München - Nach ausländerfeindlicher Attacke

Bucaneer 08.04.2005 15:28 Themen: Antifa Antirassismus
Nach einem ausländerfeindlichen Übergriff letzte Woche, bei dem asiatisches Mädchen als Frühlingsrolle bezeichnet wurde bei dem es anschließend nach einem Streit zum Angriff auf ihrem Freund und dem Pöbler kam, ist der Freund nun nach einer schweren Hirnverletzung im Krankenhaus verstorben.
Die Münchner Gothic Szene ist zwar nicht sonderlich gut organisiert in der rechten Szene, jedoch gab es bei der Veranstaltung Totentanz durchaus schon öfters Probleme mit dem dortigen Publikum wegen Hitlergrüßen oder dem Tragen von verfassungswidrigen Symbolen. Mittlerweile wurde das Event "kurzzeitig ausgesetzt". Weiße Hautfarbe, SS-Mäntel, Runen und hohe Lederstiefel gehören meist zum Standartrepertoire. Wie auch in der Gothic-Szene kann man auch in der Black-Metall Szene eine rechtsradikale Strömung ausmachen.

Thüringen zum Beispiel könnte als geistiges Zentrum der am Nationalsozialismus orientierten Black Metal-Szene in Deutschland bezeichnet werden. Protegiert wird die Szene durch die Arbeit von Hendrik (Wolf) Möbius, dem Sänger der NS-Black Metal-Band Absurd, die Anfang 1992 gegründet wurde. Berühmtberüchtigt wurde die Band wegen des Mordes an ihrem Schulkameraden Sandro Beyer. Das Verbrechen kommentierte Möbius im Szene Almanach 1998. Mittlerweile hat Möbius rechtsradikale Kontakte, die auch in die USA hineinreichen. Die großen Metal-Magazine wie Metal Hammer oder Rock Hard schweigen diese Thematik meistens tot. Andere Zeitungen wie z.B.Legacy verbergen sich hinter einer unpolitischen bzw. pseudokritischen Attitüde und protegieren die Bands gleichzeitig. So schweigen auch großteilig die Münchner Medien über einen möglichen rechten Hintergrund. Die Polizei kann ebenso keinen erkennen.

Auszug vom Artikel der süddeutschen Zeitung

Nach ausländerfeindlicher Attacke

Schüler stirbt an Gehirnverletzungen

Der vor einer Woche bei einem Streit unter Jugendlichen in einer Münchner S-Bahn niedergeschlagene 17-Jährige ist an seinen Verletzungen gestorben. Der 19-jährige Täter hatte die asiatische Freundin des Opfers beleidigt.

Nach einem ausländerfeindlichen Übergriff in einer Münchner S-Bahn ist ein 17-jähriger Schüler an seinen schweren Kopfverletzungen gestorben. Die Schlägerei an der Haltestelle Stachus in der Innenstadt ereignete sich bereits am Mittwochabend, wie die Polizei mitteilte.

Wegen Aussehen beleidigt

Das spätere Opfer war in Begleitung von vier jüngeren Bekannten unterwegs, darunter war auch eine Freundin mit asiatischem Aussehen. Am Hauptbahnhof stieg eine Gruppe Jugendlicher aus der „Gothic-Szene“ in den Wagen. Als einer der schwarzgekleideten Jugendlichen, ein 19-jähriger aus dem Landkreis Starnberg, die junge Frau wegen ihres Aussehens beleidigte, kam es zum Streit.

Der 17-Jährige Gymnasiast stellte sich vor die junge Frau, worauf ihm der 19-Jähriger beim Aussteigen zunächst eine Hand voll Schokobonbons ins Gesicht warf. Als er sie in der offen Tür an der S-Bahn-Station zurückwarf, schlug ihm der 19-Jährige laut Polizeibericht die Faust ins Gesicht.

Mit Stiefeln auf Opfer eingetreten

Der 17-jährige fiel dabei offenbar unglücklich gegen einen Metallkasten für Infoblätter an der S-Bahn-Tür. Der Täter trat danach laut Polizei noch mehrmals mit seinem Stiefel auf das Opfer ein. Als er jedoch sah, dass sein der 17-Jährige bewusstlos war, reanimierte er den Gymnasiast bis der Notarzt kam. Der Schüler erlag am Montagnachmittag seinen schweren Hirnverletzungen.

Laut einem Polizeisprecher gibt es keine Hinweise auf einen rechtsradikalen Hintergrund des 19-Jährigen.

 http://www.rock-links.de
 http://www.sueddeutsche.de/,mucl3/muenchen/artikel/759/50709/
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Ergänzungen

Gnadenacker-Soli

Penner 08.04.2005 - 15:58
Sa/So 9./10.4.05 16 Uhr - Solikonzerte am Gnadenacker

An diesem Wochenende sind Alle eingeladen mit den BewohnerInnen des Gnadenackers zu feiern. Das Solifest findet bei jedem Wetter statt, denn nur noch wenige Tage verbleiben um zu verhindern, dass dieser Bauwagenplatz, der von selbstorganisierten Ex-Obdachlosen bewohnt wird, klammheimlich am Donnerstag, den 14.04.05 von der Stadt München geräumt wird.
Am Samstag spielen die Bands Dis*ka (Commodore Boogie), Gradskaund Reanimanijca (Punkrock aus Slowenien) Anarchist Superstar (Punk)
Am Sonntag geben die Express Brass Band und Fei Scho (angefragt), sowie Rainer Wöffler (Blues, angefragt) Konzerte.

Mehr zum Thema

Mysterious 09.04.2005 - 00:52
Die Gothic-Szene zeigt tatsächlich bestimmte Ansatzpunkte für rechte Beein­flussung. Sie orientiert sich an der irratio­nalen Romantik, verwendet eine rück­wärtsgewandte Symbolik (Fraktur-Schrift, Runen etc.), liebäugelt mit esoterischem "Wissen" und hat eine offene Flanke zu Okkultismus und Satanismus. Einige Prota­gonisten sind klar im rechtsextremen Lager anzusiedeln. Inwieweit es sich um eine gezielte Unterwanderung handelt bzw. um eine Entwicklung aus der Szene heraus, ist derzeit noch unklar.

In unseren Augen besteht jedenfalls die Gefahr, daß nach Rocker- und Skin-Kultur nunmehr die Gothics zum Objekt faschi­stischer Propaganda werden. Allerdings besteht auch die Gefahr, sie unsererseits dazu zu machen. So nahmen Antifas in den 80ern die Skins nur als Nazis wahr. Dadurch übersahen sie die vielen Gegentendenzen und Spaltungen in der Szene. Ähnlich differenziert stellt sich auch die Gothic-Szene dar. Die Mehrheit der Bands und mehr noch ihrer Hörerlnnen ist unpo­litisch und nicht rechts..weiterlesen auf:

 http://www.turnitdown.de/248.html

Ab Mitte der 80er und verstärkt in den 90er Jahren wurden rechtsextreme Tendenzen in der Szene deutlich, als Bands NS-Symboliken aufgriffen und sich positiv auf rechtsextreme Vordenker (vor allem aus dem Umkreis der Neuen Rechten) bezogen. Als ein internationales Vorbild für die rechtsextreme Variante fungiert die 1981 gegründete britische Neo-Folk-Band "Death in June", deren Name für den Todesmonat des SA-Führers Ernst Röhm steht. Die Band bekennt sich zur Nordischen Mythologie und heidnischen Runenlehre und erklärte in der Szene bekannte Okkultisten und rechtsextreme Autoren zu ihren Vorbildern. Sie wurde - nicht nur in Deutschland - insbesondere mit ihrer Vertonung des "Horst-Wessel-Liedes" populär. Andere international bekannte rechtsextreme Bands sind "Allerseelen" (Österreich), "Blood Axis" (USA), "Kadmon" (Österreich) und die personell eng mit "Death in June" verbundene britische Band "Sol Invictus".(siehe hierzu  http://www.ida-nrw.de)

„Die Initiative "Grufties gegen Rechts / Music for a New Society“ wurde im Mai 1998 von einigen befreundeten Bremer Gothics und Wave-Fans ins Leben gerufen. Anlässe waren eine zunehmende Genervtheit durch rechtslastige Äußerungen bestimmter Musiker, die Präsenz rechtsextremer Fanzines.
Die Broschüre "Die Geister, die ich rief..." wurde auf verschiedenen Festivals, Parties und Konzerten kostenlos verteilt. In der Folge entstanden Gruppen von antifaschistisch engagierten Gothics in ganz Deutschland. Siehe:

 http://www.geister-bremen.de

Rechte in der schwarzen Szene

Arc 09.04.2005 - 19:32
Alle Jahre wieder ein Thema der Antifa - nur, mit welchem Sinngehalt?

