Antifademo in Essen am 16.4.

Antifa Essen Z / Jugendantifa Essen 18.04.2005 02:04 Themen: Antifa
Antifaschistische Aktivitäten am 16. April in Essen
Für den 16. April waren in Essen drei Demonstrationen angemeldet: Anfang Februar wurde bekannt, dass Neonazis aus dem Spektrum der "Aktionsbüro Westdeutschland" bundesweit zu einem Aufmarsch unter dem Motto "Keine Waffen für Israel - keine Unterstützung für Zionisten!" aufriefen. Bereits wenige Tage später meldete das Bündnis "Essen stellt sich quer" Gegenaktivitäten an.
Aufgrund von Komplikationen bei der Absprache mit der Polizei konnte erst recht kurzfristig eine Antifademonstration angemeldet werden. Trotz der kurzen Mobilisierungszeit versammelten sich gegen 10 Uhr am Rüttenscheider Stern ca. 330 Personen.
Die Polizei hinderte einige ortsfremde AntifaschistInnen daran den Essener Hbf via Südausgang zu verlassen um zur U-Bahn Station zu gelangen.
Trotzdem konnte mit 330 TeinehmerInnen auf dem durchaus belebten Rüttenscheider Stern eine breite Öffentlichkeit erreicht werden. Direkt zu Beginn wurde noch am Auftaktkundgebungsort eine Rede der Gruppe A2K2 zum Thema "Waffenexport und deutsche Außenpolitik" gehalten, zusätzlich wurden Passanten durch Flyer auf den Anlass der Demonstration aufmerksam gemacht. Um ca. 10.40 Uhr setzte sich der Demozug in Richtung Polizeihauptwache in Bewegung. Der Redebeitrag vor der Wache musste aufgrund technischer Probleme leider ausfallen (im Verlauf des Tages zeigte sich jedoch, dass dieser durchaus gerechtfertigt und dringend angebracht gewesen wäre).
Die weitere Strecke der Demo verlief entlang eines stark besiedelten Wohngebietes und überquerte die Holsterhausener Einkaufsstraße. Auf Selbiger wurde ein weiterer Redebeitrag von autonomen AntifaschistInnen aus dem Ruhrgebiet zum Thema "Verhältnis von Antisemitismus und Antizionismus" gehalten. Die Demo zog weiter zur U-Bahn Haltestelle Breslauer Straße und wurde dort vom Anmelder gegen 12.30 Uhr aufgelöst. Die Polizei hatte vorsorglich die Brücke über der A 40 in Richtung Essen-West hermetisch abgeriegelt. Die Polizei hatte in Absprache mit dem ÖPNV einen Sonderzug zum Hbf für die DemonstrantInnen zur Verfügung gestellt. Vom Hbf aus "durften" die AntifaschistInnen geschlossen zum S-Bahnhof Essen-Frohnhausen fahren. Von dort aus wurden die TeilnehmerInnen über mehrere zeitspielige Umwege und mit einer zunehmend aggressiver auftretenden Eskorte zum Bahnhof Essen West geleitet. Auf dieser Strecke wurde trotz der Unannehmlichkeiten (zum Beispiel ließen sich die Beamten vor der Demo schieben, statt selbst zu laufen) steigerte sich die Stimmung unter den AntifaschistInnen zunehmend. Die Seitengassen an denen die DemonstrantInnen vorbeigeleitet wurden, waren durch massivstes