6 Hochschulrektorate im Norden besetzt
Seit 7 Uhr wird das Verwaltungsgebäude der Bremer Universität von Studierenden blockiert. Der Rektor gab daraufhin seinen Mitarbeitern bis 11:30 Uhr dienstfrei. In Hamburg wurde die gestrige Blockade des Präsidiumsbüros bis heute Mittag weitergeführt. In Braunschweig und Hildesheim besetzten Studierende heute Morgen die Büros ihrer Präsidenten. In Hildesheim wurde auf der anschließenden Vollversammlung ab 14 Uhr in Anwesenheit des Uni-Präsidenten dessen Rücktritt gefordert. Göttingen und Lüneburg folgten am Mittag.
Die Studierenden begründen, dass sie sich zu dieser überregional koordinierten Maßnahme gezwungen sähen, weil sich ihre Hochschulleitungen bildungspolitisch immer weiter von den Studierenden entfernen und mittlerweile offen gegen studentische Interessen eintreten. In Hamburg hat es hierbei zuletzt bei Protesten gegen die Einführung von allgemeinen Studiengebühren nach Anzeigen des Uni-Präsidenten ca. 100 Festnahmen auf dem Uni-Campus und Verletzte gegeben.
„Wir sind schon zu oft vertröstet, irregeführt und schlussendlich belogen worden“ argumentieren die Studierenden ihr überregionales Vorgehen.
„Wir sind immer noch nicht damit einverstanden, dass die Universität ein Unternehmen wird, dass aus dem Bildungssektor ein freier Markt wird, dass die gesamte Welt ausverkauft wird. Das alles passiert aktuell, allein um dem Kapital noch ein paar Profitpunkte mehr zu ermöglichen. Regt sich dagegen Widerstand, der über Plakate, Demos und lautes Brüllen hinausgeht, wird er gnadenlos mit Gewalt beantwortet: Wir solidarisieren uns mit den Hamburger, Oldenburger und Stuttgarter Studierenden, die wegen ihres Protestes förmlich zusammengeknüppelt wurden“, heißt es von den Protestierenden.
„Unsere Aktion soll zweierlei verdeutlichen. Erstens: Wir sind nicht nur ein paar versprengte ewig Meckernde, sondern viele Menschen, die sich für bessere Bildung und ein besseres Leben engagieren. Und zweitens: Wir kommen so oft wieder, machen unseren Standpunkt so oft klar, gehen PolitikerInnen und RektorInnen so lange auf den Nerv, bis sich wirklich etwas verändert. Gemeinsam mit allen von Bildungsabbau und Sozialkahlschlag Betroffenen wollen wir gegen eine Politik kämpfen, die schon lange nicht mehr (oder gar noch nie?) für das Wohl aller Menschen gemacht wird, sondern ausschließlich privatwirtschaftlichen Interessen dient.“
„Der Kampf geht weiter! Gemeinsam sind wir stark!“, heißt es abschließend.
„Wir sind schon zu oft vertröstet, irregeführt und schlussendlich belogen worden“ argumentieren die Studierenden ihr überregionales Vorgehen.
„Wir sind immer noch nicht damit einverstanden, dass die Universität ein Unternehmen wird, dass aus dem Bildungssektor ein freier Markt wird, dass die gesamte Welt ausverkauft wird. Das alles passiert aktuell, allein um dem Kapital noch ein paar Profitpunkte mehr zu ermöglichen. Regt sich dagegen Widerstand, der über Plakate, Demos und lautes Brüllen hinausgeht, wird er gnadenlos mit Gewalt beantwortet: Wir solidarisieren uns mit den Hamburger, Oldenburger und Stuttgarter Studierenden, die wegen ihres Protestes förmlich zusammengeknüppelt wurden“, heißt es von den Protestierenden.
„Unsere Aktion soll zweierlei verdeutlichen. Erstens: Wir sind nicht nur ein paar versprengte ewig Meckernde, sondern viele Menschen, die sich für bessere Bildung und ein besseres Leben engagieren. Und zweitens: Wir kommen so oft wieder, machen unseren Standpunkt so oft klar, gehen PolitikerInnen und RektorInnen so lange auf den Nerv, bis sich wirklich etwas verändert. Gemeinsam mit allen von Bildungsabbau und Sozialkahlschlag Betroffenen wollen wir gegen eine Politik kämpfen, die schon lange nicht mehr (oder gar noch nie?) für das Wohl aller Menschen gemacht wird, sondern ausschließlich privatwirtschaftlichen Interessen dient.“
„Der Kampf geht weiter! Gemeinsam sind wir stark!“, heißt es abschließend.
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Ergänzungen
Freitag in der Stadt
Achtung Liebhaber der Schnitzeljagd! Am 27.05. spielen Kettcar ein uns völlig unbekanntes Geheim-Konzert in Hamburg und niemand weiß, wo. Wer dabei sein will, so hört man, soll ab 22:00 Uhr FSK auf UKW 93.0 einschalten und weitere Instruktionen abwarten. Man trifft sich dann mitsamt den Empfangsgeräten umsonst draußen unterwegs.
Boaahhh
Machts euch gemütlich, denn mit guter Organisation lässt sichs in solchen Rektoraten und Verwaltungsgebäuden prima aushalten. Raucht nicht denn sonst könnte die Feuerwehr euch räumen. Seid friedvoll solange es geht. Macht autonomen Zentren aus EUREN HÄUSERN mit massig Kultur und Polit- Programm... Rockt eure Rektoren, bis ihnen schwindelig wird... Im Juni besetzen wir dann alle Landesregierungen und spätestens im Herbst den Bundestag!
Haltet durch bis die Novelle wiederkommt und der Strand unter den Steinen zum vorschein kommt!
Solidarischste Grüße aus Feistädtle... (Die Burg wurde gesprengt)
Noch mehr Soli!!!
Mein Tipp: Mobilisiert jetzt so gut es geht um durchzuhalten.
Just besetz it !
Presse
deiche
kettcar
geht nicht...
Der Kampf muss weiter gehen
Dieser Artikel sollte uns zu Denken geben.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Yeah! — Katharina