Fotos Walpurgisnacht in Berlin / Boxhag.Platz

krasse zeiten 01.05.2005 13:23
Ein paar Fotos vom Boxhagener Platz in Berlin am 30. April 2005. Zu dem Zeitpuinkt (gg. 22 Uhr) war der Zugang zum Platz bereits von Polizei abgesperrt, es befanden sich aber noch mehrere hundert Menschen dort.
Erstmal nur die paar Bilder.

Die Fotos unterliegen dem Copyright und dürften ohne vorherige Genehmigung außerhalb von Indymedia nicht weiterverwendet werden. Warum das so ist steht hier:  http://www.krasse-zeiten.de/show.php?art=kontakt#copyright
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

aus dem bullenpressedienst

polizistin 01.05.2005 - 15:08
Pressedienst - Aktuelles

Eingabe: 01.05.2005 - 07:30 Uhr


Walpurgisnachtfeiern weitgehend störungsfrei

Prenzlauer Berg

Insgesamt friedlich und stimmungsvoll haben gestern die Berlinerinnen und Berliner die Walpurgisnacht gefeiert. Einzig zum Ausklang der Veranstaltung am Boxhagener Platz suchten einige gewalttätige Personen die Randale. Die Polizei, die zum Schutz der Feiernden im gesamten Stadtteil Prenzlauer Berg im Einsatz war, konnte die Gewalt jedoch schnell unterbinden.

Bereits ab 12 Uhr hatten die Feierlichkeiten im Mauerpark begonnen. Um Gefahren auszuschließen, hatte die Polizei wie im Vorjahr ein Flaschen- und Dosenverbot ausgesprochen und durch umfangreiche Kontrollen durchgesetzt. Diese Maßnahme stieß bei den Festteilnehmern auf Verständnis und Zustimmung zumal die Beamten der Anti-Konfliktteams vor Ort waren, um das Vorgehen der Polizei zu erläutern. Bis zu 1000 Menschen versammelten sich im Mauerpark und veranstalteten bei Musik und Feuerwerk ein von Störungen gänzlich unbeeinträchtigtes Volksfest.

Ähnlich entspannt war zunächst auch die Stimmung am Boxhagener Platz, wo im Rahmen einer Kundgebung vor ca. 700 Teilnehmern zwischen 15 und ca. 22 Uhr mehrere Konzerte stattfanden. Nach Ende der Veranstaltung erschienen im näheren Umfeld ca. 40 Vermummte, die vereinzelt Flaschen auf die Polizei warfen. Durch schnelle und gezielte Festnahmen wurde den Tätern jedoch jede Chance genommen, Menschen zu gefährden oder größeren Schaden anzurichten. Ein kleines Feuer, das kurzzeitig auf der Fahrbahn entzündet worden war, wurde von der Polizei umgehend gelöscht. Eine Personengruppe, die sich kurze Zeit später auf der Fahrbahn der Grünberger Straße in Richtung Wismarer Platz gesammelt hatte, zündete Feuerwerkskörper an und warf mit Flaschen sowie vereinzelt auch mit Steinen auf die eingesetzten Beamten. Die Randalierer wurden ebenso umgehend von der Straße abgedrängt wie eine kleine Gruppe von Störern, die gegen 0 Uhr 50 kurzzeitig auf der Fahrbahn der Grünberger Straße Ecke Seumelstraße aufgetaucht war.

Insgesamt nahm die Polizei 65 Personen aufgrund des Verdachts von Straftaten fest. Vier weitere wurde zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam genommen. Gegen 46 Störer sprachen die Beamten qualifizierte Platzverweise aus. D.h. diese Personen dürfen sich heute nicht in Kreuzberg aufhalten. Sollten sie dennoch dort angetroffen werden, können sie sofort in Gewahrsam genommen werden.

