New Yorck im Bethanien bis naechste Woche
Das am Samstagnachmittag, 11. Juni, besetzte Berliner KünstlerInnenhaus Bethanien muß vorerst nicht geräumt werden. Dies vermeldeten die Agenturen ddp und dpa. In der nächsten Woche ist ein Gespräch mit Bezirksbürgermeisterin Cornelia Reinauer (PDS) über eine Zwischennutzung angesetzt. Die bereits zur Räumung angerückten PolizistInnen seien laut Polizeisprecher wieder abgezogen worden.
Am Montag, 6. Juni 2005, war die Yorckstraße 59 geräumt worden, 500 PolizistInnen waren im Einsatz. Eine Sitzblockade vor dem Hofeingang wurde brutal aufgelöst, Polizisten schlugen mit Fäusten auf die Sitzenden ein und verdrehten ihnen die Arme. Zwei AktivistInnen erlitten einen Kreislaufkollaps. Die Polizei zwang einige der aus dem Haus geschleiften BewohnerInnen und UnterstützerInnen, sich im Hof hinzuknien (wie ein Foto im Tagesspiegel belegt), und so auf die erkennungsdienstliche Fotografie zu warten.
In der Yorckstr. 59 wohnten 60 Menschen, unter ihnen 11 Kinder, mehrere Projekte wie die Antirassistische Initiative hatten ihren Sitz im Hausprojekt. Beim Gespräch am Dienstag, 14.6. im Bezirksamt, bei dem Bezirksbürgermeisterin Reinauer, mehrere StadträtInnen und Vertreter des Liegenschaftsfonds anwesend waren, wurde den Yorckies immer noch das Gebäude in der Löwestr. 23 angeboten, das seit 11 Jahren leersteht und entspechend extrem sanierungsbedürftig ist.
Das Bethanien dagegen wäre von der Lage her und vom Zustand her ideal. Das Sozialamt ist erst Anfang Januar wegen Hartz IV ausgezogen. Ein dubioser Investor will ein seltsames KünstlerInnenprojekt am Kiez vorbei aufbauen. In den Massenmedien wurde gegen die Bethanien-BesetzerInnen gehetzt. Während des Strassentheaterfestes hatten einige Kiddies sich mit ihren Tags an den Wänden verewigt, und laut Bild fehlten angeblich einige Unterlagen des Sozialamtes, laut taz beklagte sich der Leiter des Künstlerhauses über Verschmutzungen und Schäden, die jedoch nicht den BesetzerInnen angelastet werden können. Die Yorckies haben eigens ein Schild im Treppenhaus angebracht, in dem die BesucherInnen ausdrücklich gebeten werden, sorgsam mit dem Gebäude umzugehen.
Die Zukunft des Projekts soll auf der BVV (Bezirksverordnetenversammlung) kommenden Dienstag Thema sein.
Feature: Yorck59 in Berlin: http://de.indymedia.org/2005/05/117830.shtml
http://www.yorck59.net
Bilder von der Löwestr. 23: Ein Sonderangebot des Senats: http://de.indymedia.org/2005/06/119047.shtml
In der Yorckstr. 59 wohnten 60 Menschen, unter ihnen 11 Kinder, mehrere Projekte wie die Antirassistische Initiative hatten ihren Sitz im Hausprojekt. Beim Gespräch am Dienstag, 14.6. im Bezirksamt, bei dem Bezirksbürgermeisterin Reinauer, mehrere StadträtInnen und Vertreter des Liegenschaftsfonds anwesend waren, wurde den Yorckies immer noch das Gebäude in der Löwestr. 23 angeboten, das seit 11 Jahren leersteht und entspechend extrem sanierungsbedürftig ist.
