Fotos Dortmund

sp1tfire politphotography 04.04.2005 18:54 Themen: Antifa
Bilder von der Demo anlässlich der Ermordung eines Punks durch einen Neonazi in Dortmund.
Etwa 3-4000 Menschen demonstrierten am vergangenen Samstag in Dortmund. Die Demo verlief friedlich, erst im Anschluss kam es nach Polizeiangaben zu kleineren Ausschreitungen als Polizisten versuchten, die Teilnehmer/innen einer Spontandemo mit Gewalt festzunehmen.
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Ergänzungen

Frage

zui 05.04.2005 - 20:22
Was hat denn die Polizistin links auf dem "Festnahme"-Pic für'n Teil am Ohr hängen? Weiss jemand, was das für'n Gerät ist? (Hersteller, Artikelbezeichnung, etc.?)

@ZUI

Riot 05.04.2005 - 20:36
Das ist ein Funkgerät. Der sender befindet sich in ihrer montur eingebaut. So ist es leichter mit den "Kollegen" kontakt auf zu nehmen. Soll besser sein als das große Handfunkgerät im Einsatz.

festnahmen

....neusserin 05.04.2005 - 21:43
.... bei der spontandemo wurde meine gruppe gekesselt und anschliessend wurden alle festgenommen...teilweise sassen wir ca 6 stunden in pg.
hab gehört es gab noch andere kessel...weiss jemand wie viele??
ansonsten fand ich die demo is satt gelungen...so viele menschen...
wurden zufällig nazis gesichtet??ich hab keinen gesehn...
naja. nur son paar fragen
viele grüsse aus neuss...ihr könnt auf uns zählen

Kessel + Nazis

Cyber_Punk 05.04.2005 - 22:26
Moinsen zu der frage wieviele kessel es waren! Es waren ca.3! und in etwa 150 festnahmen bei denen jedoch noch einige frei gelassen wurden die unter 16 sind! Einer war dem Kaufhaus Conrad und die anderen weiß ich nicht! War eine sehr gelungene spontan demo! Danke nochmal an alle die da waren klasse was wir in nur so kurzer zeit geleistet haben! Es waren sogar Leute aus Berlin und München dabei! OK schöne Tage noch! Ps: Wieviele Bullen waren eigentlich da?

Teil am Ohr

AR 06.04.2005 - 02:25
Fpr mich siehts ertmal aus, wie ein Bluetoth-Headset fürs Handy...
Vor allem, da das "unhandliche Handfunkgerät" noch in ihrer offenen linken Brusttasche steckt.

nd vor der demo

klausi 06.04.2005 - 20:11
Neonazis sehen »Machtfrage« beantwortet
Kritik an Dortmunder Behörden nach der Tötung eines 31-Jährigen Punkers/Mahnwache am Samstag

Von Markus Bernhardt, Dortmund

Nach der Tötung eines 31-jährigen Punkers in Dortmund spitzen sich die Auseinandersetzungen zwischen Neonazis und Antifaschisten in der Stadt offenbar weiter zu.
Das Opfer war bereits am Ostermontag an einer U-Bahn-Haltestelle von einem 17-jährigen Dortmunder Neonazi mit einem Messer niedergestochen und tödlich verletzt worden. Angaben der ermittelnden Staatsanwaltschaft zufolge, sei der Tat ein Streit in Bezug auf das äußere Erscheinungsbild des Punks vorausgegangen.
In dessen Folge hat der Neonazi offenbar ohne Vorwarnung mehrfach auf sein Opfer eingestochen. Auf Grund von Zeugenaussagen wurde der jugendliche Täter, der sich in Begleitung seiner 16-jährigen Freundin befand, unmittelbar nach der Tat am Dortmunder Hauptbahnhof festgenommen. Während der Neonazi, der bereits mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getreten ist, auf Grund eines Haftbefehls wegen Mordes in Untersuchungshaft sitzt, wurde seine Freundin wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihr konnte bisher keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden.

Antifa: Polizei trägt Mitverantwortung
Das Bündnis »Dortmund gegen Rechts« rief unterdessen für den morgigen Samstag zu einer Demonstration unter dem Motto »Gegen das Totschweigen« auf – und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Dortmunder Polizei. Diese habe die starke Neonaziszene der Stadt bislang zu wenig auf der Agenda gehabt und trage somit Mitverantwortung für den Mord. »Wir werden nicht zulassen, dass dieser Mord von Seiten der Stadt und der Justiz-Behörden als unpolitisch dargestellt wird. Er ist der traurige Höhepunkt einer erkennbaren Entwicklung, die gestoppt werden muss«, sagte ein Sprecher des antifaschistischen Bündnisses gegenüber ND. Während lokale Medien angeblich auf Bitten der Dortmunder Polizei schon seit geraumer Zeit kaum noch über die massiven Aktivitäten der Neonaziszene der Stadt berichten, weil diese durch eine verstärkte Beachtung »aufgewertet« werden würde, gelten die Dortmunder Rechtsextremisten anderen Experten durchaus als gefährlich. Der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz bezeichnete die Szene noch vor zwei Jahren als größte und aktivste in ganz NRW.

Bereits wieder mehrfach Menschen bedroht
Unterdessen bejubeln die Dortmunder Nazis die Tötung des 31-Jährigen im Internet. Die »Machtfrage« sei in Dortmund gestellt und für »uns befriedigend beantwortet« worden, heißt es dort. Jeder müsse »sich im Klaren darüber sein, dass man nicht nur geben, sondern auch nehmen muss«. Bereits in den letzten Tagen waren erneut mehrfach Punks von Neonazis bedroht worden.
Der NRW-Landesvorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten Ulrich Sander forderte unterdessen die rot-grüne Landesregierung auf, gegen die Neonazis aktiv zu werden. »Wir trauern mit den Angehörigen des ermordeten jungen Mannes«, so Sander gegenüber ND.

(ND 01.04.05)

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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16.4.: Naziaufmarsch stoppen — www.no-nazis.de

++ — Sach ich net!

vermummung — paul

guter artikel — Punk

naziplakate — dude