...von der Hitlerjugend zum Papst

pinituspilatus 22.04.2005 15:02 Themen: Antifa Gender Weltweit
In den letzten Tagen konnte mensch sich den Blick in Richtung Klerikalfaschismus nicht entgehen. Sollte doch jetzt mit weissen Rauch der neue Führer über den jahrhundertealten katholischen Geist ernannt werden. Unter dem Balkon des patriachalen Vatikan sammelten sich tausende von Schäfchen, um dem geistigen Führer die Knechtschaft zu beweisen. Die Kirche entäuschte sie nicht.
Wer die Geschichte der Kirche kennt, weiss, das diese immer für ein Schrecken zu haben ist. Joseph Ratzinger der neue Papst:
Als Sohn eines autoritären Gedenermariemeisters und einer unterwürfigen Mutter, kam „der mit Erbsünde behaftete“ Joseph im grauen Bayern in seine Welt. Der Gürtel in der streng katholischen Erziehung soll nie gefehlt haben. Mit 14 Jahren konnte der Nazivater stolz auf seinen Sohn sein, der seinen Aufenthaltet im erzbischöflichen Internat in Traunstein unterbrach, um höheren Diensten in der Hitlerjugend anzutreten. Als er dann 16 war, entdeckten schon damals seine Vorgesetzen seine besonderen Fähigkeiten und er wurde zur Luftwaffe und für den Schutz einer BMW-Fabrik außerhalb Münchens rekrutiert. Er soll seinen Job gerne gemacht haben, stehts mit seinem Glauben an den Endsieg. 1944 wurde er nach Ungarn zum Reichsarbeitsdienst einberufen, wo er mit Ehrgeiz bei der Panzerabwehr die Feinde des Hilerfaschismus aufhalten wollte. Entäuscht von der Niederlage kam er 1945 in Kriegsgefangenschaft. Das Entnazifizierungprogramm, an dem er kurzfristig teilnehmen musste, brachte ihm jedoch wenig Erkenntnis über seine Täterschaft. Später meinte er dazu: „Widerstand wäre zwecklos gewesen“. Also machte er weiter mit; im Sinne des Zweckes.

1951 absolvierte er sein Studium in Theologie und wurde 1958 Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der gefürchteten Hochschule für Katohlizismus in Freising. Schon dort bekam er den Titel des „eisernen Ratzinger“, weil er Disziplin als Vorausetzung für wissenschaftliches Arbeiten ansah. 1976 öffneten sich die Wege zu grossen Herrschft über die Schäfchen, als er den "Titel eines päpstlichen Ehrenprälats für besondere Verdienste um die Kirche" verliehen bekam. Ab dann ging die Karriere steil hinauf. 1977 wurde er zum Erzbischof von München und Freising; schon zwei Monate später zum Kardinal erhoben.

Da stand er nun „der eiserne Kardinal“, der 1985 auch mit dem "großen Verdienstkreuz Deutschlands" mit Stern und Schulterband ausgezeichnet wurde und sprach von den „dunklen Seiten der Menschen“. Gemeint war nicht etwa seine eigene Vergangeheit, sondern z.b. Frauen, die für Selbstbestimmung standen; Homosexuelle, die er als Krankheit sah; geistige Befreiungsströmungen, wie die in der lateinamerikanischen Kirche, die vom „Marxismus und Anarchie verseucht sind“.

Jetzt nennt er sich Benedikt XVI. Möchte damit anschliessen an Bendedikt XV, der sich kurz vor dem 1.Weltkrieg selbst als "Papst des Friedens" krönte, doch mit seiner klar antisemitschen Haltung vielmehr die moralische Einleitung dargestellt hat. Ganz in diesem Sinne spricht Ratzinger in seiner ersten Papstmesse von "der Einheit der Christen" und am Rande erwähnt er in einem minderwertigen Ton "die Anderen" mit denen ein Dialog geführt werden muss. Wie er den Dialog bis jetz geführt hat zeigt sich z.B. in einem kürzlich erschienen Interview mit "Le Figaro". Da meint er: "als Staat mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung sollte sich die Türkei nicht weiter eine Mitgliedschaft in der christlich geprägten Europäischen Union anzustreben".