Zuerst möchte ich klarstellen, dass es natürlich etliche Rechte in der Szene gibt. Punkt. (Z.B. ist der Skandalredner aus dem sächsischen Landtag auch ein Gruftie). Punkt. Diese werden größtenteils toleriert. Punkt. Und es gibt auch Musik und verwendete Symboliken mit diesen Tendenzen. Punkt.

Nun aber einmal einzeln betrachtet, denn von Nahem sieht alles manchmal ein wenig anders aus.

Rechte in der Schwarzen Szene

Wie oben bereits geschrieben gibt es diese, ohne jegliche Frage. Genau so gibt es auch die extreme Linke und jegliche politische Coleur dazwischen. Und natürlich die Unpolitischen. Was die Frage aufwirft: wie unterscheidet sich die Schwarze Szene politisch von der Gesamtbevölkerung? Die Antwort ist so schockierend wie einfach: überhaupt nicht. Die Schwarze Szene ist per se unpolitisch, weil sie einfach nicht auf politischen Grundsätzen aufgebaut ist. Es gibt nicht unwesentliche Wurzeln in der (Post-)Punk-Szene und einige gerade der älteren Grufties fühlen sich dieser noch verbunden. Das ist aber auch schon alles, was mir zu politischer Orientierung und "Gothics" einfällt - außer vielleicht noch dem Spießrutenlaufen vor Faschos, wenn diese in der Überzahl sind (weshalb mir rechte Grufties auch immer ein Rätsel bleiben werden - der Rotpelz befürwortet dach auch nicht die Fuchsjagd).

Ein Rechtsruck ist erfolgt

Auch das bestätige ich völlig. Aber im Kreis meiner nicht-schwarzen Freunde und Bekannten gab es den ebenso. Und jeder von uns muss nur einmal ein beliebiges Nachrichtenmagazin aufschlagen um zu sehen, dass es ein gesamtgesellschaftliches "Phänomen" ist. Die Schwarze Szene hat darunter nicht mehr und nicht weniger gelitten.
(Alleine die große Anzahl von Neuzugängen dank der Vermarktung mit Nu Pagadi & Konsorten zieht es noch weiter ins Unpolitische, aber die dürften wieder weg sein, sobald das Marketing eine andere Zielgruppe anvisiert).
Anteilmäßig habe ich in den gut zehn Jahren in der Szene keine Unterschiede im Vergleich zu sonstigen Musikszenen bemerkt.

Toleranz der Rechten

Ja, alle Abende wieder in jeder beliebigen Gruftie-Disse. Warum auch nicht? Der Großteil von ihnen hat es nicht gerade auf die Stirn eintätowiert, und Gespräche (in Brülllautstärke dank der Musik) drehen sich in 90% der Fälle eben um diese - die Musik. Oder andere oberflächliche Dinge, eine Disco ist nicht der Ort für tiefgründige Gespräche.
An anderen Orten (z.B. beim Grillfest mit dem netten Gruftie von nebenan) kommen solche Einstellungen dann u.U. auch mal zur Sprache - und werden genauso toleriert bzw. von Einzelpersonen kritisiert wie beim Treffen des örtlichen Turnvereins. Es wäre ja auch erstaunlich wenn dem nicht so wäre - wie oben bereits geschrieben unterscheidet sich die Schwarze Szene ja politisch eben nicht von der Bevölkerung.
Die oftmals-zitierte (und auch fraglos vorhandene) Rückwärtsorientierung hat mit rechten Einstellungen in den meisten Fällen überhaupt nichts am Hut. Um es hier ausführlich zu erläutern müsste die Geschichte der Schwarzen Szene jenseits der Musik beschrieben werden (Mittelalter, Romantik, Vampirmythos), aber interessierten Personen wird es in den gängigeren Gruftie-Boards ein Leichtes sein diese ausfindig zu machen. Wer diese Einstellungen als "rechts" titulieren möchte, der wird dort sicher eines Besseren belehrt.

Rechte Gruftie-Mucke

Natürlich gibt es auch unter den "Gothic"-Bands rechte Gruppierungen. Mir fallen zwar gerade nicht viele ein (was auch schon bezeichnend genug sein sollte), aber sie existieren. Und werden auch immer wieder mal gespielt und Menschen tanzen dazu. Nur: auf jeder x-beliebigen Dorfdisse laufen die Onkelz, in HipHop/Techno etc finden sich auch rechte Gruppierungen (auch wenn mir deren Namen nicht geläufig sind mangels Interesse). Gibt es in der Schwarzen Szene mehr? Ich meine nein, und fühle mich durch unten beschrieben, verkehrt verstande Symbolik bestätigt.

Runen und SS-Mäntel - Symbole in der Schwarzen Szene

Die Runen und Symbole

Und immer wieder aufs Neue werden die Runen als Beweis genommen. Runen, die schon einmal von Spinnern für ihre Ideologie verwendet worden und -leider- auch heute noch in rechts-angehauchten Esoterikkreisen verwendet werden.
Nur: diese Runen haben einen Ursprung, der älter als die widerliche Deutschtümelei ist. Und sie werden von Menschen, denen an Symboliken, Mythen und Vergleichbaren gelegen ist gerne benutzt (wie z.B. das Hakenkreuz-in-Mülleimer-Symbol der Linken). Wie nun unterscheiden? Entweder durch ein Gespräch, in dem der Sinngehalt für den Runenträger erstmal abgetastet wird - oder gar nicht frei nach dem Motto "im Zweifel für den Angeklagten". Eine Rune macht noch keinen Nazi - und der Vergleich die Nicht-Nazis eher sauer auf "linke Spinnerei".
Die Verwendung von Nazi-Symbolen (diesmal sind die "echten" gemeint) erklärt sich allzu oft als unwissende Nachahmung von provozierenden Elementen einzelner Bands. Gerade in England war die Verwendung von Nazi-Symbolen längere Zeit Ausdruck eines einfachen "Fuck you" an die Gesellschaft. Das hierzulande so unbedacht damit umgegangen werden sollte ist ein anderes Thema - aber dafür müsste die entsprechende Person erst einmal das politische Interesse mitbringen (s.o.).

Mäntel, Stiefel, und Co.

