Landesparteitag der niedersäsischen NPD

recherche-west 05.06.2005 16:07 Themen: Antifa
Antifaschistische Demonstration im niedersäsischen Heiligenfelde gegen NPD-Landesparteitag
Seit ca. 11.30Uhr hält die NPD ihren Landesparteitag in Heiligenfelde bei Syke ab. Beschützt werden die ca 120 Neonazis von zwei Polizeihunderschaften. Neben der Parteiprominenz wie NPD-Chef Udo Voigt und Niedersachsenvize Adolf Dammann aus Stade, sind auch die Ex-Bewohner des Heisenhofes aus Döeverden-Barme dabei. Eine Abordnung aus Bremen, bestehend aus Freien Nationalisten und NPDlern um Hendrik Ostendorf sind auch anwesend. JN-Bundesvize Florian"Blue Eyed"Cordes mußte sich wohl mit dem aufsässigen JN-StützpunktMinden herumschlagen und konnte deshalb nicht kommen. Die Mindener hatten sich nämlich erdreistet, ein NPD-kritschen Text von J.Schwab ("die kommenden") zu der vergeigten NRW-Wahl auf ihrer Homepage zu veröffentlichen. Da Cordes bekanntermaßen nicht viel für freie Kameraden übrig hat, kam von ihm prompt die Order, den Text zu entferne.Zwei Glatzköpfige Teilnehmer wurden aufgrund ihres Alkoholpegels aus dem Festsaal verwiesen und mußten den Parteitag in einer Bushaltestelle fortsetzen, wo sie friedlich, Kopf an Kopf einschlummerten. Ob das den im Gebäude Verbliebenen beim Vortrag von Olaf Rose auch passiert ist, entzieht sich unserer Kenntnis.Der aus Herne stammende Rose war schon einmal, nämlich im Jahr 2003, im Unweit von Syke gelegenen Achim als NPD-Redner zugast. Um 14.30 Uhr haben Antifaschitinnen begonnen, vor Ort gegen die Nazis zu demonstrieren.
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Ergänzungen

Der war da!

D.Fürstenberg 06.06.2005 - 12:54
Der Stellvertretende Bundesvorsitzender der neonazistischen "Jungen Nationaldemokraten" war beim Landesparteitag. Komplett in Schwarz gekleidet beleidigte er anwesende Journalisten, die das Treiben der NPD dokumentierten.

die bürgerliche Presse schreibt folgendes

ich 06.06.2005 - 17:34
"Nazis raus aus Syke"

Gegen NDP-Parteitag in Heiligenfelde formierte sich ein Protestzug

Von unserem Redakteur
Frank Bagdatopulos

SYKE-HEILIGENFELDE. "Nazis raus aus Syke" forderten gestern Nachmittag die Teilnehmer einer kleinen Demonstration gegen den Landesparteitag der NPD in Nie-buhrs Festsaal. Einige Heiligenfelder und Syker waren dem Aufruf des Barnstorf-Diepholzer Bündnisses gegen Rechts zu dem friedlichen Protestzug gefolgt. Bürgermeister Dr. Harald Behrens und Wilfried Helms vom Ortsrat Heiligenfelde schlossen sich ebenso an wie die Ratsherren Rainer Lentz (Grüne), Wolfgang Reß und Burghard Horn (SYKEplus) und der Heiligenfelder Pastor Georg Buisman.An der St.-Michaelskirche sammelten sich die Teilnehmer, um mit Transparenten durch die Königstraße in Richtung B6 zu gehen. In Höhe des Bahnübergangs wurden sie von einer Polizeikette zurückgehalten. Ein starkes Aufgebot von Sicherheitskräften hatte den Veranstaltungsort abgeriegelt. Mitglieder des Demonstrationszuges, darunter auch Bürgermeister Behrens, erhielten jedoch Gelegenheit, Spruchbänder an einem Geländer gegenüber von Niebuhrs Gasthaus aufzuhängen. Am späteren Nachmittag fanden hier sich knapp ein Dutzend Bürger zu einer Mahnwache ein.Seit vor einigen Wochen ein Treffen mutmaßlicher Rechtsradikaler in Niebuhrs Saal stattgefunden hatte (wir berichteten), war im Ort die Sorge gewachsen, dass sich hier ein neuer rechter Szenetreff etablieren könnte. Pächter Enno Lienemann hat nach Erkenntnissen unserer Zeitung den Saal gezielt in der "Deutschen Stimme", der NPD-Parteizeitung, angeboten. Nachdem die Mieter sich damals friedlich verhielten, bekundete Lienemann auf Nachfrage seine Bereitschaft, den Saal auch weiterhin der rechten Szene zur Verfügung stellen zu wollen. Wie die Heiligenfelder auf die aktuelle Entwicklung reagieren werden, war gestern noch unklar. "Unser Problem ist, dass der Vorgang vollkommen rechtskonform ist", erklärte Bürgermeister Behrens. ·

 http://www.verdener-nachrichten.de/20050606/btag_187_32303035303630363030363835.php?