Polizeiaufgebot gesichert. Zur gleichen Zeit kreisten über dem Stadtteil ein Polizei- sowie ein BGS-Hubschrauber. Lautstark und aggressiv erreichte die sich formierte Spontandemo den Endkundgebungsplatz des bürgerlichen Bündnisses auf dem Vorplatz der Eissporthalle am Bahnhof Essen West. Mit Begeisterung und Applaus wurden die AntifaschistInnen begrüßt. Am Bürgermob vorbei bewegten sich die DemonstrantInnen zielstrebig auf die Polizeiabsperrung in Richtung Nazi-Abschlusskundgebungsplatz zu. Nach einem erfolgreichen Durchbruch durch die erste Polizeikette, brachten sich die Beamten hinter den etwa 10 Meter entfernten Absperrgittern in Sicherheit. In dieser Situation wurden mehrere Personen durch die Polizeibeamten zum Teil verletzt und mussten in Folge dessen in umliegende Krankenhäuser eingewiesen werden.
Einige Zeit später kam es zu weiteren Auseinandersetzungen mit der Polizei als mehrere AntifaschistInnen versuchten auf die Route der Nazis zu gelangen. Dem setzten die Einsatzkräfte massive Schläge mit Tonfas und Fäusten gezielt auf die Köpfe der AntifaschistInnen entgegen. Auch bei dieser Aktion wurden mehrere Personen zum Teil schwer verletzt. Die Polizei nahm auf am Boden liegende Verletzte keinerlei Rücksicht und behinderte die Arbeit der Rettungssanitäter. Auch auf Personen, die die am Boden liegenden Verletzten schützten, prügelte die Polizei weiter ein. Zwischenzeitlich musste aufgrund der chaotischen Situation und der vielen Verletzten die unterste Stufe des Katastrophenalarms auslöst werden, was die Polizei jedoch nicht daran hinderte den gekennzeichneten Demosanis, die die Erstversorgung der Verletzten gewährleisten wollten, einen Platzverweis für den kompletten Stadtteil auszusprechen. Die bisher noch nicht verletzten Personen wurden zur gleichen Zeit von der extrem aggressiven und brutal austeilenden Essener Hundertschaft zusammengetrieben und in zwei Kesseln eingekesselt. Die Polizei setzte dabei sowohl Faustschläge gegen den Kopf, Tränengas, als auch Hunde ein. Die Hunde wurden weder an kurzer Leine gehalten, noch waren die Tiere mit Maulkörben versehen. Um die Identifikation der überreagierenden Beamten zu erschweren bzw. zu verhindern wurden diese nach Zusammenführung beider Kessel komplett ausgetauscht. Die ca. 70 eingekesselten Personen wurden durchsucht, abphotographiert und nach Überprüfung der Personalia mit einem Platzverweis über den kompletten Stadtteil entlassen. Einzelne Personen wurden aus dem Kessel gezielt herausgeholt und festgenommen. Insgesamt kam es in diesem Zusammenhang zu 9 Festnahmen mit teilweise nicht nachvollziehbaren Tatvorwürfen.
Insgesamt mussten im Verlaufe der Gegenaktivitäten 8 AntifaschistInnen per Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert werden.