Eigentlich mutet es schon äußerst seltsam an, dass gerade in einer ebenfalls Stiefel-tragenden Szene die Stiefel der Grufties ein Anzeichen für rechtes Gedankengut sein sollen. Entsprechend gibt es zu den Stiefeln wohl auch nicht mehr zu sagen.
Auch bei den Manteln muss ich irgendwie an den gewisse Gestalten unter einem schwarzroten Banner denken - die auch nicht gerade selten lange Mäntel tragen. Den Schnitt kann sich der geneigte Leser einfach mit dem unterschiedlichen Geschmack erklären - und dazu noch ein wenig von dem Unpolitischen der Szene mischen. Und schon sind es keine SS-Mästel mehr, sondern nur noch ein häufig verwendetes Mittel einer Spezialkultur. Bei Tageslicht betrachtet hat halt der bestgeschminkte Gruftie auch ein wenig Röte im Gesicht ;)

Kurzum: Die Schwarze Szene unterscheidet politisch sich nicht von anderen (Musik-)Szenen. Es wäre schön, wenn solche Anfeindungen endlich ein Ende hätten und statt dessen ein echtes, linkes Gegengewicht zur so schon schlimm genug seienden Tagespolitik aufgebaut werden könnte. (Politische) Gegner gibt es genug - die Linke sollte sich nicht noch künstlich welche herbeireden.

allerseelen

x 09.04.2005 - 22:57
infos zu dem rechten allerseelenkonzert in rosenheim gibte es unter:
www.kein-allerseelenkonzert.de.vu

oh man

Zakentier 10.04.2005 - 23:48
Zu den Goths: Die Goth Szene ist Psoido unpolitisch (Unpolitisch gibt es nicht, wer schweigt gibt seine Stimme dem Imperialistischen system), jedoch sind viele Goths Links und hängen mit Punks rum, vorallem die die von Natur aus so sind und keinen Mode trend hinterher rennen, es gab sogar viele Antifaschistische Gothgruppen z.B. HDA (Heidnisch Demokratisch Antifaschistisch) die auch mit z.B. Gruppen wie AJF kooperierten. Aber die meisten Goths sind einfach jugendliche auf nem Mode trip, und einigen ist nicht klar das wenn die Nazis ihre Macht haben dan nichts mehr mit langen SCHWARZEN Haaren und schönen kleidern ist! Rechte goths gibt es in München sehr viele! Und wenn jemand eine Asiatin als Frühlingsrolle bezeichnet dan ist das für mich eindeutig rassismus und kein Partyspaß wie das jemand geschrieben hat! -Der scheint auf Kommische Partys zu gehen! Eindeutig ist auch das unter den Pseudo unpolitischen goths viele rechts offen sind und/oder rechte meinungen in der Szene tolerieren, man schaue auf den Leipziger Hauptbahnhof, wo die Nazis mit denen es dort immer Stress gab irgendwieso ganz freundlich zu den dort rumhängenden goths geworden sind. Wenn man dan Abends da mal vorbeischaut stehen dan Schwarzgekleidete Spinner da die einen anpöbeln! Aber wir haben mit denen sogar Diskutiert, die meinten wir wären Dreck und das ist ihr BHF, einer hat gehetzt und die anderen Psoidos sind mitgezogen, am ende war es denen doch zu peinlich und die sind gegangen...
War dan unser BHF... lol Ich mag Goths und habe viele freunde unter denen, aber es gibt echt Spinner und die Nazis wollen es ausnutzen.
Goths macht die Augen auf! Was glaubt ihr wieso auf der Demo in München
(Psoido-)Goths mit Marschiert sind und bei diesem unsinigem Konzert im Nazigehege getanzt haben?!

Zu Gewalt (darunter fällt auch gewallt gegen Gegenstände): Ich weiß nicht was ihr von mir denkt aber wer sagt euch was Gewalt ist? Wer Kategorisiert Gewalt? Der Staat, die Polizei, die Kirche!? gewalt ist ein Teil der Natur, mit gewalt befreit sich der Mensch! Ich finde sogar das Kategorisierung von gewalt staatlicher Seits nur dazu dient um die Menschen Handlungsunfähig zu machen und diese zu Kriminalisiern, den sie haben Angst das ihen etwas zustosen könnte! Und Angst vor jemandem hat der der Scheisse gebaut hat! Auf politischer Ebene kann man keine BRD abschafen und mit Protesten wie friedliche bürgerliche Montagsdemos erreicht man gar nichts! Man hat sich schon dran gewöhnt das jeden Montag bürgerliche loziehen und nach Freiheit und Gerechtiggeit betteln! -aber denen geht es ehy nur ums Geld!
Diese Psoido Linke christlich inkonsequente übertriebene Selbstkritik von manchen Leuten geht mir erlich gesagt auf den Kecks! geht doch zum Pfarer und Philosopiert mit dem darüber! - Dabei werden Tatsachen und Fakten auseracht gelassen und Menschen die reaktionären wiederstand leisten Gleichgestellt mit Nazis! Und ich bin keiner der rum pöbelt und Leuten (vorallem grundlos) eins auf die Schnauze haut!

Da könnte man erzählen das die Ami und Sowjet Soldaten des 2.WK Nazis und Faschisten waren! - Wobei ich sagen muss das wenn um Dt. zum damaligen Zeitpunkt Anarchy herschte man Dt. nicht aufhalten hätte können! Manchmal ist es besser anzugreifen sonst kriegt man zuerst eins drauf!

Reaktiobär = Wahrnehmen, denken, Handeln!
wir alle sind reaktionär! Wer nichts wahrnimt denkt nicht nach und handelt nicht! Und manchmal könnte man sagen wer nicht nachdenkt nimt nicht wahr! Finde ich zumindest.

Achja, das ist 100% keine Hetzschrift gegen Gruftis, Nazis sind keine Goths!
Bei uns gabs mal ne AJF und da waren Goths und Punks mit dabei!
@Antifas nutzt das Potenzial der verschiedenen Szenen, vorallem die Menge an Leuten die bereit sind Konsequent wiederstand zu leisten und unkoordiniert planlos umherzieht macht mich traurig! Und nochwas, saufende Punks gibts vorallem auch weill sie nicht wissen was sie machen sollen und auf Aktionen warten! Liefert Informationen und Organisiert Aktionen damit der Staat die Leute nicht mit dem alkohol fängt! Damit ist nicht das ein oder andere Bierchen gemeint sondern wenn man jeden Tag seuft soviel wies geht! -Das gilt vorallem für Jüngere!
Und wenn Punks Grundlos über Antifas schimpfen dan haben die meiner Meinung nach nicht verstanden das Punk mehr als Mode alk und schöne Musik ist! Finde ich zumindest.

fals ich was vergessen habe schreib ichs noch...

Habt mut zu taten! 1Mai Leipzig - KEINE NAZIS IN CONNEWITZ!

Vielen Dank indymedia

Darket 12.04.2005 - 14:37
Und wieder einmal entdecke ich bei indymedia einen Beitrag, der mich erschaudern lässt, aber beginnen wir von vorn.

"Die Münchner Gothic Szene ist zwar nicht sonderlich gut organisiert in der rechten Szene, jedoch gab es bei der Veranstaltung Totentanz durchaus schon öfters Probleme mit dem dortigen Publikum wegen Hitlergrüßen oder dem Tragen von verfassungswidrigen Symbolen."

Diese Aussage impliziert für mich, dass die münchener Gothic-Szene per se nach rechts tendiert, dahingehend nur noch nicht besonders weit in die Strömungen anderer rechtsradikaler Gesinnungsgenossen vorgedrungen ist. Eine solche Aussage ist eine Beleidigung für den Großteil der münchener Gruftis. Zum Totentanz kann ich wenig sagen, ich bin aus Berlin, kenne aber auch in anderen Ecken der Bundesrepublik genügend Veranstaltungen, bei denen ähnliches zu beobachten ist. Meist sind das dann irgendwelche Kids, die gerade dabei sind das 16. Lebensjahr zu vollenden und es super-klasse finden, wenn irgendwo die Onkelz laufen. Das ist keine Entwicklung innerhalb der Gruftiszene.

"Protegiert wird die Szene durch die Arbeit von Hendrik (Wolf) Möbius, dem Sänger der NS-Black Metal-Band Absurd, die Anfang 1992 gegründet wurde. Berühmtberüchtigt wurde die Band wegen des Mordes an ihrem Schulkameraden Sandro Beyer. Das Verbrechen kommentierte Möbius im Szene Almanach 1998. Mittlerweile hat Möbius rechtsradikale Kontakte, die auch in die USA hineinreichen."

Diese Aussage widerum ist ein schlechter Scherz! Ich bin kein Experte in Blackmetal-Kreisen, aber "absurd" sind definitiv in keiner Weise ein Vorreiter des deutschen Black-Metal! Dieser Gedanke kommt einem linksextremen Propagandisten sicherlich recht leicht, wenn er rechtsextreme Bands dieses Genres sucht. Der Name Moebius ist medienwirksam und prominent, keine Frage also, dass man sich diesen auswählt um ein wenig Stimmung zu machen.

