Sternmarsch Mittenwald, Route 1
Für den Samstag war ja als Auftakt zur gemeinsamen Demo zuerst einmal ein Sternmarsch angesagt.
Nun der Bericht vom Sternmarsch 1.
Nun der Bericht vom Sternmarsch 1.
Etwa 30 -50 Menschen versammelten sich an einem Ende von Mittenwald, am Ende einer Wohnsiedlung. Wir wurden, obwohl schon oft kontrolliert, vor dem Betreten des Auftaktkundgebungsplatzes alle durchsucht, und liefen die ganze Zeit in einem Kessel von etwa 40 USK Bullen. Am Auftakt gab es einen Redebeitrag zu den neueren Erkenntissen über die Kriegsverbrechen der Gebirgsjäger, z.B. dass sie auch am Abtransport von Juden in Vernichtungslager beteiligt waren.
Der Stern war klein, aber fein, es gab Sprechchöre wie“Gebirgsjägerdivision, mörderische Tradition”, “Commeno, Distimo, das war Mord, Entschädigung der Oper jetzt sofort, “kein Vergeben kein Vergessen, Mörder haben Namen und Adressen”... Dazu entsprechende Transparente und Tafeln.
Das sie Namen und Adressen haben erwies sich ca. 100 Meter nach dem Auftakt: Wir machten Halt vor dem Haus des mutmasslichen Kriegsverbrechers undMitglied der 12. Kompanie Gebirgsjägerregiment 98, die an den Massakern in Commeno und Kephallonia beteiligt waren, Herrman Germeroth.
http://www.nrw.vvn-bda.de/texte/gebirgsjaeger2.htm
Es gab eine Zwischenkundgebung dort, wo Berichte von Zeitzeugen, zumeist Täter, die an den Massakern beteiligt waren, vorgetragen wurden. Detailliert wurden die grausamen Ereignisse vorgetragen mit allen grausamen Einzelheiten. Währenddesse stand der Täter auf seinem Balkon und fotographierte die ganze Zeit, in Ermangelung einer MP. Es präsentierte sich ein unverbesserlicher Stolzdeutscher ohne jedes Schuld-oder Unrechtsbewusstsein. Immer noch in der Pose, wie wir sie von Dokumentationen über SS-Schergen kennen, applaudierte er am Schluss seines Redebeitrags höhnisch, und verspottete somit seine Opfer ein weiteres Mal. Das Ganze wurde gefilmt, und es wäre nett, wenn das Material hierzu hier verlinkt werden könnte.
Währenddessen stand seine Frau im Garten und hatte für Fragen, warum sie mit so einem Mörder zusammenlebt, nur sinnloses Gekeife übrig (Ihr werds schon sehen...)
Zu Ehren von Germeroth gab es Extrasprechchöre wie “Ihr habt den Krieg verlorn” ... und “Stalingrad Stalingrad, alle 7 Sekunden ein deutscher Soldat...”
Ein groteskes Szenario, eine Woche nachdem das Mitglied der Gebirgsjäger, Stoiber, noch mit professionell betreten/betroffenem Gesicht anlässlich der Befreiungsfeierlichkeitenvon Schuld und Erinnerung rumgesülzt hatte.
Das Datum ist offensichlich vorbei, und jetzthalten es die verantwortlichen PolitikerInnen nicht mal für nötig, Zeitzeugen zu empfangen oder einen würdigen Raum zur Verfügung zu stellen.
Die Reaktion der Mittenwalder Bevölkerung war durchgehend feindselig, obwohl wir durchaus die Kommunikation gesucht hatten und so nahm das ganze im Laufe der Zeit immer mehr den Charakter einer Strafexpediton an. Wir liefen also nach der Zwischenkundgebung weiter durch Feindesland, lautstark und unüberhörbar bis wir uns an der Kirche mit den anderen Sternen zur zentralen Demo vereinigten. Hier wurden wir sogleich mit grundlosen Übergriffen der Bullen auf DemoteilnehmerInnen konfrontiert, was aber gut dokumentiert wurde von allen Medien. Mal sehen, was davon veröffentlicht wird.
TouristInnen: Wir kommen nicht mehr nach Mittenwald!
Wir trafen einige Touristen, die, nachdem sie von uns mit Informationen über das Gebirgsjägertreffen und den Grund unserer Aktivitäten versorgt wurden, ankündigten, nicht mehr in Mittenwald Urlaub oder Ausflüge machen zu wollen.
Insgesamt war der Eindruck von Mittenwald gruselig: nazistische und reaktionäre Einstellungen wie in einem Freiluftmuseum aus den 30-er Jahren, dazu eine mafiose Struktur, die für alle MitbürgerInnen bedrohlich ist, die sich der verordneten Meinung und Einstellung nicht beugen wollen und dazu auch noch bekennen. Und das in einer durchaus schönen Landschaft und so einem Jodelidyllstädchen.
Mittenwald mit Zuckerguss ersticken!
