Flucht in den Tod

Die Verzweiflung der flüchtenden Leute scheint gross genug, dass sie lieber den Tod riskieren als in ihrer bisherigen Lage zu bleiben. Durch die egomanische 'Einwanderungs'politik der wohlhabenderen Staaten sind sie gezwungen sich lebensbedrohlichen Gefahren auszusetzen um ihr Recht auf Selbstbestimmung und Bewegungsfreiheit wahrnehmen zu können, während in eben diesen sich abschottenden Staaten sich (fast noch wie in der 'Kolonialzeit') die Leute gedankenlos an der Ausbeutung der sowieso schon ärmeren Länder wissentlich oder blind und taub - aber meistens stumm - beteiligen.
"Sie folgen ihrem gestohlenem Leben,
was uns reich gemacht und Überfluss gegeben
..." - Slime (Goldenen Türme wachsen nicht endlos)

Die Fischer vor Lampedusa haben Leichen in ihren Netzen.
Trotzdem sind viele nicht bereit den Flüchtlingen zu helfen, eher rufen sie die Marine um die Menschen einsammeln zu lassen und sich so zumindest zu einem ruhigen Gewissen zu verhelfen - sie haben ja immerhin nicht beim Untergang zugesehen.
Die Flüchtlinge kommen meist in total überfüllten Booten, aber der vorbeifahrende Schiffsverkehr ignoriert die gefährliche Lage, es scheint ihnen lieber zu sein ein paar Menschen sterben zu lassen als eventuell ihre Befürchtung von eventuellen Problemen mit Behörden Wahrheit werden zu lassen.