München: Der langsame Niedergang einer Kameradschaft
In den letzten Wochen und Monaten gab es viele gelungene antifaschistische Aktionen in und um München. Leider kam es auch zu vielen Festnahmen. Mit Dutzenden Verfahren muss in der Zukunft gerechnet werden. Ein Rück- und Ausblick.
München: Der langsame Niedergang einer Kameradschaft: Rück- und Ausblick
Erneut suchen Neonazis aus dem Umfeld der Kameradschaft München die Konfrontation. Diesmal wollen sie sich wieder einmal in der Münchner Innenstadt breit machen. An diesem (17.Juni 05) und an dem kommenden Freitag (24. Juni 2005) sind von jeweils 10.00-13.00 Uhr Infostände am Richard-Strauß-Brunnen angemeldet (liegt in der Fußgängerzone, Kaufingerstr., zwischen Stachus und Marienplatz). Ein Aufruf sich einzumischen, sowie ein Rückblick auf gelaufene Aktionen.
Nach den Schlappen der letzten Monaten versuchen es die Dumpfbacken durch kontinuierliche Ausdauer. Die mittlerweile in die NPD eingetretenen „Helden“ Norman Bordin und Roland Wuttke, sowie die langjährige NPD-Aktivistin Renate Werlberger scheinen sich auf den Wahlkampf einzustimmen ...
Nach internen Reibereien über die Taktik im „nationalen Kampf“ und der Abspaltung Hajo Klettenhofers, der sich innerhalb kürzester Zeit vom Hitler-Verehrer zum „autonomen nationalen Aktivisten“ entwickelte scheint es sich die „realistischere Fraktion“ um Norman Bordin nicht nehmen lassen zu wollen, auch beim Wahlkampf zu mitzumachen.
Ebenfalls am 24.Juni findet ein Monatstreffen der NPD Rottal Inn im Gasthof Wagner in Mitterskirchen, ab 19.00 Uhr statt. Einen Tag später am Sa., den 25. Juni findet wiederum in der Gaststätte Wagner eine Sonnwendfeier der NPD statt.
Für alle AntifaschistInnen: Der Gasthof Wagner befindet sich ca. 100 km weit entfernt von München, von Landshut aus sind es gute 40 km http://www.viamichelin.com/viamichelin/deu/dyn/controller/mapPerformPage?strLocation=Mitterskirchen&strCountry=eur&google=1
Nazis Räume zu geben lohnt sich nicht ...
Das es sich lohnt ab und an bei Gaststätten vorbei zu schauen, die Neonazis Raum für deren menschenverachtende Propaganda zur Verfügung stellen, hat der 2.6.05 in München gezeigt. Nachdem in der Nacht zuvor mehrere Scheiben der Wirtschaft „Die Freundschaft“ in Obergiesing von Unbekannten mit Pflastersteinen eingeworfen wurde, sagte der Wirt kurzerhand die Veranstaltung des "politischen Informations Club (PIC)" ab (siehe auch: http://de.indymedia.org/2005/06/118885.shtml). Bereits vor dem 2.4.05 sollen Unbekannte dort Parolen und Farbe hinterlassen haben (siehe: http://de.indymedia.org//2005/04/111151.shtml). Erst im Januar verlor die DVU die Räume für ihren jährlich stattfindenden Bundesparteitag, nachdem Unbekannte, die Nacht zuvor Molotov Cocktails gegen das Gebäude warfen und mehrere Scheiben durch Farbbeutel und Steine beschädigten ( http://www.indynews.net/inn/news/aktuell/article/1191/1013/933746306e/?tx_ttnews%5BpS%5D=1104534000&tx_ttnews%5BpL%5D=2678399&tx_ttnews%5Barc%5D=1 ).
Kurz darauf gab der Wirt des Matthäser´s (Hasenbergl) im Radio bekannt der DVU keine Räume mehr zur Verfügung zu stellen, da ihm zu hoher Sachschaden entstanden sei. Fast das gesamte letzte Jahrzehnt beherbergte der Matthäser die DVU.
