Der revolutionäre 1.Mai in Berlin-Kreuzberg

[`solid]36 - sozialistische jugend kreuzberg 02.05.2005 18:56 Themen: Soziale Kämpfe
+++1000 Leute auf Yorck59 Demo++++1000 Leute auf maoistischer 13 Uhr Demo+++4000 Teilnehmer auf der illegalen Spontandemo um 18 Uhr auf dem Oranienplatz+++kleinere Auseinandersetungen am Springer Hochhaus+++ Nazi-Hools bei Myfest-Securtiy beteiligt +++ mehrere hundert Antifaschisten empfangen Zug aus Leipzig mit Nazis und Antifas am Ostbahnhof+++ Bis tief in die Nacht kleinere Auseinandersetzungen und Festnahmen auf der Oranienstrasse

ein ausführlicher Bericht mit Bildern:

War echt was los und Kreuzberg und unsere Meinung nach ein rundum gelungener
Tag für die radikale Linke. Auch wen der grosse Riot ausgeblieben ist waren vor allem die kämpferische Spontane 1.Mai-Demo mit mehreren tausend Teilnehmern zukunftweisend für die Kreuzberger Maifestspiele.
„Häuser besetzen sowieso! – die yorck59-Demo“

Sehr gut begonnen hat der Tag schon mit einer schönen, bunten und lauten Demo von der Yorck59 in den Waldekiez an der sich c.a. 1000 Menschen beteiligten. Mit Parolen wie „Miete verweigern – Kündigung in`s Klo“ und hinter einem grossen „Yorck59 bleibt!“ Transparent zogen eine nette Mischung aus Alt-Linken, Anwohnern, Polit-Aktivisten und Punkern durch die pheripheren Gebiete Kreuzbergs. In Redebeiträgen wurde über das akut Räumungsbedrohte Hausprojekt Yorck59, die allgemeine Verdrängung alternativer Lebensformen wie besetzte Häuser oder Wagenburgen aus dem Stadtbild aber auch über den nun schon 2.Wochen andauernden Hungerstreik im Abschiebeknast Grünau informiert. Etwas stress gab es in der Prinzenstrasse als ein paar Security-Nazis die vom „Myfest“ engagiert wurden, in der Demo rumliefen und provozierten. Nach einer klaren Ansage aus dem Lauti und lautstarken Protest der Teilnehmer wurden die Herren Securitys von der Polizei wegeskortiert. Die Lautimoderation merkte an das es schon komisch sei was das vom PDS-Bezirksamt organisierte MYfest so für Leute beschäftigen würde. Eine Ahnung die sich später betätigen sollte. Aber erstmal gings ohne Zwischenfälle weiter. Im Waldekiez angekommen löste sich die Demo nach einer kurzen Abschlusskundgebung auf und die Teilnehmer sicherten langsam in`s vom Bezirksamt organsisierte Myfest.

„Vereinigt euch unter dem Maoismus! – die 13 Uhr Demo“

Gleichzeitig zog die von maoistischen und türkischen kommunistischen Gruppen organisierte „revolutionäre 1.Mai-Demonstration“ unter dem üblichen: „Es gibt keine Befreiung ohne Revolution“ Frontranspi und mit erstaunlichen 1000 TeilnhemerInnen (2004: 300) durch Neukölln und dann zurück Richtung Kottbusser Tor. Am Kotti angekommen wurde die Demo von einem massiven Polizeiaufgebot gestoppt. Auf der Abschlusskundgebung wurde noch mal die Bedeutung des Demonstrationsrecht betont und gegen das Verbot der 18 Uhr-Demo und das Teil-Verbot der 13 Uhr Demo protestiert. Zum Abschluss tanzten noch ein Haufen Menschen unterschiedlichster Herkunft zu dem kurdischen Kampflied „Hallo, Guerillas“ einen kurdischen Volkstanz. Danach wurden die Transparente eingerollt und auch die marxistisch-leninistische und maoistischen Fraktionen der Kreuzberger Linken sickerten in das Myfest hinein.

