Demo-Video: Graffiti ist Kunst!

Guie 13.04.2005 18:37 Themen: Kultur
Berlin, 7.4.05 - Demo gegen den 1. Internationalen Anti-Graffiti-Kongress:
"Graffiti ist kein Verbrechen - Gegen die Kriminalisierung einer Jugendkultur!"
_
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Weitere Artikel bei Indy zum Thema

Maxe 13.04.2005 - 19:04
Mit Hubschraubern gegen Streetart
 http://de.indymedia.org/2005/04/111290.shtml

Berlin: Aktionstag gegen den Kongress der Saubermänner
 http://de.indymedia.org/2005/04/111236.shtml

AntiGraffitiKongress - mediale Vorbereitung
 http://de.indymedia.org/2005/04/111136.shtml

Die Demo selbst war wohl nicht sonderlich gut besucht gewesen (so um die 70 Leute). Presse und Politiker überboten sich seit dem Antigraffiti-Kongress gegenseitig in faschistoiden Gehetze gegen Graffitisprüher. Wie es aussieht, war der Kongress einfach nur der Aufhänger einer länger vorbereiteten Kampagne, die mal wieder (a) von eigentlichen Problemen ablenken soll und (b) der Profililierung von Machtmenschen (zumeist in mafiosen Strukturen beheimatet) diente.

Videoclips in bester Quali. auf DVD:

freundeskreis v i d e o c l i p s 13.04.2005 - 19:21
Diesen und viele Dutzend andere Videoclips, die in den letzten Monaten bei indymedia.de veroeffentlicht wurden, gibt es fuer einen Unkostenbeitrag auf DVD-R in wesentlich besserer Bild- und Tonqualitaet als hier.

Liste aller lieferbaren Videoclips und Bestellungen bei:

videoclips(at)gmx.net

War eher die übliche linksradikale Demo

Kritique 13.04.2005 - 19:34
Auf dem Video sieht man zu 80% diejenigen, die auch zu jedem anderen Thema demonstrieren gehen. Die Bullen würden "Berufsdemonstranten" sagen. Sprüher waren scheinbar kaum da. Wieso nicht? Wurde was bei der Mobilisierung versäumt?

womit öffnen??

mutti 13.04.2005 - 23:28
wollts mir angucken, hab aber kein programm für dieses komische format, womit kann man das also abspielen???

thx im vorraus

@ mutti

tux 13.04.2005 - 23:53
das geht mit xine oder gxine oder mit mplayer. sind eigentlich in jeder linux-distribution dabei. kann sein, daß du noch die win32-codecs brauchst (weil nichtfreies format), aber die sind auch leicht mit google zu finden.

Kommentar zum Thema

Leserin 14.04.2005 - 02:19
Hier ein Kommentar zum Thema Sprayer-Jagd aus der aktuellen Jungle-World:

"Autoritäres Pilotprojekt
Hubschrauber sollen Sprayer jagen

von jan langehein

Die Polizeigesetze werden permanent verschärft, die Zahl der abgehörten Telefongespräche erreicht jedes Jahr neue Höchststände, die Exekutive hat sich Zugang zu den Kontodaten der Bürger sichern lassen. Und da Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) nicht ruht, bläst er nun auch noch zum Angriff auf eine Szene, die den Spießern seit jeher schlaflose Nächte bereitet. Graffiti-Sprayer sollen zukünftig nachts mit Hubschraubern des Bundesgrenzschutzes gejagt werden, mit Wärmebildkameras soll aus der Luft nach Jugendlichen mit Spraydose gefahndet werden. Zu einem ersten Probelauf kam es in der vorigen Woche in Berlin. In zwei Nächten flogen Helikopter über der Stadt, vier Sprayer wurden erwischt.

Anlass für das Pilotprojekt bot ein »Anti-Graffiti-Kongress«, den eine ominöse Vereinigung mit dem Namen »Nofitti« vergangene Woche in Berlin ausrichtete. Die Veranstalter rechneten vor, dass die Entfernung von Sprühereien in Deutschland jährlich einen Schaden in dreistelliger Millionenhöhe verursache. Das war Grund genug für Schily, den »War on Graffiti« auszurufen.

Den Sprayern wird so eine Aufmerksamkeit geschenkt, die bisher nur Flüchtlingen an der deutsch-polnischen Grenze zuteil wurde. Jugendlichen, deren Aktionen juristisch gesehen gerade mal den Tatbestand der Sachbeschädigung erfüllen, wird das ganze Arsenal der Staatsgewalt entgegengesetzt. Der betriebene Aufwand ist gemessen an den Vergehen derart absurd, dass man mit der Kategorie der Verhältnismäßigkeit nicht mehr zu argumentieren braucht.

Der Zweck solcher Kampagnen ist auch nicht wirklich die Verfolgung von Straftaten, sondern vielmehr die Mobilisierung des autoritären Charakters. Regelmäßig wird dem so genannten kleinen Mann nahe gelegt, auf wen er seine Wut über die gesellschaftlichen Verhältnisse in der ökonomischen und politischen Dauerkrise projizieren kann. Im vergangenen Jahr war es die Jagd auf »Florida-Rolf«, der den Hass aufs gute Leben ohne Arbeit auf sich zog. Dann waren es die deutschen Manager, denen Vaterlandsverrat vorgeworfen wurde. Was in den beiden genannten Fällen jedoch auf Medienkampagnen beschränkt blieb, nimmt im Fall der Graffiti-Künstler die Form einer veritablen Menschenjagd an. Am Donnerstag vergangener Woche überfuhr eine Polizeistreife in Berlin-Marzahn auf der hysterischen Jagd nach Sprayern einen unbeteiligten Motorradfahrer, der Mann starb noch am Unfallort.