6 Kopfverletzungen (davon mind. 2 schwer),
2 Schulterverletzungen (einmal verdacht auf Bruch)

Weitere Verletzungen:
Ausgerissene Piercings, leichtere Kopfverletzungen, Platzwunden, Quetschungen, Augenverletzungen durch Einsatz von Tränengas

9 Festnahmen (vorwürfe: Beleidigung, Widerstand, Landfriedensbruch)

Ein verletzter Polizist durch Einsatz seines eigenen Tränengases (was soll Mensch dazu sagen???)

Wir, als organisierende Gruppen, werten die Antifa-Demonstration als gelungen, auch die Spontandemo von Essen-Frohnhausen nach Essen-West verlief sehr zufrieden stellend.
Konträr dazu kritisieren wir das Verhalten der Polizei ab der Ankunft im Stadtteil Essen-West als übertrieben aggressiv und unverhältnismäßig. Wir fordern eine öffentliche Stellungnahme der Einsatzleitung und Transparenz bei der Aufklärung der polizeilichen Übergriffe.
Wir fordern, sämtliche Verfahren gegen AntifaschistInnen niederzulegen!!!

ANTIFASCHISMUS ENTKRIMINALISIEREN!
KEIN FRIEDE MIT DEUTSCHLAND!
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Ergänzungen

halber erfolg...

erg2 18.04.2005 - 02:37
als erfolg würde ich den demotag leider nicht werten. zwar gab es 2 große antifaschistische demonstrationen (und ich weigere mich die essen stellt sich quer demo lediglich als bürgermob zu sehen), doch gab es eben viele unnütze verletzungen und festnahmen.
Den ersten durchbruchversuch hab ich zwar auch miterlebt und unterstützt, fand ihn bei genauerer überlegung jedoch sehr sinnfrei. die neonazis waren schon nahezu komplett losgezogen und es gab eben 3 polizeiketten, von denen mindestens eine mit gittern verstärkt war... Ein durchbrechen war da nahezu unmöglich.

die stelle "Mit Begeisterung und Applaus wurden die AntifaschistInnen begrüßt. Am Bürgermob vorbei bewegten sich die DemonstrantInnen zielstrebig auf die Polizeiabsperrung in Richtung Nazi-Abschlusskundgebungsplatz zu. Nach einem erfolgreichen Durchbruch durch die erste Polizeikette, brachten sich die Beamten hinter den etwa 10 Meter entfernten Absperrgittern in Sicherheit. In dieser Situation wurden mehrere Personen durch die Polizeibeamten zum Teil verletzt und mussten in Folge dessen in umliegende Krankenhäuser eingewiesen werden. " finde ich fraglich.
zwar gab es applaus aber auch kritik von den bürgerlichen. Und die kritik war durchaus berechtigt. die beamten haben sich zwar zurückgezogen aber verletzungen auf antifaseite lassen das alles nicht als erfolg werten, zumal die polizei genau wusste das dahinter noch einige ketten warteten...
Nazis wurden keine erreicht,d er aufmarsch nicht behindert.
Ebenso ist es schwer möglich sich bei solcher aktion als opfer bzw. moralischer sieger zu verstehen. Das polizeivorgehen war in diesre ersten aktion zwar sicherlich teilweise übertrieben, aber klar provoziert.
das fand ich alles etwas schade.

sehr gut fand ich das sich so viele antifaschisten nach essen eingefunden haben und die nazis wieder mal nur unter polizeischutz marschieren konnten.
wichtig find eich auch autonomen widerstand, aber couragierte kleingruppen haben leidre mehr protest gezeigt als die große und starke antifademo. das taktische vorgehen war teilweise einfach ungeschickt.

-Nazis offensiv entgegentreten!
-Nie wieder Staaten!

Waffen

gewalt 18.04.2005 - 15:34
Man bekommt geradezu Angst, wenn man Eure Forderungen liest:
Waffen für eine Staat zu fordern ist eine klar gewaltätige Haltung.

Selbst mir als Pazifist ist klar, daß die Abrüstung irgendeines Staates nicht drin ist, aber wenn für die Aufrüstung eines Staates demonstriert wird, schlage ich vor, doch noch mal über die Funktion von Waffen nachzudenken.

Und Antisemitismus bekämpft man nicht mit Waffen - der ist in Köpfen und genau dort muß man ihn herausbekommen.

naja....

typ 18.04.2005 - 16:43
hmm naja... also mit parolen wie "was wir fordern ist nicht viel, WAFFEN WAFFEN WAFFEN für israel" ging ich als pazifist mal absolut nicht konform...dass die ganze zeit die lautsprecher ausgeganegn sind fand ich auch relativ lästig, aber naja...als einem typen neben mir dann von einer frau von der demoleitung ein button abgerissen wurde, weil er eine contra-bush-haltung vermittelte, und sie den button partout nicht wiedergeben wollte, platze mir fast der kragen, aber ich hab mich zurückgehalten...
naja...trotz allem war es eine akzeptable demo...

Piercings

Manie 19.04.2005 - 00:04
Vor 15-20 Jahre gab es schon das kleine Demo einmaleins, wonach dringend empfohlen wurden Ohrringe, Ketten u.ä. nicht auf Demos zutragen.

Da kommt man sich doch reichlich blöd vor immer wieder den selben Mist zu erzählen und am Ende bleibt wieder nichts hängen....

P.s. keine Aussage bei der Polizei, hoffentlich ist das wenigstens klar !

