Stand der Besetzung in Frankfurt (Oder)
+++ Hausbesetzung der Wieckestraße in Frankfurt (Oder) hält an +++ Gespräche werden fortgesetzt +++ Unterstützung benötigt, kommt vorbei +++
Am Nachmittag des 23.April haben wir, linke Jungendliche aus Frankfurt (Oder) mit UnterstützerInnen aus aus der Region, ein Haus in der Wieckestraße im Frankfurter Stadtzentrum besetzt.
Das ehemalige „Haus des Lehrers“ stand seit ca. 3 Jahren leer und sollte unter Verwaltung des Liegenschaftsamtes veräußert werden. Wie gut der Zustand des Hauses ist zeigt sich daran, dass nach wenigen Handgriffen im gesamten Haus Strom aus der Steckdose, Beleuchtung aus den vorhandenen Lampen und fließend Wasser aus der Leitung zur Verfügung standen. Das Objekt, zu dem auch zwei Nebengelasse und großzügige Außenanlagen gehören, hat nach Angaben der Behörde einen Verkehrswert von 1,3mio Euro. Kurz und knapp: Genau der richtige Ort zur Etablierung eines Sozialen Jugend- und Kulturzentrums.
Nachdem das Haus mit zahlreichen Fahnen uns Transparenten geschmückt war wurden Presse und Stadtöffentlichkeit über den neuen Freiraum informiert. Sichtlich überrascht von so viel Selbstständigkeit konnten gegen 18.00 Uhr mehrere VertreterInnen aus dem Stadtparlament und ein Landtagsabgeordneter am Haus begrüßt werden. Unter ihnen auch die amtierende Bürgermeisterin der Stadt, Katja Wolle (SPD). Ihrem Wunsch nach einer ausführlichen Führung mit dem neuen Nutzungskonzept in der Hand wurde gern nachgekommen. Am Ende stand fest: Die Besetzung wird von Seiten der Stadt über das Wochenende geduldet und am Montag gibts gemeinsame Gespräche. Diese Zusicherung im Rücken und die abrückende Polizei vor Augen sorgen für ausgelassene Stimmung bei den inzwischen 100 Anwesenden. Das Konzert mit „Joeys Amigos" konnte ohne Probleme stattfinden.
Nach einer etwas kühlen Nacht ging es am Sonntag an die Einrichtung des Hauses. Als Teil einer notwendigen Infrastrucktur wurde ein Computerraum geschaffen. Bei strahlendem Sonnenschein konnten auch wieder viele BesucherInnen im Haus begrüßt werden. Für erneuten Jubel sorgte dann gegen 16.00 Uhr die Überschreitung der vom Law-and-Order Innenminister Brandenburgs, Jörg Schönbohm aufgestellten 24-Stunden-Richtlinie zur Räumung besetzter Häuser. Der preussische Haudrauf hatte wohl immernoch mit dem Kater vom Freitag zu kämpfen, als er in Hamburg an einem Festkommers des „Hamburger Waffenrings“ teilnahm.
Die heutigen Gespräche am Tisch der Stadt mit VertreterInnen des Liegenschaftsamtes und der Polizei brachten erwartungsgemäß wenig Erbauendes. So besteht das Amt auf die freiwillige Räumung des Hauses um es potentiellen Kaufinteressenten freizuhalten. Da sich das Objekt im Landeseigentum befindet tritt die Stadt lediglich in der Rolle der Vermittlerin auf. Die nächsten Gespräche, diesmal direkt im Liegenschaftsamt, stehen am Dienstag Vormittag an.
Schon jetzt ist abzusehen, dass es von dieser Seite wenig Entgegenkommen geben wird. Mensch werde alle Möglichkeiten ausschöpfen das Haus wieder dicht zu machen hieß es aus der Behörde.
Aber auch unsere Position bleibt klar: Auch wenn wir bereit sind unser Anliegen in anderen Räumlichkeiten zu verwirklichen, werden wir unser Druckmittel nicht freiwillig aus der Hand geben ehe ein konkretes Ausweichobjekt steht. Frankfurt braucht das Soziale Zentrum und dieser Bedarf lässt sich nicht (weg)räumen.
