlfahrer, zu achten – aus der Menge.
– Hier wieder eine persönliche Beobachtung:
Ein, sehr kleines, Mitglied der schwarzen Truppe fühlte sich durch die Protestrufe aufgrund des Tonfaeisatzes wohl von den Demonstranten angegriffen und stellte sich, allerdings ohne Tonfa, vor diesen Leuten in Kämpferpose auf und forderte diese auf: „Los, kommt doch her!“ Ich, der ich mit erhobenen Händen direkt vor ihm stand, konnte diese Art der Reaktion eines Polizisten nicht nachvollziehen. -
Da nach der Gewaltaktion der Schwarzen die meisten Leute aufgestanden waren um nach hinten zu kommen, konnten die Grünen die Leute Richtung Waisenhausdamm abdrängen. Daraufhin war die Sitzblockade aufgelöst und es waren auch die meisten Leute vom unteren Teil der Stobenstrasse weggedrängt.
Fast alle begannen daraufhin sich zu verstreuen – viele in Richtung Güldenstrasse, da sich der Zug der NPD inzwischen dort befand.
Der Hagenmarkt:
Ca. 15 Uhr bin ich dann auf dem Hagenmarkt eingetroffen. Zu diesem Zeitpunkt gab es schon eine massive Blockade der Polizei Richtung Lange Strasse mit 3 Wasserwerfern. Eine Reihe Polizisten stand auch auf dem Gehweg vor der Fahrschule und Apotheke bis über die Wendenstrasse. Richtung Fallersleber Strasse gruppierten sich weitere Beamte inklusive eines Räumungsfahrzeuges, das sehr große Ähnlichkeit mit einem Schneeräumer hatte.
Auf dem Platz und auf der Strasse befanden sich um die 500 Leute.
Mit einem Sprint begannen nun Polizisten von der Fallersleber Strasse den Hagenmarkt in Richtung Bohlweg abzusperren. Auch wurde nun die Casparistrasse gesperrt, so dass der Hagenmarkt völlig eingeschlossen war. Die Polizisten auf der Strasse des Marktes schlossen, sehr höflich und gewaltlos, den Kreis enger, so dass die Leute, die sich auf der Strasse befanden nun unter den Bäumen am Brunnen standen.
Die Polizei öffnete nun die Blockade Richtung Lange Strasse und gruppierte ihre Beamten und Fahrzeuge entlang der geplanten Marschroute der NPD-Demonstranten. Dabei wurde auch eine Barriere aus Gittern entlang der Strassen Hagenmarkt und Bohlweg aufgestellt, welche die Demonstranten von den Polizisten trennte.
Als die Wasserwerfer der Polizei vorbeifuhren bewarfen einige Leute aus der Menge die Fahrzeuge mit Flaschen. Die Polizisten reagierten schnell und meiner Meinung nach etwas zu heftig. Um schnell in die hinteren Reihen zu den Werfern vorzudringen wurden die Leute in der vorderen Reihen sehr rücksichtslos zur Seite gedrängt. Auch die Festnahmen der Werfer geschah nicht wirklich ‚zimperlich’. Dennoch muss ich sagen, dass diese Einsätze wirklich nur als Reaktion auf Falschenwürfe stattfanden. Bis auf ganz wenige Ausnahmen zogen sich die meisten Polizisten auch sofort nach der Festnahme vom Hagenmarkt zurück.
Auch als die NPDler vorbeimarschierten gab es keine Zwischenfälle.
Nachdem der Demonstrationszug der ca. 250 Leute vorübergegangen war forderte die Einsatzleitung der Polizei die Anwesenden auf, die Versammlung auf dem Hagenmarkt aufzulösen. Das Problem dabei war nur:
Auch wenn man dieser Anweisung Folge leisten wollte, wurde man von den Beamten, die den Platz absperrten nicht durch ihrer Linien gelassen. Stattdessen wurden Leute, vor allem solche, die aus Richtung Wendenstrasse kamen ließ man durch die Absperrung – aber nicht wieder hinaus. So wurden die anwesenden ca. 300 Leute gezwungen auf den Platz zu verweilen.
Nach einer halben Stunde, ca. gegen 17 Uhr, begann die Polizei mit 4 (!) Leuten die Personalien der Anwesenden festzustellen. Vor diesen Stellen bildeten sich verständlicherweise riesige Schlangen, da dies die einzige Möglichkeit war vom Platz zu kommen. Zudem wurden auch Getränke (wir hatten ca. 25 Grad im Schatten) sowie Toiletten in Aussicht gestellt.
Gegen 17.30 rückte die Linie der Polizei, die den Markt Richtung Bohlweg absperrte weiter vor und drängte die Leute enger zusammen, so dass sich alle 300 Menschen auf der Seite Casparistrasse des Hagenmarkts befanden. Um 18 Uhr (also eine Stunde nach der Ankündigung) erschien ein Lastwagen mit 2 Dixi-Klos, welche man auch sofort aufzubauen begann.
- Ich sah nach dem Aufbau des ersten Toilettenhäuschens einen älteren Mann um die 70 bis 75 in Begleitung eines Polizisten, der wohl dringend auf Toilette musste. (Also der alte Mann ;-) -
Trotz, der inzwischen wohl nur 23 Grad gab es selbst nach anderthalb Stunden des Wartens nichts zu trinken. Die Polizisten, versorgten sich jedoch selbst mit kleinen Snacks und Getränken.
Um 18.30 wurde diese Maßnahme plötzlich mit den Worten: „Der Grund der Gewahrsamnahme ist entfallen.“ beendet.
Was mir am Hagenmarkt aufgefallen ist:
Der Informationsfluss bei der Polizei schien mehr als dürftig.
Entweder konnten oder wollten die Beamten, trotz mehrfacher Nachfrage, keine Auskunft darüber geben, warum und wie lange wir festgehalten werden sollten.
Zudem konnte mir auch keiner erklären, warum Unbeteiligte zwar in die Polizeiblockade hineingelassen wurden, jedoch nicht wieder hinaus.
Als ich nach Rechten, die ich als Buerger habe gefragt habe wurden mir bewusste Fehlinformationen gegeben – auf Deutsch gesagt, ich wurde verarscht – oder aber ich wurde völlig ignoriert. Auch ein solches Verhalten durch Polizisten ist mir nicht sonderlich einleuchtend.
Trotz der Länge, hoffe ich, dass es mir gelungen ist einen recht objektiven Blick auf die Geschehnisse zu werfen.
Vielen Dank fürs Lesen.
bilder und videos der demo vom 18.06.2005
habe videos und fotos der demo vom 18.06.05 auf einer hp zur verfügung gestellt. bei interesse geht ihr auf http://demoBS.ag.vu
antifaschistische grüße,
damian
p.s.:die gegendemonstration war ein voller erfolg, meiner meinung nach
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@Anonym — da
@chipg — dingsda
Braunschweig bleibt rot — Braunschweiger
@Otter — Dotter
Schwarze Cops — zum Letzten
@team black — sowieso