Nach der Störung einer internen Wahlkampfbesprechung in einer Gaststätte in der Nähe des Waldfriedhofs durch ca. 20 Vermummte AntifaschistInnen am 2.Juni 05 dürfte dies auch „das Aus“ für zukünftige Veranstaltungen für Neonazis dort sein. Bei der Auseinandersetzung ging nicht nur einiges Mobiliar zur Bruch, sondern auch einige Scheiben. Nachdem es später am Abend auch noch zu einem gesamten Kneipenverbot in der Gaststätte am Ostbahnhof kam dürften den Neonazis langsam die Rückzugsräume für interne, wie halb-öffentliche Veranstaltungen abhanden gehen.
Der Staat als Hilfspolizist der Neonazis
Am 2.Juni kam es zu 15 Festnahmen, die Vorwürfe lauten auf schweren Landfriedensbruch, versuchte gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung. Gegen 2 Personen, die angeblich an dem antifaschistischen Selbstschutz an der Donnersbergerbrücke im November 2004 beteiligt gewesen sein sollen, wurden Haftbefehle erlassen (siehe auch: http://www.indynews.net/inn/news/aktuell/article/1120/1013/46f823a10e/?tx_ttnews%5BpS%5D=1099263600&tx_ttnews%5BpL%5D=2591999&tx_ttnews%5Barc%5D=1 ). Die Ermittlungslage der Bullen scheint aber alles andere, als günstig auszusehen. Den Vorwurf der Rädelsführerschaft gegen eine Person entspricht direkt den Angaben der Neonazis, auch sonst scheint die Beweislage dürftig. Von den ca. 20 Vermummten Personen, wurden 11 Personen im Alter von 14-18 (!) Jahren) im unmittelbaren Umfeld kontrolliert. Ob diese auf dem Weg zur Kneipe waren oder von dieser kamen, oder einfach zufällig sich in der Gegend aufhielten, bleibt offen. Betroffene sollen sich bei der Roten Hilfe melden ( http://www.indynews.net/inn/news/aktuell/article/1611/1013/8799823c6b/ ). Das sich in der Kneipe Neonazis treffen wollten war kein Geheimnis und war bereits bei einer spontanen Kundgebung vor der Gasstätte „zur Freundschaft“ an der ca. 50 Personen teilnahmen bekannt. Kein Wunder also, dass die Bullen Zeugen suchen (siehe: http://www.de.indymedia.org/2005/06/120272.shtml ). Die Tatsache, dass die Bullen vorbestrafte gewalttätige Neonazis als Zeugen akzeptieren und deren Instrumentalisierung gegen einen Journalisten als „bare Münze“ nehmen lässt tief blicken, vor allem in den fanatischen Verfolgungswahn der politischen Polizei K14, gegen alles „was links“ ist (zum Hintergrund, siehe: http://www.jungewelt.de/2005/06-08/018.php ).
Die Drohungen der Neonazis
Vor allem Hajo Klettenhofer alias „Hauptmann“ tat sich in mehreren Foren durch Drohungen hervor, wurde jedoch nicht wirklich ernst genommen von seinen „ehemaligen Weggefährten“. Am 2.6. tauchte Hajo mit weiteren, teilweise noch sehr jungen Neonazis im „black block Outfit“ an der bereits abgesagten Veranstaltung des "politischen Informations Club (PIC)" auf. Die Drohungen sollten nicht überbewertet werden, zwar ist richtig, dass der angeklagte jw-Journalist mit Fotos auf mehreren Naziseiten erschien und auch öffentlich zugänglich Internas dort einzusehen waren (z.B. an welchen Veranstaltung dieser teilnehmen wolle), jedoch fehlt es Hajo, sowie deren Anhang die organisatorischen Fähigkeiten Aktionen gegen die Linke zu beginnen. Ferner handelt es sich um einen Personenkreis, der sehr klein ist. Um jedoch kein Risiko einzugehen sollten alle sich um geeignete Selbstverteidigungsmittel kümmern. Eins dürfte auch diesem Personenkreis klar sein: Eine länger andauernde körperliche Auseinandersetzung kann von diesem unbedeutendem Zirkel kaum auf- bzw. durchgehalten werden ... Hier noch ein Artikel, der die Ereignisse gut zusammenfasst: http://www.hagalil.com/archiv/2005/06/bayern.htm .