"Die großen Metal-Magazine wie Metal Hammer oder Rock Hard schweigen diese Thematik meistens tot"

Sollte es der Fall sein, dass der Autor dieser Zeilen einmal einen Blick in diese Magazine geworfen hat, scheint ihm entgangen zu sein, dass es sich hierbei um Musikmagazine und keine pseudo-politischen Schmierblättchen handelt. RockHard und Metal Hammer beschäftigen sich mit den musikalischen Aspekten von MUSIKgruppen, wie sollte es auch anders sein.


Beim Lesen solcher Zeilen kann es kaum verwundern, dass auch überzeugte Antifaschisten innerhalb der schwarzen Szene langsam keinen Bock mehr auf solcherlei Gewäsch haben. Ich für meinen Teil jedenfalls finde es extrem frustrierend durch Berlin-Kreuzberg, meine Heimat, zu laufen und inzwischen sogar Angst vor den Linken hier haben zu müssen, die Dank der Lektüre von indymedia und anderen so verblendet sind, dass sie mich als ihren natürlichen Feind ansehen, der in ihr Territorium eingedrungen ist (ich lebe seit 20 Jahren hier).
Diejenigen, die sich (interessanter Weise zusammen mit den Rechten) gern darüber aufregen wie unrecht ihnen durch einseitige Berichterstattung in den Medien getan wird, spielen sich hier nun auf wie die Bild-"Zeitung" von links. Wenn das so weitergeht haben wir bald einen schwarzen Rudi Dutschke!
Wenn man 100 Gruftis nach ihrer Meinung über Neo- oder Altfaschisten fragt, wird man von 98 zu hören bekommen, dass diese sie mal am Allerwertesten können. Durch BErichterstattung dieser Art wird man dieses Zahlenverhältnis zu Ungunsten der Antifaschisten verschieben, weil immer mehr zu dem Schluss kommen, dass sie selbst von links weit mehr bedroht sind. Jedenfalls läuft es bei soetwas darauf hinaus, dass man als Grufti GEfahr läuft sowohl von Linken wie auch von Rechten gehörig eins auf die Fresse zu bekommen.
Insgesamt lassen sich solche Artikel nur damit erklären, dass die linke Szene offenbar zu viele Sympathisanten hat, sonst würde man nicht einen Gutteil dieser derart verstimmen.

bei Interesse:
 http://www.nachtwelten.de/vB/showthread.php?s=&threadid=46083&perpage=15&pagenumber=1

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 41 Kommentare

ihr schweine

0,0% 08.04.2005 - 16:04
nach dem mord in dortmund nun also ein weiterer nazimord - es kann so nicht weitergehen. es darf sich nicht alles wieder wie anfang der 90er wiederholen! die antifa muss die zeichen der zeit erkenn und endlich bundesweit zusammenrücken bzw. über inhaltliche ausrichtungen hinwegsehen. leute wacht auf! wir haben es wieder mit einer neuen militanten nazi-generation zu tun!

für eine bundesweite antifa organisation!
antifa heisst angriff!

1. Mai und 8. Mai

Dr. Fu Man Chu 08.04.2005 - 16:53
Den 1.und 8. Mai den Nazi`s den garaus machen
Nie wieder Faschismus !
Wir sollten zeigen das wir das so nicht hinnehmen werden !

wut und trauer

hans 08.04.2005 - 16:59
aber was hat das den mit der gothic szene zu tun?
fight back!

....

.... 08.04.2005 - 19:24
Ähm ja aber es ist ein Mord/Totschlag der eindeutig rassistisch motiviert ist, damit ist es kein Nazimord, sondern ein Mord eines "ganz normalen" Rassisten und ist damit genauso zu ächten. Dieser Mensch hat jemand rassistisch beleidigt und als dies eine andere Perosn kritisierte hat er zugeschlagen, was dann leider zu dem Tod der couragierten Person führte.
Damit würde ich sagen das diese Person genauso ein Mörder ist wie der Nazi der in Dortmund Schmuddel abgestochen hat.

Vorurteile

... 08.04.2005 - 19:59
Ihr behauptet "links" zu sein, und seid trotzdem voller Vorurteile.
Was wisst ihr eigentlich über diesen Fall ?
Es ist ja noch nichtmal sicher ob der Täter wirklich zur Gothic-Szene gehörte. Man weiß nur daß er schwarze Klamotten getragen hat.
Habt ihr schon ein Foto gesehen, oder mit ihm geredet ?
Es sind kaum Informationen vorhanden, und trotzdem wird er schon der Gothic-Szene zugerechnet.
Wisst ihr wieviel Alk der Typ schon intus hatte ? Wisst ihr ob er sonst auch
was gegen Ausländer hat, oder ob er nur an diesem Tag schlecht drauf war ?
Ihr wisst gar nichts über ihn, und kennt nicht mal den genauen Tathergang, und trotzdem sprecht ihr schon von einem "Nazi-Mord" oder "Rassisten-Mord" obwohl es nach neuestem Stand der Informationen nichtmal ein "Totschlag" gewesen sein kann sondern höchstens eine "Körperverletzung mit Todesfolge".

totentanz

... 08.04.2005 - 21:12
im übrigen ist es beim totentanz nicht beim tragen von diversen emblemen geblieben. am letzten totentanz im feierwerk wurde sogar ein mensch angegriffen. der typ der angegriffen wurde war schwarz und es hat wirklich keine 5 minuten gedauert bis es geknallt hat. in die auseinandersetzung waren ziemlich viele gäste beteiligt - folge: der angegriffene musste des veranstaltungsortes verwiesen werden da es sonst einfach zu heftig abgegangen wäre.
feierwerk hat daraufhin jegliche zusammenarbeit mit dem veranstalter philip pohl gecancelt. und was macht er: keinerlei stellungnahme zu dem vorfall. im gegenteil: er veranstaltet jetzt in rosenheim und startet gleich mal eben mit einem allerseelen-konzert im club blackout.

Totentanz

.... 08.04.2005 - 21:33
Totentanz war eine ganz normale Gothic-Veranstaltung.
Es gab dort weder Hitlergrüße, SS-Mäntel, noch sonstigen Unfug den ihr euch ausgedacht habt. Wenn es dennoch derartige Einzelfälle gab dann waren die seltener als beispielsweise ein Hitlergruß im Münchner Hofbräuhaus.
Würdet ihr deshalb auch das Hofbräuhaus als rechtsradikale Spelunke bezeichnen ?
Ihr konstruiert ständig euren seltsamen Zusammenhänge wo es eigentlich gar keine gibt.
Wisst ihr überhaupt warum der Schwarze angegriffen wurde ? War es wegen seiner Hautfarbe, oder war es eine ganz normale Schlägerei wie sie auch unter Weißen ab und zu vorkommt ?
Ihr wisst doch echt gar nichts, und vermutet nur, und haltet für möglich,
und "sicher .. so muss es gewesen sein !" und aus euren Spekulationen konstruiert ihr dann eure Zusammenhänge, und wenn ihr genug Lügenmärchen produziert habt kriegt ihr vielleicht von Schobert einen Antifa-Orden verliehen.

Gothik-Schwarzen-Szene

ano 08.04.2005 - 21:59
Viele meiner Freunde sind Gothiks-Dankos. Einer davon wohnt sogar hier auf der Wagenburg. Kriegen die demnächst für ihr anderes Aussehen ein paar aufs Maul?
Nur mal so ne Frage, man kann ja nie vorsichtig geug sein.
Ich bin übrigenz eine schwarze Anarchistin und mag sowohl dunkelhäutige Deutsche- als auch blonde Franzosen/ Österreicher u.a.
Was ich nicht mag: Dummschwätzer

Regt euch doch nicht so auf

Differenziert 08.04.2005 - 23:17
Es ist leider wirklich so dass hier jetzt vielen Gothics gleich der Vorwurf gemacht wird, faschistische Tendenzen aufzuweisen. Und auch wenn der Täter ein Gothic war ist das nicht gleich ein Nazimord, wie das hier jetzt aus allen Kehlen dröhnt-im Gegensatz zu Dortmund. Andererseits muss ich sagen, dass die "schwarze" Szene auch keinerlei Anstalten macht, sich gegen rechte Unterwanderungsversuche-die es nachweißlich gibt- zu wehren. Und deshalb kann man ihnen schon den Vorwurf machen, dass sie so etwas tolerieren. Und wenn diese Leute jetzt gleich mit dem "scheiß Abtifa" Geschreie anfangen ist das auch kein bisschen klüger als eben dieses "Nazimord"-Geschreie. Und zum Totentanz: Ein Freund von mir hat da gearbeitet und es war sehr wohl so dass da Leute mit SS-Totenköpfen und ähnlichem Nazikram rumgelaufen sind. Entweder habt ihr das nicht gesehen oder es ist euch egal- ich tippe leider eher auf zweiteres.