Der Stern war klein, aber fein, es gab Sprechchöre wie“Gebirgsjägerdivision, mörderische Tradition”, “Commeno, Distimo, das war Mord, Entschädigung der Oper jetzt sofort, “kein Vergeben kein Vergessen, Mörder haben Namen und Adressen”... Dazu entsprechende Transparente und Tafeln.
Das sie Namen und Adressen haben erwies sich ca. 100 Meter nach dem Auftakt: Wir machten Halt vor dem Haus des mutmasslichen Kriegsverbrechers undMitglied der 12. Kompanie Gebirgsjägerregiment 98, die an den Massakern in Commeno und Kephallonia beteiligt waren, Herrman Germeroth.
http://www.nrw.vvn-bda.de/texte/gebirgsjaeger2.htm
Es gab eine Zwischenkundgebung dort, wo Berichte von Zeitzeugen, zumeist Täter, die an den Massakern beteiligt waren, vorgetragen wurden. Detailliert wurden die grausamen Ereignisse vorgetragen mit allen grausamen Einzelheiten. Währenddesse stand der Täter auf seinem Balkon und fotographierte die ganze Zeit, in Ermangelung einer MP. Es präsentierte sich ein unverbesserlicher Stolzdeutscher ohne jedes Schuld-oder Unrechtsbewusstsein. Immer noch in der Pose, wie wir sie von Dokumentationen über SS-Schergen kennen, applaudierte er am Schluss seines Redebeitrags höhnisch, und verspottete somit seine Opfer ein weiteres Mal. Das Ganze wurde gefilmt, und es wäre nett, wenn das Material hierzu hier verlinkt werden könnte.
Währenddessen stand seine Frau im Garten und hatte für Fragen, warum sie mit so einem Mörder zusammenlebt, nur sinnloses Gekeife übrig (Ihr werds schon sehen...)
Zu Ehren von Germeroth gab es Extrasprechchöre wie “Ihr habt den Krieg verlorn” ... und “Stalingrad Stalingrad, alle 7 Sekunden ein deutscher Soldat...”
Ein groteskes Szenario, eine Woche nachdem das Mitglied der Gebirgsjäger, Stoiber, noch mit professionell betreten/betroffenem Gesicht anlässlich der Befreiungsfeierlichkeitenvon Schuld und Erinnerung rumgesülzt hatte.
Das Datum ist offensichlich vorbei, und jetzthalten es die verantwortlichen PolitikerInnen nicht mal für nötig, Zeitzeugen zu empfangen oder einen würdigen Raum zur Verfügung zu stellen.
Die Reaktion der Mittenwalder Bevölkerung war durchgehend feindselig, obwohl wir durchaus die Kommunikation gesucht hatten und so nahm das ganze im Laufe der Zeit immer mehr den Charakter einer Strafexpediton an. Wir liefen also nach der Zwischenkundgebung weiter durch Feindesland, lautstark und unüberhörbar bis wir uns an der Kirche mit den anderen Sternen zur zentralen Demo vereinigten. Hier wurden wir sogleich mit grundlosen Übergriffen der Bullen auf DemoteilnehmerInnen konfrontiert, was aber gut dokumentiert wurde von allen Medien. Mal sehen, was davon veröffentlicht wird.
TouristInnen: Wir kommen nicht mehr nach Mittenwald!
Wir trafen einige Touristen, die, nachdem sie von uns mit Informationen über das Gebirgsjägertreffen und den Grund unserer Aktivitäten versorgt wurden, ankündigten, nicht mehr in Mittenwald Urlaub oder Ausflüge machen zu wollen.
Insgesamt war der Eindruck von Mittenwald gruselig: nazistische und reaktionäre Einstellungen wie in einem Freiluftmuseum aus den 30-er Jahren, dazu eine mafiose Struktur, die für alle MitbürgerInnen bedrohlich ist, die sich der verordneten Meinung und Einstellung nicht beugen wollen und dazu auch noch bekennen. Und das in einer durchaus schönen Landschaft und so einem Jodelidyllstädchen.
Mittenwald mit Zuckerguss ersticken!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Kein Wunder
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Unbewältigte Vergangenheit:
“Kein Mitglied im Kameradenkreis ist wegen „Mord“ verurteilt.“
Nachzulesen in diesem Dokument: http://www.asal-edv.de/documents/InfoFlyerKamKreis.pdf
Kein Kranz für die Ermordeten:
http://www.okmittenwald.de/obilder/fh6GYw_tb.jpeg
Kurioses: Dank an die Dritte Gewalt:
http://www.okmittenwald.de/objbilderview.php?bildid=3604&sid=e12f88a012e87378a2166fe96f01c44b
Ok...
Polizei vereitelt Anzeige
garmisch-partenkirchner tageblatt
http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/garmisch/art1614,276783.html
Redebeitrag: Gebirgsjäger Tradition Wehrmacht
(Sternmarsch Kundgebung, 14. mai)
audio :
http://de.indymedia.org/2005/05/117061.shtml