Repression von Seiten des Staates
Auf die zunehmenden antifaschistischen Aktionen reagiert der Staat mit gewohnter, unmittelbarer Härte. Bereits bei den Verhafteten von der Donnersbergerbrücke im November 2004 stürmten die Bullen die Wohngemeinschaft des angeblichen Haupttäters mit gezogenen Knarren ( http://www.indynews.net/inn/news/aktuell/article/1097/1013/6ebcd68798/?tx_ttnews%5BpS%5D=1099263600&tx_ttnews%5BpL%5D=2591999&tx_ttnews%5Barc%5D=1 ). Allen 17 angeblich Beteiligten droht ein Verfahren wegen schwerem Landfriedensbruch und gemeinschaftlich begangener bzw. versuchter gefährlicher Körperverletzung. Vier Festgenommen, die angeblich Ende November einen Stand von Neonazis in Dorfen umgekippt haben sollen, droht ein Verfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch und Sachbeschädigung. Vor dem 2.4.05 durchsuchten die Bullen eine selbstverwaltete Druckerei und beschlagnahmten betriebsnotwendige Unterlagen ( http://www.indynews.net/inn/news/aktuell/article/1421/1013/9cd52232b0/ ), bei einem weiteren Antifaschisten fand eine Hausdurchsuchung statt. Am 2.4. wurden über 80 AntifaschistInnen festgenommen, Dutzende Verfahren, teilweise mit schweren Vorwürfen können erwartet werden. Besonders gravierend erscheint dies bei dem Fall von 4 festgenommen Antifas, bei denen bereits einen Tag später, am Sonntag vom Gericht unterschriebene Haftbefehle vorlagen (siehe: http://de.indymedia.org/2005/04/111007.shtml ).
Am 8.5.05 kam es zu weiteren Festnahmen, die auch Verfahren nach sich ziehen werden ( http://de.indymedia.org//2005/05/116410.shtml ). Den 15 am 2.6. Festgenommen drohen, trotz sehr wackliger Beweislage erstmals Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruch, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung, zwei Tage später am 4.6.05 kam es in Dorfen zu weiteren 20 Festnahmen.
Es muss in den nächsten Monaten bzw. dem nächsten Jahr mit bis zu 100 verfahren mit zum Teil schweren Vorwürfen gerechnet werden. Ein gemeinsamer Umgang hierzu sollten sich alle überlgen!
Allgemein ist es wichtig immer gut organisiert zu Aktionen zu gehen, Bezugsgruppen zu bilden, sich vor den Übergriffen von Bullen, ob in zivil oder in Uniform gegenseitig zu schützen. Achtet auf Wechselkleidung nach Aktionen, macht euch unkenntlich bei Aktionen und das Wichtigste zum Schlu?: Anna und Arthur halten´s Maul! Keine Aussagen bei Bullen – zu Vorladungen müsst ihr nur, wenn diese von der Staatanwaltschaft sind!
Ausblick
In Bewegung bleiben, den Nazis das Leben zur Hölle machen. Im Moment sieht es da auch gar nicht so schlecht aus: Bundesweit, sowie lokal scheint ein Misserfolg dem nächsten zu folgen: 1.5., 8.5., 11.6. ...
Die anderen „sozialen Bereiche“ nicht vernachlässigen: Der Kampf um globale Bewegungsfreiheit, Freiräume, die sozialen Proteste im Bereich von Schule, Uni, Betrieb!
Es gibt viel zu tun und es wird sicherlich nicht weniger!
Am 20.August 2005 NS-Verherrlichung stoppen! Auf nach Wunsiedel!