P.S. Wie war das noch mit dem Konzert im Blackout?

Text ergibt so mehr Sinn

Bucaneer 08.04.2005 - 23:36
Nach einem ausländerfeindlichen Übergriff letzte Woche, bei dem ein asiatisches Mädchen als Frühlingsrolle bezeichnet wurde und es anschließend nach einem Streit zum Angriff auf ihren Freund durch den Pöbler kam, ist nun der Attackierte nach einer schweren Hirnverletzung im Krankenhaus verstorben.

Diskussionsstoff

Weichei 09.04.2005 - 00:00
Ihr behauptet "links" zu sein, und seid trotzdem voller Vorurteile.
-Auch linke haben Vorurteile genau wie jeder Mensch

Was wisst ihr eigentlich über diesen Fall ?
-Nicht mehr als du

Es ist ja noch nichtmal sicher ob der Täter wirklich zur Gothic-Szene gehörte. Man weiß nur daß er schwarze Klamotten getragen hat.
-...und dem Aussehen nach der Gothic Szene zuzurechnen ist.

Habt ihr schon ein Foto gesehen, oder mit ihm geredet ?
-Warum ?! Ist das wichtig ?! Fühlt man sich dann besser ?

Es sind kaum Informationen vorhanden, und trotzdem wird er schon der Gothic-Szene zugerechnet.
-Nach dem Aussehen ist es ein Gothic Typ gewesen.

Wisst ihr wieviel Alk der Typ schon intus hatte ? Wisst ihr ob er sonst auch was gegen Ausländer hat, oder ob er nur an diesem Tag schlecht drauf war ? Gegenfrage: Entschuldigt das etwas ?!

Ihr wisst gar nichts über ihn, und kennt nicht mal den genauen Tathergang, und trotzdem sprecht ihr schon von einem "Nazi-Mord" oder "Rassisten-Mord"
-Niemand hat über einen Nazi- oder Rassisten Mord im Bericht geschrieben,
Jedoch ging der Angriff von einer rassistischen Beleidigung aus.Punkt.

Obwohl es nach neuestem Stand der Informationen nichtmal ein "Totschlag" gewesen sein kann sondern höchstens eine "Körperverletzung mit Todesfolge".
-Aha, nun gut, dem muß man glauben schenken, da ich z.B. nicht dabei war, jedoch ist es wichtig diesen Vorfall nicht unkommentiert zu lassen, jedoch ebenso aber nicht gleich überzureagieren.

Übrigens, auf dem Totentanz ist es nicht nur einmal zu einer Auseinandersetzung gekommen, sondern durchaus mehrere Male. Das Feierwerk hat sich erst nach einiger Zeit dazu durchgerungen, dem ganzen ein Ende zu bereiten um sich zu distanzieren. Im Hofbräuhaus mag es vielleicht auch rassistische Übergriffe geben, jedoch ist es Sache der dortigen Betreiber dazu eine Stellungsnahme abzugeben.

@Weichei

... 09.04.2005 - 01:42
"Er soll dem Aussehen nach ein Gothic gewesen sein"

Beurteilst du Menschen nach ihrem Aussehen ?
Wer hat ihn denn gesehen ? Die Polizei ?
Klar. Aber traust du denen zu daß sie sich
mit Jugend-Subkulturen so gut auskennen ?
Ausserdem seid ihr doch sonst den Bullen gegenüber
immer sehr mißtrauisch, und plötzlich beruft ihr
euch auf deren "unfehlbares" Urteilsvermögen ?
Darum hab ich auch gefragt ob du _selber_ schon
ein Fotos des Täters gesehen hast, und ob du
_selber_ schon mit ihm geredet hast, denn daß die
Medien nicht immer die Wahrheit verbreiten sollte man
als kritischer Linker eigentlich wissen.
Vielleicht war der Täter auch einer der sogenannten "NS-Blackmetaller",
und die haben mit der Gothic-Szene gar nichts zu tun, und
so ziemlich jeder Bulle würde auch einen Black Metaller
als "Gruftie" bezeichnen weil er halt den Unterschied nicht kennt.
Das ist das gleiche wie mit dem Argument "Beim Totentanz laufen Typen rum die SS-Mäntel tragen".
Habt ihr schonmal einen echten SS-Mantel gesehen ?
In "The Matrix" trägt Neo auch einen langen schwarzen Mantel, und er ist ein Weißer. Ist Neo dann auch ein SS-Offizier, wegen so nem Mantel ?

@Mysterious

... 09.04.2005 - 02:13
In unseren Augen besteht jedenfalls die Gefahr, daß nach Rocker- und Skin-Kultur nunmehr die Gothics zum Objekt faschi­stischer Propaganda werden. Allerdings besteht auch die Gefahr, sie unsererseits dazu zu machen. So nahmen Antifas in den 80ern die Skins nur als Nazis wahr. Dadurch übersahen sie die vielen Gegentendenzen und Spaltungen in der Szene. Ähnlich differenziert stellt sich auch die Gothic-Szene dar. Die Mehrheit der Bands und mehr noch ihrer Hörerlnnen ist unpo­litisch und nicht rechts.

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Genau da haben wir schon das Problem. Ihr beschwört eine rechtsradikale Bedrohung aus der Gothic-Szene herauf die in der Szene selbst eigentlich gar kein Problem darstellt. Die meisten Gothics sind unpolitisch, und wissen auch selbst was ihnen gefallt und was nicht. Jeder hat sollte als freier Mensch auch ein eigenes Verantwortungsbewusstsein haben, und nicht erst vom Antifaschistischen Zentralkomitee die Erlaubnis für das Hören einer bestimmten Band beantragen müssen.
Oder stellt ihr euch so die freie neue Gesellschaft vor ?
Es gibt wohl ein paar Fascho-Spinner in der Szene, aber die haben keinen so großen Einfluss wie ihr denkt, und sind auch teilweise gar nicht so böse und berechnend wie ihr vermutet. (Ich sag nur "Provokation")
Was die irrationale Romantik und rückwärtsgewandte Symbolik (nicht Nazi-Symbole !) betrifft muss man halt einfach auch anerkennen daß jede Szene eine eigene kleine Welt darstellt, und in einer pluralistischen Gesellschaft sollte es doch kein Problem sein daß sowohl Gothics als auch Punks, oder Raver ihre Interessen ausleben können.
Bei den Konzerten "rechter" Gothic-Bands kommt es ausserdem zu weniger Ausschreitungen als bei manchen Punk-Konzerten.
z.B. Sol Invictus .. die von euch als "rechts" bezeichnet werden.
Ich hab noch nie gewalttätige Auseinandersetzungen auf einem Konzert von Sol Invictus erlebt, und noch nie einen rassistischen Übergriff vor, während, oder nach einem solchen Konzert !
Die Leute die da hingehen verhalten sich total nett und anständig, und wenn ihr auch mal bei einem Sol Invictus Konzert wart müsstet ihr mir fairerweise zustimmen, auch wenns nicht so ganz in euer Feindbild passt.
Auf den meisten Punk-Konzerten geht es imho viel wilder und bedrohlicher zu, und Schlägereien sind keine Seltenheit.
Also versucht mal dieses Schwarz-Weiß-Denken zu hinterfragen, und ob eure Ansichten wirklich mit der Realität übereinstimmen.

