Stellungnahme von Verdener Konzertgruppe

Was geschah:
Nach der Demo am 02.04. gegen den NPD Aufmarsch in Verden fand im Jugendzentrum noch ein Konzert statt. Gegen 23:30Uhr fiel eine Besucherin beim Tanzen hin und wurde daraufhin nach draußen gebracht um frische Luft zu schnappen. Dort kribbelten ihr die Beine und sie hatte einen kurzfristigen Blackout. Anwesende Freunde von ihr legten sie auf den Boden und fragten in der Nähe rumstehende Bullen ob sie einen Krankenwagen rufen könnten. Sie gingen davon aus dass denen das sicher schneller gelingt einen Arzt ranzuholen als extra ins JuZ zu laufen und dort nach Hilfe zu fragen. Nachdem die Bullen dann genau wie jeder andere auch extra eine Telefonnummer suchen mussten, riefen sie dann aber doch den Krankenwagen.
Nachdem die leicht verletzte Frau ins Krankenhaus gebracht wurde, fragten die Bullen anwesende Bekannte von ihr ob sie einen Kaffee kriegen könnten. Einer der uns leider nicht näher Bekannt ist bejahte das und führte 4 von denen dann ins JuZ um ihnen Kaffee zu geben.
Zu diesem Zeitpunkt waren keine Verantwortlichen Persohnen anwesend, woraufhin eine der beiden Frauen hinter der Theke die mit dieser Situationen völlig überfordert waren, den Bullen Kaffee geben wollte. Anwesende Besucher und ein dazukommender Verantwortlicher verwiesen die Cops aber recht schnell aus dem JuZ. Trotzdem brachte eine der beiden Thekenkräfte die eigentlich nicht mal als Hilfe eingeplant war den Bullen Kaffee dann nach draußen.

Erklärung der Konzertgruppe:
1. Wir bedauern ausdrücklich die Anwesenheit von Bullen im JuZ.
2. Uns ist klar dass Bullen die im JuZ auch noch Kaffee kriegen zu Irritationen führen und die Annahmen bestärken dass es sich bei den "Leuten im JuZ" um Leute handelt die mit Bullen zusammenarbeiten. Das weisen wir entschlossen zurück, übernehmen aber die Verantwortung für den Vorfall.
3. Wir übernehmen die Verantwortung da wir es versäumt haben zu jedem Zeitpunkt sicherzustellen, dass Leute von uns anwesend sind, die mit der Problematik plötzlich auftauchender Leute seien es Bullen, Faschos, Sexisten oder andere Prolls, vertraut sind und entsprechend handeln können.

Einerseits ist uns klar dass das so nicht geht und wir werden es mit Sicherheit nie wieder so weit kommen lassen.
Andererseits halten wir die Art und Weise der Kritik teilweise für völlig unangemessen da das öffentliche posten bei Indymedia ohne vorher mit den Leuten vor Ort zu sprechen kontraproduktiv ist und euch, uns und der ganzen Szene kein bischen weiter hilft.
Manche Postings zu dem Thema ( http://de.indymedia.org/2005/04/110790.shtml entsprechen eher der Springer-Presse als analytischer, konstruktiver Kritik. 1:0 Steivorlage für die Nasen!! Weiter so!!!