Yorck59-Soli in Rostock

(muss ausgefüllt werden) 08.06.2005 13:56 Themen: Freiräume
Auch in Rostock gab es eine spontane Solidaritätsdemo für das am Montag geräumte Hausprojekt Yorck59 in Berlin.
Um 18:00 versammelten sich ca.20-25 Menschen am Doberaner Platz um spontan gegen die Räumung der Yorck59 in Berlin zu demonstrieren. Vom Treffpunkt aus ging es durch die Fussgängerzone Kröpeliner Straße bis hin zum Rathaus am Neuen Markt. Die Demonstration verlief ohne Zwischenfälle und die Polizei kam zu spät. In der Kröpeliner Straße wurden ~ 200 Flugblätter an die Passanten und Touristen verteilt.
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Ergänzungen

Flugblatt

xxx 08.06.2005 - 15:26
Vielleicht waren es auch 25-30 Leute. Hier der Text des verteilten Flugblattes:

Die stadt sind wir alle!

Gestern wurde von der Polizei das selbstverwaltete Hausprojekt Yorck59 in Berlin geräumt. Die Eigentumsrechte des Hausbesitzers wurden mit politischer Unterstützung des rot-roten Senats gegen die langjährigen Bewohner durchgesetzt.

Obwohl es in Mecklenburg-Vorpommern keine ähnlich spektakulären Aktionen gibt, sind auch hier einige selbstverwaltete Wohn- und Kultur-Projekte zu finden, die in ihrem Bestand bedroht sind. Eigentumsfragen vermischen sich dabei oftmals mit den ordnungspolitischen Wunschvorstellungen konservativer Provinzpolitiker, laute Musik, bunthaarige Jugendliche und kritische Gruppen aus dem Stadtbild zu verdrängen.

So musste ein Rostocker Verein das ihm überantwortete Haus räumen, weil die Fläche als Bauland genutzt werden sollte. Doch das Gebäude stand noch mehrere Monate leer, bis es abgerissen wurde. Das Entgegenkommen städtischer Behörden bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten ist gering.

Auch in Gadebusch konnte noch kein Ersatzgebäude für ein alternatives Jugendzentrum gefunden werden, das seine Räumlichkeiten aufgeben musste. Die Jugendlichen gelten den städtischen Oberen als laut und störend. Auch in Grimmen lehnt die Stadtverwaltung das Engagement einer Gruppe nicht-rechter Jugendlicher für einen eigenen Club ab. Eine Neonazi-Clique allerdings wird hofiert und soll von der Stadt eigene Räumlichkeiten gestellt bekommen.

Den Jugendlichen des Alternativen Jugendzentrums Neubrandenburg ist es kürzlich gelungen, ein neues Gebäude zu finden, nachdem sie ihr altes Haus für die Erweiterung eines Parkplatzes verlassen mussten. Nun sträubt sich die Stadtverwaltung gegen das neue Haus und will den engagierten Jugendlichen alle erdenklichen behördlichen Knüppel zwischen die Beine werfen.

In diesen selbstverwalteten Projekten linke Bombenwerkstätten zu sehen, ist genauso falsch wie die Reduktion auf laute und betrunkene Punk-Rocker. Alternative Zentren sind für Jugendliche in Mecklenburg-Vorpommern allerdings die einzigen Räume, um ungestört von Neonazi-Kultur und provinzieller Spießigkeit selbstorganisiert ihre Freizeit zu gestalten. Und dafür haben sie alle erdenkliche Unterstützung verdient!

Deutsche Gartenzwerge einmotten!
Alternative Zentren erhalten!
Für eine linke Jugendkultur in MV!

17 waren es

und 08.06.2005 - 20:30
da ist der Fotograf schon mitgezählt.

hh 11.6.05 freiraumdemo

glhjk 09.06.2005 - 23:42
Für den erhalt aller freiräume und alternativen. Überall!

In ganz europa ist eine räumungswelle dabei die letzten
verbliebenen (vertragsfreien) alternativen auszulöschen.
Neben z.b. amsterdam, barcelona, kopenhagen,... wird auch
in deutschland kräftig mitgemischt. Am Montag wurden das
A33 hüttendorf und die YORK 59 geräumt, am Donnerstag soll
der PLAN B verschwinden, bis 2006 sollen alle
bauwagenplätze in hh geräumt sein. Als nächstes soll es
der HOSPI, der HENRIETTE und dem RONDENBARG an den hragen
gehen.
Für den erhalt aller freiräume und alternativen

Demo am sa 11.6., 16:00 vor der Roten Flora

Aufruf des bündnis gegen freiraumdiebstahl

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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(muss ausgefüllt werden) 08.06.2005 - 16:35
wieso kommt denn er artikel nicht auf die startseit? ich habe doch gegen keine regeln verstossen oder?

@ (muss ausgefüllt werden)

ich 08.06.2005 - 16:46
nee, haste nich :-(
die mods scheinen grad in park zu liegen. de aktuellste bericht auf der startseite ist von 12:02 .. also nur geduld :-)

In Rostock...

Warhead 08.06.2005 - 18:36
...gibts in der Nähe des Hauptbahnhofs ein besetztes Haus.Auf einer Vernissage lernte ich mal den Besitzer kennen.Der will die Leute darin wohnen lassen bis sie es "endgültig kaputtgewohnt"haben...dann kommt die Abrissgenehmigung schneller.Geld für Sanierung hat er nicht,verkaufen lohnt nicht,aber es ist ein prima Steuersparobjekt.So sind beide Seiten glücklich miteinander

auch gezählt

graf zahl 08.06.2005 - 21:01
nein, nein, es waren 687 leute inklusive der, die der demo zustimmten.

by the way: "frieden den hütten, krieg den palästen" ist kein sonderlich tolles motto. emanzipatorische kritik sollte sich daran festmachen, dass nur einige menschen und nicht alle in palästen leben können. wenn revolution allerdings verzicht heißen soll, dann scheint das keine linksradikale party zu sein.

super aktion auch in rostock

egal oder nich? 08.06.2005 - 21:05
also echt mal coole aktion in rostock...
kennt man ja kaum aus m-v
schade das ich nich gerad zufällig da war.

rache für die yorck
yorck zurückholen!!!