HH: Burschis trauern um Königsberg
Am Freitagabend trafen sich über 400 Verbindungsstudenten und alte Herren um 750 Jahre Stadt Königsberg (heute: Kaliningrad) zu feiern und den verlorenen Ostgebieten nachzutrauen. Als Festredner sprach Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm.
Vor der Tür wachten mehrere hundert Polizisten darüber, dass von den etwa 150 protestierenden AntifaschistInnen keine Gefahr für die Revanchisten ausging.
Vor der Tür wachten mehrere hundert Polizisten darüber, dass von den etwa 150 protestierenden AntifaschistInnen keine Gefahr für die Revanchisten ausging.
Egal welche Drogen die Beamten in der Versammlungsbehörde nehmen, sie sollten weniger nehmen. Per Auflage erwarteten sie 400 gewaltbereite Antifas, die Verbindungsstudenten schlagen wollten. Mit dieser Begründung wurde die Gegenkundgebung vom Platz der jüdischen Deportierten, direkt vor dem Saal der Königsbergfeier, auf die Moorweide verlegt. Zum Protest vor der massiven Polizeiabsperrung (unmengen Trettgitter, Wasserwerfer, Polizeihunde, Flutlicht und Hundertschaften) fanden sich etwa 150 Menschen ein. Sie ließen sich nicht auf der Moorweide hinter Gittern einsperren, sondern gingen möglichst nah an die Mozartsäle ran. Bemütze und Schärpentragende Burschis machten auf dem Weg zu ihrer Feier unfreundliche Bekanntschaften. Auch das eine oder andere Taxi mußte eine Zwangspause einlegen. Zwei Menschen wurden in Gewahrsam genommen, weil sie "Veranstaltungsteilnehmer" (Burschis) an der Anreise gehindert haben sollen.
Gegen 19 Uhr 30 begann eine Kundgebung auf dem Uni-Campus, die den Veranstaltungssaal direkt von hinten beschallte. Die Polizei erblödete sich ca. 100 Menschen, die auf dem Bürgersteig standen, unter Androhung von zwei Wasserwerfern zehn Meter weit weg zu drängen, bis sie auf dem Uni-Gelände standen, wo die Polizei nicht einfach so rauf darf, da es Privatgelände der Uni ist.
Später patroulierten Polizeieinheiten durch das uninahe Villenviertel, in dem drei Verbindungen ihre Häuser haben, und sicherten in der Nacht den Weg besoffener Verbindungsstudenten in ihre Betten.
Veranstaltet wurde der Festkommers* vom Hamburger Waffenring (Zusammenschluß der acht schlagenden Verbindungen aus Hamburg) zusammen mit der "Preußischen Allgemeinen Zeitung" (ehemals Ostpreußenblatt). Fast alle der Hamburger Verbindungen sehen ihre Wurzeln im heutigen Kaliningrad. Festredner war Brandenburgs Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident Jörg Schönbohm (CDU). Vor Kurzem spielte er sich noch als Demokrat auf und Verbot zwei Neonazikameradschaften. Jetzt hielt er eine Rede vor einer Versammlung aus CDUlern und bekennenden Rechtsextremisten. Er kam zu spät und antwortete auf keine Frage der Presse, die vor der Tür auf ihn wartete. Drinnen waren alle zuvor akkreditierten Journalisten wieder ausgeladen worden, u.a. Spiegel TV, Frankfurter Rundschau. Die feinen Herren wollten lieber ohne Zeugen feiern.
*Festkommers: Veranstaltung mit viel Bier, einigen Reden und gemeinsamen Singen.
Gegen 19 Uhr 30 begann eine Kundgebung auf dem Uni-Campus, die den Veranstaltungssaal direkt von hinten beschallte. Die Polizei erblödete sich ca. 100 Menschen, die auf dem Bürgersteig standen, unter Androhung von zwei Wasserwerfern zehn Meter weit weg zu drängen, bis sie auf dem Uni-Gelände standen, wo die Polizei nicht einfach so rauf darf, da es Privatgelände der Uni ist.
Später patroulierten Polizeieinheiten durch das uninahe Villenviertel, in dem drei Verbindungen ihre Häuser haben, und sicherten in der Nacht den Weg besoffener Verbindungsstudenten in ihre Betten.
