DIE ÜBERFLÜSSIGEN in Jüterbog
Heute, am 28.03.2005 um 10:30 Uhr, erschienen in Hennickendorf bei Luckenwalde, anlässlich des von der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) veranstalteten, traditionellen „Osterspaziergangs“, ca. 20 ÜBERFLÜSSIGE Männer, Frauen und Kinder, und bildeten, frei nach dem Vorbild der bewundernswerten Berliner Aktivistengruppe, mit den anwesenden „Osterspaziergängern“ eine Bedarfsgemeinschaft.
Nachdem die überraschten, zum Schutz der anwesenden Politprominenz vor Ort weilenden Polizeibeamten überzeugt waren dass es sich bei der Aktion um eine Performance handelte, und keineswegs, wie man vermuten könnte, um eine unangemeldete Demonstration, konnten die ÜBERFLÜSSIGEN friedlich und freundlich mitwandern.
Sehr zum Leidwesen der anwesenden Politiker die immer noch dem Glauben anhängen „die Geschicke des Landes“ in der Hand zu haben indem sie, zum Beispiel durch streichen von Geld (Sparen), tatsächlich glauben „Wirtschaftswachstum zu fördern“. Wo doch mittlerweile jeder, der einigermaßen lesen und rechnen kann, weiß das jedes Prozent mehr Wirtschaftswachstum mehr ÜBERFLÜSSIGE produziert. Wobei nicht nur die Millionen Erwerbslosen als ÜBERFLÜSSIG zu betrachten sind, sondern auch, die ebenfalls in die Millionen gehenden, Rentner, Kranken, Schwachen usw. welche übrigens bezeichnenderweise vom ehemaligen Chef des Nestle-Konzerns Maucher, als „Wohlstandsmüll“ bezeichnet wurden.
Nun, wir ÜBERFLÜSSIGEN, warten nicht auf die Müllabfuhr!
Wir, DIE ÜBERFLÜSSIGEN, brechen aus, aus unserer resignativen, von Schuldgefühlen geprägten, deprimierenden „Ich kann ja eh nichts machen“ – Haltung. Da die Politik uns außer leeren Worten nichts zu bieten hat, nehmen wir unsere Sache selbst in die Hand.
Wir fordern alle ÜBERFLÜSSIGEN auf es uns gleich zu tun.
Zeigt euch nicht nur bei den Montagsdemos.
Macht euch sichtbar und kenntlich für jedermann!
Ihr werdet überrascht sein wie viele wir schon sind.
Kommt heraus aus eurer Anonymität!
Mit solidarischen Grüßen
Michael Maurer
P.S. Unser besonderer Dank gilt den Aktiven der Attac-Gruppe Teltow-Fläming für deren freundliche Unterstützung.
Sehr zum Leidwesen der anwesenden Politiker die immer noch dem Glauben anhängen „die Geschicke des Landes“ in der Hand zu haben indem sie, zum Beispiel durch streichen von Geld (Sparen), tatsächlich glauben „Wirtschaftswachstum zu fördern“. Wo doch mittlerweile jeder, der einigermaßen lesen und rechnen kann, weiß das jedes Prozent mehr Wirtschaftswachstum mehr ÜBERFLÜSSIGE produziert. Wobei nicht nur die Millionen Erwerbslosen als ÜBERFLÜSSIG zu betrachten sind, sondern auch, die ebenfalls in die Millionen gehenden, Rentner, Kranken, Schwachen usw. welche übrigens bezeichnenderweise vom ehemaligen Chef des Nestle-Konzerns Maucher, als „Wohlstandsmüll“ bezeichnet wurden.
Nun, wir ÜBERFLÜSSIGEN, warten nicht auf die Müllabfuhr!
Wir, DIE ÜBERFLÜSSIGEN, brechen aus, aus unserer resignativen, von Schuldgefühlen geprägten, deprimierenden „Ich kann ja eh nichts machen“ – Haltung. Da die Politik uns außer leeren Worten nichts zu bieten hat, nehmen wir unsere Sache selbst in die Hand.
Wir fordern alle ÜBERFLÜSSIGEN auf es uns gleich zu tun.
Zeigt euch nicht nur bei den Montagsdemos.
Macht euch sichtbar und kenntlich für jedermann!
Ihr werdet überrascht sein wie viele wir schon sind.
Kommt heraus aus eurer Anonymität!
Mit solidarischen Grüßen
Michael Maurer
P.S. Unser besonderer Dank gilt den Aktiven der Attac-Gruppe Teltow-Fläming für deren freundliche Unterstützung.