Drei Polizisten erlitten leichte Verletzungen. Sie setzten ihren Dienst jedoch fort. Ein Funkwagen und ein Wartehäuschen der BVG wurden beschädigt.

presse

polizistin 01.05.2005 - 15:13
Senat: Harte Hand am 1. Mai

Berlin. (29.04.2005, 18:15 Uhr) - Der Berliner Senat will am 1. Mai-Wochenende mit harter Hand gegen Randalierer vorgehen. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) rief die Berliner auf, Krawallmacher zu isolieren. Einigen Demonstranten gehe es nur um "Spaß am Krawall". "Denen werden wir mit der ganzen Macht des Staates begegnen", sagte der SPD-Politiker. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) kündigte an, die Polizei werde mit massiver Polizeipräsenz gegen Störer vorgehen. Seit 1987 ist es am 1. Mai in Berlin trotz Vorkehrungen der Polizei stets zu Krawallen gekommen, in den ersten Jahren nur in Kreuzberg, später auch in Mitte und Prenzlauer Berg. Im vergangenen Jahr waren die Ausschreitungen nicht mehr so heftig ausgefallen.

Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk, forderte "Null Toleranz gegen Krawallmacher". Der "Gewaltorgie rund um den 1. Mai" müsse endlich Einhalt geboten werden. Unterdessen wurde am Oranienplatz in Kreuzberg damit begonnen, die großen Schaufenster der Supermärkte mit Span- und Eisenplatten zu schützen.

Störern beim Myfest erwartet

Die Initiatoren der am Donnerstag überraschend abgesagten "Revolutionären 1. Mai-Demonstration" kündigten am Freitag an, sie wollten die Bevölkerung nun zu einer Kundgebung um 18 Uhr auf dem Oranienplatz inmitten des Myfestes mobilisieren. Polizeipräsident Dieter Glietsch sagte auf Radio Eins, er habe den Eindruck, dass die Veranstalter das Myfest stören wollten. Die Polizei sei darauf vorbereitet. Wegen des Kietzfestes hatte die Polizei nur eine alternative Route genehmigt, die die Demonstranten nicht akzeptieren.

Für den Sonntagnachmittag haben maoistische und kurdische Gruppen zu einer weiteren "Revolutionären 1. Mai-Demonstration" aufgerufen. Laut Auflage der Polizei dürfen sie wegen des Myfestes nur bis zum Kottbuser Tor ziehen.


Randale mit Pflastersteinen am 1. Mai 2004. - Foto: Archiv
Problematische Walpurgisnacht

Die Polizei befürchtet schon für Samstagabend in der "Walpurgisnacht" erste Ausschreitungen. Nach den Krawallen in den vergangenen Jahren im Mauerpark (Prenzlauer Berg) stehe dieses Jahr eher der Boxhagener Platz (Friedrichshain) im Mittelpunkt. Bereits am Samstagnachmittag trifft sich dort die linke Szene von 15 Uhr an zu einer Kundgebung "Gegen Yuppisierung und Umstrukturierung". Der umgestaltete Platz selbst ist laut Polizei am Sonnabend gesperrt, er wird erst am Sonntag der Öffentlichkeit übergeben. Um 16 Uhr beginnt unter dem Motto "Berlin protestiert friedlich - für friedlichen Protest gegen Gewalt" ein Umzug zur Schönhauser Allee nahe dem Mauerpark.

Ausdrücklich lobte der Innensenator die Zusammenarbeit mit türkischen und arabischen Vereinen. Der Türkische Bund hat nach eigenen Angaben Jugendliche nichtdeutscher Herkunft zur Teilnahme am Myfest aufgerufen. "Sie sollen sich auch gegen Jugendliche stellen, die bei den möglichen Krawallen mitmachen", hieß es.

Park- und Halteverbote

Die Berliner Polizei stellte wegen der befürchteten Krawalle in mehreren Gebieten der Innenstadt Parkverbotsschilder auf. Für den Bereich um den Mauerpark in Prenzlauer Berg und den Boxhagener Platz in Friedrichshain wurde ein allgemeines Halteverbot für Sonnabend ausgesprochen. Damit soll verhindert werden, dass Randalierer Autos anzünden oder Barrikaden errichten.

