Abseil-SoliAktion für die yorck59 am Rathaus XBerg
Heute um 12.00 Uhr wurde von UnterstützerInnen der Yorck59, die gerade akut räumungsbedroht bedroht ist, ein 60 qm großes Transparent durch eine
Abseilaktion am Bezirksamt Kreuzberg-Friedrichshain angebracht.
Abseilaktion am Bezirksamt Kreuzberg-Friedrichshain angebracht.
Vor dem Rathaus hatten sich ca. 50 leute versammelt, u.a. auch die TeilnehmerInnen der Yorck59-Pressekonferenz, die zeitgleich im Rathaus stattfand. Die Polizei traf erst ein, als das Transpi bereits hing; es gab keine Personalienfeststellung.
Nach etwa einer Stunde wurde das Transparent von mehreren Menschen (darunter Baustadtrat Schulz) aus dem Fenster heraus abgeschnitten.
Hier noch der Text der Pressemitteilung:
"Heute um 12.00 Uhr wurde von UnterstützerInnen der Yorck59, die gerade akut räumungsbedroht bedroht ist, ein 60 qm großes Transparent durch eine
Abseilaktion am Bezirksamt Kreuzberg-Friedrichshain angebracht. Dort ist zu lesen:
"Räumung ist keine Privatsache-
her mit der politischen Lösung!
Yorck59 bleibt!"
Seit 16 Jahren arbeiten und wohnen ca. 60 Menschen, viele politische
Projekte und Initiativen in der Yorck59. Da wechselnde EigentümerInnen immer
wieder Mieterhöhungen fordern, will das Projekt zusammen mit dem Freiburger
Mietshäusersyndikat das Haus kaufen. Auf diese Weise würde die ehemalige
Fabrik im Hinterhaus der Yorckstr. 59 dem Kapitalmarkt entzogen und damit
bezahlbare Mieten gesichert werden. Als der jetztige Eigentümer, Marc Walter
aus Hamburg, das Haus im Dezember 2003 kaufte, lag der Bank das Kaufangebot
des linken Hausprojektes bereits vor. Doch das wurde sowohl von der Bank als
auch vom Käufer ignoriert.
Marc Walter wußte, das im Hinterhaus der Yorckstr. 59 seit mehr als einem
Jahrzehnt ein Hausprojekt besteht, das örtlich verankert und bundesweit
vernetzt ist. Erst fordert er die Verdoppelung der Miete, jetzt droht er mit
Räumung. Die absehbare Antwort auf sein Handeln ist vernetzter Widerstand
gegen die Verdrängung linker Hausprojekte. Es handelt sich dabei nicht um
eine Privatsache und schon gar nicht um einen Streit zwischen zwei Parteien.
Es geht um einen politischen Konflikt aufgrund verschiedener Interessen: das
Hausprojekt fordert eine langfristige Lösung zum Erhalt seiner Strukturen,
während Walter seinen persönlichen Geschäftsinteressen auf dem
Immobilienmarkt nachgehen möchte.
Die Projekte der Yorck59 beziehen sich in ihrem Widerstand gegen die
drohende Räumung auch auf Stadtumstrukturierungen rund um?s Gleisdreieck.
Sie betonen, dass es in Berlin seit Jahren die Tendenz gibt, durch teure
Sanierung und Mieterhöhung langjährige MieterInnen und ganze Milieus zu
verdrängen. Ein Beispiel dafür ist der Waldekiez, wo sich erfreulicherweise
schon lange Widerstand gegen die Verdrängung äußert. Es ist wichtig, auch
den Hauskampf der Yorck59 in Bezug zur Berliner Stadtentwicklungspolitik zu
setzen. Eine politische Lösung ist gefragt.
Es täuscht sich wer glaubt, durch ein zivilrechtliches Gerichtsurteil
einfach 60 Menschen, Projekte und Initiativen ?und damit eine vernetztes
Umfeld- räumen und sich auf diese Weise des Konflikts entledigen zu können.
Wir fordern Verhandlungsbereitschaft des Eigentümers über eine politische
Lösung !
Keine Räumung der Yorck59 und anderer Projekte!
RÄUMUNG IST KEINE PRIVATSACHE!!"
Das erste Bild ist unter http://de.indymedia.org/2005/03/109537.shtml in Druckqualität zu finden.
