Yorck-Soli in Göttingen
Heute demonstrierten um 18 Uhr ca. 50 UnterstützerInnen der Yorck 59 durch Göttingen. An die PassantInnen wurden Flugblätter verteilt.
Wie in anderen Städten auch demonstrierten heute ca. 50 AktivistInnen in Solidarität mit dem in Kreuzberg geräumten Hausprojekt Yorck 59. An die PassantInnen wurden Flugblätter verteilt.
Grüße an alle Gefangenen!
Miethaie zu Fischstäbchen.
Hier das Flugblatt:
Yorckstraße 59 in Berlin geräumt!
Heute Morgen um 5 Uhr wurde das seit 16 Jahren bestehende Hausprojekt Yorckstraße 59 in Berlin-Kreuzberg brutal von der Polizei geräumt. Mit Sondereinsatzkräften (SEK) drang die Polizei über die Dächer anliegender Häuser ins Haus ein. Bei der gewaltsamen Auflösung einer von UnterstützerInnen gebildeten Sitzblockade wurde mindestens eine Person schwer verletzt.
Hintergrund der Räumung ist der Verkauf des Hauses vor eineinhalb Jahren an den Hamburger Immobilienhändler Marc Walter. Dieser ließ nichts unversucht, die BewohnerInnen aus dem Haus zu mobben. So verordnete er unmittelbar nach dem Kauf, im September 2003, eine hundertprozentige Mieterhöhung und ließ Stromkabel und Fahrradreifen zerschneiden, Wasser und Heizung abstellen. Mittels seines Hausverwalters Boris Gregor Marweld, der auch gerne mal zuschlägt, wenn er sich in die Enge getrieben fühlt, terrorisierte er die HausbewohnerInnen, verbot die Nutzung des Innenhofs, ließ Eingänge zumauern und Einfahrten zuschweißen. Das alles diente nur dem einen Zweck: die BewohnerInnen der Yorckstraße 59, 60 Menschen, davon allein 10 Kinder, so unter Druck zu setzten, dass sie schließlich freiwillig das Haus verlassen. Das aber haben sie nicht getan.
Viele Demos und Aktionen sind seitdem passiert und auch die Berliner Politik konnte nicht umhin, sich des „Falls“ Yorckstraße 59 anzunehmen. Allerdings zeigte sich schnell, dass die Verhandlungen über Ersatzobjekte bloße Augenwischerei waren, um den Eindruck abzuwehren, dass die Zerstörung des Lebensraums von über 60 Menschen, den rot-roten (SPD/PDS) Berliner Senat ohnehin nicht interessiert. Letztendlich galt, als heute Morgen in Berlin geräumt wurde, das immer gleiche Prinzip: Eigentum hat Vorrang gegenüber jedem Recht und jeder menschlichen Erwägung. Seit Jahren werden die Städte umgebaut und AnwohnerInnen und MieterInnen mit wenig Geld an die Stadtränder vertrieben. Wohnungen mit horrenden Mieten, überteuerte Preise für Nahverkehr, Kultur und Sport, das ist die schöne neue Welt des Kapitalismus, in der für die Armen allerdings kein Platz reserviert ist.
In Zeiten der neoliberalen Umgestaltung der Gesellschaft Menschen aus ihren Häusern zu vertreiben, heißt sie in existenzielle Probleme zu stürzen, das weiß auch der Berliner Senat, gehandelt wurde trotzdem nicht. Das ist ein Skandal!
Wir solidarisieren uns mit den Kämpfen der HausbewohnerInnen und allen heute Morgen durch die Polizei festgenommenen. Der Kampf um die Yorckstraße und damit beispielhaft um bezahlbaren und selbstbestimmten Lebensraum geht weiter.
Miethaie zu Fischstäbchen!
Smash Capitalism!
Helft der Yorck 59 finanziell: KontoNr.: 3039600 ::: Kontoinhaberin: ARI ::: BLZ: 10020500 ::: Bank für Sozialwirtschaft ::: Stichwort: "Hausprojekt, Yorck59"
Antifaschistische Linke International >A.L.I< ::: c/o Roter Buchladen ::: Nikolaikirchhof 7 ::: 37073 Göttingen ::: www.puk.de/ali ::: ali@puk.de
Grüße an alle Gefangenen!
