Lidl zur Hölle - Aktionstagsbericht (Berlin)
Heute fand die Auftaktaktion zur Lidl-Kampagne statt - ein kurzer Aktionsbericht
"Lidl zur Hölle - wir ins Paradies" schallte es ab 12 Uhr aus einem innnovativen Soundsystem am Frankfurter Tor in Berlin Friedrichshain. Im Rahmen der Maisteine-Aktionstage versammelten sich kritische Lidl-KundInnen, prekär Beschäftigte und viele andere, um gegen das Lidl-Ausbeutungsregime anzutreten.
Der Auftaktredner klärte über die widrigen Arbeitsbedingungen bei Lidl auf. Lidl steht stellvertretend für Schlecker, Aldi, Walmart, Opel Bochum und die Kneipe nebenan. Eben für alle, die von den durch Hartz IV ausgeweiteten Zwängen profitieren und immer beschissenere Arbeitsbedingungen zu unverschämt niedrigen Löhnen durchdrücken können.
Mit Musik, Buchstabenballett und innovativen Tütenseitentransparenten (Stückpreis 1.80 Euro) ging's los in die Rigaer Straße, vorbei an verschiedenen Projekthäusern, wo noch schlafende AktivistInnen schwungvoll herausgeklingelt wurden. Trotzdem konnte die von den Bullen prognostizierte TeilnehmerInnenzahl von 500-1000 nicht ganz erreicht werden. Das grünweiße Aufgebot sowieso fehl am Platz.
So konnte der Lidl nicht mit einer In-Lidl-Demonstration beglückt werden; immerhin blieben aber die Türen für alle geschlossen. So wurde schließlich das Ziel, einen exemplarischen Umsatzeinbruch herbeizuführen, doch erreicht.
Und als Nachschlag - nach langer Demo durch den Kiez - wurden die Bullen doch noch gefoppt. Denn 20 Überflüssige suchten entschlossen die nächstgelegene Lidl-Filiale auf, um eine Demonstration durch den Laden durchzuführen, entgeisterte KundInnen zum Mitmachen zu bewegen und sympatisierende Lächeln auf die Gesichter der VerkäuferInnen zu zaubern. Als die Polizei wenige Minuten später mit großem Aufgebot vorfuhr, hatten die Überflüssigen schon wieder in die Mitte der Gesellschaft zurückgefunden.
Gegen Arbeitszwang und Hartz - gegen Lidl, gegen Schwartz!
Arbeitszwang und Billiglohn - Lidl, Hartz - der gleiche Hohn!
Lidl ist ein Ungeheuer: erstens scheiße, zweitens billig!
Gegen Lidl, gegen Hartz, gegen Vorstandfuzzi Schwartz!
Der Auftaktredner klärte über die widrigen Arbeitsbedingungen bei Lidl auf. Lidl steht stellvertretend für Schlecker, Aldi, Walmart, Opel Bochum und die Kneipe nebenan. Eben für alle, die von den durch Hartz IV ausgeweiteten Zwängen profitieren und immer beschissenere Arbeitsbedingungen zu unverschämt niedrigen Löhnen durchdrücken können.
Mit Musik, Buchstabenballett und innovativen Tütenseitentransparenten (Stückpreis 1.80 Euro) ging's los in die Rigaer Straße, vorbei an verschiedenen Projekthäusern, wo noch schlafende AktivistInnen schwungvoll herausgeklingelt wurden. Trotzdem konnte die von den Bullen prognostizierte TeilnehmerInnenzahl von 500-1000 nicht ganz erreicht werden. Das grünweiße Aufgebot sowieso fehl am Platz.
So konnte der Lidl nicht mit einer In-Lidl-Demonstration beglückt werden; immerhin blieben aber die Türen für alle geschlossen. So wurde schließlich das Ziel, einen exemplarischen Umsatzeinbruch herbeizuführen, doch erreicht.
Und als Nachschlag - nach langer Demo durch den Kiez - wurden die Bullen doch noch gefoppt. Denn 20 Überflüssige suchten entschlossen die nächstgelegene Lidl-Filiale auf, um eine Demonstration durch den Laden durchzuführen, entgeisterte KundInnen zum Mitmachen zu bewegen und sympatisierende Lächeln auf die Gesichter der VerkäuferInnen zu zaubern. Als die Polizei wenige Minuten später mit großem Aufgebot vorfuhr, hatten die Überflüssigen schon wieder in die Mitte der Gesellschaft zurückgefunden.
Gegen Arbeitszwang und Hartz - gegen Lidl, gegen Schwartz!
Arbeitszwang und Billiglohn - Lidl, Hartz - der gleiche Hohn!
Lidl ist ein Ungeheuer: erstens scheiße, zweitens billig!
Gegen Lidl, gegen Hartz, gegen Vorstandfuzzi Schwartz!
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Ergänzungen
LIDL Filiale Reeperbahn
verteiltes Flugblatt
Sondern direkt ins Paradies!
Guten Tag, liebe LIDL-Kund/innen,
Guten Tag, liebe LIDL-Verkäufer/innen,
Wir sind heute hier, um einen ersten exemplarischen Umsatzeinbruch gegen den LIDL-Konzern zu erreichen. Viele weitere könnten folgen. Denn: Irgendwie und irgendwo hat man in der letzten Zeit schon einmal davon gehört: Der stark expandierende LIDL-Konzern macht seinen Profit nicht nur mit ziemlich vielen Schnäppchenjäger/innen, sondern auch auf Kosten der Belegschaft. Junge, hungrige und gut bezahlte Führungskräfte bespitzeln und schikanieren die Verkäufer/innen. Wer aufmuckt, fliegt schneller als gedacht. Hartz IV sorgt auf seine Weise dafür, dass noch genug andere draußen warten, um irgendwie den so frei werdenden Job zu ergattern.
Damit sind wir nicht einverstanden! Die LIDL-Gewaltverhältnisse gehören ebenso wie die Hartz-IV-Gewaltverhältnisse im Vorgriff auf eine bessere Welt gehörig durcheinander gebracht. Nein, wir sind nicht unbedingt alle bei LIDL beschäftigt. Wir arbeiten Hartz IV oder im Call-Center, jobben in Kneipen oder im Taxi, studieren oder kämpfen für ein besseres Leben. Häufig auch alles zur gleichen Zeit. Wenn wir vereinzelt kämpfen, riskieren wir schnell unseren ungeliebten Job, daher schließen wir uns zusammen! Lidl heißt Aldi, heißt Wal-Mart, heißt Schlecker, heißt Kneipe nebenan oder Opel Bochum...
Wir fordern zunächst einmal bei LIDL: Zur Hölle mit der LIDL-Konzernleitung! Sofortige Verdoppelung der Stundenlöhne für alle LIDL-Verkäufer/innen, mindestens jedoch auf die Höhe der Filialleitung! Freie politische und gewerkschaftliche Betätigung für alle LIDL-Beschäftigten! Vollständige Entwaffnung der Security-Scherg/innen!
In diesem Sinne:
Liebe und Kabale in der LIDL-Filiale
Arbeitszwang und Billiglohn – Hartz, Schlecker, Lidl – der gleiche Hohn!
Mach’s mit, mach’s nach, mach’s besser!
LIDL zur Hölle (Fotos)
Überflüssige unterwegs
Endlich