...wäre doch der Rauch für immmer schwarz geblieben
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Ergänzungen

Volldeppen ohne Ahnung

Woidda 22.04.2005 - 16:50
...erstmal: ich mag den Ratzinger ned leiden, erkonservativ und reaktionär...aber über ihn zu lästern wegene seiner HJ-Vergangenheit ist ja total daneben. Was viele nicht wissen: Schulbesuch kostete im Dritten Reich Geld....es sei denn, man war im Jungvolk/HJ/BDM, dann war Schulbesuch kostenlos. Sicherlich war der Schulgeld-Grund nicht für alle der Grund in eine nationalsozialistische Jugendorganisation einzutreten, dennoch muß man wohl annehmen, daß v.a. kleinbürgerliche und proletarische Kreise dies zum Anlaß nahmen ihren Nachwuchs in bestimmte NS-Jugendorganisationen zu schicken. Wer sagt, daß das bei den Ratzingers nicht auch so war?

Direct Action gg. Luther, Kirche & Herrschaft

DA MDx 22.04.2005 - 16:52
 http://de.indymedia.org/2005/04/112210.shtml

9. - 14. Mai Direct Action Days in der Lutherstadt Wittenberg
gegen Luther und anderen Herrschaftsscheiß

6. Mai 18.00 Uhr Workshop "Einführung in Direct Action"
7. Mai 12.00 Uhr Workshop "Kreative Antirepression"
7. Mai 18.00 Uhr Alternativer Stadtrundgang
8. Mai 12.00 Uhr Workshop "Subversion"

alle in Wittenberg. Infos: 01 71-834 843 0
 http://www.luther-action.de.vu

a littel help from wikipedia

ip_ghost 22.04.2005 - 16:54
Und woher beziehst du das Wissens was ratzinger so mit 14 gedacht hat. Statt auch nur halbwegs begründeter Kritik finde ich nur Vermutungen, vielleicht ist es ja wie du sagst, aber da du sicher nicht dabei warst verrat doch bitte woher du das alles weisst.

unter
 http://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_XVI.

findet sich einiges über diesen papst und was in seinem Hirn rummurst.

...Theologenspötter meinen, dass man bei Ratzinger wie bei Ludwig Wittgenstein von einem frühen und einem späten Ratzinger sprechen müsse, um seine Widersprüche zu erklären und fragen, ob nicht seine frühen Bücher auf den Index Librorum Prohibitorum gehörten. Der ehemalige Primas von Polen hatte laut Tagesspiegel vom 10. April 2005 die Bücher Ratzingers tatsächlich verboten...

peep

noch was 22.04.2005 - 17:11
VATIKANSTADT/MÜNCHEN (Eigener Bericht) - Das neue Oberhaupt der katholischen Kirche preist Europa als ,,christliche(s) Abendland" und sieht an den Quellen der heutigen EU eine ,,gemeinsame Reichsidee" wirken. Erneuerer dieser Idee sei der in Aachen residierende ,,Karl der Große" gewesen, dem in der Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer folgte, verkündet der Heilige Vater. Dem aus Bayern stammenden Papst wird von zahlreichen Deutschen zugearbeitet, die ,,Schlüsselbehörden der Kurie" besetzen. Wegen des germanozentrischen Papsttums und seiner offenkundigen Nähe zu ultranationalistischen Kreisen kommt es zu besorgten Nachfragen katholischer Laien und internationaler Kritiker. Sie verweisen auf die Lebensgeschichte des neuen Kirchenoberhaupts. Joseph Ratzinger war als deutscher Flakhelfer für den NS-Rüstungsbetrieb BMW (Bayerische Motorenwerke) tätig, nahm Besatzungsaufgaben in Ungarn wahr und wurde später des ,,theologischen Antisemitismus" verdächtigt. Prominente Berliner Politiker rufen ihre Landsleute dazu auf, für den deutschen Papst ,,Stolz" zu empfinden.

