Yorck59: Mensch Meier, Bethanien ist besetzt!
Hausprojekt Yorck59:
"Und da fragte irgendeiner: sag mal, is hier heut n Fest?
So was ähnliches, sagt Mensch Meier – das Bethanien ist besetzt!"
Ist das Bethanien NewYorck?
Heute Nachmittag, um 15.59, hat die Yorck59 (ein Hausprojekt vorübergehend ohne Haus) das Haus Bethanien am Mariannenplatz besetzt.
"Und da fragte irgendeiner: sag mal, is hier heut n Fest?
So was ähnliches, sagt Mensch Meier – das Bethanien ist besetzt!"
Ist das Bethanien NewYorck?
Heute Nachmittag, um 15.59, hat die Yorck59 (ein Hausprojekt vorübergehend ohne Haus) das Haus Bethanien am Mariannenplatz besetzt.
Hausprojekt Yorck59:
"Und da fragte irgendeiner: sag mal, is hier heut n Fest?
So was ähnliches, sagt Mensch Meier – das Bethanien ist besetzt!"
Ist das Bethanien NewYorck?
Heute Nachmittag, um 15.59, hat die Yorck59 (ein Hausprojekt vorübergehend ohne Haus) das Haus Bethanien am Mariannenplatz besetzt.
Wir bleiben hier, bis eine politische Lösung für unseren Projekterhalt erreicht ist.
Am vergangenen Montag, den 6.6. wurden 60 BewohnerInnen, die verschiedenen politischen Initiativen und UnterstützerInnen der Yorck59 aus ihrem Haus in der Yorckstrasse 59, Hinterhaus, gewaltsam geräumt. Als Reaktion und im Vorfeld gab es vielerlei Widerstand gegen die Durchsetzung der Pläne des Hauseigentümers Marc Walter und der politisch Verantwortlichen dieser Stadt. Sie waren nicht bereit, die Interessen eines einzelnen, profitorientierten Investors im Rahmen ihrer Möglichkeiten einzuschränken, um das seit 17 Jahren bestehende, selbstbestimmt organisierte Projekt zu erhalten. Lange Zeit versuchten sie sich in verbaler Unterstützung der Yorck59. Doch als es darum ging, den Worten Taten folgen zu lassen, und die Zeit bis zum angesetzten Räumungstermin knapp wurde, offenbarte sich ihr wahres Interesse. Sie versuchten, uns - statt dem Hauseigentümer - die Pistole auf die Brust zu setzen. Eine schriftliche Vereinbarung sollte die freiwillige Räumung innerhalb von zwei Wochen fixieren, ohne der Yorck59 ein Ersatzobjekt verbindlich und seriös zuzusichern. Eine Unterschrift unsererseits hätte das Aus für den Projekterhalt bedeutet.
Mensch Meier!
Die Räumung der Yorck59 wurde in einigen Pressemeldungen mit dem "Ende der Hausbesetzerzeit" gleichgesetzt. Das Bethanien war 1972 besetzt worden, weil bezahlbarer Wohnraum fehlte und viele Leute unzufrieden und in Aufbruchstimmung waren - sich Räume zu erkämpfen statt zu betteln oder lebenslang für ein Almosen ackern zu gehen. Heute machen u.a. Hartz I-IV, sinkende Reallöhne oder die investorenfreundliche Stadtpolitik uns klar, dass auch wir kämpfen müssen, um die Verhältnisse zu verändern. Und so lange sind auch die Häuserkämpfe noch lange nicht vorbei! Wagenplätze, bezahlbarer Wohnraum und Räume für selbstbestimmtes Wohnen und Arbeiten werden verdrängt, bzw. ihr Entstehen unmöglich gemacht. So kämpft z.B. die Initiative für ein Soziales Zentrum schon seit Jahren um Räume in der Innenstadt.
Unsere Stärke ist die Solidarität, wie auch der Kampf um die Yorck59 gezeigt hat und immer noch zeigt. Die vom Innensenator Körting (SPD) angeordnete und von PDS und SPD zu verantwortende Räumung hat unsere Strukturen nicht zerschlagen. Wir kämpfen weiter bis wir wieder ein Haus haben, in dem wir wohnen und politisch arbeiten können. Wir fordern weiterhin adäquate und seriöse Angebote zu Objekten, in denen ein Fortbestand des Hausprojektes Yorck59 möglich ist - Angebote, die das Papier wert sind, auf das sie geschrieben sind.
