Demo für den Erhalt des Jukuz Oetinger Villa

xyz 13.05.2005 18:19 Themen: Freiräume
Das selbstverwaltete Jugendkultur Zentrum Oetinger Villa in Darmstadt ist von der Schliessung bedroht! Unter dem Motto: 'Wir sind gekommen um zu bleiben!' demonstrierten letzten Mittwoch 200 Menschen in der Innenstadt von Darmstadt.
Der Darmstädter Magistrat hat am Mittwoch mit großer Mehrheit beschlossen, das Deutsche Polen-Institut in der Oetinger Villa anzusiedeln. Zuvor soll das Gründerzeitgebäude umfassend saniert werden.

Das selbstverwaltete Jugendkulturzentrum, das die Räume derzeit gemeinsam mit einem städtischen Jugendhaus nutzt, soll einen neuen Standort erhalten, der von den Nutzern akzeptiert wird.

Die Magistratssitzung wurde begleitet von einer Demonstration des Jugendkulturzentrums auf dem Luisenplatz. Zum Eklat kam es (...) mit 30 der rund 200 Demonstranten den Magistratssaal stürmte.

Das Gebäude wurde von der Polizei geräumt. Bei der Auseinandersetzung wurde einer der Demonstranten von einem Polizeihund gebissen.

Quelle: http://www.echo-online.de/suedhessen/detail.php3?id=301372


Erneute Demonstration für den erhalt der Oetinger Villa:

!SAMSTAG 14.5.05 - 13:00h - DARMSTADT (Hessen) - LUISENPLATZ!
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Ergänzungen

Erklärung des Jukuz nach der Demo vom 11.5.05

abc 13.05.2005 - 18:36
Warum muss das Deutsche Polen-Institut (DPI) in die Villa?
Wir fordern den Erhalt des Jugend-Kulturzentrum Oetinger Villa und die Suche nach einem funktionalen Gebäude für das DPI!

In der Magistratssitzung vom Mittwoch, dem 11 Mai 05, ist nach dem Willen von Oberbürgermeister Peter Benz der Beschluß gefasst worden, das Deutsche Polen-Institut (DPI) in der Oetinger Villa unterzubringen, obwohl in der Stadtverordnetenversammlung vom 28. April ein Antrag, einen Alternativstandort nicht nur für das JukuZ, sondern auch für das Polen-Institut in Betracht zu ziehen, verabschiedet wurde.

Im Anschluß an die Demonstration vom 11. Mai wollten DemonstrantInnen ihre Position innerhalb des Entscheidungsfindungsprozesses zu vertreten. Dieser
Versuch wurde unter Einsatz von Hundebissen, Fäusten und Schlagstöcken unter-drückt. Trotz mehrfacher Versuche der Betroffenen in die Entscheidungsprozesse eingebunden zu werden, wurde über ihre Köpfe hinweg entschieden.

Stattdessen wurde beschlossen, dass das DPI in die Oetinger Villa einziehen und die "Nutzung des Hauses als Jugend- und Kulturzentrum perspektivisch aufgegeben werden soll". Desweiteren soll für die Oetinger Villa ein, gemäß dem von Betroffenen aufgestellten Kriterienkatalog, akzeptiertes Alternativobjekt gesucht werden. Von wem diese Akzeptanz ausgehen soll und inwiefern ein geeignetes Objekt innerhalb von Darmstadt überhaupt existiert,
wurde nicht näher erläutert. Auch ist die Magistratsvorlage derart "offen" formuliert, dass nicht aussgeschlossen werden kann, dass die momentanen Nutzer der Oetinger Villa, diese auch ohne sofort nutzbares Ersatzobjekt aufgeben müssen.

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