Um das Haus durchzusetzen brauchen wir eure Hilfe. Kommt vorbei und unterstützt die BesetzerInnen, Platz ist immer und VoKü ist lecker. Wir sehen uns in der Wieckestraße.
Wir sind gekommen um zu blieben!
Für ein selbstbestimmtes Soziales Zentrum in Frankfurt (Oder)!
Solidarität mit der Yorkstraße 59 und allen bedrohten Wohnprojekten!
Frankfurt (Oder), den 25.04.2005, 23.00 Uhr
Das ehemalige „Haus des Lehrers“ stand seit ca. 3 Jahren leer und sollte unter Verwaltung des Liegenschaftsamtes veräußert werden. Wie gut der Zustand des Hauses ist zeigt sich daran, dass nach wenigen Handgriffen im gesamten Haus Strom aus der Steckdose, Beleuchtung aus den vorhandenen Lampen und fließend Wasser aus der Leitung zur Verfügung standen. Das Objekt, zu dem auch zwei Nebengelasse und großzügige Außenanlagen gehören, hat nach Angaben der Behörde einen Verkehrswert von 1,3mio Euro. Kurz und knapp: Genau der richtige Ort zur Etablierung eines Sozialen Jugend- und Kulturzentrums.
Nachdem das Haus mit zahlreichen Fahnen uns Transparenten geschmückt war wurden Presse und Stadtöffentlichkeit über den neuen Freiraum informiert. Sichtlich überrascht von so viel Selbstständigkeit konnten gegen 18.00 Uhr mehrere VertreterInnen aus dem Stadtparlament und ein Landtagsabgeordneter am Haus begrüßt werden. Unter ihnen auch die amtierende Bürgermeisterin der Stadt, Katja Wolle (SPD). Ihrem Wunsch nach einer ausführlichen Führung mit dem neuen Nutzungskonzept in der Hand wurde gern nachgekommen. Am Ende stand fest: Die Besetzung wird von Seiten der Stadt über das Wochenende geduldet und am Montag gibts gemeinsame Gespräche. Diese Zusicherung im Rücken und die abrückende Polizei vor Augen sorgen für ausgelassene Stimmung bei den inzwischen 100 Anwesenden. Das Konzert mit „Joeys Amigos" konnte ohne Probleme stattfinden.
Nach einer etwas kühlen Nacht ging es am Sonntag an die Einrichtung des Hauses. Als Teil einer notwendigen Infrastrucktur wurde ein Computerraum geschaffen. Bei strahlendem Sonnenschein konnten auch wieder viele BesucherInnen im Haus begrüßt werden. Für erneuten Jubel sorgte dann gegen 16.00 Uhr die Überschreitung der vom Law-and-Order Innenminister Brandenburgs, Jörg Schönbohm aufgestellten 24-Stunden-Richtlinie zur Räumung besetzter Häuser. Der preussische Haudrauf hatte wohl immernoch mit dem Kater vom Freitag zu kämpfen, als er in Hamburg an einem Festkommers des „Hamburger Waffenrings“ teilnahm.
Die heutigen Gespräche am Tisch der Stadt mit VertreterInnen des Liegenschaftsamtes und der Polizei brachten erwartungsgemäß wenig Erbauendes. So besteht das Amt auf die freiwillige Räumung des Hauses um es potentiellen Kaufinteressenten freizuhalten. Da sich das Objekt im Landeseigentum befindet tritt die Stadt lediglich in der Rolle der Vermittlerin auf. Die nächsten Gespräche, diesmal direkt im Liegenschaftsamt, stehen am Dienstag Vormittag an.
Schon jetzt ist abzusehen, dass es von dieser Seite wenig Entgegenkommen geben wird. Mensch werde alle Möglichkeiten ausschöpfen das Haus wieder dicht zu machen hieß es aus der Behörde.
Aber auch unsere Position bleibt klar: Auch wenn wir bereit sind unser Anliegen in anderen Räumlichkeiten zu verwirklichen, werden wir unser Druckmittel nicht freiwillig aus der Hand geben ehe ein konkretes Ausweichobjekt steht. Frankfurt braucht das Soziale Zentrum und dieser Bedarf lässt sich nicht (weg)räumen.