Nach etwa einer Stunde wurde das Transparent von mehreren Menschen (darunter Baustadtrat Schulz) aus dem Fenster heraus abgeschnitten.
Hier noch der Text der Pressemitteilung:
"Heute um 12.00 Uhr wurde von UnterstützerInnen der Yorck59, die gerade akut räumungsbedroht bedroht ist, ein 60 qm großes Transparent durch eine
Abseilaktion am Bezirksamt Kreuzberg-Friedrichshain angebracht. Dort ist zu lesen:
"Räumung ist keine Privatsache-
her mit der politischen Lösung!
Yorck59 bleibt!"
Seit 16 Jahren arbeiten und wohnen ca. 60 Menschen, viele politische
Projekte und Initiativen in der Yorck59. Da wechselnde EigentümerInnen immer
wieder Mieterhöhungen fordern, will das Projekt zusammen mit dem Freiburger
Mietshäusersyndikat das Haus kaufen. Auf diese Weise würde die ehemalige
Fabrik im Hinterhaus der Yorckstr. 59 dem Kapitalmarkt entzogen und damit
bezahlbare Mieten gesichert werden. Als der jetztige Eigentümer, Marc Walter
aus Hamburg, das Haus im Dezember 2003 kaufte, lag der Bank das Kaufangebot
des linken Hausprojektes bereits vor. Doch das wurde sowohl von der Bank als
auch vom Käufer ignoriert.
Marc Walter wußte, das im Hinterhaus der Yorckstr. 59 seit mehr als einem
Jahrzehnt ein Hausprojekt besteht, das örtlich verankert und bundesweit
vernetzt ist. Erst fordert er die Verdoppelung der Miete, jetzt droht er mit
Räumung. Die absehbare Antwort auf sein Handeln ist vernetzter Widerstand
gegen die Verdrängung linker Hausprojekte. Es handelt sich dabei nicht um
eine Privatsache und schon gar nicht um einen Streit zwischen zwei Parteien.
Es geht um einen politischen Konflikt aufgrund verschiedener Interessen: das
Hausprojekt fordert eine langfristige Lösung zum Erhalt seiner Strukturen,
während Walter seinen persönlichen Geschäftsinteressen auf dem
Immobilienmarkt nachgehen möchte.
Die Projekte der Yorck59 beziehen sich in ihrem Widerstand gegen die
drohende Räumung auch auf Stadtumstrukturierungen rund um?s Gleisdreieck.
Sie betonen, dass es in Berlin seit Jahren die Tendenz gibt, durch teure
Sanierung und Mieterhöhung langjährige MieterInnen und ganze Milieus zu
verdrängen. Ein Beispiel dafür ist der Waldekiez, wo sich erfreulicherweise
schon lange Widerstand gegen die Verdrängung äußert. Es ist wichtig, auch
den Hauskampf der Yorck59 in Bezug zur Berliner Stadtentwicklungspolitik zu
setzen. Eine politische Lösung ist gefragt.
Es täuscht sich wer glaubt, durch ein zivilrechtliches Gerichtsurteil
einfach 60 Menschen, Projekte und Initiativen ?und damit eine vernetztes
Umfeld- räumen und sich auf diese Weise des Konflikts entledigen zu können.
Wir fordern Verhandlungsbereitschaft des Eigentümers über eine politische
Lösung !
Keine Räumung der Yorck59 und anderer Projekte!
RÄUMUNG IST KEINE PRIVATSACHE!!"
Das erste Bild ist unter http://de.indymedia.org/2005/03/109537.shtml in Druckqualität zu finden.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Augenwischerei vom Bezirksamt
Sozialdemokratische PDS-Politik vom feinsten.
Und, dass der einzige "Grüne" in der Bezirksregierung, Baustadtrat "Dr." Schulz das Transpi abschneidet, zeigt wie es um die Unterstützung bestellt ist.
Räumungsprozess?
welche wissen was?
Neue Phase der Eskalation
Dazu können wir nur sagen, dass politische Projekte in der Stadt einen Freiraum darstellen, der vielen wichtig ist und den mehr Menschen nutzen und als nur die BewohnerInnen. Und natürlich gibt es dann auch solidarische Aktionen aus dem breiten Spektrum derer, die diesen Freiraum nicht tatenlos aufgeben wollen.
Für den Erhalt der Yorck 59 und der Friesenstraße 16!!!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Politische Lösung....