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Ergänzungen
Glückwunsch
werdet radikaler!
alles für alle! kapitalismus abschaffen!1.Mai | 18 Uhr | Ornaienplatz | Berlin
Arbeitslosigkeit
Arbeitslosigkeit 01.03
Gelsenkirchen : 28,9 %
Dortmund :18,9 %
Auch hier werden es immer mehr !!!
Anmerkung einEr Überflüssigen aus Berlin
Da aber auch die sichtbar Machung von Problemen zu ihren Zielen gehört sind, aber auch weniger radikale Aktionen als Besetzungen und Essen-klauen meiner Meinung nach zu begrüßen, also weiter so.
Bedarfsgemeinschaft?
Bedarfsgemeinschaft
Es besteht Bedarf an so vielen Dingen. Am allerwenigsten besteht Bedarf an Geld. Geldpolitik ist Machtpolitik. Deshalb wird dem Geld auch so eine enorme Wichtigkeit zugewiesen. Geld kann man nicht essen.
Wirklicher Bedarf, besteht an Solidarität.
Ich freue mich über die zustimmenden Kommentare. Ich finde, DIE ÜBEFLÜSSIGEN sollten zu einer "Marke" werden, bundesweit, weltweit. Das Markenzeichen der Montagsdemonstranten, angepasst an die örtlichen Gegebenheiten, vor allem an das was die Aktiven sich trauen. Die Gegebenheiten und das Aktivistenpotential in einer Großstadt ist natürlich ein anderes als hier bei uns in der Provinz. Deshalb auch unser Minimalziel "Arbeitslosigkeit sichtbar machen". Aber wer weiss, wenn wir merken wie viele wir sind, trauen wir uns vielleicht mehr.
Und da wir natürlich an der "Geldrealität" nicht vorbei kommen, war auch unser Outfit nicht das der Original-ÜBERFLÜSSIGEN. Wir hätten auch gerne Kapuzenshirts und Theatermasken gehabt um dem "Markenzeichen" Rechnung zu tragen.
Die Reaktion, bzw. die Nichtreaktion der örtlichen "Mächtigen" beflügelt uns allerdings. Die Lokalzeitung Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) als Veranstalter, hat mit keiner einzigen Silbe von unserer Aktion berichtet.
Sie ist ihrer Informationspflicht gegenüber ihren Lesern nicht nachgekommen. Wir selbst mussten vor Ort den Menschen erklären wer wir sind und was wir wollen. Wir ernteten überwiegend Zustimmung und Sympathie. Unter den ca. 1000 Osterspaziergängern waren mit Sicherheit eine Menge ÜBERFLÜSSIGE. Sie waren nur nicht zu erkennen, weil sie sich als "normale Menschen" verkleidet hatten, weil sie sich schämten ÜBERFLÜSSIG zu sein, denn die Mächtigen bezeichnen die ÜBERFLÜSSIGEN ja gerne als faul.
Nun gehen Gerüchte um, dass wir mit einer Anzeige wg. "unangemeldeter Demonstration" zu rechnen hätten. Dies beweist wie empfindlich die Mächtigen reagieren und das ein Ausbreiten der ÜBERFLÜSSIGEN unter allen Umständen verhindert werden muss.
Die staatliche "Müllabfuhr" beginnt also anzulaufen.
Deshalb nochmal an alle Organisatoren der Montagsdemos, lasst uns die ÜBERFLÜSSIGEN zu unserem Markenzeichen machen.
Keine Reduzierung auf "Hartz IV", "Freibeträge", und behördliche Kleinkriege um "Nachbesserungen" und all den Quatsch mit welchem die Menschen doch eh nur verarscht werden sollen.
Wir wollen keine Almosen.
Wie heisst es doch im Manifest der ÜBERFLÜSSIGEN.
"Wir machen selbst Programm!"
Mit solidarischen Grüßen
Michael Maurer
An die jüterboger Überflüssigen
Solidarität mit den angeklagten Überflüssigen
Ort: AWO-Zentrale Berlin, Blücherstr.
Zeit: Freitag, 29.4.2005, 14.00
Nicht nur für Lohndumping mit 1-€-Jobs ist sich die AWO Berlin zu schade. Auch im rassistischen Abschiebelagerunwesen ist die AWO-Berlin voll dabei und das nicht gerade zum Vorteil der internierten Migranten...
Auf der Kundgebung werden wir Details zu den verschiedenen AWO-Sauereien zu berichten wissen und uns solidarisch zeigen mit den Genossen und Genossinnen, die für die Besetzung der AWO-Zentrale 2004 jetzt mit juristischen Mitteln verfolgt werden. Auch wenn die AWO versucht zu entpolitisieren durch juristische Repression gegen einzelne: Sozialprotest bleibt politisch.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Super-Sache!!! — Ruhrgebiet
Vermehrungsfreudige Spezies — indymedia brandenburg
Das ist verständlich! — Komsolmoij