„erste Prügeleien für den Frieden – Das Myfest“

Dort war es schon zu den ersten Schlägereien zwischen den ebenfalls multikulturellen Security-Schlägern, darunter auch deutsche Nazi-Hools aus dem Umfeld der „Vandalen“ und türkischen grauen Wölfen, und Punkern gekommen. Ein schon früh alkohlisierter Punker wurde Nauny/Ecke Adalbert zusammengeschlagen und musste vom Notarzt versorgt werden. Derweil beschäftigten sich die Bullen ein paar Strassen weiter an der Mariannenstrasse damit armen harmlosen Punkern grundlos Platzverweis zu geben. Der Berliner Innensenator schlenderte an der Skalitzer Strasse entlang und musste sich vereinzelt ausbuhen lassen.
Langsam rückte 18 Uhr näher.

„Kein Krieg! Kein Hartz! Kein Demoverbot! – die spontane 18 Uhr-Demo“

Wegen der angekündigten Spontan-Demo machten sich ein Haufen Leute und Fernsehteams zum Oranienplatz auf. Trotz der Ankündigung der Bullen diese Demo nicht zuzulassen und der „Myfest“ Sedcuritys die Demo anzugreifen, formierten sich um 18:20 mehrer hundert Leute zur traditionellen linksradikalen revolutionäre 1.Mai-Demo. Nach ein paar Minuten war der Zug schon auf mehrer tausend Menschen angewachsen. In einer kämpferischen Stimmung und mit Parolen wie „Alles für alle!“ und „Hoch die Internationale Solidarität“ zog der immer mehr anschwellende Demozug mehrere Male quer durch das Myfest und setzte damit die Ursprünglicn angemeldete verbotene Route durch. Zeitweise beteiligten sich bis zu 4000 Menschen an der Demonstration. Die Myfest besuchter begrüssten den Zug wie in den Vorjahren mit Applaus, gestreckten Fäusten und Parolen wie „Nie wieder Deutschland!“ Nach der Dritten Runde durch den SO36 Kiez ging es weiter Richtung Mitte und damit aus dem Gebiet des „Myfestes“ heraus. Die Polizei begann im Hintergrund massiv Einheiten zusammenzuziehen. Etwa noch 1500 Menschen gingen die Oranienstrasse runter, das Ziel war klar: Sprimger! .Natürlich hörte dort die ausgestreckte Hand der Polizei auf, wo nicht irgendwelche Bushaltestellen, sondern das Zeitungshochhaus des verhassten Medien-Konzerns gefährdet schien. Die Polizei machte die Oranienstrasse in letzter Sekunde dicht. Ein paar Knallkörper, Flaschen und Steine flogen in Richtung der Bullen. Ein Kleinwagen wurde ärgerlicherweise umgeworfen.. Die Demo zog sich dann langsam Richtung Moritzplatz zurück. Greiftrupps tätigten einige Festnahmen. Zwischen Moritzplatz und Oranienplatz kesselten die Bullen dann noch c.a. 120 ehemalige Demonstrationsteilnehmer die aber dann einzeln in`s Myfest durften.

„Massenschlägerein gegen Gewalt – Myfest die 2.“

Dort wurde kräftig gesoffen und vereinzelt kam es auch zu Stress mit den Securitys. Zu einer Massenschlägerei kam es vor der Hip-Hop-Bühne Mariannenstrasse/Ecke Nauny als Myfest-Securitys versuchten irgendwelche Hip-Hop-Fans mit Faustschlägen und Tritten zu einem „friedlichen Miteinander am 1.Mai zu bewegen“. Das führte leider nicht zu dem vom Silke Fischer und Polizei prognostizierten Applaus der Anwohner und Festbesuch sondern zu massiven Flaschenwürfen auf die Securitys. Die wurden dann ziemlich Schnell von einer schwarzenPolizei- Einsatzhundertschaft aus „weis-der-gott-woher“ abgelöst und machten sich dann daran die Bühne abzubauen. Obwohl das Programm noch paar Stunden dauern sollten. Von diesem Zeitpunkt an begannen die Bullen sich an massiv auf fast jede Kreuzung innerhalb der MYfest-Areals zu stellen und sich von angetrunkenen Festteilnehmern mit allerlei Zeugs bewerfen zu lassen. Warum die Polizeiführung auf die völlig Blödsinnige Idee gekommen ist das bis dato (bis auf unzählige Schlägerein und Sexistische Anmachen natürlich) total friedliche Strassenfest mit einer so massiven Polizeipräsens in Kampfanzügen faktisch zu beenden bleibt im Dunkeln. Auf jeden Fall wurden Alle Bühnen – bis auf dem Mariannenplatz - abgebaut und überall in Kreuzberg begann eine Zeit des rumstehens, Saufens, Johlens und Polizeibeamte mit Flaschen bewerfen.
„Antifa heisst abholen kommen – der Ostbahnhof“

