Gegen Hartz IV und Ein- Euro- Jobs

weg mit Hartz IV 19.05.2005 17:27 Themen: Soziale Kämpfe
Es kann nicht oft genug wiederholt werden: Noch immer wird gegen Hartz IV protestiert. Vielerorts finden auch 2005 regelmässig Montagsdemos statt.
Am 20. Mai 2005 ist ein bundesweiter Aktionstag gegen Ein-Euro-Jobs geplant. Eine kleine Fortsetzung vom Agenturschluss, bei dem am 3.1.2005, dem ersten Geltungstag von Hartz IV, etwa 56 Städte mitgemacht haben. Angekündigt sind für den 20.5. zwar nur Aktionen in wenigen Städten, nämlich Berlin, Köln, Kassel und Wuppertal. Aber es sind Überraschungen vorgesehen, und die Berichte werden voraussichtlich bei indymedia zu lesen sein...

labournet.de | tacheles-sozialhilfe | BAG-SHI | andersarbeiten.de
Die Aktionen stehen unter dem Motto "Workfare is not fair. Gegen Lohndumping und Zwangsdienste - Ein-Euro-Jobs stoppen!". Aufgegriffen wird die Idee der Spaziergänge gegen Ein-Euro-Jobs, die schon mehrmals in Berlin und Köln stattgefunden haben. Eine kleine Gruppe von 12-25 Leuten besucht gemeinsam Einrichtungen wie Wohlfahrtsverbände, Vereine und andere, die Ein-Euro-JobberInnen beschäftigen, fährt schwarz oder läßt sich sonst etwas Nettes einfallen.

Berichte:
Aktionswoche in Frankfurt/Main
Berlin
Wuppertal
Köln

Termine am 20.5.:
Berlin: Ein-Euro-Spaziergang. Treffpunkt: Freitag, d. 20.5. um 11 Uhr, U-/S-Bahn Friedrichstr. vor dem Tränenpalast.
Köln: Unsere deutliche Forderung lautet :"Finger weg vom Geschäft mit den Zwangsdiensten!" In Köln wollen wir früh morgens für Überraschung sorgen. 20. Mai - morgens 6.30 Uhr. Treffpunkt: Friesenplatz (vor dem Strauss-Laden, von da aus werden wir uns per Straßenbahn und zu Fuß auf die Socken machen.).
Kassel: Die Firma IWM (Internationale Wirtschafts- und Managementgesellschaft) bietet neben Weiterbildung, Jobvermittlung als ein "zweites Standbein" auch Vermittlung in 1-Euro-Jobs an (und kassiert vermutlich die entsprechende Vermittlungsgebühr). Vor dieser Firma soll am Freitag ein Infostand stattfinden. Treffpunkt dafür ist um 9.30 Uhr am DGB Haus. Menschen in Overalls (werden besorgt) werden mit Besen bestückt, die Straße kehren und andere werden mit Eimer und Wischer, kostenlos Autoscheiben waschen (natürlich nur von denjenigen, die das auch wollen).
Wuppertal: Treffpunkt für den Ein-Euro-Stadtrundgang ist 20. Mai - 9.00 Uhr Schwebebahnhaltestelle Döppersberg (Hbf Wuppertal

einige Texte zum Thema Widerstand gegen Hartz IV:
Die Sozialproteste erfordern eine stärkere Orientierung auf den Alltag (FelS AG Soziale Kämpfe 24.2.2005)
Perspektiven der Proteste 2005 (Labournet)
Dirk Hauer: Strategische Verunsicherung (ak, linksnet)
Gisela Notz: Die ganze Bäckerei! (Forum Wiss., linksnet)
Harald Werner: Es ging um mehr als Hartz IV (Z., jW, linksnet)
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Ergänzungen

In Dortmund ist der Bundesschröder....

Martin Pausch 20.05.2005 - 06:43
Dortmund bekommt hohen Besuch. Am 20.05.05 ab 14:00 Uhr ist Bundeskanzler Schröder mit Müntefering und anderen Volksvertretern zu Gast am Alten Markt. Die Montagsdemo Dortmund wird zu diesem Anlass eine Demo an der Reinoldikirche ( Nordseite ) durchführen. Wir werden diesen Politikern zeigen was es heißt in Armut zu leben. Wir sind das Volk und lassen uns nicht durch 1 Euro Jobs feste Arbeitsplätze vernichten. Wir werden denen mal zeigen warum Rentner Minus Runde für Minusrunde nicht ertragen können. Also macht Euch alle auf nach Dortmund.

Aktion am 20.5. in Köln

Ergänzende 20.05.2005 - 15:48

weitere Berichte

HH und KS 23.05.2005 - 16:36

Lübeck

Basta! Linke Jugend 23.05.2005 - 20:09
In LÜbeck gab es am 20.5. erneut einen "Sklavenmarkt" in der Fußgängerzone. Siehe:  http://de.indymedia.org//2005/04/112779.shtml

Eine andere Politik ist möglich!

sonnenkind 17.06.2005 - 17:05
"Wer will, daß die Welt so bleibt, wie sie ist, der will nicht, daß sie bleibt."
Erich Fried
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Absturzgefahr Sozialabbau! Auswirkungen und Alternativen
Eine andere Politik ist möglich! - Alternativen zum Sozialabbau

Wir erleben gegenwärtig einen umfassenden Angriff auf die Lebensbedingungen aller Menschen, die ihre Einkünfte aus Erwerbsarbeit, Renten, Arbeitslosenunterstützung und Sozialhilfe beziehen, also der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung. Renten- und Arbeitslosengeldkürzung, Zuzahlungen im Gesundheitswesen, Arbeitszeitverlängerung, radikale Streichungen bei Bildung und Kultur werden uns von Politik und Medien als notwendige Maßnahmen zur Rettung des "Standorts Deutschland" präsentiert. Allerorten wird verkündet diese Politik sei alternativlos. Diese Behauptung ist falsch. Es gab und gibt Alternativen.

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hier ist die URL

sonnenkind 17.06.2005 - 17:29
sorry, da is was schief gelaufen...
hier ist die adresse des artikels:

 http://www.wasg-region-hannover.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=41&mode=thread&order=0&thold=0

Wir erleben gegenwärtig einen umfassenden Angriff auf die Lebensbedingungen aller Menschen, die ihre Einkünfte aus Erwerbsarbeit, Renten, Arbeitslosenunterstützung und Sozialhilfe beziehen, also der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung. Renten- und Arbeitslosengeldkürzung, Zuzahlungen im Gesundheitswesen, Arbeitszeitverlängerung, radikale Streichungen bei Bildung und Kultur werden uns von Politik und Medien als notwendige Maßnahmen zur Rettung des "Standorts Deutschland" präsentiert. Allerorten wird verkündet diese Politik sei alternativlos. Diese Behauptung ist falsch. Es gab und gibt Alternativen....

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noch ein Bericht aus Köln — Ergänzende