Wie es in selbstbewussten deutschen Presseberichten heißt, ,,üben Bischöfe und Kardinäle aus der Bundesrepublik" im Vatikan ,,mehr Macht aus denn je". An ,,wichtigen Schaltpositionen sind sie überproportional stark vertreten", schreibt das Hamburger Abendblatt und belegt diese Feststellung mit den Einflussämtern von Walter Brandmüller (,,Chef-Historiker des Vatikan"), Kardinal Walter Kasper und Erzbischof Paul Josef Cordes.1) In einem Interview, das deutsche Medien unmittelbar nach der Papstwahl ausstrahlten, betonte Cordes, die Wahl des deutschen Papstes hebe die Bedeutung Europas im Universum der katholischen Weltkirche hervor.


Heilig
Die auf den europäischen Kontinent verengte Sicht, deren Ursprung der Mythos vom ,,Heiligen Römischen Reich" ist, das sich in ,,deutscher Nation" verewigt habe, empfiehlt der neue Papst als Gründungslegende der EU. Demnach handelten der erste deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und sein italienischer Amtskollege de Gasperi als Vollstrecker der mittelalterlichen Franken.2) De Gasperi war Kollaborateur Mussolinis, anschließend Frontmann amerikanischer Geheimdienste und betrieb in den 1950er Jahren die Militarisierung Westeuropas im Rahmen der NATO.3) Als weiteren Ahnvater des neuen Europa benennt Joseph Ratzinger den Nachkriegspolitiker Robert Schumann, der 1913 als Organisationsleiter des 60. deutschen Katholikentags fungierte. Schumann ist Kandidat der Seligsprechung des Heiligen Stuhls. Leiter der römischen Selig- und Heiligsprechungskongregation ist der deutsche Jesuitenpater Peter Gumpel. Unter Ratzinger (Benedikt XVI.) und Gumpel steht die Kanonosierung Robert Schumanns auf der päpstlichen Tagesordnung.


Unmöglich
In die Kompetenz des Deutschen Gumpel fällt auch das Urteil über den früheren Nuntius des Heiligen Stuhls in Berlin, den späteren Papst Pius XII. Dem begeisterten Freund deutscher Kultur wird seit 40 Jahren vorgeworfen, trotz genauer Kenntnis der NS-Vernichtungspraktiken konkrete Maßnahmen unterlassen zu haben, die den deutschen Rassenmord hätten behindern können. Gegen diesen Vorwurf wird Pius XII. von der heutigen Seligsprechungskongregation unter Peter Gumpel vehement verteidigt. Anklänge an Pius XII. (,,Hitler-Papst"4)) zeige auch Joseph Ratzinger, heißt es bei kritischen Beobachtern der Kurienkarriere des neuen Kirchenoberhaupts. So habe Ratzinger 1987 behauptet, ,,das jüdische Schrifttum und die jüdische Geschichte erfüllten sich ausschließlich in der Gestalt von Jesus Christus", also nur in der christlichen Glaubenstradition.5) Ratzinger leugnet das eigene Vermögen, gegen die NS-Verfolgung seiner deutschen Mitbürger tätig werden zu können, als er Zeuge antisemitischer und anti-sozialistischer Ausschreitungen wurde. Leider sei es ,,absolut" unmöglich gewesen, Widerstand zu leisten, rechtfertigte Ratzinger sein Verhalten.6) In der NS-Zeit haben zahlreiche Katholiken ihre Opposition gegen das NS-Regime und den deutschen Militarismus mit dem Leben bezahlt, so der Allgäuer Bauernjunge und Glaubenspazifist Michael Lerpscher, der 1940 enthauptet wurde.7)


Europamesse
Ratzingers historische Eingebungen und politische Perspektiven entsprechen Segmenten des ultranationalistischen Spektrums der deutschen Außenpolitik. So wird das politische Wirken des heutigen Papstes von der deutschen Paneuropa-Union (PEU) in Anspruch genommen, die ihren Europa-Wahlkampf des Jahres 1979 mit Hilfe von Ratzinger gewonnen haben will. Der damalige Kardinal hatte im Münchener Liebfrauendom eine ,,Europamesse" zelebriert, der ,,die größte Europawahlkundgebung auf dem europäischen Kontinent" folgte, heißt es bei der PEU.8) Wie Ratzinger und die PEU glauben auch einflussreiche Kreise im Ideenumfeld des deutschen Rechtsextremismus an das ,,Heilige Römische Reich", das in der EU fortlebe und zu einem staatenübergreifenden Block christlich-germanischer Provenienz zusammengeschweißt werden müsse. Diesen deutschen Positionen, die im Europäischen Parlament zahlreich vertreten sind9), verhilft die Papstwahl zu erheblichem Auftrieb.