Das Bethanien dagegen wäre von der Lage her und vom Zustand her ideal. Das Sozialamt ist erst Anfang Januar wegen Hartz IV ausgezogen. Ein dubioser Investor will ein seltsames KünstlerInnenprojekt am Kiez vorbei aufbauen. In den Massenmedien wurde gegen die Bethanien-BesetzerInnen gehetzt. Während des Strassentheaterfestes hatten einige Kiddies sich mit ihren Tags an den Wänden verewigt, und laut Bild fehlten angeblich einige Unterlagen des Sozialamtes, laut taz beklagte sich der Leiter des Künstlerhauses über Verschmutzungen und Schäden, die jedoch nicht den BesetzerInnen angelastet werden können. Die Yorckies haben eigens ein Schild im Treppenhaus angebracht, in dem die BesucherInnen ausdrücklich gebeten werden, sorgsam mit dem Gebäude umzugehen.
Die Zukunft des Projekts soll auf der BVV (Bezirksverordnetenversammlung) kommenden Dienstag Thema sein.
Feature: Yorck59 in Berlin: http://de.indymedia.org/2005/05/117830.shtml
http://www.yorck59.net
Bilder von der Löwestr. 23: Ein Sonderangebot des Senats: http://de.indymedia.org/2005/06/119047.shtml
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
schön, dass ihr noch da seid
aber wie wäre es denn mit der instandhaltung der substanz und den energiekosten im bethanien. sauteuer oder? ansonsten wäre es der beste platz berlins für so ein projekt. gegen die yuppiesierung x-bergs, für selbstbestimmte freiräume. ein traum.
Termine
20 Uhr Vokü
21 Uhr Konzert mit Funkysucks(Berlin)(Eintritt Frei) und "Wasserfarben"
Ausstellung und Activ Malerei
Do 16.06 New Yorck
20 Uhr Vokü
21 Uhr Kino AkKraak zeigt Video schnipsel von der Yorck-Räumung
Fr 17.06 New Yorck
20 Uhr Vokü
ab 21 Uhr Konzi mit Geigerzähler u.a.
Ag Öffentlichkeitsarbeit der Bethanien Besetzerinnnen
TAG X = Demo??????
mal ehrlich
mehr termine
freitag 17.06.
ab 22:00 beat-the-freiraumparty
soli für die ex yorck 59 im new yorck
Zum Solikonzi am 17.06.05 im New York
solidarität aus Degerloch
Besetzt 1,2,3 viele Häuser!
Viel Kraft und Mut an euch hauptstädtler!
Loewestrasse
So oder so: Liebe Grüße, viel Erfolg und einen langen Atem!!
PLAN: KOMPLOTT
zudem könnte darüber nachgedacht werden, die idee der freiraum-patenschaften neu zu beleben. Nach dieser -schonmal diskutierten- idee, schliessen schon bestehende freiräume mit freiräumen aus anderen städten patenschaften ab. inhalt und verpflichtungen aus diesen patenschaften können auf den jeweiligen plena genauer festgelegt werden. es liegt auf der hand, dass eine patenschaft über die allgemeine solidarität linker freiräume untereinander hinausgeht. schliessen sich freiräume im rahmen einer patenschaft zusammen, dann sollte es selbstverständlich sein, dass im falle einer drohenden räumung des anderen *paten* aktive unterstütztung geschuldet wird. das beinhaltet dann sowohl finanzielle, als auch personelle unterstütztung. patenschaften sollten daher nur zwischen freiräumen geschlossen werden, die auch tatsächlich in der lage sind eine solche unterstütztung zu leisten, weil sich diese nicht in leeren worthülsen erschöpfen darf. es hat sich gezeigt, dass es für den erfolg solcher patenschaften förderlich ist, wenn sich einige mitglieder der freiräume wenigstens einmal jährlich treffen (möglicherweise bei einer soli-party für den anderen *paten*), um sich auszutauschen und die verbundenheit untereinander zu unterstreichen. durch soli-partys für den anderen *paten*, die einer der jährlichen highlights sein könnten, kann den nutzern und besuchern der *geschmack auf freiraum* versüßt werden. der erlös aus solchen partys kann für die reiskosten der *paten* genutzt werden. ein überschuss soll dem anderen *paten* zu gute kommen.
grundsätzlich haben solche patenschaften den vorteil, dass die lokalen gruppen bei problemen auf sichere unterstützung, die die lokale ebene verlässt, zählen dürfen. zudem bereichert eine patenschaft die politische diskussion der gruppen selbst und ermöglicht es, auch in die direkte diskussion mit gruppen aus anderen orten einzutreten.das kulturelle party-leben der *paten* wird be- und erlebt neue impulse. dadurch werden unsere partys noch schöner, noch bunter und wir nicht nur stärker, sondern auch schöner.