Miethaie zu Fischstäbchen.
Hier das Flugblatt:
Yorckstraße 59 in Berlin geräumt!
Heute Morgen um 5 Uhr wurde das seit 16 Jahren bestehende Hausprojekt Yorckstraße 59 in Berlin-Kreuzberg brutal von der Polizei geräumt. Mit Sondereinsatzkräften (SEK) drang die Polizei über die Dächer anliegender Häuser ins Haus ein. Bei der gewaltsamen Auflösung einer von UnterstützerInnen gebildeten Sitzblockade wurde mindestens eine Person schwer verletzt.
Hintergrund der Räumung ist der Verkauf des Hauses vor eineinhalb Jahren an den Hamburger Immobilienhändler Marc Walter. Dieser ließ nichts unversucht, die BewohnerInnen aus dem Haus zu mobben. So verordnete er unmittelbar nach dem Kauf, im September 2003, eine hundertprozentige Mieterhöhung und ließ Stromkabel und Fahrradreifen zerschneiden, Wasser und Heizung abstellen. Mittels seines Hausverwalters Boris Gregor Marweld, der auch gerne mal zuschlägt, wenn er sich in die Enge getrieben fühlt, terrorisierte er die HausbewohnerInnen, verbot die Nutzung des Innenhofs, ließ Eingänge zumauern und Einfahrten zuschweißen. Das alles diente nur dem einen Zweck: die BewohnerInnen der Yorckstraße 59, 60 Menschen, davon allein 10 Kinder, so unter Druck zu setzten, dass sie schließlich freiwillig das Haus verlassen. Das aber haben sie nicht getan.
Viele Demos und Aktionen sind seitdem passiert und auch die Berliner Politik konnte nicht umhin, sich des „Falls“ Yorckstraße 59 anzunehmen. Allerdings zeigte sich schnell, dass die Verhandlungen über Ersatzobjekte bloße Augenwischerei waren, um den Eindruck abzuwehren, dass die Zerstörung des Lebensraums von über 60 Menschen, den rot-roten (SPD/PDS) Berliner Senat ohnehin nicht interessiert. Letztendlich galt, als heute Morgen in Berlin geräumt wurde, das immer gleiche Prinzip: Eigentum hat Vorrang gegenüber jedem Recht und jeder menschlichen Erwägung. Seit Jahren werden die Städte umgebaut und AnwohnerInnen und MieterInnen mit wenig Geld an die Stadtränder vertrieben. Wohnungen mit horrenden Mieten, überteuerte Preise für Nahverkehr, Kultur und Sport, das ist die schöne neue Welt des Kapitalismus, in der für die Armen allerdings kein Platz reserviert ist.
In Zeiten der neoliberalen Umgestaltung der Gesellschaft Menschen aus ihren Häusern zu vertreiben, heißt sie in existenzielle Probleme zu stürzen, das weiß auch der Berliner Senat, gehandelt wurde trotzdem nicht. Das ist ein Skandal!
Wir solidarisieren uns mit den Kämpfen der HausbewohnerInnen und allen heute Morgen durch die Polizei festgenommenen. Der Kampf um die Yorckstraße und damit beispielhaft um bezahlbaren und selbstbestimmten Lebensraum geht weiter.
Miethaie zu Fischstäbchen!
Smash Capitalism!
Helft der Yorck 59 finanziell: KontoNr.: 3039600 ::: Kontoinhaberin: ARI ::: BLZ: 10020500 ::: Bank für Sozialwirtschaft ::: Stichwort: "Hausprojekt, Yorck59"
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Ergänzungen
Demo in Berlin läuft
Mehr
http://www.yorck59.net
Feature zur Yorck59:
http://de.indymedia.org/2005/05/117830.shtml
Solidemo in Köln
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
jap
solidarität mit allen betroffenen der YORCK!
Der Kampf geht weiter!
ums göttinger gruppenfeuerwerk noch ein bisschen anzukurbeln: es war nicht nur die ALI anwesend... ;)
lecka