Präsidiumsbüro in Braunschweig besetzt
Heute, am 25.5.2005 haben Studierenden der TU Braunschweig das Präsidiumsgebäude ihrer Universität besetzt. Nordnetzweit wurde dies an anderen Hochschulen auch getan. Hier ist die gemeinsame Presseerklärung zu lesen und die vom AStA der TU Braunschweig gestellten Forderungen.
Der Präsident hat den Forderungen fast gänzlich zugestimmt!!!!
Der Präsident hat den Forderungen fast gänzlich zugestimmt!!!!
Heute, am 25.5.2005 haben Studierenden der TU Braunschweig das Präsidiumsgebäude ihrer Universität besetzt. Nordnetzweit wurde dies an anderen Hochschulen auch getan. Hier ist die gemeinsame Presseerklärung zu lesen und die vom AStA der TU Braunschweig gestellten Forderungen.
Forderungen des AStA der TU Braunschweig
Wir fordern vom Präsidenten der TU Braunschweig:
- sich gegen jegliche Form von Studiengebühren einzusetzen
- eine 100%ige Übergangsquote von dem Bachelor- in den Masterstudiengang von der
Landesregierung zu fordern
- von der Landesregierung zu fordern, dass der Bachelorabschluss nicht als erster
berufsqualifizierender Abschluss deklariert wird
- sich für eine wesentliche Verbesserung der Studiensituation der Studierenden in den
Bachelor-/ und Masterstudiengängen einzusetzen
- sich gegen die Schließung oder Verschiebung von Studiengängen auszusprechen
- von der Landesregierung zu fordern, nicht die Kürzungen im Rahmen des
Hochschuloptimierungskonzeptes weiterzuführen, sondern mehr in den Bildungsbereich zu
investieren
- sich für den erhalt der Verfassten Studierendenschaft und ihres allgemeinen politischen
Mandats einzusetzen
Der Präsident hat den Forderungen fast gänzlich zugestimmt!!!!
Nur dem Punkt Studiengebühren möchte er sich nicht anschließen und den Punkt mit den Kürzungen findet er so unrealistisch, dass sich deshalb nicht anschließen möchte.
Gemeinsame Presseerklärung Nordnetz
Heute wurden in Braunschweig, Bremen, Göttingen, Hamburg, Hildesheim und Lüneburg die Rektorate und Präsidien der
dortigen Universitäten und Hochschulen blockiert bzw. besetzt.
Wir StudentInnen sahen uns zu dieser Maßnahme gezwungen, weil wir schon zu
oft vertröstet, irregeführt und schlußendlich belogen wurden. Wir sind
immer noch nicht damit einverstanden, daß die Universität ein Unternehmen
wird, daß aus dem Bildungssektor ein freier Markt wird, daß die gesamte
Welt ausverkauft wird. Das alles passiert aktuell, allein um dem Kapital
noch ein paar Profitpunkte mehr zu ermöglichen. Regt sich dagegen
Widerstand, der über Plakate, Demos und lautes Brüllen hinausgeht, wird er
gnadenlos mit Gewalt beantwortet: Wir solidarisieren uns mit den Hamburger,
Oldenburger und Stuttgarter Studierenden, die wegen ihres Protestes
förmlich zusammengeknüppelt wurden.
Unsere Aktion soll zweierlei verdeutlichen. Erstens: Wir sind nicht nur ein
paar versprengte ewig Meckernde, sondern viele Menschen, die sich für
bessere Bildung und ein besseres Leben engagieren. Und zweitens: Wir kommen
so oft wieder, machen unseren Standpunkt so oft klar, gehen PolitikerInnen
und RektorInnen so lange auf den Nerv bis sich wirklich etwas verändert.
Gemeinsam mit allen von Bildungsabbau und Sozialkahlschlag Betroffenen
wollen wir gegen eine Politik kämpfen, die schon lange nicht mehr (oder gar
noch nie?) für das Wohl aller Menschen gemacht wird, sondern ausschließlich
privatwirtschaftlichen Interessen dient.