Machs dir nicht zu leicht

differentialgleichung 09.04.2005 - 02:15
Es geht ja nicht unbedingt nur um Mäntel sondern auch um SS-Totenköpfe und dieses ganze Runenzeugs wie das unten und da ist das ja wohl eindeutig

@...

Antifa Kumpel 09.04.2005 - 02:17
Na klar...die Schwarzen sind wieder mal an allem Schuld. Und dann noch der alkoholisierte Zustand des "Angreifers" der die weisse Rasse vor dem "schwarzen" Buschmenschen retten will und "uppsss" versehentlich etwas verbalrassistisches losläßt.

Natürlich war es wieder der Schwarze, der den armen alkoholisierten Weißen auf die Fresse schlägt.

FAZIT für ...:

Wäre der Schwarze nicht dort gewesen, wäre es wohl nicht zu einer Auseinandersetzung gekommen. So wie es in Mölln, Sollingen usw...usw.

tststs..

noname 09.04.2005 - 02:27
Man definiert die rechtslastigkeit eines Konzertes doch nicht danach wie viel Schlägereien es da gibt. Beim rechtsextremen Deutsche Stimme Pressefest gibts auch keine Schlägereien und da sind tausende Nazis. Wieso sollten die sich auch prügeln sind ja alle auf der gleichen Linie. Und erklär mir doch mal woran ich einen NS-Blackmetaller von nem normalen unterscheiden kann? Kopmischerweise scheints die Tendenzen ja doch zu geben oder sind die Grufties gegen rechts auch nur hysterische Antifa-Linksfaschisten?

@Antifakumpel

... 09.04.2005 - 02:34
Warst du dort ?
Du schätzt eine Situation ein die du gar nicht miterlebt hast, und beurteilst sie mit einem vorurteilsbeladenen Filter.
Ich sagte doch bereits daß der Schwarze einen Streit mit einer Frau hatte.
Die waren beide angetrunken, und haben halt einen Streit gehabt, und der Schwarze hat ihr dann eine Bierflasche auf den Kopf gehauen. Ihr Freund wollte sie in Schutz nehmen und dann kam es zum Tumult.
Auch wenn eine rassistische Äusserung im Spiel war ist das trotzdem eine ganz normale Situation wie sie in jeder billigen Dorfdisko vorkommen kann.
Wenn es sich um eine rechte Veranstaltung gehandelt hätte hätte man den Schwarzen ausserdem gar nicht reingelassen.
Die Leute waren nur deshalb so aufgebracht weil der Schwarze halt mit der Bierflasche diese eine Frau geschlagen hat, und ob sie ihn vorher provoziert hat kann auch nicht gleich jeder wissen.
Für euch ist der Fall aber klar: Der weiße Lynch-Mob wollte einen friedlichen Schwarzen verprügeln, weil der halt schwarz ist, und daß die ganze Situation auch bisschen komplizierter gewesen sein könnte ist gar nicht möglich. Es kann und muss so simpel gewesen sein: er war halt schwarz ! und die Angreifer (die natürlich ganz alleine schuld sind) waren natürlich
Rassisten ! Wie einfach.

..

.. 09.04.2005 - 02:38
Wieso sollten die sich auch prügeln sind ja alle auf der gleichen Linie.

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Tatsache ist doch daß auf Konzerten von Sol Invictus nicht geprügelt wird.
Genauso könnte man jetzt aber auch fragen warum es auf Punk-Festivals immer wieder Prügeleien gibt. Sind die etwa nicht auf der gleichen Linie, oder handelt es sich bei Punks um geborene Gewalttäter die gar nicht anders können ?
Das wäre dann ungefähr die Methode mit der die Antifa ihre Zusammenhänge konstruiert.

@Datum

differento 09.04.2005 - 02:46
Zu der Tatsache dass dort Leute mit rechtsextremer Symbolik rumgelaufen sind hast du aber nix zu sagen? Und sich meinem Kumpel gegenüber (hat an der Garderobe gearbeitet) auch offen als Rechtsextremisten geäussert haben ? Es hat auch nie jemand behauptet dass das Totentanz allgemein ne rechte Veranstaltung wäre sondern nur das dort viele Rechte rumlaufen und es anscheinend von euch niemanden stört. Gab ausserdem noch ne Schlägerei wo jemand angegriffen wurde weil er ne Hakenkreuzarmbinde getragen hat (ausserhalb vom Totentanz von Besuchern einer anderen Veranstaltung)

Jaja

differentivo 09.04.2005 - 02:56
Zur Gewalttätigkeit von Punks will ich mich jetzt gar nicht äussern, sind halt viele fertige Gestalten dabei. Was ich aber nicht verstehe ist wieso du das ausbleiben von Schlägereien als Indiz nimmst, das Sol Invictus keine rechte Band ist. Da geht es um Gedankengut und nicht wieviele Leute sich da aufs Maul hauen. Aber das scheinst du irgendwie nicht zu verstehen. Ich kenn die Band persönlich nicht aber in solchen Fällen kann man Antifa-Recherchen vertrauen. Und was ist mit der ganzen rechten Symbolik beim Totentanz?

@Differento

... 09.04.2005 - 03:00
Daß dort Leute mit rechtsradikaler Symbolik rumgelaufen sind kann schon sein, aber ihr redet doch von dem Vorfall wo ein Schwarzer angegriffen wurde.
Der Trick an der Sache ist aber dieser:
Zu dem Zeitpunkt als der Vorfall stattfand waren die paar Symbolträger die vorher noch da waren schon längst nicht mehr da !
Es waren nur noch ganz normale Gothics da, und der Konflikt entsteht aus einer Pöbelei heraus die keinen rassistischen Hintergrund hatte.
Es ist ja nichtmal bekannt ob die Frau (die die Bierflasche auf den Kopf bekam) den Schwarzen wirklich durch eine rassistische Äusserung provoziert hat. Es gibt da nur Gerüchte, und es wird gemunkelt.
Trotzdem wird das ganze nun als rassistischer Lynch-Versuch dargestellt, und mit provokanten Pseudo-SS-Uniformen in Verbindung gebracht, obwohl, siehe oben, eben diese Leute gar nicht mehr da waren.
Mir persönlich gehen diese "Rechten" eher am Hintern vorbei. Ich hab mit denen nichts zu tun, und was die machen ist mir egal, solang sie sich anständig benehmen. "Leben und leben lassen" denk ich mir halt. Ich bin halt
tolerant, aber ich akzeptiere auch daß ihr vielleicht von "Toleranz" eine andere auffassung habt, und toleriere auch eure antifaschistische Haltung, aber trotzdem sollte man richtig informiert sein, und keine Gerüchte aufbauschen.

...

... 09.04.2005 - 03:08
Da geht es um Gedankengut und nicht wieviele Leute sich da aufs Maul hauen.


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Ich bediene mich mal der Antifa-Methode der Zusammenhangkonstruktion,
und argumentiere jetzt so:

Da es bei Sol Invictus Konzerten nicht zu Schlägereien kommt kann man doch davon ausgehen daß kein Hass und Gewalt geschürt wird. Sonst würden die Leute nämlich viel mehr austicken, und nach jedem Konzert ein rassistisches Pogrom veranstalten.
Aber so eine böse und gewaltätige Wirkung scheint Sol Invictus gar nicht zu
haben, oder ?
Kein Wunder, denn schliesslich enthalten ihre Texte auch keine Aufrufe zu Hass und Gewalt.

Wenn man sich allerdings diverse Punk-Texte anhört ..
und das Verhalten diverser Punks beobachtet ..
könnte man schon einen viel krasseren Zusammenhang konstruieren als bei Sol Invictus.