Genutzt werden derartige Kampagnen auch zur Verschärfung der Repression. Wenn es um die Jagd auf Steuersünder geht, akzeptieren viele Deutsche es offensichtlich, dass der Staat ihre Kontodaten einsehen darf, und auch gegen die nächtliche Überwachung von Großstädten mit Hubschrauber und Wärmebildkamera werden nur wenige etwas einzuwenden haben, wenn er nicht gerade über dem eigenen Hausdach kreist. Wer sich nichts zu schulden kommen lasse, so das sattsam bekannte antiliberale Argument, habe schließlich auch nichts zu befürchten.

Was in den siebziger und achtziger Jahren von Linken und Liberalen bekämpft wurde, wird heute unter der Ägide eines ehemaligen Anwalts der RAF schrittweise in die Tat umgesetzt: die Verwandlung einer leidlich liberalen Demokratie in einen autoritären Staat. Mit Massenprotesten gegen die autoritäre Formierung müssen Schily und seine Freunde derzeit nicht rechnen. Das gesellschaftliche Klima hat sich gewandelt, und die Bundesregierung darf gerade dort auf die Zustimmung der Bürger hoffen, wo sie die Freiheit dieser Bürger einschränkt."

hallo mutti

real life 14.04.2005 - 09:42
das format ram kann ich mit real-player öffnen (xine & co nur bei linux-betriebssystem) mplayer gibt es allerdings auch auf windoof. realplayer und mplayer kann aus dem netz gezogen werden. leider will realplayer immer nach hause telefonieren, eine firewall hilft dagegen.

video-player-download

e 14.04.2005 - 11:12
links zu vielen verschiedenen gratis-video-playern gibt hier:

 http://kanalb.org/realplayer.php

realmediacrap

agitpope 14.04.2005 - 13:05
muss denn das immer sein mit diesem fiesen realmedia format? es gibt doch alternativen die auch auf freien playern wie vlc (www.videolan.org)laufen. um mir euren clip anzukucken (was ich gerne tun würde) müßte ich mich jetzt erstmal durch drei tage werbung klicken, (was ich nicht tun möchte...)
anyway, keep the city bunt!

agitpope

Codec

Tiki 14.04.2005 - 15:02
Hi
Bitte das nächste mal weder realmedia noch microsoft Codecs verwenden.
Ein freier codec und ein Link zum Player dazu ist doch wirklich keine Anstrengung.

gruss
Tiki

@tiki

tom 14.04.2005 - 15:57
doch, das waere ne anstrengung. aber du kannst uns gerne helfen.

Codec

.. 15.04.2005 - 06:21
Kann mich wegen dem Codec nur anschließen. Real nervt echt unter Linux, weil die binaren biblotheken in der Regel aus Lizenzgründen so gut wie nie mir den Distributionen mitgeliefert werden, an die nicht x86er-Systeme will ich da gar nicht erst denken... :-(

Mit z.B. XviD ist die Unterstützung unter Linux echt prima (kann jeder Player) wie unter Windows (nicht wenige Filesharer haben den XviD-Codec (Windows-Binaries gibts unter:  http://koepi.org/xvid.shtml) eh schon installiert), auch wenn x264 da in zwischen besser ist, wenn auch noch kaum verbreitet in Entwicklung und mehr Ressourcen schluckt.

Hier mal noch meine Linux-Encodierscripte für mplayer und XviD, als Einstiegshilfe und Grundlage für Linux-Benutzer (leider kann man in avis kein Ogg-reinpacken, weil würde die Größe noch deutlich senken :-():

~$ cat indyenc
mencoder $1 -zoom -sws 10 -vf pp=ci/al,scale=352:288 -nosound -ovc xvid -xvidencopts qpel:gmc:hq_ac:vhq=4:max_bframes=15:max_key_interval=1000:kfreduction=50:chroma_opt:chroma_me:bitrate=300:pass=1 -o $2
mencoder $1 -zoom -idx -sws 10 -vf pp=ci/al,scale=352:288 -oac mp3lame -lameopts abr:br=96 -ovc xvid -xvidencopts qpel:gmc:hq_ac:vhq=4:max_bframes=15:max_key_interval=1000:kfreduction=50:chroma_opt:chroma_me:bitrate=300:pass=2 -o $2

$ cat indyenc_modem
mencoder $1 -srate 16000 -channels 1 -zoom -sws 10 -ofps 13 -vf pp=vb/hb/dr/al,scale=240:180 -nosound -ovc xvid -xvidencopts qpel:gmc:hq_ac:vhq=4:kfreduction=100:max_key_interval=1000:chroma_opt:chroma_me:max_bframes=15:bitrate=40:pass=1 -o $2
mencoder $1 -srate 16000 -channels 1 -idx -zoom -sws 10 -ofps 13 -af channels=1,resample=16000,format=1 -vf pp=vb/hb/dr/al,scale=240:180 -oac mp3lame -lameopts mode=3:abr:br=18 -ovc xvid -xvidencopts qpel:gmc:hq_ac:vhq=4:kfreduction=100:max_key_interval=1000:chroma_opt:chroma_me:max_bframes=15:bitrate=40:pass=2 -o $2

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 3 Kommentare an

Graffiti? Find ich gut... — Grundsätzlichster

... — ...

@kritique — dabeigewesener