Manie


button

sdf 19.04.2005 - 00:14
@typ:
auf dem button war ne USA-Fahne mit Hakenkreuzen drauf. mit der Einstellung hätte der Typ sicher besser auf die Nazidemo gepasst. Die hatten da ne ähnliche Meinung.

spontan...

...demo 24.04.2005 - 21:37
um jetz mal nicht weiter die offizielle demo zu diskutieren (die ich durch das ganze israel zeugs auch biserl dämölich fand aber gut)... die spontan-demo am ende, die bis zum essen-hbf ging war.. geil!

Sanis / Konfliktmanager

Christoph 27.05.2005 - 19:56
- Zu den diversen Sanis auf den Bildern -

Erstmal das zweite Bild:

Die Typen in den grünen Hosen sind natürlich Bullen, und wenn hinten "Konfliktmanager" oder "Anti-Konflit-Team" draufstand, waren es definitiv keine Sanitäter. Konfliktmanager sollen offiziell Eskalationen vermeiden, indem sie zwischen Bürger und Polizei vermitteln. Tatsächlich gab es in der Vergangenheit einige Fälle, in denen Konfliktmanager überzogene Polizeimaßnahmen stoppen konnten, in der Regel verschwinden die Damen und Herren aber, sobald es brenzlig wird und labern bis dahin nur Müll, sofern sie sich überhaupt auf ein Gespräch mit Aktivisten einlassen. Die Verwendung von Rettungsdienstjacken kann als bewußter Täuschungsversuch gesehen werden, insbesondere, da die Konfliktmanager Polizisten mit Ermittlungsauftrag sind und nicht wie jeder Sanitäter der Schweigepflicht unterliegen. Wer sich aber nicht wie ein Sanitäter verhält, verliert so auch seine Unverletzlichkeit!

Die weißhosigen Gestalten, die genau die gleichen Jacken wie die grünhosigen tragen, dürften Polizeisanitäter sein, der mit der schwarzen Jacke mit gelben Steifen ein Feuerwehrbeamter.

Die zwei älteren Herren mit roten Hosen würde ich einer der Hilfsorganisationen (ASB, DRK,...) zuordnen wollen, wobei es komisch ist, dass man keine Organisationsembleme sieht. Die weisse Weste mit gelben Steifen des einen, der telefoniert, weist ihn jedoch als Führungskraft (Abschnittsführer oder Organisatorischer Leiter) aus, eine Kennzeichnung, die einem Polizei-Sani in aller Regel nicht zusteht und ohnehin dort nicht verwendet wird.

Schließlich die halb verdeckte Dame, 4. von links, die auch auf dem ersten Sani-Bild bei der Arbeit zu sehen ist und dort als Demosani betitelt wird: Der umlaufende blaue Streifen am Helm weist sie ebenfalls als Person mit hoher Führungsausbildung aus. Obwohl einige linke Demosanigruppen ebenfalls rettungsdienstliche Schutzkleidung und erfreulicherweise auch hochprofessionelles Equipment wie auf dem Bild mit der Versorgung verwenden, dürfte auch diese Dame dem öffentlichen Rettungsdienst zuzuordnen sein und keiner Demosanigruppe angehören.

Bitte verbessert mich wenn ich da falsch liegen sollte. Dann hätten wir nämlich gerne Kontakt zu den Genossen!

Mehr Infos zu Demosanis:

www.demosanitaeter.de

Bitte keine Mutmaßungen...