Es gibt viele leerstehende Häuser in der Stadt – der Kampf geht weiter!
Yorck59 bleibt - Jetzt erst recht!
Pressekontakt: 0162 – 510 55 20
"Und da fragte irgendeiner: sag mal, is hier heut n Fest?
So was ähnliches, sagt Mensch Meier – das Bethanien ist besetzt!"
Ist das Bethanien NewYorck?
Heute Nachmittag, um 15.59, hat die Yorck59 (ein Hausprojekt vorübergehend ohne Haus) das Haus Bethanien am Mariannenplatz besetzt.
Wir bleiben hier, bis eine politische Lösung für unseren Projekterhalt erreicht ist.
Am vergangenen Montag, den 6.6. wurden 60 BewohnerInnen, die verschiedenen politischen Initiativen und UnterstützerInnen der Yorck59 aus ihrem Haus in der Yorckstrasse 59, Hinterhaus, gewaltsam geräumt. Als Reaktion und im Vorfeld gab es vielerlei Widerstand gegen die Durchsetzung der Pläne des Hauseigentümers Marc Walter und der politisch Verantwortlichen dieser Stadt. Sie waren nicht bereit, die Interessen eines einzelnen, profitorientierten Investors im Rahmen ihrer Möglichkeiten einzuschränken, um das seit 17 Jahren bestehende, selbstbestimmt organisierte Projekt zu erhalten. Lange Zeit versuchten sie sich in verbaler Unterstützung der Yorck59. Doch als es darum ging, den Worten Taten folgen zu lassen, und die Zeit bis zum angesetzten Räumungstermin knapp wurde, offenbarte sich ihr wahres Interesse. Sie versuchten, uns - statt dem Hauseigentümer - die Pistole auf die Brust zu setzen. Eine schriftliche Vereinbarung sollte die freiwillige Räumung innerhalb von zwei Wochen fixieren, ohne der Yorck59 ein Ersatzobjekt verbindlich und seriös zuzusichern. Eine Unterschrift unsererseits hätte das Aus für den Projekterhalt bedeutet.
Mensch Meier!
Die Räumung der Yorck59 wurde in einigen Pressemeldungen mit dem "Ende der Hausbesetzerzeit" gleichgesetzt. Das Bethanien war 1972 besetzt worden, weil bezahlbarer Wohnraum fehlte und viele Leute unzufrieden und in Aufbruchstimmung waren - sich Räume zu erkämpfen statt zu betteln oder lebenslang für ein Almosen ackern zu gehen. Heute machen u.a. Hartz I-IV, sinkende Reallöhne oder die investorenfreundliche Stadtpolitik uns klar, dass auch wir kämpfen müssen, um die Verhältnisse zu verändern. Und so lange sind auch die Häuserkämpfe noch lange nicht vorbei! Wagenplätze, bezahlbarer Wohnraum und Räume für selbstbestimmtes Wohnen und Arbeiten werden verdrängt, bzw. ihr Entstehen unmöglich gemacht. So kämpft z.B. die Initiative für ein Soziales Zentrum schon seit Jahren um Räume in der Innenstadt.
Unsere Stärke ist die Solidarität, wie auch der Kampf um die Yorck59 gezeigt hat und immer noch zeigt. Die vom Innensenator Körting (SPD) angeordnete und von PDS und SPD zu verantwortende Räumung hat unsere Strukturen nicht zerschlagen. Wir kämpfen weiter bis wir wieder ein Haus haben, in dem wir wohnen und politisch arbeiten können. Wir fordern weiterhin adäquate und seriöse Angebote zu Objekten, in denen ein Fortbestand des Hausprojektes Yorck59 möglich ist - Angebote, die das Papier wert sind, auf das sie geschrieben sind.
Es gibt viele leerstehende Häuser in der Stadt – der Kampf geht weiter!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Mensch Meier!
Da sind die Probleme wie 1972 die gleichen.... Ich sag ja nur BVG...