da es sich bei solchen patenschaften nicht lediglich um lose worte handelt, müssen sich freiräume, die es in erwägung ziehen, eine patenschaft einzugehen, darüber einig sein, dass wechselseitige verpflichtungen eingegangen werden. diese verpflichtungen erstrecken sich über einen längeren zeitraum. es geht nicht um eine kurzfristige solidaritätsbekundung, sondern um eine nachhaltige stärkung der beteiligten *paten*. diese stärkung kann nur erreicht werden, wenn die verpflichtungen aus der patenschaft von den paten langfristig erfüllt werden können.
im übrigen sind patenschaften nicht nur zwischen zwei paten möglich, sondern es ist wünschenswert, wenn sich zunächst zweier-paten bilden, die sich dann mit anderen patenschaften verbinden, soweit sich die patenschaft bewährt hat. so kann sich aus patenschaften zwischen zwei städten durch zusammschluss mit anderen patenschaften im laufe der zeit eine kleine krake entwickeln, die wächst und dann die tiefsee rockt.
letztlich ist es aufgabe der einzelnen gruppen und personen auf den plena über patenschaften zu diskutieren. sollte der beschluss getroffen werden, mit einem bestimmten freiraum eine patenschaft eingehen zu wollen, so sollte diesem gelegenheit gegeben werden, dies zu diskutieren. dabei ist darauf zu achten, dass sich die erwartungen hinsichtlich der eingegangen verpflichtungen entsprechen.
OBERHAUSEN ist schön, auch WIEN hat seinen reiz. Die burgen in HAMBURG und FREIBURG muss man mal gesehen haben. BERLIN ist in der nähe von LEIPZIG. oder umgekehrt? in SAARBRÜCKEN war ich lange nicht. KARLSRUHE und DRESDEN haben mehr gemein, als gemeinhin bekannt. KIEL ist im norden und HIGHDELBERG im süden. wenn ich nach KÖLN fahre, muss ich durch FRANKFURT.über POTSDAM berichtet heute die zeitung. der teufel ist immer noch in STUTTGART und heißt nun wie ein bier. beim bush besuch wurde auch über MAINZ berichtet. was waren das für bilder. von HAINA berichtet keiner, schonmal davon gehört? ich fahr jetzt erstmal nach ERFURT, oder JENA, oder auch GERA. vielleicht schlage ich aber auch schnippchen und gehe in die SÄCHSISCHE SCHWEIZ nach PIRNA im rahmen einer kaffefahrt. und dann, wenn es nicht endlich sommer wird, fahre ich ins wilde BARCELONA oder ans meer von GENUA.
wünsche euch allen einen sonnigen urlaub und nicht vergessen: wir haben meer vom leben,als von der arbeit.
die revolution muss im sommer sein!
UNterstützung
Da ab Mittwoch über Zwischennutzungsverträge für das Bethanien verhandelt wird suchen wir jetzt Leute die Lust und Zeit haben im Haus zu helfen.
Die Hilfe kann vielfältigster Art sein. Wir brauchen Leute die Containern gehn, Vokü machen, Flyer verteilen und Plakate aufhängen...
Natürlich sind wir auch sachspenden gegenüber nicht zurückhaltend eingestellt. Wenn ihr Transparent Stoff, Farben, Matratzen und Geld abgegen könnt kommt vorbei.
Wir probieren alle Leute anzusprechen. Wenn könnten auch Autos für kurze Transportarbeiten gebrauchen.
Wenn ihr eine Politische Gruppe seit die Lust hat Veranstaltungen zu machen oder einen Raum zum Tagen sucht seit ihr natürlich auch Herzlich willkommen.
We ihr seht sind dem Helfen nich wirklich grenzen gestetzt.
Seid Kreativ seid viele seid Laut
Unterstützerinnen der New Yorck
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
bis nächste woche? — warum nicht länger?
Unterstützung — ...