Studi-Demo in Hamburg
Nach zähen Verhandlungen hat sich Hamburgs Polizei heute erbarmt und eine Demo von Studierenden erlaubt.
Der Tag begann mit einer erneuten Blockade des Hauptgebäudes. Heute überwogen Aktivitäten, die auf eine Versöhnung mit der Polizei ausgerichtet waren. Grillen. Blumen überreichen und Diskussionen. Die Blockade des Gebäudes wurde übrigens von der Uni selber aufrecht erhalten. Wie schon in den letzten Tagen, wenn die Studierenden abgezogen waren, blieb das Gebäude für fast alle Personen verschlossen. Nur die Hausmeister mit ihren Schlüssel und ausgewählte Teile des Uni-Personals dürfen das Gebäude betreten. Für alle Studierenden ist es aus Sicht der Uni tabu.
Um 16 Uhr durfte eine Demo der Studierenden beginnen. Gestern noch verbot die Polizei mit fadenscheinigsten Gründen und 1000 Polizisten im Rücken jede Demonstration und schränkte die Grundrechte der Studierenden ein. Als eine Gruppe Studierenden sich auf einen Spaziergang auf dem Bürgersteig begaben wurden sie nach kurzen Zeit von der Polizei eingekesselt und auf das Uni-Gelände gedrängt. Acht Studierende wurden dabei fest oder in Gewahrsam genommen.
An der Demo beteiligten sich trotz kürzester Mobilisierungszeit bis zu 800 Studierende. Die Innenstadt war für sie jedoch verboten. Das Verbot untermauerten Polizeiketten und Wasserwerfer an Straßen in Richtung Innenstadt. Verboten war außerdem das in Hamburg übliche: Laufen und Springen, Seitentransparente über 150cm, usw. Da Hamburgs Polizei im Moment nach Angaben der Deutschen Polizeigewerkschaft 800.000 Überstunden vor sich herschiebt waren, wie schon gestern, befreundete Polizeikräfte aus Eutin (Schleswig-Holstein) in die Hansestadt gereist.
Die Demo verlief ohne Zwischenfälle auf leeren Straßen am Rande der Innenstadt. Die Sprinteinlage an der Kreuzung ESA/Grindelallee (inkl. Wasserbombenwürfe) wurde noch mit einem Helmzucken hingenommen. Doch 50 Meter vor dem Erreichen des Endpunktes mußte die Polizei noch einmal Stärke demonstrieren und stoppte die Demo einige Teilnehmer waren wohl zu schnell gewesen.
Insgesamt ein erfreulicher Tag. Zwar war die Polizei erneut massiv präsent (die Baustelle im Schanzenturm soll nach Augenzeugenberichten inzwischen kaum noch von der Polizei bewacht werden), aber es erfolgten weder Fest- noch Ingewahrsamnahmen.
Nicht zu vergessen ist die Sitzung des akademischen Senats um 14 Uhr. Sie war vom Hauptgebäude in einen Hörsaal im Chemiefachbereich verlegt worden. 200 Studierende wohnten ihr bei und hörten sich die Ausflüchte des Uni-Präsidenten an.
Bereits am Mittoch solidarisierte sich auf einer Personalversammlung das Technische und Verwaltungspersonal (TVP) mit den Protesten der Studierenden (auch der Blockade von Gebäuden) und sprach sich gegen Studiengebühren aus. Dem TVP steht eine Auseinandersetzung um die Tarifverträge mit dem Uni-Präsidium bzw. der Stadt bevor.
Die Proteste werden weitergehen. Es ist damit zu rechnen, dass die Ferien in der kommenden Woche genutzt werden um Kräfte zu regenerieren, Ideen zu Entwickeln und weitere Aktionen zu planen.
Um 16 Uhr durfte eine Demo der Studierenden beginnen. Gestern noch verbot die Polizei mit fadenscheinigsten Gründen und 1000 Polizisten im Rücken jede Demonstration und schränkte die Grundrechte der Studierenden ein. Als eine Gruppe Studierenden sich auf einen Spaziergang auf dem Bürgersteig begaben wurden sie nach kurzen Zeit von der Polizei eingekesselt und auf das Uni-Gelände gedrängt. Acht Studierende wurden dabei fest oder in Gewahrsam genommen.