Während sich die Kreuzberger Anwohner und Myfest-Besucher im Flaschenwerfen auf Bullen übten standen die meisten linken am Rand oder auf irgendwelchen Rasenflächen und genossen das Urbane Feeling Kreuzberger Mainächte. Trotz der Security-Nazis konnte einige den Myfest plötzlich doch gutes abgewinnen.“ Immerhin wird hier mit Staatsknete in Fest mit hunderten Bands organisiert das bloss am Ende dazu führt das sich alle am Ende mit den Bullen prügeln oder Zugucken und Johlen. Und das jedes Jahr wieder egal wo die radikale Linke steckt. Die machte sich durch Mundpropaganda und Handys mobilisiert grade auf den Weg zum Ostbahnhof wo ein Zug mit 300 Nazis und 30 Antifas aus Leipzig erwartet wurde. Die Antifas im Zug hatten zu Recht ein ungutes Gefühl wegen ihrer braunen Begleitung und hatten um ein antifaschistisches Begrüssungskomitee gebeten. Es hatte beim Umsteigen irgendwo in der Zone schon Stress geben und die Genossen die in Leipzig den Nazis die Laune verdorben hatten mussten vor Flaschenwürfen von Rechts flüchten. Etwas über 100 Antifas fanden sich am Ostbahnhof ein und warteten dort eine weile vergebens auf die Nazis. Kurz vor dem Eintrefen des Zuges wurden die „Interessanten Bahnsteige“ geräumt und einige Antifas aus dem Gebäude gedrängt. Als der Zug einfuhr wurde er mit lautstarken „Nazis Raus!“ rufen empangen. Danach wurden die Antifas von einen grossen BGS aufgebot nach Osten abgedrängt. Nazis haben wir nicht gesehen – bitte ergänzen wo die denn eigentlich waren.

„Kreuzberger Nächte –ein pädagogisches Ritual zum Kennenlernen der Staatsgewalt“

„Nazis Raus“ Rufe mussten sich ein bisschen Später auch mehrere Hunderte Gewaltäter anhören, darunter Berliner und „Zugereiste“ die mit Helmen und militarischen Outfit auf der Oranienstrasse hin und her liefen und Anwohner angriffen. Am Heinrichsplatz war es zu einigen kleineren Scharmützeln gekommen. Dort und auf der Oranienstrasse wurde versucht Mülltonnen zu brennden Barrikaden umzufunktionieren, was die Bullen aber immer schnell verhinderten. Ungefähr 2 Stunden lang liefen die Bullen ziemlich planlos auf der Oranienstrasse hin und her. Während 60 Bullen nach links liefen kamen auf der anderen Seite 60 nach rechts gelaufen. Totaler Dadaismus! Und am Rand standen mehrere tausend vergnügter Kreuzberger und Schaulustige die immer mal wieder Flaschen, Steine und Knallkörper auf die Bullen niederregnen liessen. Ab und zu wurde jemand Festgenommen, meistens prügelten die Cops jedoch sinnlos auf herumstehende. Keine wirkliche Strassenschlacht, jedoch lustig mit anzukucken. Irgendwann wurden die Cops dann zunehmenden Aggressiver und fingen an die Leute übel zu misshandeln und zusammenzuschlagen. Sogar eine Wohnung in der Oranienstrasse wurde von 2 dutzend Robocops gestürmt. Auf jedenfall sind die Kreuzberger die nach 18 Jahren „die Schnauze voll“ von Gewalt haben irgendwie weggeblieben oder haben Flaschen auf die Polizei geworfen.