1) Deutscher Einfluß im Vatikan; Hamburger Abendblatt 07.04.2005
2) Joseph Cardinal Ratzinger: Europa. Seine geistigen Grundlagen gestern, heute, morgen; www.bayern.de
3) s. dazu Gründungsväter
4) Deutscher Einfluß im Vatikan; Hamburger Abendblatt 07.04.2005
5) Cardinal Ratzinger Divides Germans; New York Times 15.04.2005
6) Papal hopeful is a former Hitler Youth; The Sunday Times 17.04.2005
7) Jakob Knab: Das Lächeln des Esels, Blöcktach, 1987
8) Bernd Posselt: 80 Jahre Paneuropa. Eckstein einer neuen Weltordnung; www.ronsperg.de/Coudenhove3.htm
9) Insbesondere über die der Paneuropa-Union angehörenden Europaparlamentarier; s. auch Hintergrundbericht: Die Paneuropa-Union

 http://www.german-foreign-policy.com

Der arme Benedikt

Atheist 22.04.2005 - 17:56
Das ist doch billige Polemik. Gegen Ratzinger gibts ausreichend Argumente, theologische wie politische, jemanden wegen seiner Mitgliedschaft in der HJ anzugreifen, ist schon ziemlich daneben. Wenn du das mit allen älteren Menschen in Deutschland tust, wirst du gar nicht mehr fertig. Wenn ich daran zurückdenke, wie ich mit 14 gedacht habe, stelle ich auch fest, daß mein Weltbild damals deutlich schlichter war als heute, ich glaube das ist bei praktisch jedem so. Und stell dir vor, es gab sogar fanatische Kinder, die im Mai 1945 noch an den Endsieg glaubten und später zu überzeugten Antifaschisten wurden, die erkennt man meistens daran, daß sie ihre Vergangenheit nicht wie viele andere entschuldigen oder rechtfertigen. ("Ich habe nichts gewußt")
Ratzinger kann man mit ganz anderen Mitteln schlagen.
P.S. Rechtschreibung 5-6

Paparazi

Pedder 22.04.2005 - 20:13
Ob diese Infos jetzt stimmen oder auch nicht ist doch völlig nebensächlich. Fackt ist noch immer das Zöllibat und die Ohrenbeichte zu den Dingen gehören, welche eine üble Tradition weiterführen.
Wer das wahre Gesicht der Kirche erkennen will dem sei Otto von Corvin`s Pfaffenspiegel zur Lektüre empfohlen. Darin klärt sich auch auf, dass es sich um nichts anderes als um eine Lüge handelt, wenn behauptet wird die humanistischen Werte wären ein quasi Vermächtnis des Katholizismus.
Ansonsten nervt das ganze Getue um den neuen Papst und dieses klerikale Geheuchel, welches an nichts anderes als an das Mittelalter erinnert.
Mensch könnte fast meinen das das Zeitalter der Aufklärung zur längst vergessenen Vergangenheit gehört. Erinnern wir uns doch lieber an L. Feuerbach und seinen Ausspruch "....denn die Theologie, sage ich, sei nur das ihr Heilige wahr, der Philosophie, aber nur das wahre heilig".
Besser kann dies heute auch nicht gesagt werden, bezeichnet es doch treffend das Irrationale der "Gläubigen".
Laotze, Konfuzius,Zarathustra,Sokrates, Platon, Aristoteles, Epikur....
es ist allemal besser sich ihren Vermächtnissen zu widmen, als die Zeit damit zu verbringen vor Folterwerkzeugen niederzuknien um in ödipaler Naivität die Selbstverantwortung zu leugnen.