Der Kampf geht weiter! Gemeinsam sind wir stark!
RESÜMEE
Die Besetzung des Präsidiums wurde von etwa 20 Studierenden durchgeführt und verlief friedlich. Neben dem Präsidenten war zufällig die Vizepräsidentin anwesend. Beiden wurde vom AStA Forderungen überreicht. Es kam zu einer längeren aber produktiven Diskussion. Neben der Zustimmung zum Großteil der Forderungen, wurde ein Termin abgesprochen, an dem neben dem Präsidium auch der AStA an einer Podiumsdiskussion teilnehmen soll. Es soll dabei um Informationen über die Bachelor- und Masterumstellung für alle Studierenden und Lehrenden der TU Braunschweig gehen. Außerdem soll es zu den Clustergesprächen Informationen direkt vor der morgigen Vollversammlung an den AStA gehen.
Für den Fachbreich 9(Geistes- und Erziehungswissenschaften) soll es nochmal eine Einzelbesprechung mit der Vizepräsidentin und des Dekanats mit dem AStA geben, da dieser wahrscheinlich am stärksten von Studiengangsverschiebungen bzw- -schließungen betroffen sein wird und auch hier die Bachelor-/Masterumstellung problematisch verläuft.
Die Studierenden und der AStA der TU Braunschweig waren mit den Vereinbarungen zufrieden, so dass die Besetzung aufgehoben wurde.
Der AStA erklärt sich solidarisch mit den anderen besetzenden Studierenden des Nordnetzes und anderswo und wünscht ihnen einen ähnlichen Erfolg!
Forderungen des AStA der TU Braunschweig
Wir fordern vom Präsidenten der TU Braunschweig:
- sich gegen jegliche Form von Studiengebühren einzusetzen
- eine 100%ige Übergangsquote von dem Bachelor- in den Masterstudiengang von der
Landesregierung zu fordern
- von der Landesregierung zu fordern, dass der Bachelorabschluss nicht als erster
berufsqualifizierender Abschluss deklariert wird
- sich für eine wesentliche Verbesserung der Studiensituation der Studierenden in den
Bachelor-/ und Masterstudiengängen einzusetzen
- sich gegen die Schließung oder Verschiebung von Studiengängen auszusprechen
- von der Landesregierung zu fordern, nicht die Kürzungen im Rahmen des
Hochschuloptimierungskonzeptes weiterzuführen, sondern mehr in den Bildungsbereich zu
investieren
- sich für den erhalt der Verfassten Studierendenschaft und ihres allgemeinen politischen
Mandats einzusetzen
Der Präsident hat den Forderungen fast gänzlich zugestimmt!!!!
Nur dem Punkt Studiengebühren möchte er sich nicht anschließen und den Punkt mit den Kürzungen findet er so unrealistisch, dass sich deshalb nicht anschließen möchte.
Gemeinsame Presseerklärung Nordnetz
Heute wurden in Braunschweig, Bremen, Göttingen, Hamburg, Hildesheim und Lüneburg die Rektorate und Präsidien der
dortigen Universitäten und Hochschulen blockiert bzw. besetzt.
Wir StudentInnen sahen uns zu dieser Maßnahme gezwungen, weil wir schon zu
oft vertröstet, irregeführt und schlußendlich belogen wurden. Wir sind
immer noch nicht damit einverstanden, daß die Universität ein Unternehmen
wird, daß aus dem Bildungssektor ein freier Markt wird, daß die gesamte
Welt ausverkauft wird. Das alles passiert aktuell, allein um dem Kapital
noch ein paar Profitpunkte mehr zu ermöglichen. Regt sich dagegen
Widerstand, der über Plakate, Demos und lautes Brüllen hinausgeht, wird er
gnadenlos mit Gewalt beantwortet: Wir solidarisieren uns mit den Hamburger,
Oldenburger und Stuttgarter Studierenden, die wegen ihres Protestes
förmlich zusammengeknüppelt wurden.
