Landauer Antifa kündigt Demonstration an

Laut der veranstaltenden Gruppe richte sich die Demo gegen das gerade in letzter Zeit offensichtlich gewordene, reaktionäre Klima. So wird neben der Behinderung der Demonstration vom 15.01. auch die Berichterstattung in der Rheinpfalz und die städtische Repression in Form von Konzert- und Hausverbot kritisiert. Durch ein vorherrschendes Klima dieser Art, würde FaschistInnen und Nazis der Weg geebnet.
Revolutionäre Politik wie sie die Antifa LD machen wolle, sei in einer solchen provinziellen Realität nicht möglich. Andreas Müller, ein Sprecher der Antifa LD hierzu: „Eine revolutionäre Perspektive in die Öffentlichkeit zu tragen, wie dies am 15.01. versucht wurde, ist in einem derart reaktionärem Klima schlecht möglich. Hier, wo sich SPD Bürgermeister verhalten, wie andernorts CDU Politiker, muss sich die Antifabewegung umso vehementer gegen jede Form von Repression wehren, um nicht nur eine revolutionäre, sondern überhaupt eine Perspektive zu besitzen.“
Da sie bei weiten Teilen der LandauerInnen Gleichgültigkeit gegenüber faschistischer Umtriebe und zunehmender Nazipräsenz beobachtet hat, ist es ein nicht minder großes Anliegen der Antifa LD am 21. Mai gegen Nazis und einen Laden zu demonstrieren, der unter der Ladentheke Nazikleidung verkauft. Zumal sich diese Probleme nach Ansicht der VeranstalterInnen zu einem erheblichen Teil auf das öffentliche Ignorieren der radikalen Rechten zurückführen lässt.
„Eine Gesellschaft, die Nazis und die radikale Linke gleichsetzt, verharmlost die unvergleichliche, menschenverachtende Ideologie der Nazis. Rechte Gewalt nimmt durch ihre ideologische Motivation eine Sonderrolle ein und ist, wie die deutsche Öffentlichkeit das gerne tut, mit antifaschistischer Politik nicht zu vergleichen“, so der Antifasprecher.
In der nächsten Zeit soll noch ein ausführlicher Aufruf unter www.antifalandau.de.vu veröffentlicht werden.