Ingo 03.07.2005 - 01:46
@Christoph:
Deine Deutungsversuche sind zwar umfangreich, aber zum größten Teil nicht richtig.
Die beiden Herren in den roten Hosen sind mir persönlich, auch namentlich, bekannte Feuerwehrmänner, die dort zur Organisation des Rettungsdienstes eingesetzt waren. Der Herr mit der Weste z. B. war der rettungsdienstliche EL. Weiße Hosen werden teilweise beim HiOrg- Personal sowie- allerdings weniger- beim Rettungsdienst der Feuerwehr eingesetzt. Blaue Jacken in der auf dem Foto zu sehenden Form werden allerdings bei der Essener Feuerwehr/Rettungsdienst definitiv nicht eingesetzt, auch bei den hier ansässigen HiOrgs habe ich eine solche Jacke noch nicht gesehen (was die Möglichkeit allerdings nicht ganz ausschließt).
Was den "blauen Führungsstreifen" auf dem Helm angeht, handelt es sich wohl ehr um die Haltevorrichtung des an fast jedem Feuerwehrhelm (die auch bei den IhOrgs verwendet werden)angebrachten Schutzvisieres, dessen Aluschiene (an dem die Plastikscheibe angebracht ist)ebenfalls deutlich auf dem Foto zu sehen ist.
Wenn du des Öfteren an solchen Demos mitwirkst, solltest du eigentlich wissen, mit wem du zusammenarbeitest. Zu mutmaßen, das die Hälfte des in Rettungsdienstkleidung auftretenden Personals den Überwachungsorganen zuzuordnen ist, sehe ich als sehr bedenklich an, da es immer wieder Demonstrationsteilnehmer gibt, die sich auf solche Verdächtigungen hin zu agressiven Verhalten gegen dieses Personal verleiten lassen. Und die Hilfe der Sanis ist doch wohl erwünscht?!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 18 Kommentare

mit nationalflaggen

toll 18.04.2005 - 03:07
gegen nazis - gehts noch intelligenter ???

gegen nationen, für menschen !

unglaublich!

respekt 18.04.2005 - 08:06
Wie man an dem fordersten Seitentranspi ("Antisemiten das Maul stopfen!") sieht scheint es sogar Unterstützung aus Göttingen gegeben zu haben. RESPEKT RUHRPOTT! ANTIFA ROCKT!

Schöne Fotos

... 18.04.2005 - 08:31
Nur Schade dass nicht mehr ging. War bei solch einem Bullenaufgebot aber auch irgendwie abzusehen.

Leute wie "toll" werden es wohl nie kapieren.

fehler

arnold 18.04.2005 - 12:06
der wisch im auto der netten arnold einheit enthält leider einen fehler, es muss heissen: wo MAD sen is kölle!

Sani?

Der da 18.04.2005 - 13:00
Sind die mit den grünen Hosen wirklich Sanis? In Verden liefen da nämlich Bullen so rum, die waren aber keine Sanis, sondern vom (Anti)Konfliktteam (Stand auch hinten drauf). haben reichlich für Verwirrung gesorgt, als wir einen Sani verlangten und die dann ankamen und uns dichtlabberten aber nix taten. Weis da jemand mehr?

.

. 18.04.2005 - 14:45
lol...was soll die nationalflaggen??
am besten noch ein paar fackeln??
spinnt ihr etwa!!

seit ihr nationale antifaschisten oder was?

geistig total verirrt???

demo war gut

antifa 18.04.2005 - 15:18
Die Demo war gut. Es wäre aber doch schon eher angebracht von 400 Teilnehmern anstatt von 300 zu sprechen.

Gelungende Demo

Iak 18.04.2005 - 16:18
Ich fand die Demo gelungen ich fand es sehr doof das wir nicht näher an die nasen rankamen aba der durchbruch an der blockarde bei der bürgerlichen demo war gelungen.

Nieder mit Deutschland!!!!!!!


Alerta, Alerta Antifaschista1!!!!!!!!!!1

Medizinische Versorgung

revo 18.04.2005 - 18:04
Ich kann mich den meisten Sachen nur anschließen, besonders daran, dass das Verhalten der Polizisten völlig inakzeptabel war.
Der Platzverbot für die (ohnehin schon zu wenigen) Demo-Sanis war zum einen grob fahrlässig, zum anderen kann man schon von unterlassener Hilfeleistung reden, da eine (mindestens) Gehirnerschütterung sowie etliche andere Ernstfälle im Kessel nicht beachtet und somit auch nicht versorgt wurden.
Glücklicherweise hatte allerdings ein Demonstrant noch weitere Kühlakkus und -kissen dabei, sodass das gröbste gekühlt werden konnte.