@Datum

differento 09.04.2005 - 03:18
Nun gut, jetzt hast du dich wenigstens dazu geäussert, obwohl ich deine Einstellung dazu nicht gutheissen kann. Wenigstens gibst du zu dass solche Leute dort rumlaufen, davor sahs eher so aus als wolltest du das leugnen. Dann braucht man sich auch nicht wundern wenn von unserer Seite da etwas argwöhnisch draufgeguckt wird wenn solche Leute dort toleriert werden. Ausserdem möchte ich anmerken dass dieses "ihr behauptet dass..." etwas fehl am Platze ist. Die Leute die das hier geschrieben haben kenn ich nicht(und wenn weiß ichs zumindest nicht). Ich hab von dem Vorfall bis jetzt nichts gewusst eben nur von dem mit der Armbinde. Ich gehöre zum Glück nicht zu irgendeinem "Kollektiv" und muss mich nur für das verantworten was ich selbst schreibe, was wie du vielleicht gemerkt hast immer unter Namen die mit diff.... beginnen geschehen ist. So wie du nicht für irgendwas was ein (wie auch immer gearteter)Gothic getan hat verantworlich gemacht werden willst will ich das auch nicht für irgendwelche posts von anderen. Auch wenn du und wahrscheinlich viele andere es nicht wahrhaben willst sind wir von der "Antifa" immer noch Individuen und sprechen nicht im Auftrag des ZK

mir ist schlecht

hmmm 09.04.2005 - 03:31
Keine Ahnung, ob der Totmacher jetzt der krasse NS-Metaller war oder nen Gothic oder was/ wer (!) auch immer. Nach, soweit ich weiss, unbestrittenen Aussagen hat er sich bemüht, dem von ihm angegriffenen Menschen das Leben zu erhalten. Insofern könnte mensch festhalten, dass er sich (in einer - zynisch formuliert - emotional aufgeladenen Situation am Ende (leider erst dann!!!!)) korrekt und damit fundamental anders verhalten hat, als Hardcore-Nazis, die losziehen um "Ausländer abzufacklen". Mit anderen Worten: wir haben hier einen 17 (?) Jährigen, der einen Menschen auf dem Gewissen hat, und sich dessen anscheinend (mindestens) halbwegs bewusst ist.
Was mir jetzt Sorgen bereitet: er war eben (anscheinend) kein Hardcre-Nazi, sondern dachte offensichtlich, es würde nicht sooo groß auffallen, dass er "ausländisch aussehende" Menschen mal so ein bisschen runtermacht. Partyspass halt. Dass irgendwelche Ich-bin-cooler-als-du-(Jugend)-Subkulturen da jetzt so die große Rolle spielen, glaube ich eigentlich nicht. Das wird eher von der Ich-bin-besser-als-du-Mainstream-Kultur überlagert...

@duweisstschon

diffamierungsmaschine 09.04.2005 - 03:36
"Ich bediene mich mal der Antifa-Methode der Zusammenhangkonstruktion,
und argumentiere jetzt so"

Oha, hab ich wohl die letzten Direktiven des Antifa-Zentralkommitees versäumt. Gut, dass du mich aufklärst. Du denkst wohl auch in ziemlich vorgefertigten Schematas, wirfst das "uns" aber dauernd vor. Ich glaube nicht, dass die unmittelbare An- oder Abwesenheit von Gewalt auf Konzerten etwas über das vermittelte Gedankengut aussagt. So gehören die gefährlichsten Nazis sicher nicht zu denen, die sich unbedingt immer prügeln, da sie eben Gewalt viel bewusster kalkulieren. Und nur weil es auf dem Konzert selbst nicht zu Schlägereien kommt heisst das nicht dass den Leuten nichts eingeimpft wird. Gewalttätige Übergriffe kann man auch nach ner Woche noch starten wenn einem das geeignete Opfer über den Weg läuft. Und die in Punktexten besungene Gewalt bezieht sich meistens auf die Staatsorgane oder Faschos - Gegner die ich durchaus als geeignete Ziele für Gewalt empfinde

...

... 09.04.2005 - 04:23
@Differentio:

Daß bestimmte Song-Texte bzw. Bands die Ursache von Straftaten waren, und schlechten Einfluss auf die Gesellschaft haben, hat man nämlich schon allen möglichen Leuten unterstellt.
So soll z.B. die Rockgruppe "Judas Priest" für den Selbstmord zweier Jugendlicher verantwortlichen gewesen sein, Marilyn Manson für das Massaker an der Columbine High School (siehe "Bowling for Columbine", wo Michael Moore diese absurde These wiederlegt)
ausserdem ist Rock'n'Roll generell die Musik des Teufels, und verdirbt die Jugend.
Computerspiele sind sowieso für alles verantwortlich, weil man bei "Counterstrike" das Töten von Menschen trainiert.

Wenn wir diese Beispiele hören machen wir uns über die konservativen Säcke lustig die solche hirnrissigen Zusammenhänge fabrizieren, nicht wahr ?
Aber ist die Antifa denn anders, wenn sie z.B. Sol Invictus unterstellen daß ihre Texte unterschwellige Botschaften enthalten könnten die Wochen später noch zu faschistischen Straftaten führen könnten, obwohl es dafür keinerlei Beweise gibt ?
Das ist genau wie der Blödsinn der auch in den 70ern schon über Gruppen wie KISS erzählt wurde. Das SS in "KISS" wird nämlich in Runen geschrieben, so daß es wie das SS-Symbol aussieht, und wenn man die Platten rückwärts abspielt sind versteckte Botschaften enthalten.
Heute lacht man darüber, und doch begeht man im Fall von Sol Invictus den gleichen Fehler nochmal. Es wird wohl nie ein Ende haben.

mal wieder

diffusio 09.04.2005 - 05:02
Ich glaube wir reden (oder schreiben)irgendwie aneinander vorbei. Mir geht es jetzt auch nicht unbedingt um Gewaltaufrufe (hab ich ja auch nie geschrieben) sondern die Transportation von faschistischem/rassistischem Gedankengut. Ob da jetzt direkt zur Gewalt aufgerufen wird ist eigentlich nebensächlich. Keiner wird Gewalt anwenden nur weil er mal auf nem Konzert irgendwas in der Richtung gehört hat. Aber Gewalt und die Verachtung anderer ist nun mal Bestandteil faschistischer Ideologie und deswegen kann ich nicht aktzeptieren dass Leute so etwas verharmlosen nach dem Motto "die sind doch alle friedlich". Auf solchen Konzerten wird nunmal solches Gedankengut transportiert, auch wenn das vielleicht nicht alle mitbekommen. Und dadurch dass du Eintritt zahlst und die Halle vollmachst unterstützt du das. Wie gesagt, ich kenne sol invictus nicht und kann deshalb nicht beurteilen, inwieweit das auf sie zutrifft. Ich denke nur, dass die Vorwürfe(wie in 95% dieser Fälle) nicht aus der Luft gegriffen sind. Und dass Vorwürfe a la versteckte Botschaften bei Kiss oder die Gefährlichkeit von Counter Strike lächerlich sind weiß ich auch. Haben ja auch nie "wir Antifas" sondern irgendwelche Tugendwächter oder RTL behauptet. Muss jetzt ins Bett und den Schlaf der gerechten genießen;-)

wiederda

diffus 09.04.2005 - 05:08
Ausserdem bin ich sowieso dagegen irgendwas zu verbieten. Egal ob NPD oder irgendwelche Bands. Mit verbieten kriegt man das Problem nicht beseitigt sondern man verdrängt es allerhöchstens kurz aus der öffentlichen Wahrnehmung. Antifaschismus bedeutet für mich diese Tendenzen offensiv zu bekämpfen(da gibt es zahlreiche Wege, Gewalt ist nur ein möglicher davon)und nicht sie zu verbieten. Jetzt aber gute Nacht

Es muss was folgen!

Zakentier 09.04.2005 - 07:26
Es muss was folgen, das richtet sich vorallem an die örtlichen Antifa Gruppen! Organisiert wiederstand! Macht das überaö bekannt, wir kommen mit! Ich war erst in München, hätte nicht gedacht das wir so schnell wieder zurück kommen müssen! Hausbesuche bei Nazis!

Hausbesuche ?

Antifa 09.04.2005 - 08:11
Wen sollen wir denn besuchen ?
Die Grufties ?
Die Arbeitslosen ? (Der Täter soll ein Arbeitsloser gewesen sein)
Die örtliche NPD-Zentrale ?

und was dann ?