In diesem Jahr sind nach Polizeiangaben deutlich weniger Beamte im Einsatz als am 1. Mai 2004. Vor einem Jahr waren es mehr als 8000 Polizeibeamte. Auch diesmal soll Verstärkung aus Brandenburg, Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg anrücken. (mb)

ein weiteres Bild

Graphphoto 01.05.2005 - 16:19
Schweinebullen!

ein weiteres Bild

Graphfoto 01.05.2005 - 16:20
look:

zu den fotos und dem vergleich vor 60 jahren

Pirnaer 01.05.2005 - 18:35
1 zu den Fotos einige von den hier gezeigten fotos lassen sich auf irgendwelchen narichtendienst-internetseiten finden. somit hat sich wohl die frage warum nur fotographiert wurde und nicht eingegriffen wurde erledigt.


was den Vergleich mit vor 60 Jahren angeht:
Ich glaub das problem besteht nicht unbedingt damit sich zu bewaffnen und ne kaserne zu überfallen...- aber was soll das bitte schön bringen? ich glaub viele haben erkannt das ein kampf gegen kapitalismus faschismus und sonstigen antisemitismus nur zu gewinnen ist, wenn der Otto-Normal-Verbraucher nicht völlig abgeschreckt ist vor denen die aktiv was gegen die Miß-stände tun, wenn irgendwelche demos gestört werden oder randale gemacht werden würgt die Presse den linken eins rein und das "Volk" glaubt den schwachsinn der da abläuft.

Wenn "wir" allerdings mal unseren Verstand einsetztn und nicht nur radikal gegen alles vorgehen kann es auch zuwas führen.

Deshalb 8 Mai Berlin- Nazidemo verhindern



LEUTE!!!!

lulu 01.05.2005 - 20:15
TOO MUCH ADO FOR NOTHING!!!!! NOISE!!!!
It´s really fun to fight, but why? in this way? there´s a tradittion, i know, but it could be different, anyway. If the pigs culture do not change, and it will not change cause they are payed for that(POLIZISTEN), status quo, und was noch?
I dont think the way out is like what has happened in X-berg last year, the Kiez had changed in a multicultural whatever party to mild the meaning in a way out like: wir sind alle freundlich...
ICH WEISS ES NICHT, WAS WIR TUN KÖNNEN...
Ratzinger for sure is not an answer as well.
HERE, in Sao Paulo, the reality is TOTAL ANDERS. Maybe we cannot compare, but i´m tired of the mis en scène in general. Is there still LINKS und RECHTS??? IN und OUT??? Yes, of course, who is EU, who is NATO?
WER IST EU HERZ???
Stop complaining about loosing privileges, lets share the poverty of the world, so one day everybody could be rich if we work together.
Germany has been living ages in a dream, like Argentina for precises 10 years of dollar adjusted currency. The german capitalist dream was a competition with the comunist system, reconstruction, money injection and hard judgement about war crimes... nowadays its fashionable to speak spanish in Deutschland Multiculti, curiously spanish people do not feel the havy weight of being responsable for finishing with a whole civilization, top one in AMERICA, further down south. The jews have a territory now, Israel receives money every year and do not need to pay it back (like my country for example). The USA continue to act as it was before 1945, making weapons of mass destructions to keep the employment tax in USA still aceptable... ich bin schon müde.
maybe nothing to do with may day, but... I miss Berlin a lot!
Küss Leute

Zeugen von Misshandlung durch Polizei gesucht

Tom 21.05.2005 - 14:44
Ich wurde in der Walpurgisnacht um 2 Uhr morgens in der Warschauer Straße Ecke Boxhagener verhaftet und in eine Wanne gezerrt. Bereits dort wurde ich von den Grünen misshandelt und im Hof der Polizeiwache Keibelstr./Otto-Braun-Strasse am Alexanderplatz von den Grünen verprügelt.
Zeugen melden sich bitte beim EA 030/6922222 oder  zeugengesucht@gmx.net

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 5 Kommentare an

ähm... — mastermindchaos

Re: ähm — Hoppetobi

wieso? — ...

wichtig — ...