Fraglich finde ich es aber dennoch, ob solch eine Eskalation auch von Seiten der Demonstranten nötig war. Immerhin steht jetzt wieder einmal die Antifa als Krawall-Organisation in schlechtem Licht und die "friedlichen Demonstranten, die mit einem Waffenverbot ja ihre Neigung zu Frieden zeigen" bekommen weiterhin zulauf.

Trotzdem betrachte ich die Demonstration als gelungene Stellungnahme, die einen klar antifaschistischen Standpunkt zeigt.

Methodik

riLle 18.04.2005 - 19:03
Dass einemk Teilnehmer ein Bush-Kritischer Button abgenommen wurde, ist kein Einzelfall. Schon in Dresden haben engstirnige Linke Bush-Kritiker nicht nur beleidigt, sondern sogar geschlagen und rumgeschubbst.

1. Wer anderen einen Button abreißt, nur weil dieser ein Regierungsoberhaupt kritisiert, stellt sich klar gegen Meinungsfreiheit. Stellt euch vor, ihr rennt mit nem Scharon-Aufkleber rum den den reisst euch jemand ab...

2. Die Antideutsche Bewegung ist aus der Antinationalen Bewegung hervorgegangen, die Israel Fahnen sind sehr passend.

3. Wenn ihr alle, die Bush und sein Kabinett kritisieren, als Antisemiten denunziert, pauschalisiert ihr wie die Nazis.

4. Israel hat, ganz klar, ein Existenzrecht. Unterdrückt ein Staat, egal welche Staatsreligion er hat, Bürger desselben oder eines anderen Staates, ist es doch vollkommen legitim, DAS zu kritisieren!

5. "Alle Jüdischen Menschen sind unfehlbar" und "Alle Jüdischen Menschen sind dumm" sind gleichsam sinnlose Aussagen. Ebenso "Alle Deutschen sind Scheisse" - "Alle Deutschen sind das nonplusultra".
Bitte pauschalisiert nicht immer so und differenziert, unter jeder Religion, jedem Stamm, Volk wasauchimmer gibt es verdammt viele nette Menschen, aber bei allen Religionen, Stämmen, Völkern usw. gibt es sicherlich auch das ein oder andere Arschloch.

Genausowenig wie von der Menge X alle scheisse sind, sind von der Menge Y alle toll.

...

na klar 18.04.2005 - 19:09
nach allem was man auf den bildern an transpis sieht war die demo ja wohl ziemlich mies.
es macht ja wohl keinen unterschied ob da nazis mit deutschland oder mit israelfahnen durch essen ziehen, nationalismus ist immer falsch.
waffen für israel?? bescheuerter gehts echt nich.

so is das hier eben

DenauDer 19.04.2005 - 02:50
so is das ebn wenn ne demo in der nähe von duiburg is..
antideutsche weit und breit... echt zum kotzen sowas..


gewalt mit gewalt bekämpfen usw. wirkt echt interlektuell..

naja..krieg schon das kotzen wenn ich die bilder seh..überall diese bekloppten fahnen..
von tolerant prädigen... und anderen ihre buttons klauen..

naja..ihr macht das schon jungs.. israel ist stolz auf euch..

-no nazis, no antideutsche!!

haut rein!

also ehrlich gesagt...

essener 19.04.2005 - 20:08
...finde ich es echt mehr als albern mal wieder alles mit: "ansonsten ging aufgrund des massiven aufgebots nicht viel". abzutun.

machnche leute sollten sich überlegen ob es mittlerweile wichtiger ist, im wahrsten sinne des wortes flagge zu zeigen oder etwas gegen nazis zu tun. in frohnhausen selbst kam man sowohl am aufmarschort als auch an den zwischenkundgebungen bis zu 20 meter an die faschos ran, konnte den aufmarsch, teils begleitet von einer 2reihigen polizeikette , nebenher begleiten. und da ging nichts??? nein, denn 300 leute zogen es vor in einem anderen stadtteil zu demonstrieren und sich zu wundern, warum sie nicht mehr zu den nazis durchgelassen werden. das verhalten der polizei brauchen wir dabei nicht zu diskutieren, solch inakzeptables verhalten zeichnete sich schon bei der letzten essener antifademo ab.

also, nächstemal vielleicht mal auf tolle fotos scheissen und versuchen zu blockieren, stören, was auch immer. dazu gab es nämlich zahlreiche gelegenheiten in frohnhausen, die man leider allein wenig wirksam durchziehen konnte.