Veranstaltet wurde der Festkommers* vom Hamburger Waffenring (Zusammenschluß der acht schlagenden Verbindungen aus Hamburg) zusammen mit der "Preußischen Allgemeinen Zeitung" (ehemals Ostpreußenblatt). Fast alle der Hamburger Verbindungen sehen ihre Wurzeln im heutigen Kaliningrad. Festredner war Brandenburgs Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident Jörg Schönbohm (CDU). Vor Kurzem spielte er sich noch als Demokrat auf und Verbot zwei Neonazikameradschaften. Jetzt hielt er eine Rede vor einer Versammlung aus CDUlern und bekennenden Rechtsextremisten. Er kam zu spät und antwortete auf keine Frage der Presse, die vor der Tür auf ihn wartete. Drinnen waren alle zuvor akkreditierten Journalisten wieder ausgeladen worden, u.a. Spiegel TV, Frankfurter Rundschau. Die feinen Herren wollten lieber ohne Zeugen feiern.
*Festkommers: Veranstaltung mit viel Bier, einigen Reden und gemeinsamen Singen.
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Ergänzungen
anzahl d. teilnehmer
teilnehmerzahl...
wollte nur zur teilnehmerzahl ma was loswerden.
also auf der moorweide waren wir so um die 40 leutz....tja dann begaben wir uns och in richtung der sog. burschen.
war leider kein durchkommen möglich, da wie immer alles mit polizei voll war...grrrr
aber von 200-300 leuten kann man nu wirklich nicht sprechen, hätte mir echt mehr erhofft.
alle zusammen waren wir so eher um die hundert.
konnte man schlecht schätzen, da alle planlos durch die gegend liefen.
zum schluß muß ich sagen, daß der ganze widerstand gegen die veranstaltung echt mau war.
warum schleichen wir auch immer in schwarz durch die gegend ? hätten wir och anzüge getragen, wären wir auch durch die absperrung gekommen...
hauptsache jeder sieht, daß ich ein in schwarz gekleideter böser linker bin...
und wer keine schwarzen, teuren markensachen trägt, der ist sowieso demonstrand zweiter klasse...aber "das" gehört nich hier her.
Wenige Teilnehmer weil....
Sinnlos jedoch war der 1. Flaschenwurf - das Resultat war doch sowas von klar. Naja, lustig war Team Grün in Kooperation mit der S, die uns, die sich ein wenig Abseits stellten, nachdem die Bullen die Kundgebung auf das Unigelände schoben, zuerst bis zu einem Baum, dann auf die Bushaltestelle, dann auf die andere Straßenseite und dann schliesslich nochmals 50m weiter weg schickte. Wir hatten die schönsten Diskussionen mit den mobilen Grünsträuchern und den Hobby-Staatschützlern. Man merkte wieder die Unlogik...
Das nächste mal im Karnevalsanzug im Festsaal dabeisein ;-)
Anzüge
Schönbohm Königsberg etc
http://de.indymedia.org//2005/05/117443.shtml
Jörg Schönbohm /Ulrich Schacht /Jochen Staadt
http://de.indymedia.org/2004/06/85748.shtml
http://de.wikipedia.org/wiki/Jörg_Schönbohm
Schönbohm fischt im Trüben
Brandenburgs Innenminister pflegt Kontakte nach Rechtsaußen
Von Alfred Schobert 10.02.2005 - ND
http://www.zukunft-ostpreussenmuseum.de/pressestimmen/artikel41.html
Extreme Re-Reeducation
Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm trat vor kurzem als Festredner auf einem Treffen der Studentenverbindung »Hamburger Waffenring« auf. von andreas speit http://jungle-world.com/seiten/2005/20/5502.php
Festrede vor rechten Burschenschaften
Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm tritt heute in Hamburg auf - vor schlagenden Studenten.
Dabei sind die rechtsextremen Kontakte etwa der Germania-Burschenschaft gut dokumentiert.
Kritiker fordern eine Absage des Termins AUS HAMBURG ANDREAS SPEIT
http://www.taz.de/pt/2005/04/22/a0121.nf/text
der Vollständigkeit wegen
http://de.indymedia.org/2005/04/112536.shtml
Schönbohm fischt im Trüben
Brandenburgs Innenminister pflegt Kontakte nach Rechtsaußen
Von Alfred Schobert 10.02.2005 - ND
Während Unionspolitiker die SPD-Arbeitsmarktpolitik für den Rechtsextremismus verantwortlich machen,
tummelt sich der Brandenburgische CDU-Chef in einem Umfeld, dessen Abgrenzung zur extremen Rechten diffus bleibt.
Anlässlich des »750 -jährigen Bestehens der Stadt Königsberg« wird am 22. April 2005 in Hamburg ein burschenschaftlicher »Königsberg-Kommers« stattfinden.