Autonome Antifas, Juni 2005
Erneut suchen Neonazis aus dem Umfeld der Kameradschaft München die Konfrontation. Diesmal wollen sie sich wieder einmal in der Münchner Innenstadt breit machen. An diesem (17.Juni 05) und an dem kommenden Freitag (24. Juni 2005) sind von jeweils 10.00-13.00 Uhr Infostände am Richard-Strauß-Brunnen angemeldet (liegt in der Fußgängerzone, Kaufingerstr., zwischen Stachus und Marienplatz). Ein Aufruf sich einzumischen, sowie ein Rückblick auf gelaufene Aktionen.
Nach den Schlappen der letzten Monaten versuchen es die Dumpfbacken durch kontinuierliche Ausdauer. Die mittlerweile in die NPD eingetretenen „Helden“ Norman Bordin und Roland Wuttke, sowie die langjährige NPD-Aktivistin Renate Werlberger scheinen sich auf den Wahlkampf einzustimmen ...
Nach internen Reibereien über die Taktik im „nationalen Kampf“ und der Abspaltung Hajo Klettenhofers, der sich innerhalb kürzester Zeit vom Hitler-Verehrer zum „autonomen nationalen Aktivisten“ entwickelte scheint es sich die „realistischere Fraktion“ um Norman Bordin nicht nehmen lassen zu wollen, auch beim Wahlkampf zu mitzumachen.
Ebenfalls am 24.Juni findet ein Monatstreffen der NPD Rottal Inn im Gasthof Wagner in Mitterskirchen, ab 19.00 Uhr statt. Einen Tag später am Sa., den 25. Juni findet wiederum in der Gaststätte Wagner eine Sonnwendfeier der NPD statt.
Für alle AntifaschistInnen: Der Gasthof Wagner befindet sich ca. 100 km weit entfernt von München, von Landshut aus sind es gute 40 km http://www.viamichelin.com/viamichelin/deu/dyn/controller/mapPerformPage?strLocation=Mitterskirchen&strCountry=eur&google=1
Nazis Räume zu geben lohnt sich nicht ...
Das es sich lohnt ab und an bei Gaststätten vorbei zu schauen, die Neonazis Raum für deren menschenverachtende Propaganda zur Verfügung stellen, hat der 2.6.05 in München gezeigt. Nachdem in der Nacht zuvor mehrere Scheiben der Wirtschaft „Die Freundschaft“ in Obergiesing von Unbekannten mit Pflastersteinen eingeworfen wurde, sagte der Wirt kurzerhand die Veranstaltung des "politischen Informations Club (PIC)" ab (siehe auch: http://de.indymedia.org/2005/06/118885.shtml). Bereits vor dem 2.4.05 sollen Unbekannte dort Parolen und Farbe hinterlassen haben (siehe: http://de.indymedia.org//2005/04/111151.shtml). Erst im Januar verlor die DVU die Räume für ihren jährlich stattfindenden Bundesparteitag, nachdem Unbekannte, die Nacht zuvor Molotov Cocktails gegen das Gebäude warfen und mehrere Scheiben durch Farbbeutel und Steine beschädigten ( http://www.indynews.net/inn/news/aktuell/article/1191/1013/933746306e/?tx_ttnews%5BpS%5D=1104534000&tx_ttnews%5BpL%5D=2678399&tx_ttnews%5Barc%5D=1 ).
Kurz darauf gab der Wirt des Matthäser´s (Hasenbergl) im Radio bekannt der DVU keine Räume mehr zur Verfügung zu stellen, da ihm zu hoher Sachschaden entstanden sei. Fast das gesamte letzte Jahrzehnt beherbergte der Matthäser die DVU.
Nach der Störung einer internen Wahlkampfbesprechung in einer Gaststätte in der Nähe des Waldfriedhofs durch ca. 20 Vermummte AntifaschistInnen am 2.Juni 05 dürfte dies auch „das Aus“ für zukünftige Veranstaltungen für Neonazis dort sein. Bei der Auseinandersetzung ging nicht nur einiges Mobiliar zur Bruch, sondern auch einige Scheiben. Nachdem es später am Abend auch noch zu einem gesamten Kneipenverbot in der Gaststätte am Ostbahnhof kam dürften den Neonazis langsam die Rückzugsräume für interne, wie halb-öffentliche Veranstaltungen abhanden gehen.