@DenauDer

autonomious 20.04.2005 - 13:22
intelektuell mit r zu schreiben wirkt auch interlektuell,
oder wolltest du etwa international schreiben?
naja, aber deine meinung gegen alle nazis und antideutsche, also wenn ich
antideutsch wär, würd ich dir allein deswegen eins auf die schnauze
haun, weil du mich mit nem nazi gleichsetzt.

ansonsten: wenn die nazis schon unter einem klar antizionistischen motto a la "jeder kriegt waffen, nur ´die juden´ nicht" marschieren, dürfen sich dagegen auch pro-jüdische oder im speziellen pro-israelische gruppen zusammenschließen.

ich find die demo gelungen, trotz antinationalistischer einstellung, und kann nur sagen:

solange nazis marschieren, werden wir uns wehren.
solange palästina mit waffen überhäuft wird, hat israel das selbe recht.

P.S. über den zweiten teil sollten hier mal mehr nachdenken, genau so wie über bush-hitler vergleiche und hakenkreuze auf usa-fahnen

ruhm und ehre den alliierten streitmächten

hier ist kein vergleich mit dem faschismus öglich
nirgendwo ist ein vergleich mit dem fschismus möglich

Ich versteh euch nicht...

Punk 21.04.2005 - 22:08
Warum müssen sich denn jetzt auch noch die Linken, die guten in Gruppen aufspalten?
Gerade in so einer Zeit wie Heute, in der die Nazis demonstrieren dürfen, müssen wir doch Alle besonders gut zusammenhalten.
Schliesslich verfolgen wir doch alle die selben Ziele, oder? (Keine Faschisten-Schweine mehr und ganz viel Toleranz und Frieden auf der Erde!)
Deshalb müssen wir zusammenhalten und uns nicht unterteilen in Antideutsche, Linksnationale, Autonome Linke, und was es sonst noch so alles gibt!
Wenn wir uns unter einander auch noch bekämpfen, (wie zum Beispiel Buttons abreißen, oder so)dann gewinnen wir den Kampf gegen die Faschos nie!
Also, zusammen halten!!!

wozu semitismus?

kein_verständnis 25.04.2005 - 19:26
vielleicht bin ich einfach nur völlig ungebildet, aber mir scheint doch dieser extreme philosemitismus wahrlich nicht sehr hilfreich z.b. für die interessen von israelischen linken, die sich ebenfalls gegen ihren staat (!nicht ihr "volk"!) engagieren und für einen friedenschluss mit palästina eintreten...

was ist das?

Federico 28.04.2005 - 18:59
entschuldigung, aber ich spreche schlecht deutsch:

it is surprising to see that some anarchists can gather with the national flag ( where is your "no border, no nation"? ) of a racist state that says in his fucking constitution than citizenship and jewishness are linked. I think you're the only country where you can see this...
please, try to think before going to the streets...

stimmt doch

Christoph 01.09.2005 - 05:06
@Ingo

Na gut, dann halt was die rot-hosigen angeht Feuerwehr und nicht DRK/ASB/usw., das macht hier keinen Unterschied.

Das mit dem Visier stimmt, ok, kann dennoch kein ernstzunehmender Demosani sein, da er sonst ja eine Schutzwaffe (den Helm) dabeihätte.

Alles andere stimmte soweit.

Dass es sich bei den weiss-hosigen um Polizeibeamte handeln könnte, kannst Du nicht entkräften. Von Gewalt gegen diese Leute war keine Rede. Von Kritik schon!

Und, mein lieber Ingo, ich bin "öfters" auf Demos. Und ich weiss, mit wem ich zusammenarbeite, und mit wem nicht.