Die Festrede in den Mozart-Sälen soll Jörg Schönbohm (CDU) halten.
Brandenburgs Innenminister gibt damit einer Veranstaltung hohe politische Weihen,
deren Schirmherrschaft einschlägige Ewiggestrige übernommen haben.
Neben dem Coburger Konvent nämlich die Deutsche Burschenschaft und die Landsmannschaft Ostpreußen.
Einmal mehr bedient Schönbohm so den rechten Rand des politischen Spektrums,
der sich nicht zuletzt dank solcher Annäherungen bis in die Mitte Gesellschaft verankern kann.
In der Deutschen Burschenschaft als Dachverband sind auch die Hardliner des Burschenschaftswesens organisiert,
so die Hamburger Burschenschaft Germania und die Münchner Danubia.
Seit vielen Jahren ist die Hamburger Germania fest in die organisierte extreme Rechte eingebunden.
Ihr Verbindungshaus dient als Veranstaltungsort für einschlägige Treffen und Vorträge prominenter Ideologen.
Ähnlich gilt dies für die Danubia.
In die Schlagzeilen geriet diese, als ein polizeilich gesuchter rechter Gewalttäter im Verbindungshaus
Unterschlupf gefunden hatte.
Als Kontaktperson für den »Königsberg Kommers« fungiert Bernhard Knapstein, seinerseits Burschenschaftler und
früher im Vorstand der Jungen Landsmannschaft Ostpreußen (JLO).
Die 1991 gegründete Jugend-Truppe der Landsmannschaft Ostpreußen war für härtere Töne berüchtigt.
Unter der Verantwortung und »Schriftleitung« Knapsteins publizierte ihre Mitgliederzeitung »Fritz«
eine Deutschland-Karte, in der der nötige Anschluss von »Ost- Deutschland in den Grenzen von
1937« suggestiv dargestellt wurde.
»Auch in Ostpreußen, Pommern, Ost-Brandenburg und Schlesien leben Deutsche;
sie rufen uns zu: Vergesst uns nicht! Wir sind ein Volk!«
Als sich die Landsmannschaft Ostpreußen im Januar 2000 genötigt sah, auf Distanz zur JLO zu
gehen, schlug sich Knapstein opportunistisch auf die Seite der Landsmannschaft. Die JLO macht
indessen weiter; sie initiiert seit 1999 in Dresden den Nazi- Auflauf zum Jahrestag der
Bombardierung der Stadt am 13. Februar.
Die Landsmannschaft Ostpreußen beschränkt ihre Aktivitäten längst nicht nur auf Ostpreußen- Nostalgie.
Ihr weiter gefasster politischer Anspruch wird an der Umbenennung ihrer Wochenzeitung
von »Das Ostpreußenblatt« in »Preußische Allgemeine Zeitung« deutlich.
Ihr Vorsitzender, Wilhelm von Gottberg, setzt häufiger politische Duftmarken,
die die traditionell enge Bindung an die Unionsparteien strapazieren.
Anfang Januar machte von Gottberg von sich reden, als er als Vorsitzender des Rates der
Ostpreußischen Kulturstiftung dem Direktor des Ostpreußischen Landesmuseums in Lüneburg,
Ronny Kabus, fristlos kündigte.
Kabus hatte in seiner Stellungnahme bei der Bundestags-Enquete-Kommission »Kultur in Deutschland«
unter anderem darauf hingewiesen, dass von Gottberg die antisemitische Rede
des Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann öffentlich verteidigt hatte.
Eine Position, die von Gottberg mit dem Kooperationspartner beim »Königsberg Kommers«,
der Deutschen Burschenschaft, teilt.
Schönbohms Auftritt in Hamburg wäre nicht das erste Mal, dass der Innenminister Brandenburgs mit Preußen-Fimmel gezielt eine Chance verpasst zu schweigen.
Er war mehrmals Gastredner bei der Landsmannschaft Ostpreußen oder ließ dort ein Grußwort übermitteln.
Auftritte wie der für April geplante dienen dazu, die Wähler am rechten Rand der Union
und (weit) rechts von ihr bei der Stange zu halten.
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Ostpreußen-Anführer von Gottberg (CDU):
Der Holocaust – "Mythos", "Dogma", "jüdische 'Wahrheit'"
Von Alfred Schobert
http://www.hagalil.com/archiv/2005/05/gottberg.htm
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
ach so — so
lol — lol
rcds — wichtel
Burschis — El Coyote
. — .
SORRY FÜR DOPPEL POSTING — ein Überblick