Der Staat als Hilfspolizist der Neonazis
Am 2.Juni kam es zu 15 Festnahmen, die Vorwürfe lauten auf schweren Landfriedensbruch, versuchte gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung. Gegen 2 Personen, die angeblich an dem antifaschistischen Selbstschutz an der Donnersbergerbrücke im November 2004 beteiligt gewesen sein sollen, wurden Haftbefehle erlassen (siehe auch: http://www.indynews.net/inn/news/aktuell/article/1120/1013/46f823a10e/?tx_ttnews%5BpS%5D=1099263600&tx_ttnews%5BpL%5D=2591999&tx_ttnews%5Barc%5D=1 ). Die Ermittlungslage der Bullen scheint aber alles andere, als günstig auszusehen. Den Vorwurf der Rädelsführerschaft gegen eine Person entspricht direkt den Angaben der Neonazis, auch sonst scheint die Beweislage dürftig. Von den ca. 20 Vermummten Personen, wurden 11 Personen im Alter von 14-18 (!) Jahren) im unmittelbaren Umfeld kontrolliert. Ob diese auf dem Weg zur Kneipe waren oder von dieser kamen, oder einfach zufällig sich in der Gegend aufhielten, bleibt offen. Betroffene sollen sich bei der Roten Hilfe melden ( http://www.indynews.net/inn/news/aktuell/article/1611/1013/8799823c6b/ ). Das sich in der Kneipe Neonazis treffen wollten war kein Geheimnis und war bereits bei einer spontanen Kundgebung vor der Gasstätte „zur Freundschaft“ an der ca. 50 Personen teilnahmen bekannt. Kein Wunder also, dass die Bullen Zeugen suchen (siehe: http://www.de.indymedia.org/2005/06/120272.shtml ). Die Tatsache, dass die Bullen vorbestrafte gewalttätige Neonazis als Zeugen akzeptieren und deren Instrumentalisierung gegen einen Journalisten als „bare Münze“ nehmen lässt tief blicken, vor allem in den fanatischen Verfolgungswahn der politischen Polizei K14, gegen alles „was links“ ist (zum Hintergrund, siehe: http://www.jungewelt.de/2005/06-08/018.php ).
Die Drohungen der Neonazis
Vor allem Hajo Klettenhofer alias „Hauptmann“ tat sich in mehreren Foren durch Drohungen hervor, wurde jedoch nicht wirklich ernst genommen von seinen „ehemaligen Weggefährten“. Am 2.6. tauchte Hajo mit weiteren, teilweise noch sehr jungen Neonazis im „black block Outfit“ an der bereits abgesagten Veranstaltung des "politischen Informations Club (PIC)" auf. Die Drohungen sollten nicht überbewertet werden, zwar ist richtig, dass der angeklagte jw-Journalist mit Fotos auf mehreren Naziseiten erschien und auch öffentlich zugänglich Internas dort einzusehen waren (z.B. an welchen Veranstaltung dieser teilnehmen wolle), jedoch fehlt es Hajo, sowie deren Anhang die organisatorischen Fähigkeiten Aktionen gegen die Linke zu beginnen. Ferner handelt es sich um einen Personenkreis, der sehr klein ist. Um jedoch kein Risiko einzugehen sollten alle sich um geeignete Selbstverteidigungsmittel kümmern. Eins dürfte auch diesem Personenkreis klar sein: Eine länger andauernde körperliche Auseinandersetzung kann von diesem unbedeutendem Zirkel kaum auf- bzw. durchgehalten werden ... Hier noch ein Artikel, der die Ereignisse gut zusammenfasst: http://www.hagalil.com/archiv/2005/06/bayern.htm .