Niebuhrs Festsaal hermetisch abgeriegelt

NPD-Landesparteitag in Heiligenfelde ruft Gegendemonstranten auf den Plan / Polizei zeigt starke Präsenz

Von unserem Redakteur
Frank Bagdatopulos

SYKE-HEILIGENFELDE. Der wohl größte Polizeieinsatz, den die Stadt Syke je erlebt hat, begleitete gestern den Landesparteitag der NPD in Niebuhrs Festsaal in Heiligenfelde. Rund 400 Beamte der Bereitschaftspolizei riegelten den Veranstaltungsort an der Bundesstraße 6 hermetisch ab. Sie hielten die etwa 70 Teilnehmer einer Spontandemonstration des Barnstorf-Diepholzer Bündnisses gegen rechts auf Distanz. Etwa 130 Mitglieder der Rechtspartei hatten sich am späten Vormittag im Mietsaal des Gasthauses versammelt. Sie waren nach Mitteilung der Polizei aus allen Teilen des Landes angereist, aus Ostfriesland ebenso wie aus dem Harz. Nur wenige ließen sich im Verlauf der ganztägigen Veranstaltung auf dem durch eine Bretterwand weitgehend blickdicht abgeschotteten Vorplatz des Festsaals sehen. Die Aktivitäten der Gegendemonstranten, die sich jenseits der Bundesstraße befanden, wurden allerdings fleißig fotografiert.An der St.-Michaels-Kirche hatten sich die Protestler mit Plakaten formiert, darunter auch einige Bürger und Ratsmitglieder aus Syke und Heiligenfelde. Sykes Bürgermeister Harald Behrens trug ein Spruchband mit der Aufschrift "Nazis raus aus Syke" vorneweg. Der Zug bewegte sich im Schritttempo gut einen Kilometer über die Königstraße. Erst rund hundert Meter vor dem Versammlungsraum stoppte ihn eine Kette aus Polizeibeamten.Die bereit stehenden Konfliktmanager der Polizei brauchten nicht einzugreifen. Dass es nicht zu Zusammenstößen zwischen den Anhängern beider Lager kam und dass bis zum Schluss gegen 18 Uhr alles friedlich verlief, war im Wesentlichen der Strategie der Ordnungshüter zu verdanken, die die B 6 kurzerhand zur "Grenze" erklärt hatten. Niemand durfte sie überschreiten. Das galt am späten Nachmittag auch für die Teilnehmer einer Mahnwache, die gegenüber dem Gasthaus Stellung bezogen hatte.Hinweise auf den NPD-Landesparteitag kursierten bereits seit Tagen im Internet. Nur um den Veranstaltungsort, der geradezu konspirativer Geheimhaltung unterlag, hatte es bis zuletzt Rätselraten gegeben. "Es handelt sich um eine nicht-öffentliche Versammlung in geschlossenen Räumen, die nicht anmeldepflichtig ist", sagte der Diepholzer Polizeidirektor Hans Daneke, der den Einsatz leitete. Die gewaltig anmutende Polizeipräsenz, die manche Einwohner des 1400-Seelen-Dorfes südlich von Syke erschreckt zum Telefonhörer greifen und im Kommissariat nachfragen ließ, sei aber notwendig gewesen, erklärte Daneke. "Die Polizei ist aus rechtsstaatlichen Gründen verpflichtet, den Schutz der Versammlung zu gewährleisten." Ebenso habe die gegen Mittag angemeldete spontane Gegendemonstration geschützt werden müssen. "Gewaltbereitschaft war auf beiden Seiten nicht auszuschließen", unterstrich Daneke. Der Polizeieinsatz umfasste auch die Kontrolle der Zufahrtsstraßen im weiten Umkreis Heiligenfeldes.Nachdem bereits am Karfreitag Rechtsradikale in Niebuhrs Saal getagt hatten, sehen etliche Syker und Heiligenfelder ihre Sorge bestätigt, dass sich hier ein neuer Treffpunkt der rechten Szene etablieren könnte. Das mochte auch der Polizeichef nicht ausschließen. "Wir werden aber alle Möglichkeiten, die der Polizei zur Verfügung stehen, ausschöpfen, um zu verhindern, dass Gefahren entstehen, egal von welcher Seite", versuchte er, die Bevölkerung zu beruhigen.Fakt ist indes, dass Pächter Enno Lienemann den Festsaal in der NDP-Parteizeitung "Deutsche Stimme" zur Vermietung angeboten hat und nach eigenem Bekunden bereit ist, weiterhin an Rechtsradikale zu vermieten. Sehr zum Leidwesen des Syker Rathauschefs Behrens. "Unser Problem ist, dass die Sache vollkommen gesetzeskonform ist", klagte er. Es deutete sich aber gestern schon an, dass sich in Syke und Heiligenfelde bald eine neue Initiative gegen rechts gründen wird.

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Kommt noch vorbei! — Antifas

Ich finds geil... — Die Deppen

@shg — Och Nööö

Mobilisierung??? — AAOL