Fazit: Die Demos waren so gut wie lange nicht mehr. Eine der besten und grössten Spontandemos der letzten Jahre mit politischem Ziel: Springer. Nachts in Kreuzberg dann eine Kirmesartige Veranstaltung auf der Oranienstrasse zwischen Heinrichplatz und Adalbertstrasse mit hunderten Polizisten die für die Anwohner und Festbesucher den Harry spielen müssen und sich mit Flaschen bewerfen lassen. Auf jeden Fall ein weitere Schritt die deutsche Polizei bei breiten Bevölkerungsschichten als Lieblingsfeindbild zu etablieren. Jetzt geht erstmal die Soliarbeit für die Gefangenen wieder los!
Also kommt alle am 4.Mai um 14 Uhr vor den Knast Moabit!
Ach ja und natürlich:
Auf zum revolutionären 1.Mai 2006!

[`solid]36 – socialist youth kreuzberg

Links und infos zum 1.Mai in Berlin-Kreuzberg:
www.solid36.net
www.myfest.tk
www.bangberlin.tk
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Ergänzungen

super artikel

berliner 02.05.2005 - 19:25
danke für die schöne zusammenfassung. vieles hat man ja dann doch auch als anwesender nicht mitbekommen, zum beispiel den stress mit den securitys. eine unklarheit bleibt. wer war derjenige, wegen dem um ca. 20.30 ein krankenwagen unter polizeischutz am mariannenplatz auffuhr. aus zweiter hand war zu erfahren, dass irgendwelche kids einen zivi verprügelt hätten. nach diesem artikel könnte ich mir jedoch auch vorstellen, dass es eine schlägerei mit den securityspacken gab. weiß wer mehr?

demo-count

wprm/ml 02.05.2005 - 21:00
nur eine zahlenkorrektur, die demo der maostalinisten war in etwa so groß wie jedes jahr: am anfang etwas mehr wegen schaulustiger, nach dem verlassen des 36er-kiezes dann noch ca.500 leute plus ein paar touristen die nicht wußten wo sie da gerade mitlaufen... früher habe ich mich ja noch geärgert über diese untoten spinner, inzwischen finde ich sie nur noch zum lachen ;D

Termin-Korrektur

[pp] 02.05.2005 - 21:11
Die Knastkundgebung in Moabit ist am Mittwoch, 4. Mai um 18.00 Uhr (und nicht um 14.00 Uhr, wie ihr fälschlicherweise schreibt).
Solidarität mit den Festgenommenen vom 30.4. und 1. Mai!!!

arme angeber

maiveteran 02.05.2005 - 21:14
also, ich war in meinem leben schlicht auf allen 1.mai-demos in kreuzberg bis auf zwei (da war ich im ausland), und der mist dieses jahr war das armseligste, schlechteste und peinlichste zeugnis, dass sich die linke in berlin jemals seit 1987 in kreuzberg ausgestellt hat. und von denen, die seitdem und immer noch dabei sind, und die ich gestern getroffen habe, hat das keiner anders gesehn.

wer da rumjubelt ist ein angeber oder leidet unter realistätsverlust

Fotos von Security-Nazis

Looshkin 02.05.2005 - 21:59
Es wurde beim letzten 1.Mai schon von Security-Nazis berichtet. Warum werden von diesen Leuten nicht mal Fotos gemacht, dann können die hier veröffentlicht werden und dann kriegen die Arschgesichter vielleicht auch Namen.

enttäuscht?