News vom Bethanien
Für die Stadtbezirksbürgermeisterin, welche Verhandlungen um Freiräume routiniert platzen lässt, ist das doppelt peinlich:
- sie ist Schirmherrin des Straßenkünstlerfestes
- das Bethanien wurde kürzlich mit ihrem Segen an einen Privatinvestor verkauft, viele Mieter (Vereine, Künstler) fürchten um ihre Räume, der leerstehende Flügel wurde bis vor kurzem vom Bezirksamt genutzt...
1972 wurde nach einer VV an der TU das Bethanien von tausenden Studis besetzt, es kam dabei zu ziemlich heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Ton Steine Scherben haben das Bethanien in ihrem "Rauchhaussong" (1972) verewigt. Das Georg-von-Rauch-Haus (ehemaliges Schwestern-Wohnheim des bethanienkrankenhauses) ist übrigens bis heute alternatives Projekt...
PS: Hier mal alte Zeitungsartikel nach der Besetzung 1972: http://www.galerie-noir.de/RauchHaus/Presse72.html
Update
Wenn keine Feste vor besetzten Häusern sind, wartet die Polzei normalerweise nicht auf einen Strafantrag und räumt auch schon mal ohne Einwilligung des Besitzers.
Cops auf der Oberbaumbrücke!!!
Update 19:45
Update zur gesehenen Hundertschaft
PS: Gerade eben hat ein Hubschrauber angefangen, die Lage im Kiez zu sondieren...
das fest
bis dahin ist eine räumung nicht sehr wahrscheinlich.
Man wird wahrscheinlich in der Nacht bzw. den frühen Morgenstunden damit rechnen könnnen.
DIE 2 TÜRME
die bestzung des bethaniens weist eine erfrischende symbolik auf. nicht nur, dass nahezu jeder mensch die verbindung zum rauchhaussong und damit zur geschichte der hausbesetzerszene herstellen kann. auch der fakt, dass die besetzung einen bezug zur räumung der yorck 59 herstellt und worte wie " das ist die new yorck" fallen, geben der besetzung einen spezifischen ausdruck, da das bethanien auch zwei türme hat.
damit reiht sich die aktion, an die ebenfalls recht symbolträchtige aktion in hamburg an, als unter dem motto "hamburg den prozess machen" nicht nur auf die situation nach der räumung des wendebeckens hingewiesen wurde, sondern gleichzeitig das gewaltmonopol des staats lächerlich gemacht wurde (mensch erinnere sich an die wohnwägen aus pappe, die vor räumpanzern standen). gemeinsam ist beiden aktionen, dass sie durch den einfallsreichtum der lokalen gruppen geprägt wurden und bildlich auch eine gewisse bereitschaft signalisierten, dass wir nicht bereit sind, notwendige freiräume zu erbetteln. das in diesem zusammenhang oft gebrauchte schlagwort von "freiräume werden erkämpft und nicht erbettelt" verdeckt aber die sicht darauf, dass ein kampf letztlich nicht stattfindet. es bewendet sich bei der symbolträchtigen aktion. diese wird bundesweit von der szene wahrgenommen und begrüßt. danach muss die aktion beendet werden, da aktive unterstützung letztlich ausbleibt und bei einer räumung dann vielleicht ein bruchteil der menschen anwesend ist, die ihre bereitschaft zum kampf angekündigt hatten. der polizei, die ihre einschätzung darüber, ob eine räumung durchzusetzten ist, vor ort trifft, fällt es dann nicht schwer die entscheidung zur räumung zu treffen.
das mag letztlich damit zusammenhängen, dass es einfach ist, sich über das netz zu solidarisieren, da eine verbindlichkeit damit nicht begründet wird. aber es ist auch zu bedenken, dass vielfach die konsequenzen auf lokaler ebene nicht deutlich aufgezeigt werden, die eine räumung hat. an besetzten orten finden oftmals veranstaltungen statt, die sonst in dem gebiet nicht stattfinden könnten. abgesehen von den ausdrücklich politischen veranstaltungen, bieten besetzte orte in der regel ein wirklich gutes alternativ-program zum komerziellen mainstream. eigentlich haben wir nicht nur die bessern ideen, sondern auch die besseren preise, die besseren parties und die hübscheren menschen. es wäre wohl möglich daraus bei anstehenden räumungen PROFIT zu schlagen, indem nicht nur abstrakt die notwendigkeit von freiräumen, sondern auch deren möglichkeiten aufgezeigt wird.