Unsere Aktion soll zweierlei verdeutlichen. Erstens: Wir sind nicht nur ein
paar versprengte ewig Meckernde, sondern viele Menschen, die sich für
bessere Bildung und ein besseres Leben engagieren. Und zweitens: Wir kommen
so oft wieder, machen unseren Standpunkt so oft klar, gehen PolitikerInnen
und RektorInnen so lange auf den Nerv bis sich wirklich etwas verändert.
Gemeinsam mit allen von Bildungsabbau und Sozialkahlschlag Betroffenen
wollen wir gegen eine Politik kämpfen, die schon lange nicht mehr (oder gar
noch nie?) für das Wohl aller Menschen gemacht wird, sondern ausschließlich
privatwirtschaftlichen Interessen dient.
Der Kampf geht weiter! Gemeinsam sind wir stark!
RESÜMEE
Die Besetzung des Präsidiums wurde von etwa 20 Studierenden durchgeführt und verlief friedlich. Neben dem Präsidenten war zufällig die Vizepräsidentin anwesend. Beiden wurde vom AStA Forderungen überreicht. Es kam zu einer längeren aber produktiven Diskussion. Neben der Zustimmung zum Großteil der Forderungen, wurde ein Termin abgesprochen, an dem neben dem Präsidium auch der AStA an einer Podiumsdiskussion teilnehmen soll. Es soll dabei um Informationen über die Bachelor- und Masterumstellung für alle Studierenden und Lehrenden der TU Braunschweig gehen. Außerdem soll es zu den Clustergesprächen Informationen direkt vor der morgigen Vollversammlung an den AStA gehen.
Für den Fachbreich 9(Geistes- und Erziehungswissenschaften) soll es nochmal eine Einzelbesprechung mit der Vizepräsidentin und des Dekanats mit dem AStA geben, da dieser wahrscheinlich am stärksten von Studiengangsverschiebungen bzw- -schließungen betroffen sein wird und auch hier die Bachelor-/Masterumstellung problematisch verläuft.
Die Studierenden und der AStA der TU Braunschweig waren mit den Vereinbarungen zufrieden, so dass die Besetzung aufgehoben wurde.
Der AStA erklärt sich solidarisch mit den anderen besetzenden Studierenden des Nordnetzes und anderswo und wünscht ihnen einen ähnlichen Erfolg!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Lob und Kritik an die neuen Studi-Proteste
Jedoch ist alles nichts ohne den Zusammenhang zu erkennen und zu beschreiben warum das alles stattfindet.
Es sind von der momentanen Abbaupolitik eben nicht nur die Studierenden betroffen, es ist ein Generalangriff auf ehemals verbriefte Rechte.
Mir fehlt die "Systemfrage" die weder von den Studierenden noch von den Sozial-Protestierenden gestellt wird.
Ich steck nicht in euren Plena und kenne eure Diskussionsergebnisse nur aus den Publikationen die die verschiedenen Studierendengruppen herausgeben. Und dort vermisse ich oft die (richtige) Einordnung dessen was geschieht in das kapitalistische System.
Vernetzt euch weiter, kämpft weiter
Von der Kritik zur Praxis
Besetzungen jetzt in 4 Städten
Bremen: http://de.indymedia.org/2005/05/117903.shtml
Hamburg: http://de.indymedia.org/2005/05/117860.shtml
und jetzt auch in Braunschweig....
freiburger rektorat
schön
Infotag in Kiel
Zusätzlich haben wir auch in Kiel einen Abstecher ins Rektorat gemacht, um dem rektor einen Brief mit der Bitte um Stellungnahme zum Thema Studiengebühren zu überbringen.
Leider mußten die 10 Studies unverrichteter Dinge wieder abziehen, da weder der Rektor, noch die Sekretärin zugegen waren.
Jetzt werden wir wohl wieder kommen müssen.
Auf alle Fälle wollten wir unseren Rektor wissen lassen: Wir wissen, wo Sie sitzen, wo die Verwaltung sitzt und wir haben uns schonal umgeschaut....!