Um das Haus durchzusetzen brauchen wir eure Hilfe. Kommt vorbei und unterstützt die BesetzerInnen, Platz ist immer und VoKü ist lecker. Wir sehen uns in der Wieckestraße.
Wir sind gekommen um zu blieben!
Für ein selbstbestimmtes Soziales Zentrum in Frankfurt (Oder)!
Solidarität mit der Yorkstraße 59 und allen bedrohten Wohnprojekten!
Frankfurt (Oder), den 25.04.2005, 23.00 Uhr
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Ergänzungen
Stadt sollte in Eigeninteresse handeln
solidarische
Rosa bleibt!
Wir, von der Jugendgruppe ISKRA, unterstützen das Anliegen linke Politik und Jugendkultur durch solche Projekte zu stärken. Wir werden uns als Gruppe und als Einzelpersonen beteiligen, wenn es heißt eine mögliche Zwangsräumung zu verhindern und das Zentrum „Rosa-Haus“ weiter aufzubauen und zu entwickeln, sodass es zu einem Haus aller Menschen werden kann, die an alternativ organisierter Kultur interessiert sind. Ebenso rufen wir alle EinwohnerInnen Frankfurts dazu auf Solidarität mit den BesetzerInnen zu üben.
Rosa bleibt! Praktische Solidarität mit alternativen Projekten!
ISKRA
Bilder vom Haus..
Unterstützung durch Soliparty(s)
solidarische , antifaschistische grüße aus dem brandenburger süden. wir hoffen, dass ihr das haus halten könnt und es nicht NUR bei konzerten und partys bleibt, sondern auch bei fundierender antifaschistischer arbeit im sinne einer emanzipierten gesellschaft...viel glück
ach ja:
Soli Party für antifaschistische Projekte in Cottbus und !UMGEBUNG! (FF/O IS AUCH UMGEBUNG)
Presentet by [Autonome Antifa Cottbus]
Im „FRAGEZEICHEN“ (ex – südstadt)
Am 14.05.05
Die letzten Wochen/ Monate/ Jahre haben gezeigt das rechtsradikale Tendenzen in Cottbus und im gesamten Bundesgebiet noch immer nicht erloschen sind. Neonazistische Schlägerbanden terrorisieren noch immer AusländerInnen alternative und anders denkende Menschen.
Jedoch hat sich gezeigt, dass die Nazis neue Strategien entwickelt haben um junge Leute für sich zu Ködern. Dieser Trend machte auch vor Cottbus nicht halt.
17:00 Uhr Infoveranstaltung: „der Nazis neue Kleider“
Unter den Neonazis herrscht “Bewegung”: Die bisher typische Symbolik von
Stahlhelm und Frakturschrift weicht poppigen Bildern, Tribals oder
Flammenzeichen. In anderen Teilen der Szene unübersehbar ist der Trend zu einem “normalen” Outfit, in dem die Codes und Symbole allenfalls dezent getragen werden.
Der glattrasierte, mit Aufnähern überpflasterte Skin ist endgültig zum
Klischeebild verkommen. Dies alles sind sichtbare Zeichen von sozialen
Differenzierungsprozessen in der neonazistischen Jugendkultur. Doch von einer
Auflösung kann keine Rede sein, vielmehr von einer dynamischen Entwicklung, in
der die unterschiedlichen Stile unter der ideologischen Klammer von Rassismus,
Antisemitismus und Nationalismus koexistieren. Auf der Veranstaltung wollen wir
die stilistischen Entwicklungen anhand von Folien verdeutlichen und analysieren.
Wahrheiten werden dabei nicht geboten. Vielmehr wird der Referent verschiedene
Thesen als Impulse für die gemeinsame Diskussion vorstellen.
(apa biz – antifaschistisches Presse- und Bildungsarchiv)
Danach: Lecka VoKü
Ab 20:31 Uhr
LIVE:
NO APATHY [emo punk - cb],
GEGEN WINDMÜHLEN KÄMPFEN [ska/polka/punk – guben]
AFTERSHOW DJ´S: „K.ROTTEN“ + „DISCO FATALÉ“
Eintritt: 3 Euro!!!
Kommt zur Soliparty. Werdet Aktiv!
Support your local Antifa!
ganz neue neuigkeiten
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Soli aus Berlin — besetzt
Hurra! — Schwedter