**** 02.05.2005 - 22:43
also ich finde, dass man dem verfasser schon irgendwie die enttäuschung über den gestrigen abend anmerken kann. was mich aba am meisten nervt, is dieses ständige geheule, dass die cops sich "assi-mackrig-provomässig" verhalten, was an sich ja nix neues ist - und auch bei einem fest der zivilgesellschaft werden die ja nun nicht zu reflektierten mrt-gruppen-jungs und ihre soziale und intellekuelle kompetenz strebt weiterhin gegen null... hust: zurück zur entäuschung: aha, die anarchisten waren klar in der überzahl... bitte? was ist das den für eine politische analyse? ich fand, es waren eindeutig zu wenig indianer da... und gegen die spielkraft der burssen sah der vfb auch ganz schön alt aus am letzten spieltag... ;o)
tausend hier tausend da und vierttauhausend temorrär sogar schpontahn, ja das wird mal wieder eine bewegung für tausend oder vielleicht sogar temporrär viertausend jahre... gell?
also, ich fand, dass auf der yorkstraßendemo gut 2000 menschen waren, wenn das auf der 13uhrdemo der stalinisten und masochisten 1000 waren, aber da kann man sich ja mal vertun, gell? bilden wir doch einfach die quersumme aus taz und polizeibericht ;o)
aber wo bitte waren die 4000 bei der spontandemo um 19 uhr und warum waren die dann ausserhalb des myfestes auf einmal nicht mehr dabei? 2500 leute haben sich umgedreht, sich von ihren bezugsgruppen verabschiedet und gesagt, "sorry, ich bleib mal hier"? bitte? kann es vielleicht sein, dass der mythos von den 4000 leuten durch ein einfaches addieren von "revolutionären" und myfestbesucherInnen, die am wegesrand standen, zusammengekommen ist?

schlimmer beitrag...

finde ich 03.05.2005 - 11:47
denn:
1. fehlt jede politische einordnung, positionierung, ja jedes politische verständnis überhaupt. viele leute = gut. offenbar völlig wurscht, wer warum wofür oder wogegen ist...
2. ist die bewertung des tages als erfolg, wirklich lächerlich. das war der mikrigste, peinlichste 1. mai ever. ohne das vom staat organisierte myfest wäre da überhaupt nix losgewesen... und auch die demos, bei denen der artikelschreiber wohl (außer bei der yorck-demo vielleicht)die schaulustigen und fest-besucher am straßenrand mitgezählt hat, waren allesamt ein völliges fiasko für die radikale linke.
3. finde ich das transpi "lustig", auf dem die pds-jugendgruppe "solid!" die kennzeichnungspflicht für bullen fordert. hey, habt ihr vergessen, dass das in der koalitionsvereinbarung der regierung von spd und eurer PDS steht? mit dem transpi geht ihr mal besser auf den nächsten parteitag, statt auf die erste mai-demo der radikalen linken....
4. scheint mir das einzig zukunftsweisende aus diesem 1. mai zu sein, dass der 1. mai in der bisherigen form in berlin tot ist. ob das gut oder schlecht ist, weiß ich noch nicht mal. denn für inhaltsleere folklore habe ich nichts mehr übrig... und bei so manchen inhalten, die da - vor allem bei den stalinisten um 13, oder auch von so manchem hiphopper auf der myfest-bühne - vertreten werden, da gruselts mir...

@XXXX

Du Vogel und Rest 03.05.2005 - 13:46


Nur am Rande,xxxx. Bei aller Kritik zu den Maos, aber wenn bei 13 Uhr 1000 waren, dann waren jawohl automatisch 2000 bei der Yorck. Ist doch Logo, für Revolution am 1.Mai--> 1000 (laut demo-count von wprm/ml 500, Polizei 1200, Taz 200). Für die eigene Küche mit billiger Miete, äh Sorry, meinte natürlich linke Freiräume, immer mal zwei, weil das ist die undogmatisch-antistalinistische Logik.



@finde ich

... 07.05.2005 - 18:56
wenn man keien ahung hat....
ALso ['solid] ist keine PDS jugend sondern ein PDS naher jugendverband das ist nicht das gleiche. ['solid] steht klar links von der PDS im gegensatz zum Berliner Landsverband der eher dem reformistischen flügel angehört.
Wenn du dich auserdem etwas mehr mit materie beschäftigt hättest als nötig ist um hier dämmliche sprüche zu lassen wüsstest du das wir unsere forderung
nach kenzeichnungspflicht durchaus mit auf parteitage nehmen. Allerdings scheinst du eine sehr seltsame vorstellung von parteiinternen struckturen zu haben. Meinst du die Bundes PDS oder solid könnten per beschluß den Berlinern vorschreiben was sie zu tun hätten? Was die da tun ist erstmal ihr ding(jo die böse sed partei läßt nicht sofort panzer auffahren aller prager frühling) was wir tun können um die berliner dazu zu bewegen tun wir und dazu gehört auch diese forderung auf demonstrationen zu äusern.

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101010101010 — 010101010101

Bin sher enttäuscht — Krawallo de luxe *LoL*