Distanzierung von "Gothics"

karl 09.04.2005 - 12:05
kann mal endlich irgendwer der sich der sogenannten gothic oder schwarzen szene angehörig fühlt, etwas dazu sagen, dass es nachweislich in eben dieser szene immer wieder rechte auffälligkeiten gibt, sich aber nie aus der szene heraus davon distanziert wird!?
so macht es halt leider den anschein, dass rechtes gedankengut toleriert wird...

politische Gewalt

ausgefüllt 09.04.2005 - 12:11
Der Punkt dabei ist, dass in letzter Zeit ja eher nicht so viel von abgestochenen Nazis die Rede war - eher von toten Menschen, die Punk waren, die sich über das Abspielen des Horst-Wessels-Liedes beschwert haben oder darüber, dass ihre Freundin in rassistischer Wesie beschimpft wird. Es macht schon einen Unterschied, ob ich es für notwendig halte, sich gegen Menschen, die als Nazis aktiv sind, zu wehren und ggf. deren Strukturen und Treffen anzugreifen oder ob ich losziehe und Menschen umlege, die mir nicht passen, z.B. weil sie anders als ich aussehen.
Anmerkung 1: Ob es wirklich sinnvoll ist, militant gegen Nazis vorzugehen, ist eine andere Frage,ich wollte nur daraugf hinweisen, dasses fundamentale Unetrschede gibt.
Anmerkung 2: Was gerade in diesem Fall "Hausbesuche" bringen sollen, ist mir völlig schleierhaft.

Warum nicht gegen Discos

Jonas 09.04.2005 - 12:52
Warum wird eine relativ kleine alternative Szene wie Gothic oder BM jetzt in den Mittlepunkt gerückt? Auf jeder Tekkno-Party treten gut gekleidete Nazis und rechte Hools in Massen auf und sie fehlen auch in keiner Dorfdisco. Anstatt sich mit Subkulturen zu solidarisieren, sucht die Antifa an jeder Ecke Streit und verbaut sich durch besoffenen Punks und antideutsche Wirrköpfe jeglichen Zugang zu breiter Unterstützung.
Ich zähle mich persönlich auch zu den überzeugten Linken, aber diese ganze Selbstzerfleischung ist doch der letzte Hohn. Nur gemeinsam lässt sich dem Rechtsextremismus entgegentreten.

@Karl

nur ich 09.04.2005 - 12:53
Also ich pers. rechne mich schon irgendwie zur ''Gothic Szene'' hinzu. Ich bin weder rechts noch irgendwie gewalttätig. Das es da eine gewisse Unterwanderung gibt will ich gar nicht abstreiten und ich finde das sehr bedenklich und traurig. Ich distanziere mich von solchen Leuten, ich informiere mich über Bands und ihre Inhalte bevor ich eine CD von ihnen kaufe....Nur, was soll ich sonst tun??Ich weiß es leider nicht. Aber wegen so ein paar Idioten möchte ich nicht gleich der ganzen Szene den Rücken kehren.

Nicht alle aber viele

AntiRA 09.04.2005 - 13:42
Verdamt niemand sagt das die ganze Gothic Szene Nazis sind aber hier handelt es sich doch offensichtlich um einen Mord mit rassistischen Hintergrund. Auserdem wer will behaupten es gäbe keine Nazis in der Gothic szene?

Nazis aufs Maul am 1. Mai in Leipzig und am 8. Mai in Berlin

Nicht ganz nach dem Stgb

09.04.2005 - 15:30
Ein Mord ist es defenitiv nicht gewesen, denn der ist geplant

@... - ich bin schockiert

bla blub 09.04.2005 - 16:25
Du erzählst wirklich viel Mist! Du argumentierst so, dass man rechte Meinungen akzeptieren sollte und, dass rechte Gewalt das gleiche ist wie linke Gewalt! Ich schätze duc bist aktiv in der Münchner Gothik-Szene. Ich habe von anderen Gotiks in München schon oft sowas gehört. Übrigens hat mir ein Gothik vom Rindermarkt, wo ihr euch doch immer trifft, gesagt, dass da schon einige eindeutig rassitische Meiung haben, aber ihr sie halt tolleriert. Sorry aber ein solches Verhalten kann ich nur verurteilen!
Versteh mich jetzt aber nicht falsch und behaupte, dass ich alle Gothiks als Rechts abstempeln will.

@bla blubb

... 09.04.2005 - 18:19
Ja, ich bin in der Tat der Meinung daß rechte und linke Gewalt das gleiche ist, weil ich generell gegen Gewalt bin. Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Was macht es denn für einen Unterschied ob eine Straftat von Linken oder von Rechten begangen wird ?
Genau das ist es ja was viele Leute an der Antifa kritisieren: In eurer Gutmenschenrolle fühlt ihr euch total überlegen, und glaubt daß ihr alles machen dürft, weil euer heiliger Kreuzzug jedes Mittel rechtfertigt, und eure Feinde sind die bösen Orks die von den guten Antifa-Mächten des Lichts vernichtet werden.
Ich denke aber daß man auch rechte Meinungen tolerieren kann, weil es nämlich per Grundgesetz erlaubt ist eine andere Meinung zu haben, denn wir haben schliesslich keine totalitäre linke Diktatur.
Wenn man euch so reden hört könnte man glauben daß ihr immer noch von der DDR schwärmt.
Daß ich euch wie ein Kollektiv anrede hat übrigens auch einen Grund. Bei fast allen Antifas (gibt nur wenige Ausnahmen) hat man das Gefühl daß sie immer wieder die gleichen vorgekauten Parolen ausspucken, und sich auf linksradikale Dogmen geeinigt haben von denen keiner abweichen darf. Oft drängt sich dann der Verdacht auf daß ihr von einem Zentralkomitee gesteuert werdet.

gothics sind das nicht..

:wump: 09.04.2005 - 18:41
ich bemerke immer öfters leute die sich gothicmaessig kleiden, aber irgendwie das ganze nicht so verstanden haben. damit meine ich nicht die kleinen kinder, sondern die prolls die z.B, in ulm auf dem hbf rumstehen und leute anpöbeln. und das im slang: "ey alder". sorry, das sind keine goths.

-ein goth würde nie so lange freiwillig an nem ort rumhängen wo es so viele menschen gibt.
-ein goth würde nicht rumpöbeln, er würde die leute in ruhe lassen und wöllte in ruhe gelassen werden.


Sicher gibt es in der goth szene rechte tendenzen. das darf man nicht abstreiten und das will ich auch garnicht. aber ich wehre mich speziell solche primitivos goths zu nennen.

Grufties gegen Rechts

Tyrael 09.04.2005 - 19:56
Die Mehrheit der "Grufties gegen Rechts" ( http://www.geister-bremen.de/)
distanziert sich jetzt auch schon von der Antifa.
Früher nahm man die Hilfe der Antifas noch dankend an, aber als man gemerkt hat daß die Antifas gleich die ganze Gothic-Szene als rechts diffamieren, und der Szene generell Anknüpfungspunkte an rechtsradikales Gedankengut unterstellten, wovon sich dann auch unpolitische Grufties angesprochen und beleidigt fühlten, fühlten sich die GGR wohl immer angepisster von den Antifas. Zumindest hier in München wollen die GGR nicht mehr mit den Antifas zusammenarbeiten. In einem Gespräch hab ich erfahren daß man lieber den Widerstand in der Szene selbst aufbauen will, ohne Antifa-Einmischung von Aussen.
Sollte euch das nicht zu denken geben wenn sich sogar andere Anti-Rechts-Gruppen von den linksradikalen Antifas distanzieren ?

Tanz der Vampire

Yoineh Shagal 10.04.2005 - 00:46
Einer der beliebtesten Kult-Filme der Gothic-Szene ist übrigens "The Fearless Vampire Hunters" aka "Tanz der Vampire", und das obwohl der Regisseur (Roman Polanski) ein polnischer Jude war, weil es uns nämlich egal ist, weil wir nämlich gar nicht rassistisch sind.
:-)