Zum anderen ist es natürlich auch den wenigsten möglich, bei einer bevorstehenden räumung kurzfristig zu dem bedrohten wagenplatz oder az zu kommen. daher wäre es sinnvoll, wenn auch diesen menschen die möglichkeit gegeben würde aktiv am widerstand teilzunhemen. dies könnte dadurch geschehen, dass bei bundesweit tätigen "betreibern von räumungen oder räumungsmassnahmen" darauf hingewiesen würde, welche betreiber letztlich die verantwortung tragen und wo diese vertreten sind, wie das den hamburgen bei mövenpick-schanzenturm nicht schwer gefallen sein sollte. dadurch könnte schon im vorfeld einer räumung eine lage geschaffen werden, die es den verantwortlichen unangenehm macht, diese dann durchsetzten zu lassen.
ein gutes beispiel dafür war die love-or-hate- parade, die anlässslich einer drohenden räumung der kts freiburg durchgeführt wurde. dort gelang es, durch verschiedene aktionen gegen die damals verantwortliche deutsche bahn im verbund mit einem breiten konsens der aktiven und der mehr passiven unterstützter eine bevorstehende räumung dadurch zu verhindern, dass ein reales bedrohungspotential aufgebaut wurde, das sich aber auch schon im vorfeld ankündigte, bei der parade ihren höhepunkt nahm und der stadt eine wirkliche prognose über den weiteren verlauf verunmöglichte.
es sollte daher überlegt werden, ob nicht eine weitere vernetzung dahingehend stattfinden sollte, dass wir künftig in der lage sind auf die räumung eines freiraums schon im vorfeld gemeinsam mit einer stossrichtung zu reagieren. so lobenswert die aktionen wegen der yorck räumung waren, ein gemeinsamer nenner und nachdruck kam zu spät oder hat gefehlt.
die revolution muss sexy sein...
Situation 23:30
wie gehts weiter?
als ich um 23 Uhr vom straßenfest weggegangen bin, war die stimmung angenehm und festival-artig auf dem mariannenplatz. Es gab noch Kino und Vokü inskl. Sprühsprüche-Spontanworkshops....
Leute bereiten sich aufs übernachten vor. Wie lange wird diese Kurz-wg morgen abend widerstand leisten können?
räumungsaktion nicht vor morgen?
Updates spät nachts
10 Uhr Plenum, 12 Uhr Ende der "Duldung"
Und: rechtzeitig vor 12 Uhr mittags da sein, dann endet die "Duldung", die Baustadtrat Scholz bestimmt hat. Das Haupttor ist evtl. geschlossen, geht dann einfach zum Seiteneingang links, vom Mariannenplatz aus gesehen.
sonntag
durchhalten!
Update 13:30
Update Montag Mittag
Offenbar finden die Gespräche mit dem Bezirk erst morgen (Dienstag) 14.00 Uhr statt. Solange angeblich Duldung.
Es ist auch überhaupt keine Polizei o.ä. (allenfalls ggf. Zivis in Nebenstraßen) vor Ort.
Es wirkt gerade so (zumindest auf mich persönlich), als ob der Bezirk recht relaxed mit der Besetzung umgeht.
Ob weitere Kino-Aktionen oder Voküs geplant sind, hab ich nicht erfahren, wird aber hoffentlich hier noch mitzukriegen sein.
Übrigens wurde das Hammer & Sichel Zeichen teilweise duch ein "A" im Kreis unkenntlich gemacht...
Gruß vom Muskaua! Auch an die "Yorck ist überall"-AktivistInnen!! Geniale Aktion!!
Somit also eigentlich: Gruß vom Yorcka...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
solidarität — plan b
Super! Juhu! — Y59-Supporter
Soli-Grüsse — top
weiter so — potsdamer autonomer
solidarität — b-side
Ja suber... — DEICHKIND
Die Häuser denen die drin Wohnen — mad
schon getäumt ? — ayayayay
st. pauli hohlegans für ultra-yorckies — marwelds betreuung
cops von der oberbaumbrücke — frank
ganz große klasse — hannover lässt grüßen