Yorck59 - Video Räumung Sitzblockade

pro-Yorck, anti-castor 07.06.2005 02:22 Themen: Freiräume Repression
Ein kurzer Film, keine 5 Minuten, mit Szenen von der Räumung der Sitzblockade vor dem Eingang der Yorck59. Aufgenommen aus der Ferne, von einer Polizeisperre aus gegen 05:15 Uhr. Die Situation und Atmosphäre kommt dabei rüber. Wenn möglich empfiehlt sich DSL-Qualität.
Die Datei zum Modem-Download ist unter 1,5 MB,
die Datei zum DSL-Download ist unter 8,5 MB.

.rm-Dateien, benötigt geeignete Abspielsoftware.

Die gibts z.B. ohne Kosten unter diesem Link:

 http://www.video-4-all.info/glossar/real_player.html
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

zum empfehlen..

bxl 07.06.2005 - 03:31
..Real Alternative will allow you to play RealMedia files without having to install RealPlayer/RealOne Player.

presse

dsa 07.06.2005 - 11:03
yorck 59
Der Traum ist aus
Der Traum ist aus, mit dem Kreuzberger Hausprojekt Yorck 59 ist es vorbei. Trotz vielseitiger Bemühungen für eine Verhandlungslösung endete das 17-jährige Projekt mit einer Zwangsräumung. Wen trifft die Schuld?

KOMMENTAR
VON FELIX LEE
Ganz oben auf der Skala steht natürlich der Hamburger Eigentümer Marc Walter. Als Spekulant steht ihm in diesem Land zwar das Recht zu, die Miete seiner Immobilie zu erhöhen, hier auf ein marktübliches Niveau. Dennoch liegt der Heuschreckenvergleich nahe: Walter kaufte das Haus vor einem Jahr für 1,45 Millionen Euro - und wollte jetzt von den Bewohnern 2,5 Millionen haben.

Eine Mitschuld trifft auch die Verhandlungsführer des Berliner Liegenschaftsfonds und Innensenator Ehrhart Körting (SPD), der sich erst spät einmischte. Erst in letzter Minute wurde den Bewohnern ein stark sanierungsbedürftiges Ersatzobjekt angeboten. Vier Wochen mehr oder weniger - so viel Zeit hätte Körting den Bewohnern zur Prüfung des Angebots lassen können.

Bleiben die BewohnerInnen, die allzu lange alles auf die eine Karte gesetzt haben: den Verbleib in der Yorck 59 um jeden Preis. Ihre Strategie, mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen auf die Politiker einzuwirken, um damit Verhandlungsdruck auf den Eigentümer auszuüben, hätte theoretisch zwar zum Erfolg führen können. Der Ausgang belehrt sie jedoch eines Besseren. Zu spät haben sie ernsthaft über Alternativen verhandelt, zu halbherzig über Angebote nachgedacht.

Nun gehen sie komplett leer aus. Und dennoch: Wer nur einmal mit einem Hausprojekt beschäftigt war, der weiß, wie aufwändig es ist, ein solches Projekt aufzubauen. Sicherlich ist es kein Zufall, dass es bisher nach allen Räumungen vergleichbarer Projekte zu keinem Nachfolgeprojekt mit denselben Protagonisten gekommen ist.

Im Kopf bleibt zunächst das Bild von den Ex-Yorckis, wie sie wehrlos und erschöpft von Polizisten herausgetragen werden. Bei diesem Gedanken fließt mehr als nur ein Wermutstropfen. Denn wieder verliert diese Stadt ein selbst verwaltetes Wohn- und Sozialprojekt, von denen es viel zu wenige gibt.

taz Berlin lokal Nr. 7683 vom 7.6.2005, Seite 21, 74 Zeilen (Kommentar), FELIX LEE

Mehr

malegría 07.06.2005 - 11:49

sek mit gezogener waffe

thumbnail 07.06.2005 - 13:38
die online-Berliner Morgenpost versieht ihren Beitrag "Polizei räumt besetztes Haus" unter  http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/06/07/berlin/758365.html mit folgendem reuters-Foto:

 http://morgenpost.berlin1.de/images/2005/06/07/berlin/101485_scaleUp.jpg