Information

aa 22.04.2005 - 20:40
Nur zur Info:
In den Gegenden in Bayern, in denen die Bevölkerung erz-katholisch war, konnten die Nazis nie richtig Fuss fassen. Ein Blick in die damaligen Wahlergebnisse belegen das. Ganz im Gegensatz übrigens zu Kommunisten-Gegenden wie z.B. den "roten Wedding" in dem ganze Verbände der nachweislich antisemitischen KPD geschlossen zur NSDAP übergetreten sind. Was sagt uns das?

Und warum gibt es eigentlich heute die meisten Neo-Nazis in Gegenden, die flächendeckend unreligiös sind?

Schwachsinn

genervt 23.04.2005 - 13:44
Dieser Artikel ist pure Polemik.
Ich bin kein Christ und halte auch nicht besonders viel von Ratzinger, aber wenn man sich mit jemandem auseinandersetzt, sollte man es auf anständige Weise tun. Dieser Artikel ist der pure Schwachsinn und falsche Propaganda. Alleine der Teil über die Nazi-Vergangenheit Ratzingers ist mehr als peinlich:

"Als Sohn eines autoritären Gedenermariemeisters und einer unterwürfigen Mutter, kam „der mit Erbsünde behaftete“ Joseph im grauen Bayern in seine Welt. Der Gürtel in der streng katholischen Erziehung soll nie gefehlt haben."

Woher nimmst Du diese Informationen? Und was sollen sie belegen. Autoritäre Väter und streng katholische Erziehung waren in Deutschland und besonders in Bayern in dieser Zeit nichts Außergewöhnliches.

"...um höheren Diensten in der Hitlerjugend anzutreten"

Selbst wenn man die englische Yellow-Press liest, wird höchstenfalls berichtet, dass Ratzinger in der HJ war, von einer angestrebten Karriere, die Du hier unterstellst berichtet keine Quelle. Zumal zu der Zeit als er in der HJ begann, diese schon obligatorisch war.
Er wurde zwar zur Luftwaffe eingezogen, er war aber nur Flackhelfer. Auch dies ist nichts Ungewöhnliches. Wenn Du beabsichtigst mit der Betonung, dass Ratzinger eine BMW Fabrik geschützt hat, zu unterstellen, dass er das Großkapital verteidigt hat und somit ein ganz böser Kapitalist ist, muss ich Dich auch enttäuschen. Wo die Flakhelfer eingesetzt wurden, wurde nicht von den Helfern selber festgelegt, sondern von Behörden o.ä..

"Er soll seinen Job gerne gemacht haben, stehts mit seinem Glauben an den Endsieg. 1944 wurde er nach Ungarn zum Reichsarbeitsdienst einberufen, wo er mit Ehrgeiz bei der Panzerabwehr die Feinde des Hilerfaschismus aufhalten wollte. Entäuscht von der Niederlage kam er 1945 in Kriegsgefangenschaft"

Quelle? Alleine die Formulierung 'Er soll' ist schon entlarvend. Seriösere Quellen(Spiegel, Tageszeitungen etc.) berichten übrigens davon, dass er desertiert und nach Hause gelaufen ist.

Mut?

Dancing Queen 23.04.2005 - 13:54
zuerst mal geht es darum dass wir bestimmen was richtig und falsch ist, ganz abgesehen davon ob man sich selbst dann richtig oder falsch verhält.... Immerhin gab es damals auch Widerstand! einige haben es geschafft. auch Christen. und wenn es "nur" passiver Widerstand war.
- bei der HJ zu sein ist falsch! nicht gegen die Nazis kämpfen ist falsch, verdammt!! sorry für die Unterstellung, aber mir scheint, wenn ihr das jetzt schon sagt, würdet ihr wieder keinen Widerstand leisten. ihr seid also gut verwertbar, hervorragende Mitläufer!! Versteht es mal: Bei Faschismus ist Widerstand Pflicht. wenn Du dann feige bist, ist das eine andere Sache. dann gib wenigstens zu dass Du feige warst! oder typisch deutsch?

Funk it down!

Pontifunk 23.04.2005 - 16:16
mir gehts ja gar nicht um Stilistik, aber wenn Du schon meinst irgendwelche vagen und selbstgesetzten Begriffe benutzen zu müssen, (warscheinlich um dich hinter ihnen zu verstecken) könnten wenigstens Deine Schachtelsätze zueinander Bezug nehmen. Du machst Dich ja lächerlich! (wobei "Tribal Areas für den Funk gegen Faschisten eine hervorragende Idee sind!)