An der Demo beteiligten sich trotz kürzester Mobilisierungszeit bis zu 800 Studierende. Die Innenstadt war für sie jedoch verboten. Das Verbot untermauerten Polizeiketten und Wasserwerfer an Straßen in Richtung Innenstadt. Verboten war außerdem das in Hamburg übliche: Laufen und Springen, Seitentransparente über 150cm, usw. Da Hamburgs Polizei im Moment nach Angaben der Deutschen Polizeigewerkschaft 800.000 Überstunden vor sich herschiebt waren, wie schon gestern, befreundete Polizeikräfte aus Eutin (Schleswig-Holstein) in die Hansestadt gereist.
Die Demo verlief ohne Zwischenfälle auf leeren Straßen am Rande der Innenstadt. Die Sprinteinlage an der Kreuzung ESA/Grindelallee (inkl. Wasserbombenwürfe) wurde noch mit einem Helmzucken hingenommen. Doch 50 Meter vor dem Erreichen des Endpunktes mußte die Polizei noch einmal Stärke demonstrieren und stoppte die Demo einige Teilnehmer waren wohl zu schnell gewesen.
Insgesamt ein erfreulicher Tag. Zwar war die Polizei erneut massiv präsent (die Baustelle im Schanzenturm soll nach Augenzeugenberichten inzwischen kaum noch von der Polizei bewacht werden), aber es erfolgten weder Fest- noch Ingewahrsamnahmen.
Nicht zu vergessen ist die Sitzung des akademischen Senats um 14 Uhr. Sie war vom Hauptgebäude in einen Hörsaal im Chemiefachbereich verlegt worden. 200 Studierende wohnten ihr bei und hörten sich die Ausflüchte des Uni-Präsidenten an.
Bereits am Mittoch solidarisierte sich auf einer Personalversammlung das Technische und Verwaltungspersonal (TVP) mit den Protesten der Studierenden (auch der Blockade von Gebäuden) und sprach sich gegen Studiengebühren aus. Dem TVP steht eine Auseinandersetzung um die Tarifverträge mit dem Uni-Präsidium bzw. der Stadt bevor.
Die Proteste werden weitergehen. Es ist damit zu rechnen, dass die Ferien in der kommenden Woche genutzt werden um Kräfte zu regenerieren, Ideen zu Entwickeln und weitere Aktionen zu planen.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Verlinkerin
http://de.indymedia.org/2005/04/113154.shtml
Hamburger Streikseiten:
http://www.nordstreik.de.vu/
Pressespiegel:
http://www.soziologie.uni-freiburg.de/fachschaft/politik/maiproteste
Grüße aus Freiburg...
Anti-Studiengebühren-Demo in FR
http://de.indymedia.org/2005/05/116434.shtml
Studigroßdemo für freie Bildung in Freiburg
http://de.indymedia.org/2005/05/116417.shtml
Frankenberg in Freiburg
http://de.indymedia.org/2005/05/116362.shtml
Besetztes Rektorat
http://www.besetztes-rektorat.de.vu
Zivis
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Kleine Anekdote zu Anti-Stress-Keule
Demos
Hauptgebäude nicht vollständig geschlossen
Eine Vollständige Blokade war bis zu diesem Zeitpunkt also nicht gelungen.
Autonomer Tag
Die Sozpäds machen ´nen "Autonomen Tag" zum Thema Studiongebühren im KOntext neoliberaler Entwicklunge. Ab 10:00 Uhr gibts alternative Seminare, Workshops, Filme und mehr...Für leibliches Wohl sorgt ein Buffet der Volksküche. Der Präsident der HAW, Herr Stawicki kommt um 16:30 Uhr zu einer Diskussionsrunde in den Hörsaal. Zum Abschluß gibts Musikalisches von lokalen Bands! Alle sind herzlichst eingeladen mitzumachen, näheres erfahrt ihr unter http://wnwbd.wn.funpic.de/AT.htm
unser ziel ist es den protest gegen die geplante einführung von unsozialen studiengebühren und den damit fortschreitenden sozialabbau noch mehr mit inhalt zu füllen.
dazu haben sich tolle seminar-angebote ergeben. von prof's und sozpäd-studenten. es wird ein bunter kritischer tag.
kommt alle!
ab 10:00uhr am fachbereich sozialpädagogik in der SAARLANDSTRASSE. genaueres: www.wernichtswagtbleibtdumm.de.tf
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Free Speech — Logos
@heulsuse — .
Einstein-Jahr — Bummelstudent