Soliaktionen für York59 in Erlangen

Captain Anarchy 18.06.2005 15:26 Themen: Freiräume
Am Freitag den 10.6.05 wurde in Erlangen eine Demonstration mit dem Thema "Solidarität mit der York59" veranstaltet. Die Demonstration war mit ca. 25 Teilnehmern für eine spontane Aktion gut besucht und die Erlanger konnten mit Flugblättern und Parolen informiert werden.
Nachdem am Montag, dem 6.6.05 das Berliner Hausprojekt Yorck59 geräumt wurde, beschloss die Erlanger Antifa zusammen mit Leuten des Wagenplatzes "Waffeldorf" in Erlangen eine Soliaktion zu starten. Am Freitag gab es dann eine Spontandemo durch die Erlanger Innenstadt mit etwa 20-25 Leuten. Passanten ignorierten uns zwar teilweise aber größtenteils waren sie sehr interessiert und ließen sich Flugblätter geben. Auch aus den Geschäften und Cafés schauten die Leute teilweise sehr erstaunt und fasziniert. Am Ende wurde dann das Transpi ("Solidarität mit Yorck59") an einem Geländer über einer Unterfühung angebracht.
Da wir viele Menschen ansprechen konnten, kann die Aktion als Erfolg gewertet werden.


Diesen Freitag wurde dann noch einmal die Solidarität mit York 59 zum Ausdruck gebracht indem aus einem Leerstehendes Haus ein Transparent gehängt wurde mit der Aufschrift : " Freiräume verteidigen - Solidarität mit York"

Wir wollten durch diese 2 Aktionen vorallem sicherstellen, dass die Solidarität mit York59 und anderen von der Räumung bedrohten Häusern nicht nur von kurzer Dauer ist, sonder für längere Zeit in vielen Städten zum Ausdruck gebracht wird!

An den Aktionen wurde ein Flugblatt mit folgendem Text verteilt:

Am Montag wurde von der Polizei das selbstverwaltete Hausprojekt Yorck59 in Berlin geräumt. Die Eigentumsrechte des Hausbesitzers wurden mit politischer Unterstützung des rot-roten Senats gegen die langjährigen BewohnerInnen durchgesetzt.

Das Projekt in der Yorckstraße 59, welches seit 1989 bestand, wurde zuletzt von
60 Menschen im Alter von 0 bis 43 Jahren bewohnt - Die sitzen jetzt erst mal auf der Straße!
Neben der Nutzung als Wohnraum gab es in der Yorck59 ein großes Angebot an unkommerzieller, kultureller als auch politischer Arbeit, so hatte beispielsweise die Anti-Rassistische Initiative (ARI) ihr Büro in den Räumen des Projekts, es fanden Konzerte und diverse Informationsveranstaltungen statt. Damit stellte die Yorck59 eine wichtige Infrastruktur für selbstorganisierte, politische Arbeit. Doch dies scheint den PolitikerInnen nicht viel wert zu sein, weil sie dauerhaft versuchen, solchen Projekten das Leben schwer zu machen bzw. ihre Arbeit zu unterbinden.

Akut von der Räumung bedroht ist auch der Bauwagenplatz "Plan-B" in Oberhausen, wo seit 2 Jahren Jugendliche und Erwachsene versuchen ihr Leben so zu führen wie sie es wollen, und nicht wie andere es ihnen vorschreiben. Probleme dabei gab es keine, weshalb der Bügermeister ihnen vor einem Jahr auch versicherte, dass sie geduldet würden!
Trotzdem will die Stadt das Gelände räumen, um es bebauen zu können! Den BewohnerInnen der Bauwagen wird kein Alternativgrundstück zur Verfügung gestellt, weshalb sie größtenteils gezwungen wären, auf der Straße zu leben!

In einer Zeit, in der es kaum noch politische Freiräume gibt, in denen es möglich ist frei von Rassismus, Sexismus und Repression zu leben und kulturelle, bzw. politische Arbeit zu leisten ist es nötig, die wenigen, die es noch gibt, mit aller Entschiedenheit zu verteidigen!
Es werden immer wieder linke Projekte geräumt und zerschlagen! Damit muss Schluss sein! Wir brauchen Freiräume, für uns, als Rückzugsmöglichkeit, um uns weiterentwickeln zu können, um unsere Träume zu leben und andere daran teilhaben zu lassen.

Solidarität mit den EX-BewohnerInnen der Yorck59!!!!

Solidarität mit Plan - B!!!!!

Solidarität mit allen anderen von der Räumung bedrohten Projekte!!!!
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Ergänzungen

Yorck nicht York

c is wichtig 19.06.2005 - 21:36
Auf den Transpas stehts ja richtig aber ich Text...

Freiräume werden erkämpft!!!

Besetzerkommando 23.06.2005 - 11:14
Wir haben wie schon erwähnt ein leerstehendes Haus in Röthenbach-Nürnberg besetzt,und sind jetzt fest entschlossen es auch zu behalten da bis jetzt keine Bullen oder irgendwelche Rollkommandos aufgetaucht sind,siet es so aus als würde unsere Idee von einen Unabhängigen Autonomen Zentrum,in Röthenbach aufgehen,und wir endlich ein Ort haben wo wir leben und Arbeiten können ohne zwang und Kontrolle.

Ein Ort wo jeder seine Ideen für eine besserer Welt verwirklichen kann,ein Ort für Leute die sich Freientfalten und verwirklichen wollen.
Wo es keine Sexistischen Anmache oder Rassistischen äußerungen geben wird.

Jeder ist willkommen bei uns der für eine Libertäre Gesellschaft ohne Knäste und Konsumzwang kämpfen will.

Wir werden mit der Stadt in nächster Zukunft in Kontact treten,um mögliche
Räumungen zu vor zukommen.
Da bissher nach unseren Information niemand für das Haus zuständigt ist,nehmen wir es uns und zwar heute.

In diesen Sinne kommt vorbei,unterstützt uns helft mit.

Autonomes Libertäres Zentrum Röthenbach

Noch mal zur Erinnerung:

Am Freitag den 17.06.05 haben wir ein Häuserblock auf der Grüntahlstraße
in Röthenbach(an der Pegnitz)-Nürnberg besetzt aus Protest gegen die Räumung der Yorck 59 in Berlin.

Biss heute haben wir noch keine Bullen bei uns zu Besuch gehabt oder sonstige Ungebetene Gäste.
Das sollte vorerst nur ein Synbolischer Akt sein,unser Protest gegen Räumung der Yorck59 und die Kriminalisierung der Bewohner.
Aber trotzdem fordern wir von Land Bayern und den anderen Bundesländern sofortigen Räumungsstopp,und keine weiteren versuche uns als Kriminelle hinzustellen.
Unsere Forderungen:
Abschaffung de Prügeleinheiten(22-23-21 aus Berlin,der Usk aus Bayern.

Rücktritt von Beckstein,Stoiber,Schilly wegen Rassismus und Widerbetätigung von Ns Politik.

Verbot der Faschistischen Parteien(REP-DVU-PRO KÖLN,NPD)

Sowie der Rassistischen STammtisch Parteien ( CDU-CSU-FdP).

Aufhebung der Berufsverbote.

Solidarität ist eine Waffe!!!

eigener Thread

.... 24.06.2005 - 14:03
Sehr gute aktion, meine unterstützung habt ihr! aber wäre es dieses thema nicht wert ein eigenes Thema aufzumachen?

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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xxx — yyy