Repression von Seiten des Staates
Auf die zunehmenden antifaschistischen Aktionen reagiert der Staat mit gewohnter, unmittelbarer Härte. Bereits bei den Verhafteten von der Donnersbergerbrücke im November 2004 stürmten die Bullen die Wohngemeinschaft des angeblichen Haupttäters mit gezogenen Knarren ( http://www.indynews.net/inn/news/aktuell/article/1097/1013/6ebcd68798/?tx_ttnews%5BpS%5D=1099263600&tx_ttnews%5BpL%5D=2591999&tx_ttnews%5Barc%5D=1 ). Allen 17 angeblich Beteiligten droht ein Verfahren wegen schwerem Landfriedensbruch und gemeinschaftlich begangener bzw. versuchter gefährlicher Körperverletzung. Vier Festgenommen, die angeblich Ende November einen Stand von Neonazis in Dorfen umgekippt haben sollen, droht ein Verfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch und Sachbeschädigung. Vor dem 2.4.05 durchsuchten die Bullen eine selbstverwaltete Druckerei und beschlagnahmten betriebsnotwendige Unterlagen ( http://www.indynews.net/inn/news/aktuell/article/1421/1013/9cd52232b0/ ), bei einem weiteren Antifaschisten fand eine Hausdurchsuchung statt. Am 2.4. wurden über 80 AntifaschistInnen festgenommen, Dutzende Verfahren, teilweise mit schweren Vorwürfen können erwartet werden. Besonders gravierend erscheint dies bei dem Fall von 4 festgenommen Antifas, bei denen bereits einen Tag später, am Sonntag vom Gericht unterschriebene Haftbefehle vorlagen (siehe: http://de.indymedia.org/2005/04/111007.shtml ).
Am 8.5.05 kam es zu weiteren Festnahmen, die auch Verfahren nach sich ziehen werden ( http://de.indymedia.org//2005/05/116410.shtml ). Den 15 am 2.6. Festgenommen drohen, trotz sehr wackliger Beweislage erstmals Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruch, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung, zwei Tage später am 4.6.05 kam es in Dorfen zu weiteren 20 Festnahmen.
Es muss in den nächsten Monaten bzw. dem nächsten Jahr mit bis zu 100 verfahren mit zum Teil schweren Vorwürfen gerechnet werden. Ein gemeinsamer Umgang hierzu sollten sich alle überlgen!
Allgemein ist es wichtig immer gut organisiert zu Aktionen zu gehen, Bezugsgruppen zu bilden, sich vor den Übergriffen von Bullen, ob in zivil oder in Uniform gegenseitig zu schützen. Achtet auf Wechselkleidung nach Aktionen, macht euch unkenntlich bei Aktionen und das Wichtigste zum Schlu?: Anna und Arthur halten´s Maul! Keine Aussagen bei Bullen – zu Vorladungen müsst ihr nur, wenn diese von der Staatanwaltschaft sind!
Ausblick
In Bewegung bleiben, den Nazis das Leben zur Hölle machen. Im Moment sieht es da auch gar nicht so schlecht aus: Bundesweit, sowie lokal scheint ein Misserfolg dem nächsten zu folgen: 1.5., 8.5., 11.6. ...
Die anderen „sozialen Bereiche“ nicht vernachlässigen: Der Kampf um globale Bewegungsfreiheit, Freiräume, die sozialen Proteste im Bereich von Schule, Uni, Betrieb!
Es gibt viel zu tun und es wird sicherlich nicht weniger!
Am 20.August 2005 NS-Verherrlichung stoppen! Auf nach Wunsiedel!
Autonome Antifas, Juni 2005
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
@abc
@ an alle von euch, die von Repression betroffen sind: Viel Grüße und Kraft! Macht weiter so!
nach einem
Soligrüße an die verfolgten!
And More
Vor der Giesinger Wirtschaft warteten bereits 40-50 Antifas. Hajo Klettenhofer, der sich am Schleußungspunkt mit ca.10 weiteren Neonazis im "black block outfit" sammelte wurde vom vom USK gestoppt und nicht weiter gelassen. Ob dies die Folge der antifaschistischen Präsens gewesen ist oder der Wirt "der Freundschaft" nun endgültig die Nase voll hat bleibt an dieser Stelle offen. Bereits vor dem 2.4.05 bekam "die Freundschaft" nächtlichen Besuch von AntifaschistInnen, die Parolen und viel Farbe hinterließen.
Ein paar Tage später wurden die Scheiben des Wintergartens eingeschlagen
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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Vandalismus — Jan