Papa Ratzi

- 24.04.2005 - 16:35
Papst Johannes Paul der I. ist nach nur 33 Tagen im Amt gestorben. Wir können noch hoffen! Gegen jeden deutschen Staatschef!

eine schöne Collage ist da zu finden:
 http://de.indymedia.org//2005/04/112367.shtml

Heuchler überall

Heuchler 24.04.2005 - 16:47
Es ist immer einfach über andere Leute zu richten.
Versetzt man sich mal in die Lage des Ratzingers,
einen 14jährigen Jungen, der es gewohnt ist sich einer
ungerechten, brutalen Macht unterzuordnen. So wird es
für ihn ein Segen gewesen sein, sich in einer Organisation
unterordnen zu können die ungerecht und brutal ist, aber
nicht gegen ihn. In der HJ war er als Deutscher etwas Wert,
er hatte Ideale an die er glauben konnte und er war in der
Lage selbst Macht auszuüben.
Selbst wenn er sich der Schuld bewusst war kann man es ihm
nicht vorwerfen nicht aufgestanden zu sein.
Es ist heuchlerisch und unfair sein Verhalten zu verurteilen
und daraus Schlussfolgerungen auf sein Weltbild zu ziehen;
Denn seien wir mal ehrlich war nicht jeder von uns schon
einmal in der Situation in der jemand Anderem Ungerechtigkeit
widerfahren ist, wir die Möglichkeit hatten zu helfen und es
aus Eigennutz, Angst, Hass oder irgendeinem anderem Grund nicht
getan haben. Natürlich ist das verwerflich ,aber auch menschlich.

In der HJ gewesen zu sein war der leichteste Weg und den leichtesten
Weg zu gehen kann man einem 14jährigem Menschen nicht vorwerfen.

Andere Kritik am neuen Papst, wie seine Äusserungen über Schwule,
oder Frauen sind da vielmehr ein Dorn in meinem Auge, leider ging
der Artikel wenig darauf ein. Aber...
naja Fakten sind auch was für Mädchen, machen wir lieber Propaganda.

Ross und Reiter

axel 25.04.2005 - 11:55
Ein umfangreicher Artikel. Ich habe meine Probleme mit der katholischen Kirche, hatte und habe vielleicht auch noch welche mit der Person Ratzinger.
Zum anderen bin ich wie jeder Humanist ein erklärter Kriegsgegner.
Aber.......
Dieser recht umfabgreicher Artikel glänzt vor allem durch Polemik und wohl teilweise aus der Luft gegriffenen Behauptungen. Unabhängig davon sollte man reflektieren, daß wohl die Mehrzahl der deutschen männlichen Jugendlichen-je nach Einsatzgebiet- zum Luftwaffenhelfer gedungen wurden. Das setzt nicht den Glauben an den s.g. "Endsieg" voraus. Solche einseitig gefärbten Artikel
verderben das Ansehen eines auf objektive Information bedachten Forums.

Ich würde mich freuen, wenn der Autor Quellen zu seinem Elaborat angeben würde.

Lieber informieren

gurkentruppenmann 25.05.2006 - 22:14
 http://hnn.us/articles/11987.html

Bevor man dummes Zeug schreibt, sollte man sich lieber informieren.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 27 Kommentare an

Und die Quellen?? — nobbe

... — ...

warum die Wut? — Dancing Queen

@Dancing Queen — ...

Quellen her! — gleichgeschlechtlicher unehelicher sex!

ich bin mein eigener papst. — ich bin papst

Irgendwer — ich

Sonst — noch was?

Integratives Phallusgehetze — PneumoPontifikat

@Dancing Queen — ...

@Kirche im Dorf — Dancing Queen

meiner meinung nach — seid ihr alle

(muss ausgefüllt werden) — (muss ausgefüllt werden)

@Dancing Queen — ...

Schule/Geschichte? — ohmann

super artikel — no religion

Mitlaeufer... — el-el